Funino immer auf Sieg?

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  • Hallo an Alle,


    Sollte bei einem Funino Festival der Trainer eines Vereins die Teams so bilden, dass es immer eine sehr starke, eine gute und eine mittelmäßige Mannschaft spielt?


    Der Trainer meines Sohnes will immer am Ende vom Festival auf Platz eins sein und stellt aus den vielen Kindern der F Jugend die besten in das „erste Team“.


    Was denkt ihr? Ist es nicht besser zwei gleichwertige Teams zu bilden auch wenn man dann nicht immer zwingend am Ende eines Turniers auf Platz eins steht? Hilft das nicht den Schwächeren oder später im Jahr Geborenen?


    Zur Info: wir sind sehr gut und gewinnen seit längerem jedes Turnier. Sein Sohn ist auch in der Mannschaft und Januar Kind. Das merkt man ihm auch an. Er ist motorisch weiter als andere Kinder. Wenn andere was falsch machen, werden sie schon mal zusammengeschissen von ihm ohne Lösungsvorschläge aufgezeigt zu bekommen was falsch gelaufen ist und wie man es besser machen kann. Bei seinem Sohn hat er das noch nie gemacht. Er bekommt auch oft mehr Spielzeit, da der Trainer ja gewinnen will und sein Sohn der beste ist. ;)


    Sollte man den Trainer darauf ansprechen oder lieber nicht?


    Da Funino recht neu ist, habe ich dazu noch nichts hier im Forum gefunden.


    Danke für eure Meinung

    3 Mal editiert, zuletzt von Goforfun ()

  • Da kommen wir gleich zum Kern: Es gibt keinen "Turniersieger" und die Mannschaften können zusammen gestellt werden, wie sie wollen. Wie die Kinder miteinander spielen wollen, wie der Trainer es auffasst, keine Ahnung. Völlig egal.

    Sollte man den Trainer darauf ansprechen oder lieber nicht?

    Mit der Bereitschaft, selbst aktiv zu werden, kann man das ruhig ansprechen. Aber nur "mosern" (hier gerechtfertigt natürlich) führt meist nicht zum Erfolg.

    Bei einem Hallenturnier, beispielsweise mit Pokalen und einem Turniersieger, ein Hallenturnier oder ein Sommerturnier, würde ich eine starke Mannschaft und eine weitere Mannschaft mitnehmen und nicht die eine schwächen, damit die andere ein wenig stärker ist. Damit hat man dann eigentlich zwei durchschnittliche Teams. Das ist ok bei Funino, aber bei einem richtigen Turnier führt das dann zu Platz 5 und 6 statt 1 oder 2.

  • Bei Funino ist m.E. die Aufteilung nach der Stärke ideal.


    Das gute Team spielt dann auf den stärksten Feldern gegen die stärksten Teams und das schwächere Team spielt auf den schwächeren Feldern gegen Teams auf ihrem Niveau.


    Im Endeffekt ist so ein Spielfest nur eine Miniaturausgabe eines Fußballerlebens im Herrenfußball.


    Die besten Kinder (Feld 1) spielen in der Bundesliga und die schwächsten Kinder (Feld 8) spielen Kreisliga. Dazwischen kann man durch Siege auf- und durch Niederlagen absteigen.

    Wer nie verliert spielt am Ende in der Bundesliga und wer immer verliert endet in der Kreisliga.


    Es würde auch niemand auf die Idee kommen beim BVB welche aus der zweiten Mannschaft einzusetzen und dafür die Hälfte der ersten Mannschaft in der dritten Liga einzusetzen um ausgeglichene Teams zu haben.

  • Wenn andere was falsch machen, werden sie schon mal zusammengeschissen von ihm ohne Lösungsvorschläge aufgezeigt zu bekommen was falsch gelaufen

    Das hier halte ich eher für kritisch. Müssen Spieler zusammengeschissen werden?

  • Müssen Spieler zusammengeschissen werden?

    das ist ja der Topspieler im Team gewesen, der seine Kameraden zurechtgewiesen hat, wenn ich das richtig gelesen habe. Ist natürlich trotzdem falsch.

    Einmal editiert, zuletzt von -Nils- () aus folgendem Grund: Vorherige Formulierung hätte missverstanden werden können.

  • Wenn andere was falsch machen, werden sie schon mal zusammengeschissen von ihm ohne Lösungsvorschläge aufgezeigt zu bekommen was falsch gelaufen ist und wie man es besser machen kann.


