Umfrage: Wiederaufnahme des Trainings

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  • in Hessen hat jeder seinen eigenen Ball, der aber nur mit dem Fuss berührt werden darf und wenn, dann auch nur mit den eigenen..

    Meine Tochter hat es vor lauter Aufgaben des Homeschooling noch nicht ins Training geschafft. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass sich die ganzen Vorgaben wirklich sinnvoll umsetzen lassen

  • Ich kenne, ehrlich gesagt, nicht einmal Übungen bei denen die Spieler überhaupt Material in die Hand nehmen (von Leibchen mal abgesehen). Ich mag diese Empfehlung ehrlich gesagt überhaupt nicht, weil sie offensichtlich einfach unreflektiert von anderen Sportarten übernommen wurde, ohne eine ausreichende Differenzierung vorzunehmen.


    Ich fände es wichtiger, seine Anstrengungen auf Bereich zu fixieren bei denen eine ernsthafte Ansteckungsgefahr besteht.


    In München dürfen manche Teams bspw. nur einen einzigen Ball benutzen. Das erhöht meines Erachtens eher das Ansteckungsrisiko.

    Ich kenne auch keine. Aber irgendwie muss man doch darauf kommen, dass Materialien gewaschen werden müssen. Könnte natürlich auch einfach nur dazu gut sein, um zu zeigen, man tue doch etwas gegen die Ausbreitung und dabei spielt die Sinnhaftigkeit und Umsetzbarkeit eher eine untergeordnete Rolle.


    Wenn das Virus für eine Infektion die Schleimhäute erreichen muss, dürfte es doch keine Rolle spielen, ob jeder seinen eigenen Ball hat oder sich mehrere einen teilen.

  • Hallo


    wir haben heute die Nachricht vom FLVW Kreis Paderborn bekommen das sie vor den Lockerungen vom Land NRW warnen. Um ein Zeichen zu setzen wurde entschieden das bis zu den Sommerferien kein Training der Kreisauswahlen stattfindet.

    Freundschaftsspiele sind bis zum 31.8 verboten.

    Die Aufnahme des Trainingsbetriebes kann jeder Verein selbst entscheiden. Es wird aber durch die Blume davon abgeraten.

    Ob es diese Jahr überhaupt noch einen Spielbetrieb geben wird ist noch offen.......

  • Ich kenne auch keine. Aber irgendwie muss man doch darauf kommen, dass Materialien gewaschen werden müssen. Könnte natürlich auch einfach nur dazu gut sein, um zu zeigen, man tue doch etwas gegen die Ausbreitung und dabei spielt die Sinnhaftigkeit und Umsetzbarkeit eher eine untergeordnete Rolle.


    Wenn das Virus für eine Infektion die Schleimhäute erreichen muss, dürfte es doch keine Rolle spielen, ob jeder seinen eigenen Ball hat oder sich mehrere einen teilen.

    Also ich kenne viele Übungen, in dem man Hütchen in die Hand nimmt oder sich Bälle zuwirft - hauptsächlich bei Aufwärmspielen. Zu den "gefährlichen" Bewegungen zählen außerdem Kopfbälle, da der Ball durchaus auch unglücklich ins Gesicht fliegen kann.

  • Zitat

    Wenn das Virus für eine Infektion die Schleimhäute erreichen muss, dürfte es doch keine Rolle spielen, ob jeder seinen eigenen Ball hat oder sich mehrere einen teilen.

    Verstehe ich gerade nicht. Die Viren, die du durch Berührung auf den Ball überträgst, hat der nächste, der ihn anfasst, an seinen Händen. Von da geht's mal eben ins Gesicht und in Auge/Nase/Mund. Ist doch das gleiche Prinzip mit Türklinken/Einkaufswagen/whatever. Wenn jeder nun ausschließlich seinen eigenen Ball anfasst, hast du die Problematik abgestellt. Oder kann irgendjemand gewährleisten, dass jeder Spieler den Ball ausschließlich mit den Füßen bewegt? Der Ball muss ja auch irgendwie aus dem Schrank kommen und dort wieder landen.

