Erlebnisfußball trifft auf Ergebnisfußball

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  • Hallo,


    Es geht um eine E-Jugend mit gemischten Jahrgängen 2003/2004, die aus 2 verschiedenen Welten kommt.


    Die eine Hälfte der Mannschaft (Jg. 2004) trainiere ich seit 2 Jahren. D. h. ständige Rotation, alle Kinder spielen mindestens eine Halbzeit, Ergebnisse sind nicht wichtig, usw. Bin ich immer gut mit gefahren.


    Die andere Hälfte kam von einem Nachbarverein (Jg. 2003). Feste Positionen, ergebnisorientiert, nicht alle Kinder spielen usw.


    Im Moment verlieren wir jedes Spiel. Meistens 2-stellig. Für mich und "meine" Kids kein Problem.


    Nun zu dem Problem. Ein Teil der Neuzugänge lässt bei den kleinsten Rückschlägen den Kopf hängen. Schleichen nur noch lustlos über dem Platz.


    Wie kann man das "Gewinndenken" aus diesen Kindern rausbekommen? Sie sollen doch auch bei einer Niederlage weiterhin ihren Spaß am Fußball haben. Ich habe das Gefühl, dass den Kindern alles andere sehr gut gefällt. Jeder war schon mal im Tor und auch diejenigen, die sonst nur in der Abwehr gespielt haben, freuen sich, wenn sie regelmäßig im Sturm spielen.


    Vielleicht habt ihr ein paar Tipps, wie ich die Kinder auch bei Rückständen noch zusätzlich motivieren kann.


    Danke für die Antworten.

    Ein Fußballspieler wird nicht geboren, sondern erst die Art und Weise, wie
    er in seinen jungen Jahren von seinen Eltern, Freunden, Trainern und
    Mitspielern kind- und spielgemäß motiviert und angeregt wird, macht ihn
    dazu.

  • Wenn ich regelmässig zweistellig verlöre, würde ich mir diese Frage so gar nicht stellen. Denn es ist ist so oder so ein Scheiss, in einer Gruppe spielen zu müssen, die viel zu stark ist. Da können deine Kids so oder so nicht viel lernen.
    Und weil das nun mal so ist, würde ich das den Kids so erklären, mir ein Team mit den Stärksten zusammenstellen, für die verbleibende Saison nur mit diesen Meisterschaft spielen und einen Elternteil oder Co-Trainer suchen der mit dem Rest der Truppe sonst was macht: zweite Mannschaft, Plauschturnier, Training etc.
    Für die nächste Saison würde dich dann schauen, in eine leistungsmässig ebenbürtige Gruppe zu kommen.
    Vermutlich musst du dich wohl oder übel auch daran gewöhnen müssen dass es ab der E wohl oder übel immer AUCH um Resultate gehen wird. Vielleicht noch etwas früh, aber im Endeffekt geht es früher oder später in jeder Meisterschaft und jedem Turnier um Tore, Gewinnen und dann auch mal Resultate. Willst du das nicht, dann wäre es wohl besser, deine Kids ganz vom ORGANISIERTEN Fussball abzumelden und einfach nur im eigenen Verein gegeneinander zuspielen. So wie ihr das für richtig findet.

  • Danke für die Antwort. An der Einteilung kann ich nicht viel ändern. Spielen Playoff. In der Rückrunde werden wir einfachere Gegner bekommen. Haben noch 2 Spiele, also brauche ich deine Vorschlag gar nicht erst umzusetzen. Finde ihn unabhängig davon auch nicht wirklich gut.


    Außerdem passt die Antwort nicht zum Problem.


    Einfach gesagt. Ein Spieler lässt nach 2-3 Gegentoren den Kopf hängen und spielt nicht mehr mit. Wie kann man den motivieren?

    Ein Fußballspieler wird nicht geboren, sondern erst die Art und Weise, wie
    er in seinen jungen Jahren von seinen Eltern, Freunden, Trainern und
    Mitspielern kind- und spielgemäß motiviert und angeregt wird, macht ihn
    dazu.

  • Wenn ich regelmässig zweistellig verlöre, würde ich mir diese Frage so gar nicht stellen. Denn es ist ist so oder so ein Scheiss, in einer Gruppe spielen zu müssen, die viel zu stark ist. Da können deine Kids so oder so nicht viel lernen.


