Traurige Bankdrücker

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    Steini, Das mit dem Vätertraining ist ne gute Idee, sowas in der Art werd ich mal bei uns probieren mit den Trainern^^ und vielleicht noch ein paar Vätern. Bin mal auf die Reaktion gespannt :thumbup:

    Zitat von Steini


    Und ich habe selber in der Praxis erlebt, dass dies funktioniert. In einem ganz kleinen Rahmen. Auf meinen Wunsch haben die Väter in der Feldsaison immer Montags ein zweites Training organisiert. Immer abwechselnd durch vorheriges Eintragen in eine Liste ( Stichwort Gruppendruck ;) ). Vorher habe ich an einem Abend für zwei Stunden mit den Vätern eine TE absolviert mit abschließendem Bierchen. Dabei habe ich ihnen in Kurzform Wettkampfspiele und Trainingsformen aufgeschrieben und natürlich DFB-Online und Soccerdrills empfohlen. Alle ( Kinder und Väter !! ) haben richtig Spaß an diesem Training. Und auf Wunsch musste ich zwischendurch mit den Vätern für neue Anregungen eine neue TE durch ziehen. Okay. Könnte auch an dem Bierchen liegen :rolleyes: Und ich bin mittlerweile der Überzeugung, dass ein Trainerkoordinator hier qualitativ noch wesentlich mehr raus holen könnte!! Auch bei anderen Vätern / Anwärtern.


    Aber leider ist es so, dass du bei solchen Vorschlägen als Fantast und/oder Miesmacher bezeichnet wirst. Leider.


    Respekt, Steini. :thumbup:

    Steini,


    Superidee, zur absoluten Nachahmung geeignet,


    wenns vielleicht auch nicht überall klappt, ein Versuch ist es immer Wert.


    wär ich noch aktiv würde ich es direkt ausprobieren.


    auch für einen alten Esel gibts es hin und wieder frisches Futter.


    Günter

    Zitat von Zodiak

    Ich habe in dem Jugendkonzept das ich derzeit schreibe einen Satz verankert, der wie ich finde eine hervorragende These zu diesem Thema ist:


    Der [Vereinsname] hat es sich zum Ziel gesetzt, alle Kinder und Jugendliche unabhängig von ihren fußballerischen Fähigkeiten gleichermaßen zu fördern und zu integrieren. Häufig hat sich ein Spätentwickler noch zu einem passablen Fußballer entwickelt. Zum anderen kann der junge Kicker, dem fast jeder Ball vom Fuß springt der künftige Jugendleiter oder Trainer, Betreuer, Schiedsrichter, Gönner, Sponsor – in jedem Fall eine tragende Säule unseres Sportvereins sein.
    Nur eine positive Zukunft der Jugendarbeit sowie eine funktionierende Gemeinschaft garantieren nachhaltigen Erfolg und somit die Existenz unseres Sportvereins.


    Hey Zodiak so ähnlich habe ich's auch in unserem Nachwuchskonzept hinterkegt. Ich meine, dass der Gedanke aus einem DFB-Lehrbuch stammt. Aber das Zitat trifft es, den Grund für eine "Gleichbehandlung" aller bzw. die Ziele des Jugendfußballs in einem Breitensportverein zu benennen - gehört in jedes Konzept! :thumbup:

    Möchte mal ein Bankdrückerupdate aus meinem Umfeld mitteilen:


    1. Ich habe in meiner D jeden Spieler mindestens die halbe Spielzeit spielen lassen und dabei rotiert.


    Ich bin mit diesem Gesamtpotenzial in der Hinrunde auf Platz eins mit dem Team gelandet, dadurch in die Endrunde der stärksten 12 gelandet...hätte auch die Kreisliga B in Kauf genommen!!!....und in der obersten Gruppe stehen wir "ungefährdet" auf dem 2. Platz und können den Ersten noch im letzten Spiel vom Thron stoßen....geil :thumbup:


    2. Mein mittlerer Sohn spielt Landesliga B-Jugend. Er war länger verletzt...nun hat er sich erholt...hat Spiele in der A Jugend gemacht und steht voll im Training. Er wird teilweise nicht gebracht und drückt die Bank....heute spielte er mal 25 Minuten, was eher als Ausnahme bewerte wurde. Er ist nach allgemeiner Fußballmeinung der Experten am Rand viel schneller und stärker als andere die auf dem Platz stehen. Er hat irgendwie keine Lust mehr, restlos demotiviert...er will zurück in seinen alten Verein unter Verzicht auf die Bezirksliga (kommt in die A die kommende Saison Bezirksliga spielt).


