Leistungsmannschaften bei den jüngsten Jahrgängen

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  • Gegen Grünwald haben wir vor ein paar Jahren mal ein Freundschaftsspiel gemacht, damals war Arjen Robben dort der Trainer. Das war ein super Erlebnis für uns alle;)

  • 18 Kinder im Kader x 12 Monate x 39 Euro = 8424 Euro/Jahr

    / 432 Stunden = 19,50 Euro pro Trainerstunde.

    Jeder der beiden Trainer könnte also 39€ für eine Trainingseinheit bekommen!

    du bist ja lustig... Vielleicht guckst du dir mal den Gesamthaushalt eines Vereins an, Trainerentgelte sind da nur ein Part...

    ja. Die eben häufig nicht mehr draußen auf dem Hof oder Spielplatz klettern oder selber kicken. Wenn man das altersgerecht mit viel Bewegungsspielen macht, halte ich 3× pro Woche nicht für viel. Meine Tochter ist in einer Sportart unterwegs, in der sie schon mit 10 Jahren 6× die Woche trainiert. Im Leistungsbereich bei Turnern, rhythmischer Sportgymnastik oder Schwimmern völlig normal. Fußballer trainieren vergleichsweise wenig im Kinder- und Jugendbereich. Denke nicht, dass das bei weiterer Entwicklung des Sports haltbar bleibt.

    Ach du Schreck! Ich bin auch Team Herzinfarkt!


    Nix gegen täglich Bewegung! Aber das MUSS in dem Alter von ca. 6 Jahren hauptsächlich unangeleitet sein, sprich Spielplätze, Fahrräder, Inliner, Skateboards etc. Trampoline, Boxsack, Kletterstange... Dazu dann übers Elternhaus Aktivitäten wie Schwimmenlernen und über den Schulsport weitere Bewegungsangebote. Vereinssport sollte die Woche ergänzen! Nicht bestimmen!


    Eltern, die diesen Leistungswahn mittragen (6x Training mit 10 Jahren) verstehe ich nicht. Als ob immer mehr, immer mehr, immer mehr sinnvoll für die Kinder/Jugendlichen ist! Das ist vielleicht gut fürs Ego der Trainer und der Vereinsvorstände, mehr aber auch nicht.
    Für die Sportler hat das System eher diese Rolle parat: Körperliche Schäden, psychische Störungen, Missbrauch, Doping usw... Ich möchte gar nicht wissen, wie viele Athleten auf dem Weg in die Spitze irgendwo auf der Strecke bleiben.


    Und ja, ich weiß schon: sie möchte das ja so.

    Meine Kinder wollen auch jeden Tag jede freie Minute zocken. Das lasse ich auch nicht zu. Oder Kinder die mit 10 schon 80 Kilo wiegen (Er mag halt kein Gemüse und er hat schwere Knochen)


    Ich meinen Augen gehört exzessiver Sport verboten, bis die Jugendlichen körperlich ausgewachsen sind.

    Mit den Besten zu siegen kann jeder. Du musst es mit allen können!

  • Vor allem da man weiß, in dem Alter profitieren Kinder die polysportiv aktiv sind enorm. Es gibt genügend Studien die eine frühzeitige Spezialisierung auf eine Sportart für kontraproduktiv erklären.


  • So war es von mir auch nicht gemeint!!!

    Ich bin selbst Papa-Trainer und kenne auch viele gute Papa-Trainer.


    Ich kenne aber auch ein paar Papa-Trainer, bei denen ich gerade im Kinderbereich weggucken muss. Zu laut, zu viel rumstehen, usw.


    Und ich trainiere auch regelmäßig mit einer Mannschaft mit 2 C-Trainern, bei denen ich auch nicht überzeugt bin, ob die das so gelernt haben. Lange Besprechung am Anfang, riese Passübungen mit nur 2 Bällen im Umlauf bei 20 Jungs und Abschlussspiel immer 11:11 statt mal kleinere Felder aufzubauen.


    Aber bei mir verdrehen sicherlich auch einige die Augen! Und ich habe im taktischen/technischen große Defizite, die ich im Kinderbereich noch übergehen kann, die mich aber für ältere Teams disqualifizieren.

  • Und das habe ich bei den Vereinen mit lizenzierten Trainern nicht? Bei Kindern hätte ich lieber Pädagogen.