    Dies sehe ich auch so. Da ist eindeutig was falsch gelaufen. Regelmässig hoch verlieren? Das kannst nicht sein. Ihr spielt gegen zu starke Gegner.


    Vermutlich musst du dich wohl oder übel auch daran gewöhnen müssen dass es ab der E wohl oder übel immer AUCH um Resultate gehen wird. Vielleicht noch etwas früh, aber im Endeffekt geht es früher oder später in jeder Meisterschaft und jedem Turnier um Tore, Gewinnen und dann auch mal Resultate.


    Das ist komplett falsch. Es geht bei der E-Jugend aber garantiert NIE UM RESULTATE!
    Das solch eine Aussage von einem Trainer in der Schweiz kommt, verwundert mich. Diese Mentalität müssten wir hier schon lange technisch überholt haben. Darum haben wir in der Schweiz in der E-Jugend auch keine Meisterschaft.

  • Einfach gesagt. Ein Spieler lässt nach 2-3 Gegentoren den Kopf hängen und spielt nicht mehr mit. Wie kann man den motivieren?


    Wirst Du nicht gerne hören... aber Erfolgserlebnisse helfen in der Regel in solchen Fällen.


    Ganz ehrlich; dass man manchmal gewinnt oder eben verliert ist OK.
    Aber jede Partie, zweistellig verlieren ist untröstlich und depriemierend auch dann, wenn das Resultat nicht wichtig ist.
    Finde es gut, dass Ihr in der Rückrunde gegen gleichstarke Gegner spielt.


    Ansonsten ist es wichtig, dass Du die stärken der Junioren regelmässig lobst. Du musst jedem einzelnen Junior, seine Stärke klar machen. Somit gewinnt der Spieler an Selbstvertrauen.


    Gruss
    TRPietro

  • Das stimmt Erfolgserlebnisse helfen. Hatten in den Ferien 2 Freundschaftsspiele, die auch gewonnen wurden. Wie gesagt, es geht nicht um die gesamte Mannschaft. Die ist gut dabei und "freut" sich auch schon, auf die leichterer Gegner in der Rückrunde. Ich brauche Hilfe bei den 2-3 Jungs, die meiner Meinung nach sich viel zu früh hängen lassen.


    Vielleicht gibt es ja ein paar Vorschläge, die mir helfen können.


    Ansonsten ist es wichtig, dass Du die stärken der Junioren regelmässig lobst. Du musst jedem einzelnen Junior, seine Stärke klar machen. Somit gewinnt der Spieler an Selbstvertrauen.


    Loben ist eine gute Idee. Mache ich aber sowieso.

    Ein Fußballspieler wird nicht geboren, sondern erst die Art und Weise, wie
    er in seinen jungen Jahren von seinen Eltern, Freunden, Trainern und
    Mitspielern kind- und spielgemäß motiviert und angeregt wird, macht ihn
    dazu.

  • Versuch doch mal Freundschaftsspiele gegen adäquate Nachbarvereine zu organisieren. Da können sich deine Spieler dann ihr Erfolgserlebnisse holen.

  • Danke für die Antwort. An der Einteilung kann ich nicht viel ändern. Spielen Playoff. In der Rückrunde werden wir einfachere Gegner bekommen.


    Vor diesem Hintergrund wäre es auch nicht sinnvoll, die Playoffs nur mit den stärkeren Spielern zu bestreiten, denn so wärt Ihr in der Rückrunde dann ja auch zu hoch eingestuft. Eigentlich wird mit den Playoffs ja das Ziel verfolgt, die Teams für die Rückrunde geeignet einteilen zu können. Hat man dann das Pech, sich in den Playoffs in einer starken Gruppe zu finden, reiht sich dann aber leider zwangsläufig Niederlage an Niederlage. Das macht keinen Spaß, das weiß ich aus eigener Erfahrung, zwar ohne Playoffs, dafür aber mit nicht wirklich gut zusammen gestellten Gruppen... Ich weiß nicht, ob Ihr die Tabellenstände der anderen Gruppen einsehen könnt. Wenn Ihr das könnt, so würde ich Euch raten, Freundschaftsspiele gegen die anderen Teams zu vereinbaren, die auch regelmäßig auf die Mütze bekommen.


    Einfach gesagt. Ein Spieler lässt nach 2-3 Gegentoren den Kopf hängen und spielt nicht mehr mit. Wie kann man den motivieren?