    Ich stelle mir in dem Zusammenhang gerade auch Torschussübungen schwierig vor. Der Torwart rotzt in seine Handschuhe und der Schütze nimmt den abgewehrten Ball in die Hand... Also du kannst sicherlich bei jeder Situation irgendwas finden, wenn du willst.



    Ich kenne, ehrlich gesagt, nicht einmal Übungen bei denen die Spieler überhaupt Material in die Hand nehmen (von Leibchen mal abgesehen

    Es kann ja auch um den Aufbau gehen. Auch dort helfen ja gerne einige Spieler bereitwillig bzw. werden vom Trainer sogar eingebunden.

    Weitere spontane Einfälle:

    - Konditionsübungen mit Zusatzmaterial (Medizinbälle, andere Zusatzgewichte, ...). Unabhängig vom Sinn, gerade im Jugendbereich.

    - Spieler X schmeißt 'ne Hürde/Stange um und stellt sie wieder auf.

    - Technikübungen, in denen der zugeworfene Ball zurückgespielt wird (Kopfball, Innenseite, Spann, in Verbindung mit Torschüssen, ...)

    - Koordinative Geschichten: Jeder Spieler führt einen Ball in einem Rechteck und tauscht untereinander verschiedenfarbige Hütchen. Auf Trainersignal führt jeder mit rotem Hütchen Aufgabe X durch, jeder mit blauem Hütchen erledigt Aufgabe Y usw. Wäre natürlich jetzt allein schon wegen des Mindestabstands nicht möglich - gibt aber bestimmt andere, ähnliche Organisationsformen.

  • Ich biete drei Einheiten an und lade jeweils 6 Spieler ein. Das ist überschaubar und jeder kann nächste Woche einmal trainieren. Wenn das gut funktioniert, kann ich drüber nachdenken, auch mehr pro Einheit einzuladen. Dann kann ich als alleiniger Trainer in der Woche alle Kinder beim Training gehabt haben. Gruppe 1 und 2 machen dann privat Fitness oder joggen, wenn Gruppe 3 Training hat.


    Es gibt (zumindest in NRW) keine Regel zur Gruppengröße, das sind alles nur Empfehlungen. Theoretisch kannst du eine Gruppe von 12 Spielern haben, solange gewährleistet ist, dass alle Regeln eingehalten werden. Je jünger die Spieler, desto schwieriger ist das natürlich.

    Genau das funktioniert ja bei uns nicht. Wenn ich das so machen dürfte wäre das kein Problem. Wir sind zwei Trainer und ein Betreuer. Wenn wir jedes Training die Gruppen und Trainer neu zusammenstellen dürften, hätten wir mit drei Trainingseinheiten jeden Spieler zwei mal im Training haben können. Das wäre akzeptabel.


    Ich darf als Trainer nur einer Gruppe zugeordnet sein. Ich darf in einer Woche und auf unbestimmte Zeit darüber hinaus nur vier Spieler trainieren. Heute vier Spieler, morgen andere vier Spieler geht nicht. Selbst wenn ich sieben mal die Woche auf dem Platz stehe, darf ich nur die vier gleichen Spieler trainiert haben.


    Selbst wenn ich noch zwei Väter oder sonst irgendwen finden würde, der sich da bereit erklärt, wäre das für mich nicht akzeptabel. Wie soll ich entscheiden, wer dann über Wochen bei einem der "richtigen" Trainer sein darf und wer von einem Vater beaufsichtigt wird.


    Die Stadt begründet das damit, dass mit der Regel nur Fünf Leute dringend in Quarantäne müssen, falls es einen Infektionsfall gibt. Wenn die Trainer/Spieler die Gruppen wechseln dürften, war die ganze Mannschaft in Kontakt und alle müssen in Quarantäne

  • Verstehe ich gerade nicht. Die Viren, die du durch Berührung auf den Ball überträgst, hat der nächste, der ihn anfasst, an seinen Händen. Von da geht's mal eben ins Gesicht und in Auge/Nase/Mund. Ist doch das gleiche Prinzip mit Türklinken/Einkaufswagen/whatever. Wenn jeder nun ausschließlich seinen eigenen Ball anfasst, hast du die Problematik abgestellt. Oder kann irgendjemand gewährleisten, dass jeder Spieler den Ball ausschließlich mit den Füßen bewegt? Der Ball muss ja auch irgendwie aus dem Schrank kommen und dort wieder landen.