    Klar, da gibts dann noch die Elterntrainer, aber der Fußball entwickelt sich weiter. Mit Laienkenntnissen kann man halt ein höheres Niveau nicht erreichen. Deshalb denke ich, dass das die Zukunft ist.

    Ich habe bei uns ein anderes Beispiel. Wenn ich dann sehe, dass die F-Jugend mit einem 5er Ball spielt und ich mir das Warmmachen ansehe (Trainer mehr Ballkontakte als die Kinder), dann passt das für mich nicht zusammen.

  • Eine Bezahlung der Trainer in einem Breitensport wie Fußball lehne ich grundsätzlich ab. Wer sich sein Hobby bezahlen lassen will, der kann m.E. nicht mit dem Herzen dabei sein. Wer für Training und Spiel bezahlt wird, der wird keine Überlegungen anstellen, ohne Entlohnung auch noch Team-Building Events wie Grillfeste oder Stadionbesuche zu organisieren.

    Sehe ich nicht ganz so. Ich möchte auf jedenfall irgendwie bezahlt werden. Die Summe dagegen ist mir nicht ganz so wichtig ich will nur nicht dass die Leute denken es wäre kostenlos. Erst recht wenn Eltern eben auch bereit für Tennis, Schwimmen und Co je Stunde zu bezahlen. Warum sollten wir uns kleiner machen als wir sind?

  • Und das habe ich bei den Vereinen mit lizenzierten Trainern nicht? Bei Kindern hätte ich lieber Pädagogen.

    Ich habe bei uns ein anderes Beispiel. Wenn ich dann sehe, dass die F-Jugend mit einem 5er Ball spielt und ich mir das Warmmachen ansehe (Trainer mehr Ballkontakte als die Kinder), dann passt das für mich nicht zusammen.

    Weiß jetzt nicht so richtig, was Du damit sagen oder infrage stellen willst. Wenn ein Trainer mit nem 5er Ball bei den F Kids trainieren lässt, ist er halt ein schlechter, zumindest aber unwissender Trainer. Und ja, wie von Dir beschriebene Trainer gibt es nicht wenige. Ist unstrittig.

    Als Faustregel (natürlich mit Ausnahmen) dürfte ein lizenzierter Trainer, der möglichst auch selbst eine Weile gespielt hat, aber dennoch besser sein, als ein Elternteil, das es halt macht, weil es eben keine Trainer gibt. Wenn Du etwas Geld ins Spiel bei der Trainerbezahlung bringst, dann ist die Auswahl halt potentiell einfach größer als bei geringer oder keiner Bezahlung.

  • Goodie

    Klar ist es besser, wenn sie sich unangeleitet selbst bewegen auf dem Trampolin, dem Spielplatz etc. pp. Das ist aber nun mal leider eben bei vielen überbehüteten Kindern oder Kindern, die schon mit einem Tablett durch die Gegend laufen, nicht mehr der Fall. Daher auch mein Hinweis auf die vielseitige (also nicht ausschließlich fußballspezifische) Bewegungsschulung.

    Im Übrigen bissel leicht den Stab über andere Disziplinen bzw. mich als unverantwortliches Elternteil gebrochen. Ich muss mich jetzt hier nicht verteidigen. Ist auch kein Fußballthema. Aber dennoch so viel. Ich musste das auch erst lernen. Es gibt eben einige Disziplinen und dies gilt insbesondere bei Mädchen, die erfordern so eine intensive und frühe Schulung aufgrund der körperlichen und koordinativen Entwicklungsphasen. Mann kann nicht alles aus dem Fußballhorizont beurteilen. Sicher kann man sich auf den Standpunkt stellen, dass man Ballett, Kunstturnen oder rhythmische Sportgymnastik abschaffen sollte. Das ist mir aber von Dir doch etwas zu einfach rübergebracht.

  • 18 Kinder im Kader x 12 Monate x 39 Euro = 8424 Euro/Jahr

    / 432 Stunden = 19,50 Euro pro Trainerstunde.

    Jeder der beiden Trainer könnte also 39€ für eine Trainingseinheit bekommen!

    du bist ja lustig... Vielleicht guckst du dir mal den Gesamthaushalt eines Vereins an, Trainerentgelte sind da nur ein Part...

    Danke, ich finde dich auch lustig :)


    Dafür habe ich ja auch nur den zusätzlichen Extra -Beitrag der Leistungsmannschaft gerechnet und nicht den monatlichen Betrag, den jedes Kind ohnehin bezahlen muss.


