Lösung gesucht: Neuaufbau, Kooperation oder Nicht-Kooperation

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  • Hallo zusammen,


    seit wenigen Wochen bin ich Jugendleiter in einem sehr kleinen Dorfverein. Folgende Problematik, zu der ich gerne Eure Meinung wüßte, spaltet momentan Eltern- und Trainerschaft:


    Altersstruktur der Kinder: 5x 2001, 3x 2002, 4x 2003, 3x 2004, 7x 2005 sowie jüngere Kids JG 2006-08
    Saison 2013/14: 1x D-Jugend (JG 01-04; Rückrunde 12 Spiele mit 11 Niederlagen, Tordifferenz 16:136), 1x F und 1x G, KEINE E-Jugend


    Das Problem für die Saison 2014/15: Eine C- oder D-Jugend kann mangels Spielern nicht gemeldet werden. E, F und G sind gesichert. Was kann man den Jahrgängen 2001-03 anbieten?
    Mögliche Lösungen (bereits auf einer Elternversammlung vorgestellt/diskutiert):

    • Kooperation mit einem anderen Verein (Interessenten vorhanden)
    • keine Kooperation, kein Spielbetrieb, nur eine Trainingsgruppe, die ein paar Freundschaftsspiele bestreitet
    • Auflösung JG 01-03, Konzentration auf Neuaufbau/Unterbau

    zu 1. Wird vom Hauptvorstand (und mir) bevorzugt. Größter Vorteil: Altersgerechte Spiel- und Trainingsmöglichkeiten. Wird aber von den Eltern JG 01-03 größtenteils abgelehnt (Argumente: Gemeinschaft wird auseinander gerissen; Entfernung/Fahren erforderlich - sind mit dem Auto aber keine 10 min); Konflikt/Getratsche ist in diesem Fall vorprogrammiert, evtl. auch einige Austritte
    zu 2. von von den Eltern (und Kindern?) sowie dem jetzigen Trainer (gleichzeitig stellv. Jugendleiter) bevorzugt. Größter Vorteil: Gemeinschaft bleibt, kein Fahren erforderlich. In der Saison 2015/16 soll dann eine C-Jugend mit diesen Spielern gemeldet werden. Gefahr: neue Kinder können in den nächsten 12 Monaten wg. fehlenden Spielbetriebs nicht gewonnen werden, eher Abgänge. Eine D könnte dann mangels Spielern (3x 2004) nicht realisiert werden, Abgänge drohen. kaum fußballerische Weiterentwicklung möglich
    zu 3. Radikalste Lösung! wird von den Eltern der jüngeren Jahrgänge aber als sinnvoll angesehen, um sich neu aufzustellen. Fakt: Mitglieder- und Imageverlust. Chance: Konzepterstellung, gesünderer Unterbau


    Die endgültige Entscheidung obliegt zum Glück nicht mir alleine. Sie wird auch nicht jedem gefallen. Frage ist dennoch, was für den VEREIN am sinnvollsten ist. Ich selbst bin der Überzeugung, dass der Verein sich aus eigenen Kräften nur noch kurzfristig am Leben erhalten kann. Was meint Ihr? Was muss man bedenken, worauf Rücksicht nehmen?


    Danke vorab!
    Beste Grüße
    Micha

  • Boah, sehr schwierig. Meine Gedanken:


    Variante 2 und 3 sind nicht zwingend ein Widerspruch. Ihr könnt doch konzeptionell einen Neuanfang machen und dennoch die "Alten" als Trainingsgruppe weiterlaufen lassen. Aber mehr dazu unten.