    Hast Du mal ein konkretes Beispiel wie “Zusammenscheißen” aussieht?

  • Danke für eure Antworten.


    Naja, Lautstärke , Mimik und Gestik nachzumachen ist hier schwierig, aber ich versuche mal eine Situation zu beschreiben:


    Beim Passen im hinteren Bereich des Spielfeldes darf der Ball natürlich nicht beim Gegner landen, da sonst schnell ein Gegentor entstehen kann. Passiert jedoch hin und wieder mal, wenn der Gegner gut zustellt. Dass bei Funino aus so einer Situation ein Tor fällt, ist nichts außergewöhnliches meiner Meinung nach. Der Trainer brüllt dann über den Platz und brüllt dann den Namen des Spielers, der „Schuld“ war mit Ergänzung sowas wie „was soll der Mist?“.

    Leider kann ich die Lautstärke nicht nachmachen, aber es ist laut!

    Was fehlt sind Handlungsalternativen aufzeigen wie zum Beispiel: „Leute lauft euch frei beim nächsten mal, damit xy euch anspielen kann, Etc etc. Und wer passt dann nur noch bis zum Ende hinten raus, damit Fehler nicht mehr passieren und der Sieg sicher geholt wird? Ratet mal.


    Aber gut, dass ist vielleicht meckern auf hohem Niveau. Wir sind ein größerer Dorfverein und wir sollten froh sein, dass Trainer neben ihrer Arbeit heutzutage noch Zeit finden für sowas.

    Einmal editiert, zuletzt von Goforfun ()

  • Das ist natürlich Mist und darf auch dem Trainer gegenüber angesprochen werden.


    Was soll das Kind denn, unabhängig von der Lautstärke, mit der Information "Was soll der Mist" anfangen?


    Dass nur ein Kind Pässe spielen darf und der Trainer das entsprechend coacht, finde ich übrigens grundsätzlich nicht gut.

    Wann genau sollen die Kinder sich denn ausprobieren und Erfahrungen, welcher Pass funktioniert und welcher Pass nicht, sammeln dürfen?

  • Sollte bei einem Funino Festival der Trainer eines Vereins die Teams so bilden, dass es immer eine sehr starke, eine gute und eine mittelmäßige Mannschaft spielt?

    Ja, das ist unserer Erfahrung nach die beste Aufteilung für die Entwicklung aller Spieler.

  • Funino soll eigentlich im Spiel ohne entsprechende Coachinghinweise zurechtkommen. Das wird eigentlich auch vom Verband so kommuniziert. Ich habe mich als Trainer meistens zum schwächeren Team dazugestellt, da die stärkeren schon wissen, was sie tun, während die anderen ein paar Hilfestellungen gebrauchen konnten.


    Wenn ich auf dem stärksten Feld wäre und der gegnerische Trainer poltert herum, würde ich mich schon wundern. Ein Spieler merkt selbst ganz gut, wenn er an einem Gegentor schuld ist. Dann kann man zwischen den Spielen ganz gut erklären was zu gefährlich ist und wie man es besser machen kann.


    Auf der anderen Seite.. wenn ich überlege wie meine Spieler noch vor einem Jahr richtig blöde Gegentore bekommen haben wegen Hackentrick im eigenen Strafraum etc.. und ich jetzt sehe wie sie sich spielerisch Rauskombinieren, bin ich eher einer von denen die sagen: "ich finde es toll, dass du versuchst es spielerisch zu lösen". Und dann einfach kurz aufzeigen, warum es in der Situation zu gefährlich ist (Nähe zum Tor, keine Möglichkeit der Mitspieler zu helfen wenn etwas schief geht, etc). Ganz ohne Risiko entwickeln sich die Spieler aber auch nicht.


    "Was soll der Mist" als Kommentar für eine misslungene Aktion finde ich bei sieben/achtjährigen vollständig daneben.

  • Gewinnen zu wollen, finde ich in Ordnung. Gewinnen zu müssen ist für mich jedoch "falsch". Meine Mannschaften sind zum einen in drei "Leistungsklassen" gemeldet und zum anderen versuche entwicklungshomogene Teams zu bilden. Meine Erfahrung ist, dass die Kinder in gleichstarken Gruppen besser zusammenspielen und mehr Fehler tolerieren.


