Beiträge von Micha71

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    So, Ergebnis unserer "Not-Sitzung" liegt vor.
    Haben uns gerade um 21h getroffen: 1. Vorsitzender, Geschäftsführer, Spielerobmann (mein Vorgänger als JL), stellvertretender JL und JL (also ich ;)
    Spielerobmann hatte sich vor den Karren der Eltern spannen lassen ("gegen Kooperation"), stellv. JL offensichtlich nicht alles durchdacht
    Aussage 1. Vorsitzender: Einzige Möglichkeit ist Kooperation!!! GF und ich haben das vorher schon so gesehen, Stellvertreter schließt sich nun an, Spielerobmann (ehem. JL) schweigt dazu
    "Betroffene" Eltern werden vom stellv. JL (gleichzeitig der Trainer) informiert
    Probetraining am nächsten Dienstag mit dem möglichem SG-Partner folgt
    Jetzt hoffe ich nur noch, dass es funktioniert!!!!


    Danke für die vielen hilfreichen Tipps und Ratschläge in so kurzer Zeit!!!!!!!!!! :thumbup:

    habt ihr einen Kindergarten im Ort? wenn nicht wie weit ist der von euch weg, gibt es noch andere Fussballverein im Einzug dieses Kindergartens? wieviele? hast du oder ein Vertrauter da Kontakte
    wie weit ist die Grundschule entfernt.? wieviel Vereien schicken ihre Kinder in diese Grundschule? hast du Kontakte dorthin?
    je nachdem kann ich dir da beschreiben, wie ich dort mein Spielerpotential herhatte.
    die Lösung mit D und C finde ich gut, hattest du aber nicht erwähnt, deshalb geht es jetzt nur noch um G,F und E
    da sind Lösungen möglich.

    Grundschule (96 Kinder) und Kindergarten (3 Gruppen, ca. 65 Kinder) sind im Ort, wir sind der einzige Verein, der darauf direkt zugreifen kann
    ich habe auch beste Kontakte, da meine beiden Kids dort untergebracht sind
    da wird auch noch der ein oder andere akquiriert werden können
    es sind aber auch schon ca. 10 Kinder raus aus dem Ort und zu anderen Vereinen gewechselt
    E - G funktioniert (noch) eigenständig, wobei die E zwar 4-5 Leute hat, die etwas machen wollen/können, aber noch keinen, der die Hauptverantowrtung als Trainer tragen will
    keiner der jetzigen Trainer/Betreuer sieht die Notwendigkeit, sich zu qualifizieren geschweige denn eine Lizenz zu erwerben
    in der F steige ich im Sommer als Trainer ein (bin dann der erste und einzige mit Lizenz) ; werde dann den Eltern den Kifu und auch die FPL näher bringen
    ich weiß, es ist noch viel Arbeit und es wird lange dauern - Aber einer muss ja anfangen

    wo wollt ihr diese 20 Kinder aus einem Jahrgang herbekommen.
    Es ist doch naiv zu glauben, durch ein Flyer-Aktion laufen euch die Kinder zu.

    weiss ich doch, schrieb ich doch auch
    das ist nur ein Tropfen...

    Ihr müsst euch zwangsläufig mit anderen Vereinen, die ja ähnliche Probleme zusammentun

    JA, sehe ich auch so!

    ihr könnt in dieser Situation nicht kurzfristig denken, nicht dem Interesse einer Gruppe von Eltern, denen es anscheinend nur um ihre Gemeinschaft, weniger um den Fussball ihrer Kinder geht, nachgeben, sonst ist euer Verein schneller am Ende wie ihr das jetzt denkt.

    volle Zustimmung!

    wa für mich viel über euren Verein aussagt:


    die Mannschaftsmeldungen müssen raus. das Problem ist ja nicht neu und schon länger bekannt.
    und erst jetzt geht ihr an die Problemlösung. Kann ich nicht nachvollziehen.

    Wie ich oben schrieb, bin ich erst seit ein paar Wochen JL. Mein Vorgänger hatte ein ganz andere Ansicht zu dem Thema (daher war aus seiner Sicht kein Handeln nötig).
    Die Mannschaftsmeldungen haben wir aber längst getätigt. Allerdings werden wir die D nicht stemmen können und daher zurück ziehen müssen. Eine SG können wir - wenn sie denn zustande kommt - nachmelden.