    3. Mein älterer Sohn ist wegen einer Bankdrückerei -weil er arbeiten mußte- + Geschrei und Beleidigung seitens des Trainers....aus der Mannschaft, er hat sich abgemeldet. Er ist ein Leistungsträger, wurde von Herrn Hrubesch vor knapp 2 Jahren in die Regionalauswahl berufen, wo er nach 2 Monaten quittierte um letztlich dort spielen zu können, wo die Freund sind und wo zwei Trainings die Woche reichen und die Entfernungen zu spielen auf 20 Minuten Fahrtzeit begrenzt sind und wo nicht hunderte von Zuschauern stehen...


    4. Seine Freundin spielt in der Regionalliga im Damenteam und wird regelmäßig nicht eingewechselt. Sie schenkt dem Trainer ihre Zeit, spendet ihre Zeit dafür zu Auswärtszielen zu fahren die 100 Km entfernt sind...und spielt nicht. Darauf entschuldigte sich der Trainer öffentlich. Heute beim Heimspiel wechselte er sie wiederum nicht ein. Andere meinen, dass sie richtig gut sei. Sie war am Weinen und ist restlos fertig. Ich habe ihr geraten, das zu quittieren mit einem AUFWIEDERSEHEN UND ENDE!


    Nachtrag zum letzten Satz: Mir wird soeben bekannt, dass auch sie unabhängig von meiner Empfehlung die Saison vorzeitig beendet hat und die letzten Spiele nun aussetzt, um auf den neuen Trainer zu warten. Gleiches machte mein ältester Sohn, der noch drei Wochen warten muß, damit der neue Trainer endlich übernimmt.


    Wieviele Spieler wohl verloren gehen, gute Spieler wie normale Spieler ...wofür...? Ist es das Wert...so auf Kreisliganiveau...


    Ich bin stinke sauer und habe da ein paar prima Bezeichnungen für diese Art mit Menschen umzugehen!

    2 Mal editiert, zuletzt von Andre () aus folgendem Grund: neue Info nachgetragen

    • trotz aller Erklärungen hier verstehe ich den Sinn nicht, warum ein E-Junior das ganze Spiel über auf der Bank bleiben soll
    • ich persönlich habe im Bereich der E- und F-Jugendlichen ausschließlich Kinder kennengelernt, die durch Bankdrückerei den Verein gewechselt haben oder sogar ganz mit dem Fußball aufgehört haben
    • ich sehe es gerade bei meinem eigenen Sohn (E-Junior), der mittlerweile nur noch Einwechselspieler ist und sich pro Spiel auf maximal 10-15 min Einsatzzeit "freuen" darf

    Sehe es ähnlich. Die meisten hier bewegen sich doch im absoluten Breitensportbereich. Selbst wir als D1 in der Kreisliga A. Auch wenn das viele Trainerkollegen mißverstehen


    (Beispiel an diesem Wochenende. Wir spielen gegen den "Abstieg". Gegner um die Meisterschaft - wir liegen schnell 0:2 hinten, kämpfen aber weiter und halten den Rest des Spiels mit - als dann der Stützpunktspieler des Gegners endlich mit seinem 3. Tor das 3:0 schießt -10 Minuten vor Schluss - wird er durch den einigen Einwechselspieler ersetzt)


    Entsprechende Spieler werden, wenn man das im Netz verfolgt, immer erst kurz vor Schluss, wenn überhaupt eingewechselt. Oft nehmen diese auch eine Außenseiterstellung in der Mannschaft an.



    Handhabe es da ähnlich, wie Andre. Jeder spielt mindestens eine Halbzeit, die erste Hälfte wechsel ich in der Regel nicht. Dafür spielen die Spieler, die zur Halbzeit kommen, Hälfte 2 aber durch. In der Regel kommen die ausgewechselten Spieler mitte der zweiten Hälfte wieder ins Spiel... (Ausnahmen bestätigen natürlich auch hier die Regel). Startelf ist selbstverständlich auch immer unterschiedlich. (13er Kader in einer 9er D-Jugend)





    Die Kinder kommen nach uns, um Fußball zu spielen. Da haben sie Spaß dran. Warum in aller Welt soll man als Trainer, nur um Ergebnisse zu erzielen, den Kids die Freude am Fußball nehmen? Sicher könnten wir 4-5 Plätze weiter oben stehen, wenn wir alles nach der besten "Neun" ausrichten, aber was habe ich davon. Und wenn wir absteigen - spielen wir halt Kreisliga B in der kommenden Saison - So ist es nunmal im Sport, einer steht oben - einer unten - Shit happens!