    Ich stelle mir in dem Zusammenhang gerade auch Torschussübungen schwierig vor. Der Torwart rotzt in seine Handschuhe und der Schütze nimmt den abgewehrten Ball in die Hand... Also du kannst sicherlich bei jeder Situation irgendwas finden, wenn du willst.

    Erst einmal müsste ausreichend Viruslast auf den Ball gelandet sein. Bin ich unwissentlich infiziert und fasse den Ball mit meinen Händen an, passiert erst einmal gar nichts. Kritischer wird es, wenn ich vor der Berührung mir an die Schleimhäute gefasst habe oder den Ball aus nächster Nähe angeniest, -gehustet oder -gespuckt habe. Hält sich jedoch jeder an die allgemeinen Hygieneregeln, die bereits vor Corona sinnvoll waren (in die Armbeuge husten / niesen und dabei wegdrehen, Hände regelmäßig waschen und sich nicht ins Gesicht zu fassen), dann ist das Risiko einer Schmierinfektion auf annähernd 0 reduziert.


    In diesem Zusammenhang ist es außerdem wichtig zu wissen, wie lange sich die Viren überhaupt auf Oberflächen halten. In Heinsberg wurden Untersuchungen vorgenommen, in denen beobachtet wurde, dass auf vielen Oberflächen keine Viren gefunden wurden bzw. diese nicht mehr reproduzierbar waren (ergo nicht infektiös).


    Die große Preisfrage deshalb: Wieso haben sich nicht überdurchschnittlich viele Kassierer infiziert, fassen sie doch tagtäglich Bargeld von 100en Leuten an?


    Wie du schreibst, das Risiko wird man nicht auf 0 drücken können und überall lassen sich (mehr oder weniger realistische) Szenarien entwerfen, die mit viele "Hätte, hätte Fahrradkette" zu einer Infektion führen könnten. Können wir mit dem Restrisiko leben, oder verzichten wir bis zum Impfstoff auf den Sport, weil die Auflagen für viele nicht umsetzbar sind? Was in naher Zukunft auf den Fußballplätzen los sein wird, hat eher etwas von U3 im Kindergarten - wir spielen nebeneinander und nicht miteinander.


    PS: Bloßes Ansprühen der Materialien reicht in vielen Fällen auch nicht aus. Benötigt wird ein gewisser mechanischer Effekt, den man nur über's Wischen bekommt.

  • In welchem Bundesland seid Ihr?


    Nordrhein-Westfalen


    Hat sich euer Verein für oder gegen eine Wiederaufnahme des Trainings entschieden? Wieso?
    (in unserem Umfeld in Hessen warten etliche Vereine erst mal ab/haben sich unter diesen Umständen gegen einen Trainingsstart entschieden)


    Die Entscheidung zur Wiederaufnahme war eigentlich ganz einfach ... weil es durch die Landesregierung ermöglicht wurde. Allerdings ist es den Trainern freigestellt, mit dem Training zu beginnen, da wir z. B. auch Trainer aus Risikogruppen haben.


    Aktuell trainieren nur die U17-Mädchen und die A-Jugend.


    Wie wird das konkret aussehen? Welche Altersgruppen trainieren bei euch alle? Ab wann? In vollen Teamgrößen? In Kleingruppen?


    Trainiert wird in Kleingruppen von 4 Spielern und einem Trainer. Vorgabe ist, dass auf einer Platzhälfte maximal 4 Gruppen gleichzeitig trainieren dürfen.


    Welche Hygienemaßnahmen setzt Ihr konkret auf dem Sportplatz um (ich gehe mal überall von geschlossenen Kabinen aus)? Wie handelt Ihr es mit Desinfektionsmitteln? Hände waschen? Dem Trainingsmaterial? Den Bällen? Leibchen? usw.