    Wie TRPietro sagt: dazu braucht der Spieler Erfolgserlebnisse. Gewonnene Spiele helfen dabei sicherlich, aber sie sind kein Allheilmittel und auch nicht die einzige Option, auch wenn es ganz ohne sie schwierig bleiben dürfte. Aber wie TRPietro schon sagt, wichtig ist es, den Fokus auf die kleinen Erfolge zu legen, auf das erfolgreiche Dribbling, den angekommenen Pass, die gute Flanke, die Balleroberung, den gehaltenen Torschuss. Das sind konkrete Erlebnisse der Kinder, wenn man diese hervor hebt, bevor sie vergessen worden sind, dann können sie nachhaltiger wirken als das für viele Spieler doch eher abstrakte Resultat.

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)

  • Das solch eine Aussage von einem Trainer in der Schweiz kommt, verwundert mich. Diese Mentalität müssten wir hier schon lange technisch überholt haben. Darum haben wir in der Schweiz in der E-Jugend auch keine Meisterschaft.


    In meisten der CH-Regionalfussballverbände bieten in der E einen Meisterschaftsbetrieb auf freiwilliger Basis mit unterschiedlicher Anzahl Stärkeklassen (in der Regel 3)
    Details dazu in der Broschüre zum Kifu des SFV welche von der Regionalverbänden zum grössten Teil übernommen wurden: http://www.football.ch/de/Port…pt_SFV/HTML/index.html#20
    Die Resultate werden zwar nicht publiziert, aber insofern gesammelt, als sie für die Einteilung in die verschiedenen Stärkeklassen herangezogen werden.
    Zu glauben, dass es Schweizer Clubs völlig egal wäre, in welcher Stärkeklasse sie - gerade im Hinblick auf das Footecco Projekt, Sponsoren und Veranstalter von namhaften Turnieren - spielen, wäre - mindestens aus Sicht der Vereinsvorstände - etwas naiv ;)
    Zudem kenne ich kaum ein namhaftes Schweizer E-Turnier - mal von den Standortbestimmungen der Label-Vereine abgesehen - welches nicht mit Rangliste und Pokalen aufwartet.

  • @Fussballbaron


    Im OFV haben wir für E-Junioren Tagesturniere. Ohne Pokal. Aber mit Spielplan.
    Natürlich kann man dann anhand der Resultate auch Tabellen konstruieren. Tatsächlich gibts Trainer die überall rum fragen: "Was haben die gemacht? Was für ein Resultat?" Zum Glück sind es wenige die so ticken. Offizielle Tabellen macht da Niemand...


    Im www.football.ch kann ich keine Tabellen für E-Junioren finden.
    Dein Link funktionierte leider auch nicht. Muss es dann zu Hause wieder probieren.


    Aber grundsätzlich, ist es falsch im KIFU, Resultatorientiert zu spielen.
    Grössere Vereine lassen Ihre E-Junioren in der Regel bereits bei den D-Junioren spielen. Dort gibts LEIDER Tabellen und mittlerweilen sogar Auf- und Abstieg (habe ich gehört... weiss nicht obs so ist). Was sagen? Wenn die Junioren gut ausgebildet sind, so gewinnen diese mit oder ohne Resultatsdruck. Daher...


    Viele Grüsse
    TRPietro

  • Hallo zusammen,


    ich bin der Ansicht, dass Erfolg absolut wichtig und notwendig ist. Sowohl für die Jugendlichen/Kinder, als auch für den Trainer.


    Die Frage ist nur: wie definiere ich für mich Erfolg?


    Ein Beispiel: zumindest im Breitenfussball reichen in den unteren Jugenden oft ein bis zwei überlegene Akteure, um eine Begegnung ergebnistechnisch für sich zu entscheiden. Heisst, das Spiel zu gewinnen. Trainer A übernimmt jetzt einen neuen Jahrgang mit solchen Spielern, erkennt deren Qualitäten/Überlegenheit und setzt sie natürlich immer ein. Er braucht eigentlich nichts weiter zu tun als eine Mannschaft aufzustellen und den Ball in die Mitte zu werfen. Er gewinnt nahezu jede Partie, Das geht sogar soweit, dass er versucht Spiele zu verlegen wenn diese Spieler nicht zur Verfügung stehen, obwohl es problemlos möglich wäre eine Mannschaft aufzustellen. Spieler wären trotzdem genug da. Warum nur?