    Coaching mit Schlüsselwörtern wie "freie Fahrt" oder "Iglu" finde ich angemessen. Nur bitte nicht dem ballführenden Kind sagen, was / wie es zu spielen hat. Und auch darauf achten, dass kein negativer Druck aufgebaut wird. Bspw. "Mach das Tor, Kevin" geht gar nicht. Noch schlimmer sind unspezifische Kommentare wie "Spiel" oder "Lauf". Und bei wiederholten Demütigungen sollten die Trainerinnen/ Trainer entweder nochmal zur Auffrischung ihrer Lizenz oder ganz aufhören im Kinder- und Jugendfußball.

  • Sollte bei einem Funino Festival der Trainer eines Vereins die Teams so bilden, dass es immer eine sehr starke, eine gute und eine mittelmäßige Mannschaft spielt?

    Ja, das ist unserer Erfahrung nach die beste Aufteilung für die Entwicklung aller Spieler.

    Grundsätzlich sehe ich die Aufteilung nach starken und schwächsten Teams auch als die beste, weil sich die Spieler gegenseitig "weiterentwickeln" und bei sinnvoller Festivalzusammenstellung im Champions-League-Modus irgendwann die richtigen Teams auf Augenhöhe aufeinander treffen.

    Das schöne beim Funino ist aber ja, dass man jede Woche neu entscheiden kann und vielleicht macht es eben tatsächlich Sinn die Teams ab und zu gemischter aufzustellen, so dass ein oder zwei stärkere Spieler einen oder zwei schwächere dabei haben. Das ist aber natürlich nur sinnvoll, wenn der / die schwächere(n) dann auch ins Spiel eingebunden werden kann. Wenn er zum Statist wird wie beim 7gg7, dann sollte er lieber mit anderen Schwächeren spielen, wo er auch wirklich gebraucht wird.

    Sollten die Festivals so ablaufen, dass Euer stärkstes Team trotz CL-Modus alle anderen Mannschaften deutlich schlägt, könnte es schon sinnvoll sein die Mannschaft aufzuteilen, oder alternativ nach Festivals mit höherer Leistungsdichte zu suchen.

    Einmal editiert, zuletzt von Coach1976 ()

  • Ja, das ist unserer Erfahrung nach die beste Aufteilung für die Entwicklung aller Spieler.

    Grundsätzlich sehe ich die Aufteilung nach starken und schwächsten Teams auch als die beste, weil sich die Spieler gegenseitig "weiterentwickeln" und bei sinnvoller Festivalzusammenstellung im Champions-League-Modus irgendwann die richtigen Teams auf Augenhöhe aufeinander treffen.

    Das schöne beim Funino ist aber ja, dass man jede Woche neu entscheiden kann und vielleicht macht es eben tatsächlich sinn die Teams ab und zu gemischter aufzustellen, so dass ein oder zwei stärkere Spieler einen oder zwei schwächere dabei haben. Das ist aber natürlich nur sinnvoll, wenn der / die schwächere(n) dann auch ins Spiel eingebunden werden kann. Wenn er zum Statist wird wie beim 7gg7, dann sollte er lieber mit anderen schwächeren Spielen, wo er auch wirklich gebraucht wird.

    Sollten die Festivals so ablaufen, dass Euer stärkstes Team trotz CL-Modus alle anderen Mannschaften deutlich schlägt, könnte es schon sinnvoll sein die Mannschaft aufzuteilen, oder alternativ nach Festivals mit höherer Leistungsdichte zu suchen.

    Damit ist dann auch alles gesagt was dazu gesagt werden kann.

  • Faktisch führt doch jeder unmittelbare, situative Tipp von außen dazu, dass das Kind, das den Tipp bekommt, eine unmittelbare, in der Regel spielentscheidende* Bevorteilung gegenüber dem gegnerischen Kind erfährt. Wird das eine Kind bevorteilt, wird ein anderes Kind automatisch benachteiligt, weil beide Kinder befinden sich ja in ein und demselben Spiel und beide Kinder beeinflussen das Spielergebnis!


    * bei kleineren Feldern sind die Kinder verbal in einer ganz anderen Qualität erreichbar und beeinflussbar, als Seniorenspieler durch ihren Trainer auf dem Großfeld. Zudem gibt es auf Kleinfeldern viel mehr unmittelbar spielentscheidende Situationen.



    Mal kurz um zwischen Hilfestellung und Tipp zu trennen.