    Wir setzen die meisten Empfehlungen der Verbände um. Die Kabinen sind geschlossen. Es beginnt damit, dass die Kinder bis Trainingsbeginn eine Maske tragen müssen und nach dem Training auch (wobei sie aber ohnehin sofort den Platz verlassen müssen). Sie sollen maximal 10 Minuten vor Trainingsbeginn kommen. Abstände von 15 Minuten zum Training einer früheren Mannschaft wurden in den Trainingsplan eingebaut. Eltern dürfen das Sportplatzgelände nicht betreten (es sei denn, das Kind ist jünger als 12 Jahre). Es steht Desinfektionsmittel bereit. Die Kinder müssen im Vorfeld für das Training angemeldet werden (bei meiner Mannschaft per Online-Formular), wobei auch bestätigt werden muss, dass keine Krankheitssymptome bestehen und auch kein Kontakt mit Personen mit Krankheitssymptomen bestand. Die Trainer führen Anwesenheitslisten. Das Trainingsmaterial wird desinfiziert bzw. abgewaschen.


    Wie ist das Echo von Trainern/Eltern in eurem Verein?


    Es gibt Trainer, die von der Kleingruppenregelung nicht überzeugt sind ("dafür lohnt es sich nicht, zu trainieren") .. ich behaupte das Gegenteil. Das Echo (der Eltern aus meiner Mannschaft) war sehr positiv, was auch mit der Art der Präsentation unserer "Spielregeln" zusammenhängt (ich habe die Regeln sowohl schriftlich als auch als kleines Video vorgestellt).


    Fazit der ersten Trainingseinheit:


    Gestern fand die erste Trainingseinheit meiner U17-Mädchen mit zwei Gruppen á 4 Spielern statt. Die Mädels waren sehr diszipliniert. Es gab keine Probleme und obwohl sich unsere Vorgaben zunächst sehr umfangreich und kompliziert anhören, war das in der Umsetzung simpel.


    Von den Trainingsinhalten haben wir uns komplett auf die Technik konzentriert. 90 Minuten mit Ball. Insgesamt war das in Ordnung, 1-2 Übungen werden wir für das nächste Training abändern (für die andere Hälfte der Mannschaft), aber man muss sich ja auch erstmal dran gewöhnen. Außerdem brauchen wir ein bisschen mehr Action, das heißt mehr Wettkämpfe (natürlich körperlos) ... auch z. B. der beiden Trainingsgruppen gegeneinander (natürlich mit Abstand).

  • Ich hatte gestern auch das erste Pandemie-Training (Niedersachsen, Damenmannschaft, 18 Teilnehmerinnen, 1 Trainer). Die Torleute ziehen ihr eigenes Training durch, bis Schußtraining an die Reihe kommt. Somit hatte ich 16 Spielerinnen zu betreuuen.


    Da in Niedersachsen nur die grobe 'immer 2 Meter Abstand' Regel besteht und es Erwachsene sind, ist das durchaus händelbar. Zum Aufwärmen habe ich zwei 8'er Gruppen gebildet, so daß ich mich zwischen den beiden Gruppen aufhalten konnte. Danach hatte ich Passübungen a' 4 Personen aufgebaut. Dass wollte ich bewusst klein halten, es war am Ende aber unpraktisch da zu weitläufig. Da werde ich schauen dass ich grundsätzlich nur 2 Gruppen mache, damit ich auf beide Gruppen einwirken kann (nicht nur wegen evtl. Abstandshinweise, insbesondere auch was Ausführung, Dynamik etc. betrifft). Da habe ich dann vor dem Schußtraining noch ein paar Intervalläufe eingefügt, was ich eigentlich nicht vor hatte, um die Mädels einfach wieder 'warm' zu bekommen.


    Insgesamt muss ich sagen, dass es ohne Spielformen schwierig ist, den Spannungsbogen im Training zu halten. Ein Fazit für mich vom gestrigen Training ist, das auf jeden Fall Wettkämpfe zwischen Gruppen dabei sein müssen. Geht ja auch bei Passübungen mit Abschluss auf Minitore, Dribbelübungen etc. Da kann man unter den Gegebenheiten nicht einfach Rundläufe und so anbieten, weil danach eben keine fordernde Spielform kommt......seufz

  • Radagast


    Danke für den Bericht! Hast du durch die Auflagen einen höheren (Zeit-)Aufwand? Falls ja, reicht es eine halbe Stunde vorher vor Ort zu sein oder wie stark wirkt sich das aus?