    Kannst Du mal kurz skizzieren, wie der Zustand nach der Kooperation wäre ?
    Also von wievielen Vereinen sprichst Du ?
    Wieviele Kinder/Jugendliche wären es ?
    Wieviele Trainer ?
    Käme eine ältere Jugend also ab C aufwärts ebenfalls Zustande ?
    Mich würde also vor einem Tipp der Ist-Zustand nach der Kooperation interessieren

    Die Kooperation würde für die C- und D-Jugend mit 2 Vereinen abgeschlossen (sind bei C und D dieselben).
    In der C würde die Mannschaft dann über ca. 16 Spieler verfügen. 2 Trainer, aber keiner von uns (wir haben keinen).
    In der D hätte das Team dann ca. 14 Spieler. 2 Trainer, davon einer von uns.

    Es wird weitere Überzeugungsarbeit zu leisten sein, denn gerade in kleinen Dörfern lebt man gern in seiner kleinen Welt.

    DAS ist leider das Hauptproblem! Und ich selbst wohne auch noch in einem anderen Dorf...

    Sollten sich die Eltern gegen diese Lösung entscheiden, dann wird es schon in ein paar Jahren auch für den Seniorenbereich keinen Nachwuchs mehr geben

    Tja, den gibt es schon seit vielen Jahren nicht mehr. Man hat jetzt die Hoffnung (besser: den Irrglauben), die restlichen 12 der Jahrgänge 01-03 bis in die Senioren hochziehen zu können... (braucht man, glaube ich, nicht zu kommentieren)

    Eine Werbeaktion mit ca. 3.000 Flyern soll in diesem Monat abgeschlossen sein.
    Dennoch werden nicht soviele zu uns kommen (der Verein ist nicht so attraktiv). Es wird daher wohl nicht für eine eigene C- oder D-Mannschaft reichen.

    Es ist klar, dass ihr generell zuwenig Kinder habt. Seht Ihr die Chance, mittelfristig mehr Kinder anzulocken (vielleicht mit überragendem KiFu-Training :) ) oder sieht's da eher mau aus? Wenn letzteres, würde ich eine Kooperation mit einem Nachbarverein anstreben, offenbar haben die ja dasselbe Problem. Natürlich birgt das die Gefahr, dass Euer Verein mittel- bis langfristig verschwindet, aber ohne eine ausreichende Zahl von Mitgliedern wird das kaum zu verhindern sein. Den Knatsch der Eltern würde ich bei der Entscheidung nicht zu hoch gewichten. Besonders abschrecken bei Variante 2 würde mich der Plan, dann 2015/16 mit den Jahrgängen 01 bis 03 als C aufzulaufen. Das sind doch immer noch zuwenig Kinder oder wollt Ihr dann auch noch die 2004er mitnehmen, die dann gegen 3 Jahre ältere spielen?! Und das in der Phase, wo die körperlichen Unterschiede ohnehin massiv sind? Die werden doch abgeschlachtet. Würde ich nicht machen wollen, weder als Spieler noch als Verein.

    Hier gibt es jede Menge Dorfvereine, die spätestens ab der D mit denselben Problemen kämpfen. Mittelfristiges Ziel ist natürlich eine gute Jugendarbeit, durch die Kinder von außerhalb angelockt werden. Echter KiFu ist für mich dafür das einzig wahre Mittel. Aber das lässt sich so kurzfristig nicht realisieren.
    Variante 2 geht von dem Irrglauben aus, dass alle 12 dem Verein erhalten bleiben und neue Kids hinzukommen. Das Resultat dieser Saison habe ich oben gepostet. Das würde in 2015/16 nicht besser werden - im Gegenteil! Aber die Eltern meinen (?) dass es den Kindern wegen der tollen Gemeinschaft nichts ausmacht (letztes Spiel 0:25).

    Hallo zusammen,


    seit wenigen Wochen bin ich Jugendleiter in einem sehr kleinen Dorfverein. Folgende Problematik, zu der ich gerne Eure Meinung wüßte, spaltet momentan Eltern- und Trainerschaft:


    Altersstruktur der Kinder: 5x 2001, 3x 2002, 4x 2003, 3x 2004, 7x 2005 sowie jüngere Kids JG 2006-08
    Saison 2013/14: 1x D-Jugend (JG 01-04; Rückrunde 12 Spiele mit 11 Niederlagen, Tordifferenz 16:136), 1x F und 1x G, KEINE E-Jugend


    Das Problem für die Saison 2014/15: Eine C- oder D-Jugend kann mangels Spielern nicht gemeldet werden. E, F und G sind gesichert. Was kann man den Jahrgängen 2001-03 anbieten?
    Mögliche Lösungen (bereits auf einer Elternversammlung vorgestellt/diskutiert):

