Trainingsphilosophie: Üben vs. Spielen

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  • Ich bin zu 100% der Meinung von @Strznievski.


    Wir Trainer neigen immer dazu das Spiel in seine Einzelteile zu zerlegen. Ich habe mittlerweile eine extreme Abneigung gegen das isolierte Training. Für mich gehören Sachen ohne Gegnerdruck/ohne Entscheidungsoptionen nur ins Aufwärmen oder vielleicht in irgendwelche Fun- oder "Schleifer"-Übungen, die aber nur sporadisch eingesetzt werden, um Stimmung/Mentalität zu steuern. Alles andere wird immer unter Gegnerdruck und mit Entscheidungsmöglichkeiten trainiert.


    Ich glaube auch, dass das isolierte Training hauptsächlich bevorzugt wird, weil man dadurch eine gewisse Sicherheit und Kontrolle über das, was trainiert wird, bekommt. In Spielformen scheint es vielleicht schwerer zu sein, konkrete Schwerpunkte zu setzen oder Lernziele zu steuern. Aber das ist eigentlich nur eine Sache von Erfahrung und Hirnschmalz. Und selbst wenn das mit dem Setzen des Schwerpunktes nicht wie erhofft klappt, trainiert man alles andere nebenher. Selbst eine beliebige Spielform hat immer einen Lerneffekt.


    Marco Henseling (der das Buch "Fussball durch Fussball" mit Rene Maric geschrieben hat), hat hier im Forum dazu ein PDF veröffentlicht. Ich habe darauf Bezug nehmend die Gründe für spielformen-basiertes Training hier aufgeführt. Das PDF ist unten auch verlinkt.


    Und - weil ich mir das Video vor ein paar Tagen angesehen habe - hier noch drei etwas ältere Aussagen von Slomka, die teilweise auch zum Thema passen:

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    - 24:26 Min bis 26:03 (den Spieler im Kopf schneller machen, statt isoliert Schnelligkeit zu trainieren)

    - 29:09 Min (ein Wettspiel ist immer intensiver als das Training, ergo braucht man keine Übungsformen, um die Intensität zu drosseln, sondern sollte immer versuchen, das Training möglichst spielnah zu machen)

    - 36:20 Min (je intensiver man trainiert, umso weniger Verletzungen)

    C 1 Viktoria Buchholz


    Auf jede Mannschaft, die in Schönheit stirbt, kommen hundert, die in Hässlichkeit sterben – kein Grund also, sich auf Hässlichkeit zu fokussieren.
    Martin Rafelt

    2 Mal editiert, zuletzt von Schimanski ()

  • für mich sind das beides Übungsformen?!

    Im Grunde geht es mir eigentlich gar nicht darum hier Wortklauberei zu betreiben. Bei manchen Formen ist der Übergang von Übung zu Spiel vielleicht sogar fließend. Einen der Punkte - vielleicht sogar der wichtigste - die auf jeden Fall in einer Spielform vorkommen, hat mir Effzeh schon vorweggenommen.

    Das Erkennungsmerkmal einer Spielform ist, dass in Ihr das Entscheidungstrainingvorkommt.

    Hinzufügen würde ich noch die Punkte:

    + Zumindest ein Gegner

    + Die Möglichkeit Gewinner/Verlierer zu ermitteln (Beispiel Rondo 3v1 > 10 erfolgreiche Pässe sind ein Strafpunkt. Wer am Schluss die wenigstens Strafpunkte hat, ist Sieger)


    Übungsformen dienen lt. Turek eher regenerativen Zwecken alsder wirklichen technischen Verbesserung.

    Vollste Zustimmung. Außerdem würde ich noch sagen, dass sie auch fürs Aufwärmen besser geeignet sind als Spiele. Ich bin der Meinung, dass ein Spiel immer als Wettkampf - also auch mit der notwendigen Intensität - betrieben werden sollte. Somit ist auf jeden Fall eine umfassende Erwärmung davor notwendig.

    Weil ganzehrlich: Das ist verdammt schwer. Das Spiel ist mega schnell, es folgt Aktionauf Aktion und hier immer 8 (3vs.3 + 2) Spieler im Blick zu haben, Situationenzu erkennen, Fehler oder richtige gute Aktionen zu erkennen und dann nochabzuwägen, ob man coacht (korrigiert, lobt – während der Übung oder jetzt sogarunterbricht – auch das muss abgewogen werden) ist schon mega anspruchsvoll. Alsoohne scheiß, wer das tatsächlich richtig gut hinbekommt, der ist schon top, dasempfinde ich als richtig anspruchsvoll.