    Beispiel für Hilfestellung = Anweisungen, die die Kinder bei der Spieldurchführung unterstützen: Der Ball ist im Seitenaus und ich helfe insbesondere noch unerfahrenen Kindern verbal auf die Sprünge, wie das Spiel fortzusetzen ist.

    Beispiele für Tipp = Anweisungen, die die Kinder unmittelbar in ihrer Art das Spiel zu spielen beeinflussen: Ich rufe als Trainer Dinge rein wie "Hintermann", "Schieß", "Hinter dir steht einer frei", "Jetzt geh drauf" usw.


    Jetzt gibt es da ja noch dieses Fair Play (ich meine nicht die Fairplay Liga). Sondern echtes Fair Play (formelles sowie informelles Fair Play).

    Das Konzept des Fair Play Gedankens ist es ja, dass er über dem Spiel als Ganzes schwebt.

    Link: Fair Play bei Wikipedia


    Tipps an sich verstoßen schon gegen das formelle Fair Play, nämlich die Bereitschaft zur Regeleinhaltung. Zumindest laut den Regeln der Fairplay-Liga wurden Tipps ja ganz klar untersagt. Wie das jetzt in den neuen Spielformen (2 gegen 2, 3 gegen 3 usw.) ist, kann ich nicht sagen, damit bin ich aktuell nicht vertraut. Aber Wald und Wiese "Das wird eigentlich auch vom Verband so kommuniziert." deutet es hier ja auch an!


    Völlig unabhängig vom formellen Fair Play gibt es aber noch das informelle Fair Play und damit vertragen sich die Tipps ebenso wenig.


    Daher mal als "Tipp" ;) an Goforfun : Kannst ja den Trainer mal bitten die Kinder vollständig ohne Tipps spielen zu lassen. Vielleicht reicht das schon, um nicht mehr auf dem obersten Feld zu landen. Wäre dann das ungeschönte Bild.


    Und mal als Frage in die Runde:

    Da Tipps hier ja doch recht häufig auch toleriert und als legitim oder sogar notwendig erachtet werden.

    Sind Tipps für euch kein Verstoß gegen den Fair Play Gedanken?

  • Es gibt da nicht schwarz oder weiss sondern auch viel grau dazwischen.


    Der Trainer der die ganze Zeit reinbrüllt ist ebenso selten wie der Trainer der keinen Ton von sich gibt.


    Man sollte den Kindern nicht jede Aktion vorsagen aber ein paar Hilfestellungen kann man ihnen auch mal geben. (wir dürfen uns jetzt den Ball holen, bitte kommt doch alle erstmal ins Feld, geht bitte hinter die Mittellinie wir haben jetzt ein Tor gemacht).

  • ein paar Hilfestellungen kann man ihnen auch mal geben. (wir dürfen uns jetzt den Ball holen, bitte kommt doch alle erstmal ins Feld, geht bitte hinter die Mittellinie wir haben jetzt ein Tor gemacht)

    Natürlich, das habe ich ja oben auch explizit als Hilfestellung benannt. Das ist ja letztendlich das, was ein Schiedsrichter auch machen würde. Und dafür sind die Trainer ja auch da. Deshalb habe ich auch zwischen Hilfestellung und Tipp unterschieden.

  • Was ich nicht verstehe werde ist dieses Denken in stark und schwach von G bis F-Jugend. Für mich ist es eher weiter entwickelt und noch in der Findungsphase , ob Fussball überhaupt längerfristig seine Sportart sein kann oder nicht. Die Turniere sind doch einfach eine weitere Form des Trainings, eben mit Trikot in den Vereinsfarben und mit Verkauf von Brezeln, Kaffee und Kuchen für die Mannschafts- oder Vereinskasse.

    Meine Hauptaufgabe ist hier die Grundbasics beizubringen und zu vermitteln. Hilfestellung zu geben, wenn erwünscht aber vor allem das Feuer für Fussball zu entfachen. Mal gelingt es mal stößt man an seine Grenzen als Übungsleiter und Spaßmacher.


    Ich würde die Teams mal nach Entwicklungsstand einteilen oder nach Geburtsdatum. Mal nach Körpergröße oder nach Lieblingsverein. Mal nur Häuptlinge oder Piraten oder Indianer. Der Phantasie der Zusammenstellung sind keine Grenzen gesetzt.