    Es ist klar, dass ihr generell zuwenig Kinder habt. Seht Ihr die Chance, mittelfristig mehr Kinder anzulocken (vielleicht mit überragendem KiFu-Training :) ) oder sieht's da eher mau aus? Wenn letzteres, würde ich eine Kooperation mit einem Nachbarverein anstreben, offenbar haben die ja dasselbe Problem. Natürlich birgt das die Gefahr, dass Euer Verein mittel- bis langfristig verschwindet, aber ohne eine ausreichende Zahl von Mitgliedern wird das kaum zu verhindern sein. Den Knatsch der Eltern würde ich bei der Entscheidung nicht zu hoch gewichten. Besonders abschrecken bei Variante 2 würde mich der Plan, dann 2015/16 mit den Jahrgängen 01 bis 03 als C aufzulaufen. Das sind doch immer noch zuwenig Kinder oder wollt Ihr dann auch noch die 2004er mitnehmen, die dann gegen 3 Jahre ältere spielen?! Und das in der Phase, wo die körperlichen Unterschiede ohnehin massiv sind? Die werden doch abgeschlachtet. Würde ich nicht machen wollen, weder als Spieler noch als Verein.


    Grüße
    Oliver

  • Wie wäre es denn als D-Jugend zu melden aber als Pflichtspielgesellschaft so können immer glaube drei Jungs des älteren Jahrgangs mitspielen. Aber das ganze findet dann natürlich ohne Wertung statt. Man hat aber einen Spielbetrieb...

  • Hi,
    zu wenig Kinder.
    Also Luft nach oben.


    Man kann jetzt schon (schon?) für die nächste Sasion anfangen, Kinder anzuwerben.
    Ein glückliches Jahr für Euch, da durch WM viele Kinder fußballbegeistert-er sein werden..


    MAcht ein Fest im Kindergarten, ein Fest in der Schule, Torwandschießen, kleine Spiele, verteilt kleine Geschenke. Dann bekommt ihr hundertprozentig Kinder dazu. Dann sieht es nicht so schlimm aus.
    Oder?


    Oder habt ihr das bereits versucht?


    Gruß,
    Uzunbacak

  • ausser einer Kooperation braucht man gar nichts zu diskutieren..


    ein Neuaufbau ohne Kinder geht ja wohl nicht, wo sollen die in einem kleinen Dorf herkommen?
    Zugänge von ausserhalb? wer geht zu einem Verein mit einer solchen Konstellation?


    Interesse der Kinder geht ja hier sehr wohl vor Elterninteresse, die haben dann eh nur 2 Möglichkeiten: mitziehen oder mit dem Fussball
    aufhören


    auch sind die Alternativen 2 und 3 unsinnige Überlegungen, das funktioniert nicht. der Verein ist dann eh über kurz oder lang
    ein Ex-Verein.


    die Entscheidungsebene ist hierfür eh der Vorstand, für mich auch nicht der Jugendvorstand allein, und garantiert nicht die Elternschaft.

  • Micha71


    Unter der Vorraussetzung, das du den Frauen im gebärfähigen Alter nicht heimlich die Antibabypillen mit Smarties vertauscht oder dich nicht nachts in den Supermarkt schleichst, um die Kondompackungen mit Nadeln zu durchstöchern, bleibt euch keine andere Wahl als die Kooperation mit Nachbarvereinen.


    Natürlich wird dieser Schritt insbesondere den Eltern schwerfallen, weil zusätzliche Spritkosten und Zeit dafür erforderlich wird. Jedoch dürften sich die daraus resultierenden Probleme durch die Bildung von Fahrgemeinschaften lösen lassen. Ferner muß man den Befürwortern entgegen halten, dass die Kinder nach der 4. Schulklasse sowieso in unterschiedliche Schulformen wechseln, wo sie die Jungs, mit denen sie vielleicht schon ab der kommenden Saison spielen, wieder treffen werden.


    Es wird weitere Überzeugungsarbeit zu leisten sein, denn gerade in kleinen Dörfern lebt man gern in seiner kleinen Welt. Jedoch ergeben sich durch eine Kooperation auch diverse Vorteile. So können ihre Kinder dort vermutlich unter besseren Rahmenbedingungen ihr Hobby Fussball nachgehen. Durch das Gastspielrecht, welches jedes Jahr erneuert werden muß, können die Kinder problemlos wieder im Heimatverein kicken, wenn dort eine Mannschaft ihres Jahrgangs gebildet werden kann.