    Das stimmt. Bin auch überzeugt, dass ich diesbezüglich noch lange nicht auf dem Niveau bin, dass ich gerne hätte. Da kommen wir aber zu einem weiteren positiven Effekt der Spielformen. Auch als Trainer kann man da extrem viel lernen. Zum Beispiel "richtig zu beobachten" (was ja auch für das Spiel enorm wichtig ist), oder die Erkenntnis, dass die Spieler oft kreativerere Lösungen finden als ich.

    Außerdem regelt sich vieles von alleine. Es ist sehr interessant zu beobachten wie die Spieler vor einem vermeintlich unlösbaren Problem stehen um dann Minute für Minute mehr Sicherheit entwickeln und mehrere Lösungswege finden mit dem Problem umzugehen. Viel öfter als ich mir ursprünglich gedacht habe, kann es auch beim Training mal besser sein die Schnauze zu halten und die Spieler machen zu lassen. Dadurch entwickeln sich auch ganz eigene Dynamiken, wo auf einmal selbst der schüchternste Spieler nicht drumherum kommt seinen Mitspieler zu coachen.

    Aber hier muss man halt immer gucken, wie viele Trainerstehen pro Gruppe zur Verfügung. Spielen wir 2x dieses 3vs.3+2, dann ist jajeder Trainer an ein „Spielfeld“ gebunden. Dann muss ich alleine das Feldcoachen. Regel ist dann, dass ich nur den aktiven Schwerpunkt coache. DenPassiven Schwerpunkt coache ich nur ohne Unterbrechung, das heißt Team A verliertden Ball und bleibt stehen, dann spielt sich B den Ball zu und ich erwähne dasgute oder eben ausgebliebene oder schlechte Gegenpressing, halte dafür dieÜbung aber nicht an

    Das kann unter Umständen ein Problem sein. Aber wenn ich oben genannte Spielform 2 mal aufbauen muss, habe ich 16 Spieler am Training. Auch bei einer Übungsform tue ich mir schwer, alle 16 gleichzeitig zu beaufsichtigen. Bei oben genannter Spieleform kann ich mich zwischen den zwei Spielfeldern hinstellen und schaue mal über die linke, und mal über die rechte Schulter. Hab ich auch schon so gemacht. Funktioniert so halbwegs.

    Spieler A ist IV hat Probleme bei der Ballan- und mitnahme.Ich möchte aber als Trainer den Spielaufbau durchs Zentrum trainieren. Alsospielen wir von eigenen Tor bis zur Mittellinie (dort stehen 2 Passtore,gepunktet wird durch ein Passtor oder ein Dribbling über die Mittellinie) auf16er Breite. Es wird gespielt 2 IV, 2 6er + 10 gegen 1 St, 1 10, 2 er also 5vs. 4. Dieses Zahlenverhältnis ist spielnah, die Formation der „verteidigendenAngreiffer“ kann dann immer wieder zwischen 1 St + 10er oder 2 St variiertwerden. Beim Spiel gegen die 1 Spitze wird es häufig dazu kommen, dass der eineIV den Ball hat, der St ihn anläuft und dann auf den anderen IV verlagert wird.Hier kommt es zu einer extrem spielnahen Ballmitnahme unter eben spielnahenGegnerdruck. Klar kommen wir hier nicht auf 7.000 Wiederholungen, aber mehr alseine Wiederholung haben wir trotzdem.

    Genau das ist der Punkt. Der Spieler braucht keine 7.000 Wiederholungen. Aber er wird diese Spielsituation gedanklich abspeichern und Lösungswege kreieren. Und bei 5v4 gehts echt zur Sache. Abgesehen davon, dass es richtig anstrengend ist, kommt es zu sehr vielen (qualitativ hochwertigen) Ballkontakten.

    Zusammenfassendmöchte ich sagen, es sicherlich deutlich schwieriger bzw. anspruchsvoller fürden Trainer ist in Spielformen zu trainieren statt in Übungsformen, aber dafürder Trainer dort auch selber viel mehr aus sich rausholen und sich entwickelnkann! Zudem ist bei guter Trainerarbeit dann der Etrag für die Jungs größer.

    Amen!