    • Kooperation mit einem anderen Verein (Interessenten vorhanden)
    • keine Kooperation, kein Spielbetrieb, nur eine Trainingsgruppe, die ein paar Freundschaftsspiele bestreitet
    • Auflösung JG 01-03, Konzentration auf Neuaufbau/Unterbau

    zu 1. Wird vom Hauptvorstand (und mir) bevorzugt. Größter Vorteil: Altersgerechte Spiel- und Trainingsmöglichkeiten. Wird aber von den Eltern JG 01-03 größtenteils abgelehnt (Argumente: Gemeinschaft wird auseinander gerissen; Entfernung/Fahren erforderlich - sind mit dem Auto aber keine 10 min); Konflikt/Getratsche ist in diesem Fall vorprogrammiert, evtl. auch einige Austritte
    zu 2. von von den Eltern (und Kindern?) sowie dem jetzigen Trainer (gleichzeitig stellv. Jugendleiter) bevorzugt. Größter Vorteil: Gemeinschaft bleibt, kein Fahren erforderlich. In der Saison 2015/16 soll dann eine C-Jugend mit diesen Spielern gemeldet werden. Gefahr: neue Kinder können in den nächsten 12 Monaten wg. fehlenden Spielbetriebs nicht gewonnen werden, eher Abgänge. Eine D könnte dann mangels Spielern (3x 2004) nicht realisiert werden, Abgänge drohen. kaum fußballerische Weiterentwicklung möglich
    zu 3. Radikalste Lösung! wird von den Eltern der jüngeren Jahrgänge aber als sinnvoll angesehen, um sich neu aufzustellen. Fakt: Mitglieder- und Imageverlust. Chance: Konzepterstellung, gesünderer Unterbau


    Die endgültige Entscheidung obliegt zum Glück nicht mir alleine. Sie wird auch nicht jedem gefallen. Frage ist dennoch, was für den VEREIN am sinnvollsten ist. Ich selbst bin der Überzeugung, dass der Verein sich aus eigenen Kräften nur noch kurzfristig am Leben erhalten kann. Was meint Ihr? Was muss man bedenken, worauf Rücksicht nehmen?


    Danke vorab!
    Beste Grüße
    Micha

    Toto2: Klasse Beitrag, einfach herrlich!!! Wo ist der "Gefällt mir"-Button? :thumbup:


    kleincampino: Du wirst viel Geduld benötigen. Ständiges Motivieren, loben, positiv denken - Lebe es vor! Immer! Beziehe nicht nur die Spieler, sondern auch die Eltern mit ein (Verhalten sie sich negativ, wirst Du nur schwer bis garnicht an Deine Spieler herankommen; Elternabend?!)

    Hallo zusammen,


    hier nochmal ein letzter Bericht, was weiter passiert ist, nachdem ich "freiwillig" zurück getreten bin:


    Als im Januar 13 bekannt wurde, dass ich mich einem anderen Verein anschließen möchte, hat man mich seitens des Trainerteams seitdem schlichtweg ignoriert - kein Grüßen mehr, ich war Luft für sie. Trotzdem habe ich weiterhin brav 2x pro Woche den Sohnemann des Cheftrainers/Jugendleiters mit zur Schule genommen und meinerseits gegrüßt (nett oder doof von mir, ich weiß auch nicht).


    Da ergebnistechnische Erfolge gänzlich ausblieben, setzte man seit Beginn der Rückrunde (März 13) fast ausnahmslos auf die "Starken". Aber auch diese konnten die nunmehr immer deutlicher werdenden Niederlagen nicht verhindern. Da mein Sohn nicht schnell genug ist (das stimmt leider, er ist extrem langsam), durfte er sich die Spiele überwiegend von draußen anschauen. Das war aber nichts persönliches, andere Kinder (Anfänger) mussten teilweise sogar komplett zuschauen.


    Mehrere Kinder haben sich in den letzten Monaten mehrmalig bei Ihren Eltern, ihren Kumpels und auch mir beklagt, dass das Training keinen Spaß mehr mache. Sie hätten gerne den Verein gewechselt... ABER die Eltern haben dies unterbunden, weil "man geht nicht einfach aus dem Dorf raus".


    Ja, und dann waren da noch ein paar andere Dinge, die man einfach nicht macht (z.B. einfach Geld aus der Mannschaftskasse nehmen und sich davon selbst ein Saisonabschlussgeschenk zu überreichen - weil die Eltern dieses Jahr wohl nichts gegeben hätten).


