Aus dem Leben eines Dorfklubs:
Und hier auch mal eine reale Geschichte ...
Der Dorfclub fragt wie in jedem Jahr vor den Ferien, wer in der neuen Saison weiterspielt und wer nicht. Der Verein vertritt die Auffassung, dass jeder Spieler dort spielen soll, wo er möchte. Allerdings besteht er darauf, dass die Saison zu Ende gespielt wird und ein Wechsel nicht während der Saison stattfindet.
Ergebnis der Abfrage in einer E-Jugend. Ein Spieler hört auf mit Fußball, möchte etwas anderes ausprobieren. Alle andere spielen weiter.
Eine Woche vor den Ferien kommen dann sieben Abmeldungen. Der eine Junge, der nun doch weiter Fußball spielt, aber in einem anderen Verein. Außerdem sechs weitere Jungs, die von dem einen Jungen überredet wurden, mit ihm zu wechseln.
Ich denke, man kann von einem E-Jugend-Spieler erwarten, dass er weiß, was eine Zusage ist. Und wenn nicht, dann kann man es von den Eltern erwarten. Da fragt man sich, wie die Erziehung heutzutage abläuft. Welche Werte werden zu Hause vermittelt? Ist heutzutage nicht mehr ein Wort ein Wort?
Dass heutzutage auch kein Gespräch mehr gesucht wird, sondern die Abmeldungen einfach im Briefkasten liegen ... das hat man ja schon seit einigen Jahren so.
Traurig, traurig ... von daher bin ich in gewissen Fällen eindeutig dafür, dass der Verein seine Zustimmung zum Vereinswechsel verweigert (übrigens nimmt der Verband die Sperre vor, nicht der Verein ... ich weiß, für manche ist das Haarspalterei).
Meines Erachtens muss das ganze Vereinswechselprozedere auf den Prüfstand.