    Zu guter Letztmöchte ich noch Strznievski ein Kompliment für seine total kompetenten, schönbegründeten und ausführlichen Beiträge aussprechen.

    Recht herzlichen Dank.

    Ich glaube auch, dass das isolierte Training haupßtsächlich bevorzugt wird, weil man dadurch eine gewisse Sicherheit und Kontrolle über das, was trainiert wird, bekommt. In Spielformen scheint es vielleicht schwerer zu sein, konkrete Schwerpunkte zu setzen oder Lernziele zu steuern.

    Das ist ja auch eines der vielen Probleme bei Übungsformen. Es wird immer versucht Ordnung herzustellen, wo eigentlich Chaos herrscht. Beim Fußball geht es doch auch darum Ordnung in dieses Chaos zu bringen. Wenn ich immer wieder von vornherein Ordnung (vorgegebene Pass- und Laufwege) vorgebe, werden die Spieler nie in der Lage sein, dieses Chaos selbst aufzulösen.

    I've missed more than 9000 shots in my career. I've lost almost 300 games. 26 times, I've been trusted to take the game winning shot and missed. I've failed over and over and over again in my life. And that is why I succeed. (Michael Jordan)

  • Danke für die letzten Beiträge!!


    Wie man es nun betitelt und die Definitionen setzt, ist ja tatsächlich komplett egal ;)


    Ich fühle mich bestärkt in meiner Trainingsplanung und besonders das Thema Coaching in Spielformen finde ich super interessant und wichtig für Trainerneulinge wie mich. Da muss ich noch viel üben..

  • Das ist ja auch eines der vielen Probleme bei Übungsformen. Es wird immer versucht Ordnung herzustellen, wo eigentlich Chaos herrscht. Beim Fußball geht es doch auch darum Ordnung in dieses Chaos zu bringen. Wenn ich immer wieder von vornherein Ordnung (vorgegebene Pass- und Laufwege) vorgebe, werden die Spieler nie in der Lage sein, dieses Chaos selbst aufzulösen.


    ...bzw. in diesem Chaos erfolgsstabile Lösungen zu finden. Ergänzend: Spielformen sind für mich nicht nur Rondos und Ballhalteformen, sondern auch und vor allem Umschaltübungen (wo man ggf. den Torabschluss noch integrieren kann), also z.B. sowas oder sowas (die Übungen sind nur zur Veranschaulichung verlinkt, es gibt da unzählige Varianten (selbst beim DFB, die ja eher dazu neigen isolierte Übungen zu empfehlen)).


    Umschalten würde ich übrigens ab der Bambini regelmäßig ins Training integrieren (also eine Angriffs- und eine Verteidigungsaktion im direkten Wechsel ohne abzuschalten (diese ist z.B. auch noch gut, kann man auch auf zwei große Tore machen)). Das fördert nicht nur Raumgefühl und Orientierung, sondern auch Handlungsschnelligkeit und Auffassungsgabe (immer unter Strom stehen), ein elementarer Punkt in der Talentsichtung.


    Moderne Fussballspiele bestehen aus unzähligen Umschaltmomenten und werden auch meist in diesen entschieden (und (leider) weniger aus dem geordneten Ballbesitz heraus). Also sollte man dieses "Chaos" und die Lösungsfindung in diesem Umfeld auch im Training simulieren.


    Ich trainiere im Moment eine C-Jugend gemischt aus 2004ern und 2005er. Die 2005er sind viel mit Umschalten und Positionsrotation groß geworden, die 2004er eher mit isolierten Übungen und klaren Spielerrollen (also Verteidiger verhindert Tore, Stürmer schießt Tore, Sechser zerstört, Zehner passt). Genau dieser Aspekt ist jetzt (nach acht bis neun Jahren Kinderfussballausbildung) der wesentliche Unterschied zwischen den beiden Jahrgängen. Die 2004er schalten einfach zu oft ab, müssen dann angetriggert werden und haben Probleme sich individual- und gruppentaktisch an veränderte Spielsituationen anzupassen. Sie kompensieren diesen Nachteil natürlich zum Teil über ihre Physis und sind deswegen trotzdem unverzichtbar. Technisch sind die Unterschiede übrigens nicht so groß, die 2005er sind nur beidfüßiger und haben ein größeres Fintenrepertoire.


    Ein Tip wie man Umschaltmomente in eine Übung organisatorisch integrieren kann, ist das Einlaufen eines weiteren Spieler mit neuem Spielball von einer (ggf. anderen) Position. Angenehmer Nebeneffekt ist, dass die Übung so sehr zügig und flüssig läuft, Speed und Intensität stetig hoch sind.