    Die anderen Teammitglieder sind gar nicht mal unglücklich damit, weil sie am Erfolg teilhaben und die Notwendigkeit der Anwesenheit dieser wenigen Spieler erkennen. Gewinnen macht Spaß und es besteht die Möglichkeit Meister zu werden. Der groß gewachsene Paul steht hinten drin und wehrt im Alleingang so gut wie jeden Angriff ab und drischt den Ball in die Spitze zu seinem ebenfalls recht groß gewachsenen Kollegen Frank, der die langen Bälle behauptet und im gegnerischen Tor versenkt. Ein sicheres "Erfolgsrezept". Ab und zu ist mal ein Zusammenspiel mit einem dritten Mannschaftskollegen notwendig, weil Paul nicht die Möglichkeit hatte den Ball noch vorne zu schlagen. Und Frank spielt hin und wieder mal vor dem Tor auch ab, weil sich für seine Mitspieler doch auch Platz ergibt, da die gegnerischen Spieler irgendwie alle mit dem Aufhalten von Frank beschäftigt sind. Trainer A ändert über die gesamte Saison rein gar nichts und beendet diese als Tabellenerster. Alle sind zufrieden.


    Trainer B trainiert die Übriggebliebenen einer solchen Mannschaft plus Jungjahrgang in derselben Liga wie Trainer A. Die Spieler wie Paul und Frank wechselten eine Jugend höher. Das Team orientiert sich anfangs an der Spielweise der letzten Saison. Das scheint aber keinen Erfolg zu bringen, da die aus der Abwehr lang geschlagenen Bälle zum großen Teil vom Gegner abgefangen werden und schnell zurück kommen. Somit steht die Abwehr auch ständig unter Druck, da im Augenblick des gegnerischen Angriffs nur ein oder zwei Verteidiger zur Verfügung stehen, die die ständigen Angriffe nicht abwehren können. Die anderen Mannschaftskollegen stehen alle in der gegnerischen Hälfte und warten auf die langen Bälle. Hat früher ja auch funktioniert.


    Trainer B erkennt die Problematik und trainiert einen geordneten Spielaufbau, Zusammenspiel, Zweikampfverhalten und was weiss ich nicht alles. Funktioniert leider alles nicht so dolle, weil gerade im Spielaufbau immer wieder Fehler passieren, die zu sofortigen Gegentoren führen. Das braucht wohl Zeit. Einige Spieler sind verunsichert und fallen immer mal wieder in alte Gewohnheiten zurück, da sie Angst haben Fehler zu machen. Trainer B schafft es schließlich durch ständiges Loben für gelungene Aktionen und Ermutigungen die Jungs von seinem Weg zu überzeugen. Aus Fehlern lernt man, sagt er immer. Fehler passieren trotzdem, werden von den Spielern aber nicht mehr so negativ bewertet wie anfangs. Team B beendet die Saison irgendwo in der Mitte der Tabelle. Die Jungs sind gar nicht mal so unzufrieden, obwohl in der vorherigen Saison im Sinne der Tabelle besser abgeschnitten wurde. Dem Trainer hat´s auch Spaß gemacht, da er Fortschritte erkennen konnte, an denen er wohl auch nicht ganz unbeteiligt war.


    Welcher Tranier war jetzt erfolgreicher? Welche Mannschaft war denn jetzt erfolgreicher?

    Wenn sie begriffen haben, daß zum Fußball auch Arbeit gehört, ist es zu spät. Dann werden sie Trainer. (Luis Aragonés)

  • kleincampino
    Auch wenn man gern schnell Erfolg hat. Gerade wenn der darin besteht, den Spielern auch bei Niederlagen noch positive Momente bescheren zu wollen. Du hast ja gesagt, dass sie bislang anders "sozialisiert" wurden. Alles auf das Ergebnis getrimmt. Das kann dann eben dabei raus kommen. Ich glaube wenn Du weiter so verfährst wie bisher mit Deinen Jungs, werden auch die neuen Spieler langsam aber sicher lernen, auch mal mit Misserfolg leben zu können. Lass ihnen Zeit. Du schilderst ja, dass sie schon mal an der Rotation Gefallen gefunden haben. Läuft doch.


    Als praktischer Tipp: Wenn Du erkennst das der Kopf langsam runter geht, kurz raus nehmen, ihm sagen was Dir bisher alles positiv aufgefallen ist. Eine ordentliche kurze Motivationsansprache und dann nach kurzer Zeit wieder rauf aufs Feld.