    Der Gesamthaushalt sollte ja wahrscheinlich vom monatlichen Grundbeitrag schon bezahlt werden. Ansonsten würde z.B. die Leistungs-C die Breitensport -C finanzieren.

    Und dafür fehlt mir einfach die Phantasie, dass ich glaube, dass das so sein könnte.

  • Warum sollten wir uns kleiner machen als wir sind?

    Nun, wir sind pauschal gesagt davon abhängig, dass [hier Anzahl der Spieler beim Anpfiff + 2 Ergänzung] auch dabei sind. Tennis ist ja ein Einzelspieler-Sport. Wir können nicht darauf verzichten, bei der benötigten Spieleranzahl. Wir wollen den Spielbetrieb und die Nachwuchsarbeit aufrecht erhalten, da können wir keine gleich hohen Preise verlangen, da die Einzelförderung des zahlenden Sportlers nicht so groß ist wie bei Individualsportarten. Jeder sagt dann, für das gleiche Geld wird mein Kind im Kegeln aber deutlich besser trainiert.

  • Fechter : Ich versuche es anders. Eine Trainerlizenz, Erfahrung im Fußball und eine Profession ohne Kontrolle sind aus meiner Sicht kein Qualitätsmerkmal für einen Fußballtrainer => vor allem nicht für einen Kinder- und Jugendtrainer.

    Da gibt es bei den Eltern genauso gute und schlechte wie die Trainer der hier angesprochenen Anbietern. Für gute Qualität bezahle ich gerne - sowohl Eltern als auch Anbieter. Schlechte Qualität kann ich bei den Eltern noch tolerieren (nicht akzeptieren), bei den Anbietern aber nicht.

  • Ich möchte eigentlich eine Lanze für Vatertrainer brechen, weil gerade im Breitensport ohne sie kaum noch was gehen würde.


    Ich für meinen Teil bin ein Ex- Vatertrainer. Und ich war als Jugendlicher ein wirklich mieser Fußballer.


    Inzwischen habe ich schon einige Jahre eine Lizenz und diverse Lehrgänge, sowie halt einiges an Erfahrung als Trainer.


    Ich würde heute sicherlich einiges, was ich zu Beginn gemacht habe, so nicht mehr machen, weil ich inzwischen besseres kenne, aber eine Lizenz sagt halt wenig über pädagogische Kompetenzen und charakterliche Eignung aus.


    Ich kenne einen B- Lizenz- Inhaber, dessen Menschenführung einfach Kacke ist und der eigentlich noch nirgends länger als eine Saison war, weil seine Spieler, egal ob jung oder alt, ziemlich schnell keinen Bock mehr auf ihn hatten.


    Wenn da also ein Vatertrainer an der Seitenlinie steht, der sich engagiert, den die Kinder und die Eltern mögen und der kein brüllender Erfolgs- Idiot ist, ist jeder Verein gut beraten, ihn zu einer Lizenz zu überreden und diese zu bezahlen. Das ist eine Win-Win- Situation.

    Die meisten Menschen sind Münzen, nur wenige sind Prägestöcke.


    Wilhelm Raabe (1831 - 1910)

  • Das ist sicherlich der Optimalfall, wenn Du als Vatertrainer dann den Weg über die C Lizenz gemacht hast. War übrigens bei mir exakt auch so. Jetzt würde mich interessieren, ob Du der Meinung bist, dass der Lehrgang nichts gebracht hat und Du ohne diesen genau so gut wärst wie mit ihm.

    Für mich muss ich feststellen, dass der Lehrgang mir enorm weiter geholfen hat. Auch die Kontakte mit den anderen Trainern und der Erfahrungsaustausch waren wertvoll.Möchte ich nicht missen.

  • fassen wir zusammen:


    Ein gutes Training, eine gute teamführung,..Ein gutes Verhalten am spielfeldrand......


    ...ist völlig unabhängig von einer trainerlizenz..oder ob man bundesliga/natio Spieler warst...oder vatertrainer bist.



    Es steht und fällt ALLES mit der Persönlichkeit des Trainers.

    sich reflektieren und hinterfragen zu können und such stetig weiter zu bilden. Egal wie.

    Versuche im jeden Training 1 Spieler gezielt besser zu machen und du hast in einem Jahr/einer saison, VIEL geschafft!

  • also ist die Ausbildung bedeutungslos und damit sinnlos?