  • Was ich nicht verstehe werde ist dieses Denken in stark und schwach von G bis F-Jugend. Für mich ist es eher weiter entwickelt und noch in der Findungsphase , ob Fussball überhaupt längerfristig seine Sportart sein kann oder nicht. Die Turniere sind doch einfach eine weitere Form des Trainings, eben mit Trikot in den Vereinsfarben und mit Verkauf von Brezeln, Kaffee und Kuchen für die Mannschafts- oder Vereinskasse.

    Meine Hauptaufgabe ist hier die Grundbasics beizubringen und zu vermitteln. Hilfestellung zu geben, wenn erwünscht aber vor allem das Feuer für Fussball zu entfachen. Mal gelingt es mal stößt man an seine Grenzen als Übungsleiter und Spaßmacher.


    Ich würde die Teams mal nach Entwicklungsstand einteilen oder nach Geburtsdatum. Mal nach Körpergröße oder nach Lieblingsverein. Mal nur Häuptlinge oder Piraten oder Indianer. Der Phantasie der Zusammenstellung sind keine Grenzen gesetzt.

    Ja, du hast Recht. Kann man natürlich machen wie man möchte.


    Ich beobachte es bei meinen zwei Söhnen:


    Der eine ist ein ganz normales Kind, spielt nicht super und nicht ganz schlecht.

    Wenn er mit den besten 2 in einem Team spielt, dann bekommt er kaum Aktionen mit Ball, weil die anderen beiden alles erledigen. Er sieht dann nach kurzer Zeit gar nicht mehr ein, sich zu engagieren, bringt ja keinen Mehrwert.

    Spielt er hingegen mit etwa gleichentwickelten, bekommt er mehr Aktionen und bemüht sich konstant das Spiel aktiv zu gestalten.

    Beim Gegner genauso. Ist er zu stark, hat er kaum Aktionen und lernt höchstens an der Frustrationsgrenze zu arbeiten. Ist der Gegner auf Augenhöhe wird sich richtig reingehängt


    Der andere Sohn hingegen ist in seiner Gruppe das entwickeltste Kind.

    Spielt er mit deutlich weniger entwickelten Kindern, hat er schnell keine Lust mehr, weil er alles alleine machen muss.

    Spielt er hingegen mit ebenfalls weiter entwickelten Kindern, bringt er sich viel mehr aktiv ins Spiel ein.

    Auch beim Gegner: Gegner auf Augenhöhe und Mitspieler schwach: siehe oben.

    Gegner schwach und Mitspieler schwach: spätestens nach dem vierten Tor nach einem Sololauf langweilt es ihn und er bekommt keine neuen Reize, die ihn fordern.



    Was ich damit ausdrücken möchte:

    Mit homogenen Teams und Gegnern sind die Kinder tendenziell eher motivierter und erhalten vielleicht auch zusätzlich Reize, die sie ein kleines Stück weiterbringen könnten.

    Die Zeit, die sie im Training (und da gehört das Spiel im Kinderfußball klar dazu, da bin ich deiner Meinung) verbringen, können sie dadurch einfach ein kleines bisschen besser nutzen um sich weiter zu entwickeln.



    Nichtsdestotrotz kann man natürlich die Kinder beliebig mit- und gegeneinander Spielen lassen.

  • Ich würde die Teams mal nach Entwicklungsstand einteilen oder nach Geburtsdatum. Mal nach Körpergröße oder nach Lieblingsverein. Mal nur Häuptlinge oder Piraten oder Indianer. Der Phantasie der Zusammenstellung sind keine Grenzen gesetzt.

    Genau. Mal nur die Kumpels zusammen, mal wählen lassen, mal durch Zufallsprinzip, mal nach Entwicklung.......dann deckt man doch alles ab.

  • Homogenität ist im Fußball extrem wichtig, weswegen ich die Teams ebenso nach Stärke aufstellen würde.

    Hast du einen starken Spieler im Team und der Rest ist eher schwächer, wird extrem viel nur über diesen einen Spieler laufen.
    Und er wird dazu neigen das Allermeiste komplett alleine zu machen, da er weiß dass seine Mitspieler nicht vergleichbar mitspielen können und er kein Vertrauen zu diesen Spielern hat. Kinder wollen immer gewinnen.
    Du förderst dann bei ihm allein das Dribbling und die Alleingänge, er wird aber nur im Notfall abspielen und die anderen Spieler werden deutlich weniger Ballkontakte haben.
    Deswegen gleichstarke Teams.


    Das ist aber nicht nur im Funino so