    Sollten sich die Eltern gegen diese Lösung entscheiden, dann wird es schon in ein paar Jahren auch für den Seniorenbereich keinen Nachwuchs mehr geben, sodass man die Schlüssel der mühsam in Eigenleistung erstellten Stadionanlagen an den Säufertrupp aus dem örtilichen Schützenverein übergeben kann.


    Ein Verein sollte immer langfristige Ziele verfolgen. Die Kooperation wäre unter langfristigen Gesichtspunkten wohl die sicherste Variante sich nicht mangels aktiver Mitglieder von selbst auflösen zu müssen.

  • Es ist klar, dass ihr generell zuwenig Kinder habt. Seht Ihr die Chance, mittelfristig mehr Kinder anzulocken (vielleicht mit überragendem KiFu-Training :) ) oder sieht's da eher mau aus? Wenn letzteres, würde ich eine Kooperation mit einem Nachbarverein anstreben, offenbar haben die ja dasselbe Problem. Natürlich birgt das die Gefahr, dass Euer Verein mittel- bis langfristig verschwindet, aber ohne eine ausreichende Zahl von Mitgliedern wird das kaum zu verhindern sein. Den Knatsch der Eltern würde ich bei der Entscheidung nicht zu hoch gewichten. Besonders abschrecken bei Variante 2 würde mich der Plan, dann 2015/16 mit den Jahrgängen 01 bis 03 als C aufzulaufen. Das sind doch immer noch zuwenig Kinder oder wollt Ihr dann auch noch die 2004er mitnehmen, die dann gegen 3 Jahre ältere spielen?! Und das in der Phase, wo die körperlichen Unterschiede ohnehin massiv sind? Die werden doch abgeschlachtet. Würde ich nicht machen wollen, weder als Spieler noch als Verein.

    Hier gibt es jede Menge Dorfvereine, die spätestens ab der D mit denselben Problemen kämpfen. Mittelfristiges Ziel ist natürlich eine gute Jugendarbeit, durch die Kinder von außerhalb angelockt werden. Echter KiFu ist für mich dafür das einzig wahre Mittel. Aber das lässt sich so kurzfristig nicht realisieren.
    Variante 2 geht von dem Irrglauben aus, dass alle 12 dem Verein erhalten bleiben und neue Kids hinzukommen. Das Resultat dieser Saison habe ich oben gepostet. Das würde in 2015/16 nicht besser werden - im Gegenteil! Aber die Eltern meinen (?) dass es den Kindern wegen der tollen Gemeinschaft nichts ausmacht (letztes Spiel 0:25).

  • Eine Werbeaktion mit ca. 3.000 Flyern soll in diesem Monat abgeschlossen sein.
    Dennoch werden nicht soviele zu uns kommen (der Verein ist nicht so attraktiv). Es wird daher wohl nicht für eine eigene C- oder D-Mannschaft reichen.

  • Es wird weitere Überzeugungsarbeit zu leisten sein, denn gerade in kleinen Dörfern lebt man gern in seiner kleinen Welt.

    DAS ist leider das Hauptproblem! Und ich selbst wohne auch noch in einem anderen Dorf...

    Sollten sich die Eltern gegen diese Lösung entscheiden, dann wird es schon in ein paar Jahren auch für den Seniorenbereich keinen Nachwuchs mehr geben

    Tja, den gibt es schon seit vielen Jahren nicht mehr. Man hat jetzt die Hoffnung (besser: den Irrglauben), die restlichen 12 der Jahrgänge 01-03 bis in die Senioren hochziehen zu können... (braucht man, glaube ich, nicht zu kommentieren)

  • Oder habt ihr das bereits versucht?
    Eine Werbeaktion mit ca. 3.000 Flyern soll in diesem Monat abgeschlossen sein.
    Dennoch werden nicht soviele zu uns kommen (der Verein ist nicht so attraktiv). Es wird daher wohl nicht für eine eigene C- oder D-Mannschaft reichen.