    "Ihr fünf spielt jetzt vier gegen drei."

    Mein Sohn wird wohl nach dieser Saison endlich das Handtuch schmeißen. Obwohl er gerne Fußball spielt.


    3 Jahre Demütigung finden dann endlich ihr Ende.


    Schade nur, dass er in 3 Jahren mit 14 vielleicht ein ganz ordentlicher Schiedsrichter geworden wäre. Aber wer hört mit 11 Jahren auf, um drei Jahre später wieder als Schiedsrichter einzusteigen? Dürfte komplett unrealistisch sein.


    Ich will ihn auch nicht mehr den Verein wechseln lassen. Die Trainer, die ich kenne, lassen ihn alle nicht spielen.


    Sein Hauptproblem:
    Wenn er mal spielen darf, vermittelt er dir das Gefühl, dass er sich nicht bemüht. Sprint? Fehlanzeige. Und Angst vor dem Ball wie vor drei Jahren zu Beginn in der U9.
    Und es liegt nicht an Übergewicht. Er ist schlank und ein ganz guter Ausdauersportler. Aber eben kein Sprinter. Ich hoffe, er wird mal ein ordentlicher Leichtathlet und setzt meine Marathon"laufbahn" fort...


    Ein Stück weit kann ich seinen Trainer ja verstehen.


    Aber was ich trotzdem nicht verstehe:
    U11-Spiel der untersten Spielklasse gegen den abgeschlagenen Tabellenletzten.
    11:2 gewonnen. Ganz leichtes Spiel.
    2 Einwechselspieler.
    1. Halbzeit: Einwechslung drei Minuten vor der Halbzeitpause.
    2. Halbzeit: Auswechslung nach sieben Minuten und dann wieder fünf Minuten vor Abpfiff eingewechselt.
    Spielzeit: 15 Minuten.


    Was soll sowas? Warum sagt der Trainer nicht deutlich zu ihm, dass er zu blind sei und gar nicht zum Spiel kommen soll?

    Mein liebes Kind, ich liebe dich und werde dich nie
    allein lassen, erst recht nicht in Nöten und Schwierigkeiten.
    Dort wo du nur eine Spur gesehen hast,
    da habe ich dich getragen.

    Schwieriges Thema, Patentrezept gibt es ohnehin nicht.


    Ich denke auch, es hängt wirklich zum großen Teil davon ab wie das Verhältnis zwischen Trainer und Mannschaft allgemein ist.


    Die andere Frage ist, gilt die "Wechselphilosophie" des Trainers wirklich für alle Spieler gleich??? Oder eben doch nur für die drei, vier Schwächeren?? Wenn wirklich jeder mal draussen bleiben muss, ist es für die meisten gut zu akzeptieren. Müssen allerdings immer die gleichen (Schwächeren) draussen bleiben, gibt es berechtigten Frust.


    Die "Erfahrung"Bankdrücken machen die meisten früher oder später sowieso, und was diese Erfahrung Kindern bringen soll, ausser ganz viel Frust und Enttäuschung ist mir allerdings nicht klar?! Soll es die Dankbarkeit und Einsatzbereitschaft erhöhen, wenn sie dann doch mal spielen dürfen?? Find ich mies!


    Kann mich noch sehr gut an meine B-Jugend-Zeit erinnern, der damalige Trainer ist inzwischen mein hochgeschätzter Kollege bei den Jungs, hatte damals überhaupt kein Problem gehabt über zwei verdammt lange Jahre immer die zwei gleichen Spielerinnen mit Minuten-Einsätzen vorzuführen, also 15 Min. vor Schluß rein und 5 Min. vor Schluß wieder raus. Oder eben meistens gar nicht einzuwechseln. Sie hatten aber immer anwesend und umgezogen zu sein! Für meisten null Spielzeit! Stattdessen gabs für die Bankdrücker bei Heimspielen die Sammelbüchse in die Hand und die durften für die Mannschaftskasse betteln gehen...war wirklich übel. Solche Sachen denke (und hoffe) ich würden heutzutage so nicht mehr passieren können, allerdings wenn ich manche Sachen hier lese, hab ich doch so meine Zweifel...