    C 1 Viktoria Buchholz


    Auf jede Mannschaft, die in Schönheit stirbt, kommen hundert, die in Hässlichkeit sterben – kein Grund also, sich auf Hässlichkeit zu fokussieren.
    Martin Rafelt

    3 Mal editiert, zuletzt von Schimanski ()

  • Übungsformen dienen lt. Turek eher regenerativen Zwecken als der wirklichen technischen Verbesserung

    Lieber Effzeh


    Kann man das pauschal wirklich so sagen?

    Wenn ich an meine Trainings so denke, hatte ich selten das Gefühl, dass meine Spieler nach den übungen regeneriert waren...

    Daher bin ich mir hier nicht sicher, was der Turek da wirklich gemeint hat.

  • Lieber Effzeh


    Kann man das pauschal wirklich so sagen?

    Wenn ich an meine Trainings so denke, hatte ich selten das Gefühl, dass meine Spieler nach den übungen regeneriert waren...

    Daher bin ich mir hier nicht sicher, was der Turek da wirklich gemeint hat.

    Dann sind die Übungen unpassend gesteuert. Zu kurze Standzeiten, zu große Laufdistanzen etc.


    Eine Übung kann ich immer derart gestalten, dass sie zum (athletischen) Trainingsziel passt. Da ist alles von Regeneration bis Schnelligkeitsausdauer möglich.

    Bei einer Spielform bin ich immer von der Leistungsbereitschaft/-fähigkeit der Mannschaft abhängig und, ehrlich gesagt, eine Spielform mit halber Intensität würde ich nicht machen.

  • Zu Spielformen ist hier ja viel geschrieben worden. Danke.


    Für die Übungsfanatiker hätte ich ein Video von Dirk Reimöller: Verbesserung der Passqualität (ITK 2011 - Bund Deutscher Fußballlehrer)


    Hier wird schon viel berücksichtigt, was aus meiner Sicht eine gute Übung ausmacht:

    - Variationen (unterschiedliche Passdistanzen)

    - Mitdenken bzw. Vorausdenken

    - viele Wiederholungen

    - integriert (z.B. Freilaufen)


    Verbesserungsmöglichkeiten:

    - Gegenspieler andeuten: z.B. ich lasse 2 Gruppen (unterschiedliche Farben) in einem Feld üben bzw. spielen

    - Wettkampf mit Punkten: wie viele Ballkontakte werden bei korrekter Ausführung hintereinander geschafft? (kein Ball ins Aus; ein "Klatsch"-Ball muss auch als solcher gespielt werden)


    Eine ähnliche Diskussion hatten wir auch schon mal unter Spielnah?

  • Fluffi:

    Ja genau, die tatsächliche Definition ist egal, solange jeder versteht worin in der Auffassung die Schimanski, Strznievski und ich scheinbar vertreten der Unterschied einer Übungs- und Spielform liegt.


    Und das „coachen in Spielformen“ muss quasi jeder üben. Das zählt für mich wirklich zur Königsdisziplin. Ich bin altermäßig noch einer der jüngeren, bin aber mit 26 Jahren bereits in meiner 13 Saison. Aber ganz ehrlich, das lernt man nie aus. Wenn ich überlege, wie ich vor 2 Jahren trainiert habe und wie ich heute trainiere, dann ist das schon ein deutlicher Sprung. Ich finde, dass ich mich selber sehr entwickelt habe, seitdem ich deutlich mehr in Spielformen trainieren lasse.


    PietroIppolito:

    Also Steven Turek hat gesagt (soweit ich mich richtig entsinne), dass er Übungsformen zu regenerativen Zwecken einsetzt. Das heißt natürlich nicht, dass jede Übungsform regenerativ ist. Er wählt also wohl nur regenerative Übungsformen bzw. steuert diese entsprechend über entsprechende Spieleranzahlen oder Distanzen. Das hat Constantin ja schon gut erläutert.


    Schimanski:

    Sehe ich auch so. Die Jungs sollen ja eben nicht bloß den Ball 10m in eine bestimmte Richtung spielen können, sie sollen innerhalb von Bruchteilen entscheiden, ob es sinnvoll ist den Pass jetzt nach rechts durch die Gasse der beiden gegnerischen Spieler auf den eigenen Mann zu spielen oder lieber doch abzukappen und den Ball auf die andere Seite zu verlagern. Schön gesprochen von dir und Strznievski: Die Jungs sollen das Chaos selber lösen.