    Hi,


    habt ihr so viele Haushalte im Ort?
    DA wäre ich nicht so hoffnungslos.


    Viel Glück dabei.


    Gruß,
    Uzunbacak

  • habt ihr so viele Haushalte im Ort?

    oh nein, wir gehen auch in die Nachbarorte sowie einen Teil der nur 3km entfernt liegenden Kleinstadt (Einzugsgebiet von "Konkurrenzvereinen", wobei der Kleinstadtverein wegen Überfüllung immer wieder mal Kinder ablehnt)

  • Micha


    offensichtlich hat sich bei euch kein Verantwortlicher informiert, was in einer Kooperation oder besser Spielgemeinschaft möglich ist.


    Mich , mal ein paar konkrete Vorschläge.


    eine Spielgemeinschaft schliesst nicht aus, dass bei genügend Kinder in einem Jahrgang, dieser auch im eigenen Ort eine eigene Mannschaft laufen lässt.


    so könnt ihr z.B. eine Kooperation ab der D-Jugend eingehen, und im G,F u. E Bereich einen Neuaufbau beginnen.


    was nützt ein Neuaufbau, und die älteren Kinder haben keine Spielmöglichkeit? diese haben dann aber zumindest die Möglichkeit in dieser Kooperation in den älteren Jahrgängen zu spielen.


    eine andere Alternative wäre die, dass ihr den Spielern, die in eurem Verein keine Mannschaft vorfinden eine Gastspielerlaubnis
    für einen anderen Verein erteilt, dann spielt er zwar vorübergehend andersow , verbleibt aber in eurem Verein.


    Probleme:


    ihr entschliesst euch zum Neubau, müsst dafür in G spätestens F beginnen. dafür benötigt ihr ein Minimum an 20 Kinder, also
    2 F-Mannschaften, um in der D und C überhaupt noch 1 Mannschaft melden zu können, wenn überhaupt.


    wo wollt ihr diese 20 Kinder aus einem Jahrgang herbekommen.
    Es ist doch naiv zu glauben, durch ein Flyer-Aktion laufen euch die Kinder zu.


    Ihr müsst euch zwangsläufig mit anderen Vereinen, die ja ähnliche Probleme zusammentun.


    Wenn nicht jetzt, dann später.


    später wird es jedoch zu spät sein. die Spieler die jetzt in eurem Dorf nicht in einer Mannschaft spielen, sind dann weg, aufgehört oder gewechselt.


    Vereine um euch herum werden Spielgemeinschafte gründen müssen. Irgendwann sind keine Vereine mehr da für eine Kooperation für euch da. Ihr habt dann keine Verhandlungsbasis mehr, undmüsst euch einfach irgendeinem zu deren Bedingungen anschliessen.


    Spielgemeinschaften aus 4,5 gar 6 Vereinen umliegender Dörfer sind hier mehr Regel wie Ausnahme. und sie funktionieren
    mehr oder weniger. Eltern hatten da schneller Kontakt, neue Kaffeerunden als ihr denkt.


    ihr könnt in dieser Situation nicht kurzfristig denken, nicht dem Interesse einer Gruppe von Eltern, denen es anscheinend nur um ihre Gemeinschaft, weniger um den Fussball ihrer Kinder geht, nachgeben, sonst ist euer Verein schneller am Ende wie ihr das jetzt denkt.


    Der Verein ist am Ende, und diese Eltern wechseln dann halt zu einem anderen Verein.


    Diese Entwicklung ist bei uns schon im ländlcihen Bereich seit 20 Jahren schon zu verfolgen, zuerst langsam dann mit steigender
    Tendenz. Zur zeit sucht hier eine Spielgemeinschaft aus 5 Vereinen, die jetzt schon nicht mehr, mangels Kinder, alle Mannschaften
    besetzt bekommen einen zusätzlichen Partner, aber leider alles besetzt.