    Eigentlich wirkt sich das vor dem Training gar nicht aus. Ich bin ohnehin eine halbe Stunde vorher am Platz, da ich gerne alles aufgebaut habe, wenn das Training beginnt.


    Nach dem Training ist es ein bisschen mehr Aufwand. Normalerweise räumen meine Mädels sämtliche Trainingsmaterialien weg, nun übernehmen mein Co-Trainer und ich das. Streng genommen müssten wir nun die Materialien auch noch desinfizieren/abwaschen. Das habe ich gestern aber nicht gemacht, da das nächste Training erst am Dienstag ist, eigentlich nur die Trainer die Sachen berührt haben und Corona auf Oberflächen laut den aktuellen Studien maximal 72 Stunden überlebt. Wenn wir dann demnächst dienstags und donnerstags trainieren, werde ich das aber dazwischen machen.


    Was halt organisatorisch dazu kommt, ist die Anmeldung, die Einteilung der Trainingsgruppen und die Kommunikation mit Eltern und Spielerinnen. Aber ich denke, das gleich sich dadurch wieder aus, dass man ja aktuell nichts rund um die Meisterschaftsspiele organisieren muss.

  • Das klingt so ja noch machbar. Vor und nach dem Training zu desinfizieren, wird dann noch einmal etwas Zeit beanspruchen. Ein kurzer Zwischenbericht von nächster Woche wäre ganz nett. Das hilft vielleicht einigen dabei, den Mehraufwand für sich selbst besser abzuschätzen.


    Meine E-Jugend wird frühestens im Juni starten. Das wären dann aber auch nur noch 4 Wochen a eine Trainingseinheit bis offiziellem Saisonende. Mich persönlich reizt es mit dem Wissensstand (und der Tendenz des Saisonabbruchs) wenig, den Aufwand zu betreiben.

  • Das klingt so ja noch machbar. Vor und nach dem Training zu desinfizieren, wird dann noch einmal etwas Zeit beanspruchen. Ein kurzer Zwischenbericht von nächster Woche wäre ganz nett. Das hilft vielleicht einigen dabei, den Mehraufwand für sich selbst besser abzuschätzen.


    Meine E-Jugend wird frühestens im Juni starten. Das wären dann aber auch nur noch 4 Wochen a eine Trainingseinheit bis offiziellem Saisonende. Mich persönlich reizt es mit dem Wissensstand (und der Tendenz des Saisonabbruchs) wenig, den Aufwand zu betreiben.

    Dass das Training nach dem Abbruch und mit den Einschränkungen fußballerisch vielleicht nicht so viel bringt, denke ich auch.


    Aber zumindest die sozialen Strukturen stellt es wieder her und es gibt den Jungs Bewegung an der frischen Luft bei ihrem Hobby, welches 2 Monate ruhen musste. Gleiches gilt auch für Erwachsene.


    Bei uns im Ort gibt es 6 Vereine und nur zwei starten wieder. Was meinst du, welche Vereine für Kids aktuell am attraktivsten sind und welche Kinder aus der Schule nach Hause kommen und sagen "Beim FC XYZ wird schon wieder trainiert, warum nicht bei uns?"?


    Es geht mir nicht darum, dass das Training die Jungs jetzt weiterbringt. Es geht darum, dass sie sehen, dass der Verein und der Trainer sich darum bemühen, ihnen ein Angebot zu schaffen und sie zu denen gehören, die etwas machen können. Gleichzeitig ist in der momentanen Phase, in der der ein oder andere über Wechsel entscheidet, der persönliche Kontakt wichtig. Und da hat man als Trainer vor den Jungs und als Verein, der sich die Mühe macht, das Training anzubieten, bessere Karten als der Trainer, der noch weitere Wochen warten will und der Verein, dem das zu viel Aufwand ist.