    Während meine Frau und ich lange überlegt haben, nehmen wir unseren Sohn raus oder nicht, kam dieser im Juni schließlich selbst auf uns zu und sagte, dass er - trotz seiner Freunde - nicht mehr im Dorfverein bleiben möchte. Darauf hin haben wir ihn zum Saisonende abgemeldet und testen jetzt bei einem anderen Verein.


    Letzten Freitag erreichte uns dann über Dritte folgende Mail des Jugendleiters/E-Jugend-Cheftrainers:
    Hallo Zusammen, Aufgrund privater Gründe, werde ich eine Auszeit im :pinch: nehmen müssen. Das heißt die Jugendleitertätigkeit wird vom :pinch: weitestgehend übernommen. Den :pinch: werde ich aber so gut es geht als Trainerkollege unterstützen. Nur sehe ich mich momentan nicht in der Lage mehr Kraft in den Verein zu investieren. Ich hoffe, dass ich bald wieder voll dabei sein kann. Danke für Euer Verständnis! Gruß :pinch:
    Die in der Mail nicht näher erläuterten privaten Gründe sind mir seit einigen Jahren bekannt. Selbstverschuldet und vermeidbar und in der Konsequenz viel zu spät.


    Kein Thema ist leider die Überforderung als Jugendleiter und Trainer. Ein Beispiel für den Aufgabenbereich des JL:
    Nachdem bereits zum Jahreswechsel die 3 Bambini-Trainer ihren Rücktritt spätestens zum Sommer erklärt haben, sind alle "Wunsch-Kandidaten" abgesprungen. Das Training fiel zuletzt öfter aus, die Eltern wurden schlecht bis gar nicht informiert, so dass sich einige jüngst zu einem Vereinswechsel entschlossen hatten. Dies konnte der F-Jugendtrainer gerade noch abwenden, indem er sich zur Übernahme auch der G-Jugend bereit erklärt hat. Und obendrauf ist er letzte Woche noch neuer Jugendleiter geworden.
    Der neue Jugendleiter hat sich damit hoffentlich nicht zu viel aufgehalst. In jedem Fall bringt er deutlich mehr Engagement und Einsatzwillen mit, was dem Verein nur gut tun kann.


    Mein Sohn und ich werden bei einem anderen Verein hoffentlich bessere Erfahrungen machen.


    Viele Grüße
    Micha

    Mal ernsthaft:


    Es geht um die Gesundheit der Kinder (hier: F-Jugendliche) und nicht darum, dass der Veranstalter dann 12 Würstchen weniger verkauft.


    Für mich ist die Durchführung eines Turniers bei solchen Temperaturen unverantwortlich. Und eine solche Verantwortung würde ich als Trainer nicht übernehmen wollen.


    Ich bin kein Arzt, muss aber nur kurz googeln, um zahlreiche Ergebnisse zu erhalten, in denen vor Sport in zu großer Hitze - gerade bei Kindern - gewarnt wird. Warum wird wohl bei solchen Wetterbedingungen immer wieder der Schulsport komplett verboten???


    Und charmanter könnte der vorsichtige Hinweis der besorgten Mutter doch wohl nicht sein, oder?

    • trotz aller Erklärungen hier verstehe ich den Sinn nicht, warum ein E-Junior das ganze Spiel über auf der Bank bleiben soll
    • ich persönlich habe im Bereich der E- und F-Jugendlichen ausschließlich Kinder kennengelernt, die durch Bankdrückerei den Verein gewechselt haben oder sogar ganz mit dem Fußball aufgehört haben
    • ich sehe es gerade bei meinem eigenen Sohn (E-Junior), der mittlerweile nur noch Einwechselspieler ist und sich pro Spiel auf maximal 10-15 min Einsatzzeit "freuen" darf

    Hallo zusammen,


    habe ein Angebot meines Wunschvereins vorliegen. Nach Einsatz des 50:50-Jokers (Nichtstun oder ein anderer Verein sind rausgefallen) verbleibt mir noch Folgendes. Was würdet Ihr tun?