  • Ihr macht mich wirklich neugierig. Schade baue ich selbst gerade ein Business auf und habe daher keine Zeit mit Fussball aber wenn ich wieder mal was übernehme, werde ich sicher auch zumindest eine Saison voll auf Spielübungen/Spielformen gehen weil extrem viele damit gute Erfahrungen gemacht haben.


    Was Uebungsformen angeht. Ich denke das eine Stigmatisation falsch ist. Immerhin haben wir Jahrelang solche Uebungen gemacht und so schlecht wird nun auch nicht gekickt denke ich. Daher, denke ich dass wenn Trainer weiterhin mehr auf Uebungsformen arbeiten möchten, dies auch so machen sollen, solange die Spieler/innen auch Freude daran haben.


    Gruss

    Pietro

  • Was Uebungsformen angeht. Ich denke das eine Stigmatisation falsch ist.

    Sehe ich auch so!

    Ich bin weit davon entfernt zu sagen, dass Übungsformen schxxxße sind!


    Mein Ansicht ist folgende:
    Übungsformen, wenn sie gut ausgestaltet sind, sind gut!

    Spielformen sind noch besser!


    Zudem: Vieles, was nach "klassischem Verständnis" als Übungsform gewertet werden würde, stellt nach dieser Auffassung schon eine Spielform dar. Da gilt teilweise eben ein anderes Verständnis von Übungs- und Spielform, worauf in Beiträgen weiter oben ja schon eingegangen wurde.


    Wie gesagt, mit Übungsformen kann man sicherlich Fortschritte machen und den Jungs alle Techniken etc. beibringen. Die Tatsache in Spielformen zu trainieren ist ein Ansatz, der der wenigen Trainingszeit und der Vielzahl der verschiedenen Trainingsinhalte gerecht werden soll. Wie ich schon ausführlicher dargestellt habe, trainiere ich in einer Spielform "das Spiel", also mehr oder weniger alles, was im Spiel vorkommt. Ich unterscheide nur, ob gewisse Punkte schwerpunktmäßig vorkommen oder nur nebenbei.

    Ich versuche immer möglichst den Schwerpunkt zu coachen. Aber selbst wenn mein Schwerpunkt das Passspiel ist, kann es vorkommen, dass ich durch irgendeinen Grund (schlechtes Anbieten der Mitspieler, Annahme in eine falsche Richtung etc.) plötzlich in ein 1vs.1 gehen muss und mir durch eine Finte Raum schaffe und dann den Pass weiterspiele.

    Es ist wie gesagt deutlich anspruchsvoller zu coachen, deutlich schwieriger auf die Dinge zu achten. Aber wenn man es versucht möglichst gut umzusetzen, ist das eine Sache, die sowohl die ganzheitliche Fußballentwicklung der Jungs und den Trainer selber weiter bringt.

  • Spielform

    Ich unterscheide nur, ob gewisse Punkte schwerpunktmäßig vorkommen oder nur nebenbei.

    Ich versuche immer möglichst den Schwerpunkt zu coachen. Aber selbst wenn mein Schwerpunkt das Passspiel ist, kann es vorkommen, dass ich durch irgendeinen Grund (schlechtes Anbieten der Mitspieler, Annahme in eine falsche Richtung etc.) plötzlich in ein 1vs.1 gehen muss und mir durch eine Finte Raum schaffe und dann den Pass weiterspiele.

    Es ist wie gesagt deutlich anspruchsvoller zu coachen, deutlich schwieriger auf die Dinge zu achten.

    Ich sehe die Herausforderung, aber ich denke das macht die Trainingsvorbereitung spannender und interessanter. Wenn man als Trainer mit Leib und Seele dabei ist, dann wird man den Aufwand auch nicht scheuen. Ich schätze Raum, Zeit, Anzahl Spieler und Provokationsregeln sind beim Spielformen extrem wichtig um den roten Faden folgen zu können.


    Danke für die Inputs Effzeh - ist echt interssant und ich hoffe, dass ich bald alles im Griff kriege um dann wieder mal nen Team für ne Saison zu trainieren um das auszuprobieren.