    Zitat von Andre

    1. Ich habe in meiner D jeden Spieler mindestens die halbe Spielzeit spielen lassen und dabei rotiert.


    Ich bin mit diesem Gesamtpotenzial in der Hinrunde auf Platz eins mit dem Team gelandet, dadurch in die Endrunde der stärksten 12 gelandet...hätte auch die Kreisliga B in Kauf genommen!!!....und in der obersten Gruppe stehen wir "ungefährdet" auf dem 2. Platz und können den Ersten noch im letzten Spiel vom Thron stoßen....geil


    Ich habe mir das soeben nochmals durchgelesen. Ich möchte hierzu anmerken, dass es mir nicht im geringsten darum geht herauszustellen, dass ich so ein toller Trainer bin, das glaube ich von mir nicht im geringsten, ganz im Gegenteil...ich erwische mich immer wieder bei satten Fehlern im Umgang mit Menschen.


    Ich wollte einfach nur ausdrücken, was ich schon länger denke, nämlich


    -dass ich die gesamte Mannschaft als Team ansehe


    -ich die Verpflichtung habe, das Team zu bedienen und auszubilden


    -Ausbildung nicht auf der Bank statt findet und die größte Ausbildung meiner Meinung beim Spiel stattfindet


    -das Team im besten Fall richtig gewinngeil sein muß


    -das Gewinnen geil finden für mich nicht verboten ist, aber ich nichts unternehmen möchte, was im Prinzip unverzeihlich ist


    -das das dezimieren einer Spielzeit pro Spieler auf die Hälfte einer Spielzeit bereits STRAFE ist, denn es gibt bei mir auch Spieler, die durchspielen....weil sie einfach top sind und Trainingsbeteiligung, Aktivität und Will beim Training vorhanden waren, sie nicht krank und verletzt sind und im Gegensatz zu anderen nicht angeschlagen sind UND (ganz wichtig für mich) ...sie sich nicht gegen das Spiel z.B. auch mal in der Abwehr stemmen (davon habe ich zwei, die sich in die Hose machen und trotz der Tatsache, dass sie niemand zerpflückt bei Fehlern)...würden sie sich nicht absolut dagegen aussprechen, würden sie ihre Spielzeit erhöhen können, und parallel würden die Abwehrspieler weniger Spielzeit haben...denn sie sind es, die öftermal durchspielen, einzig und allein aus diesem Grund.


    -man kompromissmäßig mal bei einem schweren Gegner über die Position jonglieren kann...aber nur als abolute Ausnahme in Seltenheitsfällen


    Neulich hatten wir ein riesen Turnier, da ist es mir in 10 Jahren zum zweiten Mal passiert, dass ich einen Spieler restlos unbeabsichtigt nicht eingesetzt habe. Ich habe mich -auch wenn das einige hier vielleicht als schwach empfinden- bei diesem Spieler erkärt und entschuldigt und das mit einer kompletten Spielzeit im nächsten Spiel wieder gut gemacht. Wir wurden 5ter von 30ig....und hätten vielleicht 3ter oder 4ter werden können, wenn ich nicht durchgewechselt hätte.


    -ich der Meinung bin, dass ein Trainer der ausbildet oder auch nur den Spass der Jungs bedient....sich damit anfreunden sollte, mit dem Team dort zu spielen, wo das geschlossene Team leistungsmäßig hingehört, statt....mit der Maximalpower zu lasten der Bankdrücker auf Gedeih und Verderb in eine LIga zu starten, wo man ohne die Bankdrücker nicht hingehört oder ohne die Bankdrücker dann auf Platz 6 schafft, statt auf 9 zu landen. Hierbei sehe ich es als Aufgabe des Trainers an, die Jungs so zu erziehen, dass die das auch so empfinden, statt hier verbal Druck gegen Mitspieler aufzubauen, die dann schon hergehen und angeben....."Trainer verzichte mal lieber auf mich, damit wir gewinnen". Wenn ich sowas höre, könnte ich wohl die Axt auspacken und den dafür Verantwortlichen eine Kerbe ziehen!