    Situation des Vereins:

    • klassischer Dorfverein, 2 Rasenplätze, 1 Turnhalle, Umkleiden nur in der Turnhalle (5 min Fußweg), kein Vereinsheim, viele potentielle Sponsoren, Grundschule und Kindergarten im Ort
    • einzige Seniorenmannschaft wird vermutlich in diesem Jahr in die Kreisliga C absteigen, 3 Jugendmannschaften (E-G) im Spielbetrieb, ab Sommer D, F und G

    Probleme der Jugendabteilung:

    • Jugendleiter ist gleichzeitig (ein guter) Bambini-Trainer und seit Winter auch Trainer der Senioren, beruflich als Filialleiter einer großen Kaufhauskette sehr eingespannt, dennoch sehr engagiert, nimmt aber m.E. zu viel Rücksicht auf alles (hier: Eltern – siehe weiter unten)
    • Es strömen genug Kinder in die F oder G, um 1-2 Teams pro Jugend melden zu können; viele verlieren die Lust aber nach relativ kurzer Zeit wieder – meiner Meinung nach wegen sehr schlechter Trainer (einer davon ist sogar der Vater des Jugendleiters), daher fällt in schöner Regelmäßigkeit alles wieder auseinander

    Ich habe bei diesem Verein zur neuen Saison folgende Möglichkeiten:


    1. Jugendleiter werden:


    Angebot des bisherigen JL, der mich dann als Stellvertreter unterstützen würde. Verkrustete Strukturen gibt es in der Jugendabteilung nicht (nur eine Handvoll Trainer), ich könnte mir also im Laufe der Jahre quasi alle Mitstreiter selbst auswählen, aufbauen, qualifizieren und einnorden.


    2.Neuaufbau einer E-Jugend


    Die 4 Kinder des JG 2003 rücken auf Wunsch der Eltern geschlossen mit in die D auf. Lediglich 2-3 Kinder des JG 2004 kommen nach, der Rest hat den Spaß am Fußball mehr oder weniger verloren. Teilweise könnte ich auf Kinder meiner bisherigen Mannschaft bauen (s. Thread „Konflikt mit dem Jugendleiter wegen Kinderfußball – 5 Monate danach“), der Rest müsste woanders herkommen (Werbung, Flyer, Grundschulen etc.).


    Nachteil: Das Risiko, keine Mannschaft stellen zu können ist sehr groß. Gelingt es dennoch, wäre nach 1 Jahr Schluss für mich (habe wg. meiner eingeschränkten fußballerischen Fähigkeiten immer gesagt „maximal bis zur E“). Eine Perspektive wäre für die Kids aber maximal nur bis zur D vorhanden.


    3 Start mit einer Bambini-Truppe:


    Ich kann auch mit den Jüngsten neu starten und dabei meinen 2. Sohn mitnehmen. Ich behaupte sogar, dass wir in kurzer Zeit sogar 2 Teams bei den Jüngsten stellen können.


    Nachteil: Ich kann meinem älteren Sohn nicht mehr helfen. Ich müsste mit ansehen, wie er und seine Kumpels nach und nach die Lust am Fußball verlieren. Mein Sohn motzt übrigens nicht, für ihn ist nach wie vor das Wichtigste mit seinen Kumpels zusammen zu spielen (deshalb kommt ein Vereinswechsel momentan nicht in Betracht). Aber seine Freunde sind da schon weiter (1 kommt nicht mehr, 1 will die Sportart wechseln, 2 motzen in aller Öffentlichkeit, wie schlecht ihr Training/Trainer nun sei und dass sie keine Lust mehr haben).


    Was meint Ihr?


    Danke vorab!

    Tach zusammen,


    wollte mal berichten, wie es bis dato in meinem Verein weitergegangen ist:


    1. Trainer Bereich E-, F- und G-Jugend:

    • Aug. 2012 Co-Trainer F2 tritt wg. „Zustände/Umgang im Verein“ zurück
    • Okt. 2012 Trainer E2 (ich) tritt zurück (s. entsprechender Thread)
    • Nov. 2012 Trainer F1 tritt nach 3 Monaten aus „zeitlichen Gründen“ zurück
    • Dez. 2012 alle 3 Bambini-Trainer erklären ihren Rücktritt spätestens im Sommer 2013, Grund „Zustände/Umgang im Verein“
    • Jan. 2013 Trainerin E2 (meine alte Kollegin) tritt aus „gesundheitlichen Gründen“ zurück, übergibt an ihren Mann und übernimmt Finanzen und Organisation des Hauptvereins

    2. Meine alte Mannschaft (E2-Jugend Jahrgang 2003):


    Training vorher:

    • immer 2x pro Woche (auch im Winter) 90 min.
    • Beginn: Tummelphase
    • Übungen: alle Kinder mit Ball, möglichst kurze Wartezeiten und Erklärungen, vormachen
    • Abschlussspiel: 30 min Freies Spielen, wenig Unterbrechung, kleine Teams (max. 4 Spieler)
    • Kinder: begeistert (meine Einschätzung)
    • Anwesenheitsquote 89%

    Training jetzt:

    • seit 4.10. 1x, ab 9.4. 2x pro Woche 90 min.
    • Beginn: Warmlaufen ohne Ball zur Konditionssteigerung
    • Übungen: 10 Kinder warten bis 1 oder 2 fertig sind, längere Erklärungen, aber kein Vormachen
    • Abschlussspiel: zwischen 5 und 15 min, große Teams (7 gegen 7, ggf. auch mit Trainer), viele Unterbrechungen um auf „Fehler“ hinzuweisen
    • Kinder: gelangweilt, teilweise keine Lust mehr auf Training bzw. Fußball (Einschätzung einiger Eltern)
    • Anwesenheitsquote 70%

    Spiele vorher:

    • System 3-3: alle stürmen, alle verteidigen
    • alle Kinder werden auf allen Positionen eingesetzt (aber nicht gezwungen)
    • Trainer: ruhig, wenig Anweisungen
    • alle Kinder spielen in etwa gleichmäßig, aber auch abhängig von der Trainingsteilnahme bzw. vom Verhalten (angedroht, Anwesenheit und Verhalten waren aber überdurchschnittlich gut)
    • Motivation: Spiel/Turnier war für die Kinder das Größte!

    Spiele jetzt:

    • System 2-2-2: Position um jeden Preis halten, Abwehr soll nicht die Mittellinie überqueren (Ordnung halten)
    • Stammspieler: fester Torwart, der trotz geringerer Trainingsbeteiligung gesetzt ist, der Torgefährliche stürmt immer, Bewegungsfaule eher in der Abwehr
    • Trainer: ruhig im Sinne von lieb, aber viele Anweisungen
    • alle Kinder spielen in etwa gleichmäßig, unabhängig von Trainingshäufigkeit und Verhalten, bessere werden bislang nur leicht bevorzugt
    • Motivation: einige Kinder wollen gar nicht mehr mit bzw. z.B. auf dem Turnier nicht in jedem Spiel spielen

    Ziel war, insbesondere ergebnistechnisch mehr aus der Mannschaft rauszuholen (Vorsaison „nur“ jedes 2. Spiel gewonnen). Nachdem das erste Spiel mit 4:0 gewonnen wurde, gab es danach, auch gegen vermeintlich schwächere Teams, ausnahmslos saftige Niederlagen. Auch die beiden Turniere gingen mit 8 Niederlagen und nur 2 eigenen Toren bei ca. 40 Gegentoren nicht erfolgreich aus.


    Information/Organisation:

    • Homepage (Seite E2) wird nicht mehr gepflegt, keine Spielberichte mehr, Termine veraltet
    • Informationsfluss dürftig und kurzfristig (z.B. wird am Freitag der Kader für Samstag verkündet, Trainingstermine „wann geht es raus?“ nur auf Nachfragen)

    Ich glaube nicht, dass vielen Eltern all diese Dinge bewusst sind. Aber mit meinem Wissen vom Kinderfußball bzw. Kindern schaue ich natürlich etwas anders hin. Und das gefällt mir leider überhaupt nicht. ;(


    Viele Grüße
    Micha

    Da ich selbst nicht aktiv Fußball gespielt habe, wurde ich ohne den Schein von einigen Eltern (mit DFB-Fußballlehrer-Fernsehlizenz) und Trainerkollegen nicht für voll genommen. Mit Schein sieht das etwas anders aus, deshalb ist er für mich persönlich sehr wichtig! Und daher habe ich ihn bereits 1x verlängert.


    ABER:
    Die 20 UE, die man innerhalb von 3 Jahren zur Verlängerung absolvieren muss, halte ich für Zeitverschwendung. I.d.R. sind das bei uns
    - entweder Besuche beim Stützpunkttraining, bei denen die mit den D-Jugendlichen gemachten Übungen von eher wenig motivierten Stützpunkttrainern erläutert werden.
    - oder die gleichen unmotivierten Stützpunkttrainer machen sich einen Spaß daraus, uns selbst für ein paar Stunden zu trainieren und über den Platz zu scheuchen.
    Für mich ist das lediglich Zeit absitzen. Ich persönlich habe davon noch nie etwas für die Trainingspraxis mitnehmen bzw. gebrauchen können.


    Viele Grüße
    Micha