    Ausweg ist jetzt eine Kooperation mit einer anderen Spielgemeinschft. d.h. 9 Vereine mit 1 Jugendabteilung.


    das ist die Entwicklung auf dem Land, in der Stadt sieht es da noch wesentlich besser aus.


    aber Eltern die mit ihren Kindern zu einem Dorfverein wechseln? höchst Zweifelhaft, eventuell, die ein oder andere Ausnahme.
    die wechseln eher innerhalb der Stadt.


    ihr aber braucht ja Masse.


    natürlich geht keiner diesen Weg gerne, aber es gibt keinen anderen für euch, wenn der Verein eine Zukunft haben sollte.


    euer Vorstand sollte sich mal beraten lassen. Möglich ist dies über den Kreisjugendwart, oder gar über den Verbandsjugendwart,
    die kennen die Probleme und kenne auch Lösungen.


    in 5 Jahrgängen habt ihr 22 Kinder


    benötigt werden //ganz knapp bemessen): D 12 Kinder E 11 Kinder F 11 Kinder


    das sind 34 Kinder, die aber alle zuverlässig sein müssen, ihr habt dagegen nur 22 und die sind erfahrungsgemässe nicht alle zuverlässig.


    ihr braucht also die gleiche Anzahl an Kinder zusätzlich, wie ihr sie zur Zeit habt. Wie soll das ein Verein erreichen, der praktisch nichts bieten kann, zumindest derzeit keine Mannschaften.

  • Micha


    offensichtlich hat sich bei euch kein Verantwortlicher informiert, was in einer Kooperation oder besser Spielgemeinschaft möglich ist.


    Mich , mal ein paar konkrete Vorschläge.


    eine Spielgemeinschaft schliesst nicht aus, dass bei genügend Kinder in einem Jahrgang, dieser auch im eigenen Ort eine eigene Mannschaft laufen lässt.


    so könnt ihr z.B. eine Kooperation ab der D-Jugend eingehen, und im G,F u. E Bereich einen Neuaufbau beginnen.


    was nützt ein Neuaufbau, und die älteren Kinder haben keine Spielmöglichkeit? diese haben dann aber zumindest die Möglichkeit in dieser Kooperation in den älteren Jahrgängen zu spielen.


    eine andere Alternative wäre die, dass ihr den Spielern, die in eurem Verein keine Mannschaft vorfinden eine Gastspielerlaubnis
    für einen anderen Verein erteilt, dann spielt er zwar vorübergehend andersow , verbleibt aber in eurem Verein.


    Probleme:


    ihr entschliesst euch zum Neubau, müsst dafür in G spätestens F beginnen. dafür benötigt ihr ein Minimum an 20 Kinder, also
    2 F-Mannschaften, um in der D und C überhaupt noch 1 Mannschaft melden zu können, wenn überhaupt.


    wo wollt ihr diese 20 Kinder aus einem Jahrgang herbekommen.
    Es ist doch naiv zu glauben, durch ein Flyer-Aktion laufen euch die Kinder zu.


    Ihr müsst euch zwangsläufig mit anderen Vereinen, die ja ähnliche Probleme zusammentun.


    Wenn nicht jetzt, dann später.


    später wird es jedoch zu spät sein. die Spieler die jetzt in eurem Dorf nicht in einer Mannschaft spielen, sind dann weg, aufgehört oder gewechselt.


    Vereine um euch herum werden Spielgemeinschafte gründen müssen. Irgendwann sind keine Vereine mehr da für eine Kooperation für euch da. Ihr habt dann keine Verhandlungsbasis mehr, undmüsst euch einfach irgendeinem zu deren Bedingungen anschliessen.


    Spielgemeinschaften aus 4,5 gar 6 Vereinen umliegender Dörfer sind hier mehr Regel wie Ausnahme. und sie funktionieren
    mehr oder weniger. Eltern hatten da schneller Kontakt, neue Kaffeerunden als ihr denkt.


    ihr könnt in dieser Situation nicht kurzfristig denken, nicht dem Interesse einer Gruppe von Eltern, denen es anscheinend nur um ihre Gemeinschaft, weniger um den Fussball ihrer Kinder geht, nachgeben, sonst ist euer Verein schneller am Ende wie ihr das jetzt denkt.