    -Akzeptieren kann ich, dass derjenige der sich oberhalb der Kreisliga dem Leistungsgedanken stellt, dort über reine Leistung ins Spiel spielt. Ich kann das akzeptieren....finde es gem. dem Ausbildungsgedanken dennoch ungut. Meine oben beschriebene Meinung endet nicht in der Westfalenliga.


    Im Prinzip hat der Trainer dort auch ein geschlossenes Team und auch dort zählt der Ausbildungsgedanke für mich. Dieser wird im oberen Leistungsbereich aber offenbar gestrichen, denn plötzlich darf dort im Bereich der B und A auch nicht mehr so oft ein.-und ausgewechselt werden wie man will. WAS ist das denn meine Herren Verantwortlichen!


    So "hoch" zu spielen heisst für mich nur, sich auf dem Niveau mit anderen zu messen. Plötzlich gelten aber bei den gleichaltrigen Spieler wie in der Kreisliga plötzlich andere Maßstäbe. WIESO? Das ist doch Nonsens und dämlich ...für mich jedenfalls.


    Beispiel: Landesliga B Jugend....die Bank sitzt anfang der Saison voll. Spieler spielen nicht oder nur mal X Minuten. Dafür gehen sie dreimal...anfangs der Saison viermal zum Training und fahren zu den Spielen bis 120 Kilometer. Auf der Bank ist nun wieder mehr Platz, weil das haben sich einige -für mich sehr verständlich- so nicht antun müssen.


    Das Team steht auf Platz -ich glaube 6- ...würde man das anders handhaben, wäre die Bank mit höherer Wahrscheinlichkeit noch voll....und man stünde halt auf Platz 8 oder man müßte einfach mal an sich heranlassen, dass man absteigt, um mit dem vorhandenen Niveau dort zu spielen, wo man auf Dauer hingehört!


    Dem Trainer sind hier auf Grund der Ein.-und Auswechselregel aus dem Erwachsenenfußball auch ein Stück weit die Hände gebunden....finde ich total scheisse. Vermutlich eine änderungswürdige ALTLAST aus vergangenen Tagen. Ich erkenne den Grund dafür nicht.

    Andre
    Ich finde es eine prima Idee, dieses Thema kurz vor Saisonende wieder zu beleben. Denn sonst sieht man nur die, die das große Glück hatten, sich in dieser Saison im Erfolg zu sonnen! Wie schnell man aber sehr hart auf der Reservebank landen kann, dass wird so manchen überraschen, der sich jetzt noch freut und glaubt, so würde es weitergehen!


    Dass selbst und vielleicht gerade im Leistungsbereich die Ausbildung vor Ergebnis stehen muß, haben heutzutage die Wenigsten begriffen! Auch kommen sich die meisten Jugendleistungsträger vor wie der Fleischklops vom Hamburger. Von oben üben die Vereinsverantwortlichen Druck aus, damit das Image des Vereins poliert wird und von unten drücken die Spieler, die ganz einfach beim sportlichen Erfolg sehr viel Spaß haben wollen und nicht gleich bei einem Leistungstief aussortiert werden wollen.


    Solange die Scouts jedoch genügend "Frischfleisch" für die Talentschmieden der NLZs von Proficlubs heranschaffen, wird sich kaum etwas daran ändern. Es fehlt das Wissen darüber, das man bei einem partnerschaftlichen Umgang die Leistungssteigerung viel besser hinbekommt, weil es so, wie es jetzt ist, sehr viel einfacher für die Vereinsverantwortlichen ist!


    Leider hat bis heute niemand den Versuch gewagt, das Recht auf freie Ortswahl seines Hobby Fussball gerichtlich einzuklagen. Denn solange wird vermutlich das "Bankdrücken", "Aussortieren" und "Sperren" weitergehen!


    Dieser Spieler blieb bei seinem Verein, ist heute 18 Jahre alt. Er spielte in dieser Saison in der A Jugend im alten Verein. Diese Mannschaft steigt nun auf. Aufgestiegen werden Fremdspieler kommen. Das sorgt dafür, dass er wieder auf die Bank geht.


    Dieser Spieler wechselt nun zum Nachbarverein, ....statt Bezirksliga, dann Kreisliga A.


    Ein Vereinswechsel.....von den Minis bis zur A. WISST Ihr, was ein Vereinswechsel für einen Menschen bedeutet? Und das nur, um ausreichend spielen zu können? Beschämenswert wie ich finde, ganz traurig! Für mich die falsche Philosophie und nur ein Beispiel!