    Muss man nicht so sehen, aber so sehe ich es und so läuft es auch bei unseren Herrenteams: Ab Montag geht es los und es haben sich schon mehrere Spieler bei den Trainern gemeldet, die gerne mal mittrainieren möchten oder sogar wechseln wollen, weil ihr aktueller Verein (vielleicht auch verständlicherweise) nicht aus dem Quark kommt. Das muss halt jeder Verein für sich entscheiden, aber man muss sich vielleicht auch dem beugen, was die Spieler wollen.

  • Deine Sichtweise verstehe ich und so ist verständlicherweise der Tenor unserer Jugendleitung. Für meine Spieler hatte ich auch ein Programm aufgestellt (steht auch hier im Forum zur Verfügung), um ebenfalls in der Zwangspause zu zeigen, der Verein ist weiterhin aktiv für die Spieler da.

    Nachdem ich letzte Woche darum gebeten hatte, Fotos oder Videos zu schicken, um zu schauen, wie viele Punkte die Kids sammeln konnten, war die Resonanz enttäuschend gering. Von keinem einzigen Elternteil kam etwas. Wenn dann aber gleichzeitig mit der Meldung, wir dürfen seitens des Landes wieder trainieren, die Aufforderungen kommen, wir sollen doch so schnell es geht loslegen, weil die Kindern sonst "durchdrehen", kann ich das schlecht einordnen.


    Aber aus Vereinssicht hast du natürlich recht und das bestreite ich auch gar nicht. Ich wollte nur aufzeigen, dass sich niemand vorwerfen lassen muss, es sei unverantwortlich oder schlimm, wenn er nicht direkt mit dem Training wieder beginnt.

  • In NRW ist es ja nun so, dass man ab 2.6. angeblich wieder ohne Einschränkungen trainieren kann?

    Die Landesregierung NRW hat den 30.05.2020 genannt. Ab dann ist möglicherweise wieder Sport mit Körperkontakt möglich. Nach dieser etwas vollmundigen Ankündigung ist man aber wieder zurückgerudert und bezeichnet diesen Termin jetzt nur noch als "Richtgröße".


    Ich denke, vor den Sommerferien gibt das nichts mehr. Aber ich lasse mich gerne eines besseren belehren.

  • Mir scheint der Aufwand erheblich zu sein. Wieso kann man bitte keine einheitliche Regelung für die gesamte Republik aufstellen? Sind sich die Verbände so Spinnefeind und Profilierungsgeil wie die Politiker? Ein wenig mehr Zusammenhat grad jetzt würde Zeichen setzen.

    Mein Vorschlag im Basic: Die Trainer bekommen ein Corona-Trainingsplan für 4 Wochen je nach Altersgruppe vom Verband.

    10 Kinder = 1 Trainer. Halbe Platzhälfte und kein Wettkampfmodus. Abstandsregel einhalten. Desinfektion Hand und Bälle vor und nach dem Training. Wenn ich 2 x die Woche Training anbiete, bekommt jeder ein Trainingstag bei 20 Kinder.

  • Mir scheint der Aufwand erheblich zu sein. Wieso kann man bitte keine einheitliche Regelung für die gesamte Republik aufstellen? Sind sich die Verbände so Spinnefeind und Profilierungsgeil wie die Politiker? Ein wenig mehr Zusammenhat grad jetzt würde Zeichen setzen.

    Die Verbände machen nicht die Gesetze. Jedes Bundesland hat andere Regelungen getroffen, weshalb auch die Empfehlungen der Verbände, die sich daran orientieren müssen, unterschiedlich ausfallen. Natürlich sind diese daran interessiert, es möglichst vielen Mitgliedern bzw. Vereinen zu ermöglichen, ihrem Sport wieder nachzugehen. Warum sollte also ein Verband, in dessen Bundesland keine Gruppengröße von 5 Personen gesetzlich vorgeschrieben ist, auf eine Kleinstgruppe bestehen?


    Gleichzeitig konkretisieren die Empfehlungen auch die Anordnungen des Landes, um den Vereinen eine Möglichkeit aufzuzeigen, wie sie damit umgehen können. Hältst du dich als Verein an diese Empfehlungen, stehst du auf der sicheren Seite. Als "guter" Verein hält man sich an die Empfehlungen.