  • Toto2: Klasse Beitrag, einfach herrlich!!! Wo ist der "Gefällt mir"-Button? :thumbup:


    kleincampino: Du wirst viel Geduld benötigen. Ständiges Motivieren, loben, positiv denken - Lebe es vor! Immer! Beziehe nicht nur die Spieler, sondern auch die Eltern mit ein (Verhalten sie sich negativ, wirst Du nur schwer bis garnicht an Deine Spieler herankommen; Elternabend?!)

  • Als praktischer Tipp: Wenn Du erkennst das der Kopf langsam runter geht, kurz raus nehmen, ihm sagen was Dir bisher alles positiv aufgefallen ist. Eine ordentliche kurze Motivationsansprache und dann nach kurzer Zeit wieder rauf aufs Feld.


    Steini: Das sind die Tipps, nach denen ich gesucht habe. Irgendwie bin ich da bisher
    nicht drauf gekommen. Obwohl es das Offenstichtlichste ist. Probiere ich beim nächsten Spiel genau so aus. Danke


    Toto2: Klasse Beitrag, einfach herrlich!!! Wo ist der "Gefällt mir"-Button? :thumbup:

    Sehe ich auch so!!! :thumbup:


    kleincampino: Du wirst viel Geduld benötigen. Ständiges Motivieren, loben, positiv denken - Lebe es vor! Immer! Beziehe nicht nur die Spieler, sondern auch die Eltern mit ein (Verhalten sie sich negativ, wirst Du nur schwer bis garnicht an Deine Spieler herankommen; Elternabend?!)


    Mit den Eltern ist alles gut. Einen Elternabend machen wir trotzdem, bevor die Rückrunde beginnt.

    Ein Fußballspieler wird nicht geboren, sondern erst die Art und Weise, wie
    er in seinen jungen Jahren von seinen Eltern, Freunden, Trainern und
    Mitspielern kind- und spielgemäß motiviert und angeregt wird, macht ihn
    dazu.

  • Im www.football.ch kann ich keine Tabellen für E-Junioren finden.


    habe mal beim ORV nachgeschaut. Ihr scheint tatsächlich keine Meisterschaft in der E zu haben.
    Wir haben auch schon mit unseren F Junioren an E Turniere in St. Gallen, Brühl und Wittenbach teilgenommen. Und da gabs beides: Tabellen, Zeitungsberichte und Pokale. Ist aber schon ein paar Jahre her. Vielleicht ist das ja jetzt anders.

  • Dein Link funktionierte leider auch nicht.


    Falls der Link nicht funken sollte: Hier ein Auszug von Seite 20 des Kinderfussball-Konzepts 2013 des Schweizerischen Fussballverbands.
    Kategorie E:
    Fussball-Turnier:
    Turnierform Fussball 7 gegen 7 Turnierdauer Ca. 120 Minuten Spieldauer 15–20 Minuten Anzahl 7-er Teams 4–8 Teams Stärkeklassen Regionalverband 3


    Meisterschaftsbetrieb
    Meisterschaft Fussball 7 gegen 7 Spieldauer 60 Minuten (2 × 30 Minuten/3 × 20 Minuten) Jedes Kind sollte mindestens 30 Minuten spielen. Kadergrösse 7–10 Spieler Stärkeklassen Regionalverband 3

  • @Fussballbaron


    Jetzt ist der Link aufgegangen. Danke für die Info.
    Ja, vom SFV her, scheint es auch so zu sein, Meisterschaftsbetriebe anzubieten.
    Im OFV kennen wir Meisterschaftsbetrieb erst ab D-Jugend.


    Du erwähnst dann die Turniere in Brühl und Wittenbach etc.
    Vermutlich handelt es sich um Turniere organisiert vom Verein ohne Absprache des OFV. Dies ist ja bei Hallenturniere oder Pfingstturnier etc. auch so.
    ABER; auch wenn die Turnier vom OFV sind. Organisiert werden diese vom Verein. Also kann es ja schon so sein, dass der eine oder andere Vereine, Schlussendlich doch Pokale etc. zur Verfügung stellt. Habe bei meinem Göttibub, drei Turniere besucht. Da waren keine Pokale dabei. Es war wirklich ganz einfach gemacht.