  • Bei einem Rondo 3 gg 1 hast du ausschließlich Pässe über kurze Distanz, die in den (Vorder-) Fuß gespielt werden. Wie bekommst du denn in eine Spielform bspw. ein Steil-Klatsch (lange Distanz), einen Pass in den Lauf, Die Verarbeitung eines hohen Balls etc. ohne das bei dir die Anzahl der Wiederholungen leidet.

    Es stimmt, dass ich beim 3v1 ausschließlich Pässe über kurze Distanz habe. Ich bin gerne bereit auch Spielformen zu posten in denen Steil-Klatsch Kombinationen vorkommen. Nur müsste ich da zeichnen, scannen, hochladen... Da steckt dann auch ein gewisser Zeitaufwand dahinter. Wenn die Frage danach ernst gemeint war, bin bin ich gerne bereit mir die Arbeit anzutun. Natürlich wird die Anzahl der Wiederholungen darunter leiden, weil mehr Spieler involviert sein müssen. Das ist aber bei einer Übung das selbe. Um Steil-Klatsch Situationen üben zu können, brauche ich mindestens 3 Spieler. Somit habe ich verglichen mit der Gassenform (2 Spieler, ein Ball = 50% Kontakte) wesentlich weniger Kontakte (3 Spieler, ein Ball = 33% Kontakte).

    ..bzw. in diesem Chaos erfolgsstabile Lösungen zu finden. Ergänzend: Spielformen sind für mich nicht nur Rondos und Ballhalteformen, sondern auch und vor allem Umschaltübungen (wo man ggf. den Torabschluss noch integrieren kann), also z.B. sowas oder sowas (die Übungen sind nur zur Veranschaulichung verlinkt, es gibt da unzählige Varianten (selbst beim DFB, die ja eher dazu neigen isolierte Übungen zu empfehlen)).

    Absolut Richtig. Falls ich mich nicht klar ausgedrückt haben sollte, möchte ich dies nun klarstellen. Das Rondo galt hier wirklich nur als Beispiel, weil es sich seht gut eignet zu zeigen, dass die Kontaktzahl auch bei Spielformen sehr hoch sein kann. Grundsätzlich gefallen mir Spiele mit "Spielrichtung" auch besser, weil spielnäher.

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  • "Ich bin gerne bereit auch Spielformen zu posten in denen Steil-Klatsch Kombinationen vorkommen. Nur müsste ich da zeichnen, scannen, hochladen."...


    ...Das wäre schon sehr interessant. Steil Klatsch Abläufe kenne ich nur aus klassischen Übungsabläufen. Eine Spielform, die genau so etwas (oder das Spiel über den Dritten etc.) in sich trägt wäre interessant.

  • Es stimmt, dass ich beim 3v1 ausschließlich Pässe über kurze Distanz habe. Ich bin gerne bereit auch Spielformen zu posten in denen Steil-Klatsch Kombinationen vorkommen. Nur müsste ich da zeichnen, scannen, hochladen... Da steckt dann auch ein gewisser Zeitaufwand dahinter. Wenn die Frage danach ernst gemeint war, bin bin ich gerne bereit mir die Arbeit anzutun. Natürlich wird die Anzahl der Wiederholungen darunter leiden, weil mehr Spieler involviert sein müssen. Das ist aber bei einer Übung das selbe. Um Steil-Klatsch Situationen üben zu können, brauche ich mindestens 3 Spieler. Somit habe ich verglichen mit der Gassenform (2 Spieler, ein Ball = 50% Kontakte) wesentlich weniger Kontakte (3 Spieler, ein Ball = 33% Kontakte).

    Absolut Richtig. Falls ich mich nicht klar ausgedrückt haben sollte, möchte ich dies nun klarstellen. Das Rondo galt hier wirklich nur als Beispiel, weil es sich seht gut eignet zu zeigen, dass die Kontaktzahl auch bei Spielformen sehr hoch sein kann. Grundsätzlich gefallen mir Spiele mit "Spielrichtung" auch besser, weil spielnäher.

    Also wegen mir musst du das jetzt nicht machen. Ich bin überzeugt, dass ich in der Lage bin entsprechende Spielformen selber zu entwickeln.


    Ganz spontan würde ich an ein 4 gg 4 + 2 (2 Anspieler neben dem gegn. Tor) denken.

    Die Anspieler müssen direkt spielen.

    Mit ein bisschen mehr Aufwand könnte man evtl. auch ein Zonenspiel o.ä. machen.