    Der Verein ist am Ende, und diese Eltern wechseln dann halt zu einem anderen Verein.


    Diese Entwicklung ist bei uns schon im ländlcihen Bereich seit 20 Jahren schon zu verfolgen, zuerst langsam dann mit steigender
    Tendenz. Zur zeit sucht hier eine Spielgemeinschaft aus 5 Vereinen, die jetzt schon nicht mehr, mangels Kinder, alle Mannschaften
    besetzt bekommen einen zusätzlichen Partner, aber leider alles besetzt.


    Ausweg ist jetzt eine Kooperation mit einer anderen Spielgemeinschft. d.h. 9 Vereine mit 1 Jugendabteilung.


    das ist die Entwicklung auf dem Land, in der Stadt sieht es da noch wesentlich besser aus.


    aber Eltern die mit ihren Kindern zu einem Dorfverein wechseln? höchst Zweifelhaft, eventuell, die ein oder andere Ausnahme.
    die wechseln eher innerhalb der Stadt.


    ihr aber braucht ja Masse.


    natürlich geht keiner diesen Weg gerne, aber es gibt keinen anderen für euch, wenn der Verein eine Zukunft haben sollte.


    euer Vorstand sollte sich mal beraten lassen. Möglich ist dies über den Kreisjugendwart, oder gar über den Verbandsjugendwart,
    die kennen die Probleme und kenne auch Lösungen.


    in 5 Jahrgängen habt ihr 22 Kinder


    benötigt werden //ganz knapp bemessen): D 12 Kinder E 11 Kinder F 11 Kinder


    das sind 34 Kinder, die aber alle zuverlässig sein müssen, ihr habt dagegen nur 22 und die sind erfahrungsgemässe nicht alle zuverlässig.


    ihr braucht also die gleiche Anzahl an Kinder zusätzlich, wie ihr sie zur Zeit habt. Wie soll das ein Verein erreichen, der praktisch nichts bieten kann, zumindest derzeit keine Mannschaften.



    wa für mich viel über euren Verein aussagt:


    die Mannschaftsmeldungen müssen raus. das Problem ist ja nicht neu und schon länger bekannt.
    und erst jetzt geht ihr an die Problemlösung. Kann ich nicht nachvollziehen.

  • Kannst Du mal kurz skizzieren, wie der Zustand nach der Kooperation wäre ?
    Also von wievielen Vereinen sprichst Du ?
    Wieviele Kinder/Jugendliche wären es ?
    Wieviele Trainer ?
    Käme eine ältere Jugend also ab C aufwärts ebenfalls Zustande ?
    Mich würde also vor einem Tipp der Ist-Zustand nach der Kooperation interessieren

  • @icha


    bevor ihr überhaupt weiterdiskutiert, solltest du dich unbedingt Kundig machen, ob der Termin für Kooperation bzw. Spielgemeinschaften für die kommende Saison nicht schon überschritten ist.


    bei uns ist diesr Termin schon vorbei. Ist aber von Landesverband zu Landesverband unterschiedlich.

  • Kannst Du mal kurz skizzieren, wie der Zustand nach der Kooperation wäre ?
    Also von wievielen Vereinen sprichst Du ?
    Wieviele Kinder/Jugendliche wären es ?
    Wieviele Trainer ?
    Käme eine ältere Jugend also ab C aufwärts ebenfalls Zustande ?
    Mich würde also vor einem Tipp der Ist-Zustand nach der Kooperation interessieren

    Die Kooperation würde für die C- und D-Jugend mit 2 Vereinen abgeschlossen (sind bei C und D dieselben).
    In der C würde die Mannschaft dann über ca. 16 Spieler verfügen. 2 Trainer, aber keiner von uns (wir haben keinen).
    In der D hätte das Team dann ca. 14 Spieler. 2 Trainer, davon einer von uns.