    Zu deinem Link. Die erste Seite links unten steht eben drauf "Erlebnis anstatt Ergebniss".
    Also möchte es auch der SVF vermeiden, Tabellen etc. zu haben.


    Gruss
    TRPietro

  • kleincampino: Wichtig ist das du die Eltern mit im Boot behältst! Das solche Spiele am Sinn und Zweck des Kifu vorbei sind, dürfte eigentlich allen mit Ahnung klar sein!
    Ganz so krass, dass gar kein Gegner in der Gruppe annähernd gleichwertig war, hab ich´s noch nicht erlebt, da bei uns auf dem Land die Nachbarvereine meist
    ein ähnliches Leistungsspektrum wie meine Jungs hatten. Aber die Stadtvereine, welche auch meist mit in der Gruppe (und auch extrem ergebnisorientiert sind, da sie ja auch auf Selektion aus) sind, hab uns auch des öfteren "abgefertigt"! Ich rief dann immer vor dem Rückspiel den Trainer an und hab ihm dann angeboten auf jeden Fall einen 3er für seine Mannschaft im Spielberichtsbogen festzuhalten (so hatte er keinen Erfolgsdruck mehr!), er jedoch steuernd so eingreifen solle, dass ein sinnvolles Spiel zu Stande kommt! Meist hat das dann gut geklappt! Er lies dann meist den Torwart (der die ganze Saison nix anderes spielt!) auf dem Feld und alle Ergänzungsspieler von Anfang an spielen.
    Richtig tricksen mussten wir dann beim Ergebnis nie, das halt dann meist statt 15:0 6:3 oder so lautet. Aber so hat´s allen was gebracht!


    Toto2: Deinen oben gepostet Text werd ich ein paar mal ausdrucken und an ein paar Eingangstüren von Vereinsheimen nageln!!!!
    Sprichst mir da aus tiefster Seele!!!

  • Vermutlich handelt es sich um Turniere organisiert vom Verein ohne Absprache des OFV


    Ja das ist in der Tat so. Es sind durch den Verein organisierte Turniere bei dem Mannschaften aus der halben Schweiz und den nahen Ausland teilnehmen.
    Wenn ich es richtig verstanden habe, werden in der Ostschweiz in der E statt Meisterschaftsspiele, so wie bei uns in der F noch, Turniere gemacht. Bei uns heissen die "Blitz-"Turniere. Diese sind dann vom OFV organisiert.


    "Erlebnis anstatt Ergebniss". Also möchte es auch der SVF vermeiden, Tabellen etc. zu haben.


    So wie ich es an den letzten Sitzungen des Regionalverbands mitbekommen habe, ist die diesbezügliche Meinung die, dass das es bez. der Resultate das wichtigste Ziel sein müsse, dass alle Beteiligten lernen damit vernünftig umzugehen.
    Es soll zwar ein gewisser "Wettbewerb" stattfinden, aber unter klar vorgegebenen Rahmenbedingungen was z.B die maximale Anzahl Trainingseinheiten und deren Inhalte betrifft. Auch geht die Schule immer vor.
    Die Resultate dienen vor allem der Gruppeneinteilung. Es geht dabei nicht um den Tabellenplatz, sondern darum, für jede Mannschaft die optimalen Spielpartner zu finden, damit sie im Spiel möglichst viel lernen und davon profitieren können. So spielen die Mannschaften der Top-Clubs regional in der Meisterschaft gegen 1-2 Jahre Aeltere, und messen sich national zusätzlich noch an sogenannten "LeistungsvergleichTurnieren".

  • In unserer Region ist man dazu übergegangen nicht mehr Vor- und Rückrunde zu spielen, sondern nur noch eine Hinrunde, dafür aber geben doppelt so viele Mannschaften. Damit können die Ausbildungsstände besser verglichen und die GruppenEinteilungen für die nächste Meisterschafts-Saison sinnvoller vorgenommen werden. Zudem steigt die Chance wenigstens gegen ein paar wenige Mannschaften einen Sieg einzufahren (Motivation).
    Zudem kann man so viel unbelasteter in die Spiele, als wenn man in der Rückrunde schon den ganzen emotionalen "Ballast" des Hinrundenspiels mitträgt.
    Finde ich persönlich super so. Die Kids und ihre Eltern auch.
    Klar man fährt im Schnitt etwas weiter, aber so lernt man auch mal Dörfer kennen die man sonst nie gesehen hätte.