    Das ist ja ne tolle Sache. Dann kann man ja Trainer einfach so von der Straße holen und nur einen Persönlichkeitstest machen.

  • Wie gesagt, es steht und fällt mit der Persönlichkeit...

    Natürlich sollte man wissen, was Fußball ist.

    Und dennoch: Trainerscheine werden überbewertet.

    Versuche im jeden Training 1 Spieler gezielt besser zu machen und du hast in einem Jahr/einer saison, VIEL geschafft!

  • Und dennoch: Trainerscheine werden überbewertet.

    Jein, klar macht ein Trainerschein kein guten Trainer aus, aber ein guter Trainer wird dadurch deutlich besser!
    Ich würde von mir selber behaupten, dass ich ein ordentlicher Trainer bin trotzdem lerne ich jetzt in der Lizenz-Ausbildung einige Dinge, die vorher nicht so bewusst waren, wenn allein dadurch, dass ich von sehr erfahrenen und erfolgreichen Trainern während meiner Einheiten (im Lehrgang) begutachtet werde und Tipps bekomme, wie ich 1-2 Dinge vielleicht noch besser machen könnte.
    Selbstreflektion ist nicht immer so einfach und da kann man ein Stupser von außen sehr hilfreich sein.

    Ich würde immer jeden dazu raten, eine Lizenz-Ausbildung zu machen und sei es nur ein kleiner Kifu-Trainerschein

  • Ich würde eher sagen, dass die Persönlichkeit die Grundlage dafür ist ein guter Trainer zu sein.

    Ein weiterer wichtiger Baustein ist die Eigenerfahrung als Spieler. Muss nicht zwangsläufig Profierfahrung sein, aber mal selber auf dem Platz gestanden zu haben und einige Situationen selbst erlebt zu haben, hilft schon ungemein weiter.


    Die Lizenzen wären dann der nächste Step der einen als Trainer weiterbringt.

    Zu behaupten, dass diese nichts bringen ist völlig vermessen.

    Auch wenn man nicht alles 1 zu 1 umsetzt, so regen die Inhalte der Lizenzen doch zumindest zum Nachdenken und Diskutieren an.

  • Ob ein Trainerschein erforderlich oder verzichtbar ist, hängt doch vom jeweiligen Kontext ab.


    Bei einem kleinen Verein wird ein Papa-Trainer immer besser sein als gar kein Trainer, dass sind nämlich die beiden Alternativen, die sich in der Praxis ergeben.

    Ein großer Verein im "Leistungsbereich" mit starkem finanziellen Background wird dagegen immer in der Lage sein, auch seine Jugendtrainer zu finanzieren.


    Da man davon ausgehen muss, dass der Erwerb einer Lizenz zumindest nicht schadet, ist ein Trainer mit Lizenz logischerweise natürlich besser als dieselbe Person, die keine Lizenz erworben hat.


    Wieviel eine Lizenz jedoch tatsächlich bringt, vermag ich nicht zu beurteilen. Ich habe lediglich in meinem Umfeld beobachtet, das die die meiste über-ehrgeizigen Trainer und Brüllaffen solche mit einem entsprechenden Schein sind. Ob das allgemein so ist, kann ich ebenfalls nicht beurteilen; mich würden da Eure Erfahrungen interessieren. Andererseits gibt es auf jeden Fall viele Trainer ohne Schein, die qualitativ gute Arbeit leisten und sich sehr kindgerecht verhalten.


    Ich muss allerdings zugeben, dass ich als Papatrainer ohne Schein auch an gewisse Grenzen stoße: Ich bin bspw ein Fan von Training, das soweit wie möglich in Spielformen stattfindet. Leider fallen mir für bestimmte Ausbildungsziele aber nicht immer geeignete Spielformen ein. Auch beim Individuellen Coaching bemerke ich, dass es mir im Detail Beaobachtungsfähigkeit fehlt.

  • mich würden da Eure Erfahrungen interessieren

    Ich kenne es aus meinem Heimat-Verein eher anders, wie du.
    Da sind die ohne Trainerschein, die, wo ich meine Kinder nicht hinschicken würde. Total aggressiv laut an der Seite, mMn sehr schlechte Trainingsinhalte (Erwachsenen Training heruntergebrochen auf Kinder).
    Man erkennt da schon zumeist ein elementaren Unterschied zwischen Trainer mit und ohne Schein