  • bevor ihr überhaupt weiterdiskutiert, solltest du dich unbedingt Kundig machen, ob der Termin für Kooperation bzw. Spielgemeinschaften für die kommende Saison nicht schon überschritten ist.

    das ist bei uns noch ohne weiteres möglich (entsprechende Kontakte zum Fußballkreis bestehen)

  • wa für mich viel über euren Verein aussagt:


    die Mannschaftsmeldungen müssen raus. das Problem ist ja nicht neu und schon länger bekannt.
    und erst jetzt geht ihr an die Problemlösung. Kann ich nicht nachvollziehen.

    Wie ich oben schrieb, bin ich erst seit ein paar Wochen JL. Mein Vorgänger hatte ein ganz andere Ansicht zu dem Thema (daher war aus seiner Sicht kein Handeln nötig).
    Die Mannschaftsmeldungen haben wir aber längst getätigt. Allerdings werden wir die D nicht stemmen können und daher zurück ziehen müssen. Eine SG können wir - wenn sie denn zustande kommt - nachmelden.

  • wo wollt ihr diese 20 Kinder aus einem Jahrgang herbekommen.
    Es ist doch naiv zu glauben, durch ein Flyer-Aktion laufen euch die Kinder zu.

    weiss ich doch, schrieb ich doch auch
    das ist nur ein Tropfen...

    Ihr müsst euch zwangsläufig mit anderen Vereinen, die ja ähnliche Probleme zusammentun

    JA, sehe ich auch so!

    ihr könnt in dieser Situation nicht kurzfristig denken, nicht dem Interesse einer Gruppe von Eltern, denen es anscheinend nur um ihre Gemeinschaft, weniger um den Fussball ihrer Kinder geht, nachgeben, sonst ist euer Verein schneller am Ende wie ihr das jetzt denkt.

    volle Zustimmung!

  • Micha
    Vor vielen Jahren stand unser Verein vor dem selben Problem. Natürlich muss man auch die Sorgen oder Bedenken der Eltern verstehen, aber man muss ihnen klar aufzeigen, dass dies nun mal die Zeichen der Zeit sind. In meinem Umkreis ist kaum noch ein Verein eigenständig Überlebensfähig. Manche haben es noch nicht begriffen und Steuern mit vollem Tempo auf den Abgrund zu.
    Vor vielen Jahren sind zwei Nachbarvereine an unseren Verein heran getreten, um eine JSG zu gründen. Man ist so klug gewesen, dem zuzustimmen, da ein Trend abzusehen war. Es läuft wirklich gut, auch wenn es ab C immer knapp wird und wir dieses Jahr keine A hatten.
    Das Training und Spiel findet je nach Mannschaft auf allen drei Plätzen statt. Je nachdem aus welchem Dorf mehr Kinder kommen. Z.B. F 1 spielt und trainiert auf dem Vereinsgelände von Dorf A und F2 bei Dorf B. E komplett bei Dorf C.
    In der Mannschaft meines Jüngsten ist es sogar so, dass dies von Woche zu Woche im festen Rhythmus wechselt. Die Trainer haben wechselseitig Früh- und Spätdienst und kommen jeweils aus Verein A und Verein B.Alles kein Thema. Wir Eltern machen Fahrgemeinschaften. Deswegen zieht dieses Argument Eurer Eltern mit der Fahrerei überhaupt nicht. Aber gebt ihnen Zeit. Wenn sie erst mal feststellen, dass alles halb so wild ist, wird sich das legen.


    Aber Eure Voraussetzungen finde ich nahezu ideal. Eine C mit zwei Trainern. Und eine D mit zwei Trainern aus jeweils beiden Vereinen. Klasse. Da wächst schnell was zusammen, wenn Ihr da behutsam vorgeht.


    Ich müsste an Eurer Stelle nicht zwei Mal überlegen.