    Oder ganz einfach: Man lässt eine beliebige Zahl an Spieler in einem extrem engen, aber langen Feld spielen und verbietet das spielen hoher Bälle(+evtl. Begrenzung auf 2 Kontakte). Hier müssen die Spieler automatisch versuchen Spielfortsetzungen in die Tiefe zu finden.



    Aber um mal zur ursprünglichen Diskussion zurück zu kommen.

    Eine Übungsform (sog. "11 gg 0") bietet mir hier die Möglichkeit den Spielern aufzuzeigen zwischen welchen Positionen ein Steil-Klatsch (-Steil) Sinn macht und zwischen welchen eher nicht.

    Denn bei deinen Argumenten bzgl. der spielnähe von Übungsformen fehlt mir der Aspekt des spielgemäßen Raums. Ein Rondo als solches wird es im Spiel so nie geben, während ich Übungsformen so gestalten kann dass sie den idealen taktischen Abläufen im Spiel möglichst nahe kommen. Hier kann ich im Idealfall den Bezug zum "großen Spiel" schaffen.


    Ich möchte das nochmal deutlich machen: Mir geht es nicht darum Trainingseinheiten zu entwickeln, die nur aus Übungen bestehen. Solche Formen kommen auch bei mir im Aufwärmen und maximal einmal im Hauptteil vor. Gleichzeitig möchte ich aber das ideale Training, und da, so ist meine Vorstellung iM, haben auch Übungen einen Platz.

  • Ich kann jetzt nur vom Handy aus Antworten, seht Fehler bitte nach.

    Persönlich hab ich ja auch immer wieder nach sinnvollem Trainingsaufbau gefragt und tat mich bei der Gestaltung schwer.


    Vor allem da ich ein Fan von Horst Wein bin, der sich aber irgendwie mit der traditionellen Philosophie des DFB beisst.


    Mir fiel es immer schwer gerignete Spielformen zu (er)finden, dabei ist es eigentlich kein Hexenwerk.


    Etwas die Augen geöffnet hat mir der Ausbilder zur C Lizenz. Er sagte immer:


    Setzt euch einen Schwerpunkt und denkt euch dazu eine Spielform aus. Optimal ist wenn ihr den Rest darum aufbaut.


    Also zB eine Übungsform die einen Teil der Spielform abbildet. Gleiches auch fürs Aufwärmen usw.


    Er ging auch so weit und empfahl das schweizer/ österreichische Model: Spielen, Üben, Spielen.


    Abschlussspiel dann frei, oder durch Provokationsregeln nochmal akzentuiert.


    Um nochmal drauf zurück zu kommen warum mir Spielformen nicht mehr ganz so schwer fallen, dazu bekamen wir ein Schaubild diverser Steuerungsgrößen das ich euch anhänge.


    Wenn man dann noch vom leichten zum schweren, vom einfachen zum komplexen und vom bekannten zum unbekannten geht, kann man Spielformen auch immer mal wieder verwenden die schon gut ankamen, nur eben etwas modifiziert.


    Dazu jetzt noch Provokationen wie so viele Pässe müssen, in x Sekunden muss geschossen werden usw, und schon hat man den Schwerpunkt getroffen.


    Klar ist, es kommen meist viele Elemente vor: Zweikampf, Passen, Schuss usw.


    Ich coache dann aber auch nur den Schwerpunkt. Gehen die Kids abends heim, sagen die von sich aus was heute das Thema war, weil sie das so oft gehört haben und dahingehend gecoached wurden.


    Klappt für mich und meine Breitensporttruppe im jungen Alter gut.


    img_20181028_112630eocvp.jpg

  • Tendenziell trainiere ich abhängig vom Schwerpunkt soviel Übungsformen wie nötig, aber soviel Spielformen wie möglich.


    Das größte praktische Problem bei Spielformen ergibt sich für mich aus der heterogenen Stärke des Kaders. In Übungsformen lässt sich das idR problemlos kompensieren, in Spielformen können weniger weit entwickelte Kinder, aber auch unkonzentrierte Kids teilweise ganze Spielformen wirkungslos machen.

    Bsp: Eine Spielform zur Schulung des Umschaltens gelingt unter diesen Umständen nur unzulänglich bis gar nicht.

  • Das größte praktische Problem bei Spielformen ergibt sich für mich aus der heterogenen Stärke des Kaders. In Übungsformen lässt sich das idR problemlos kompensieren, in Spielformen können weniger weit entwickelte Kinder, aber auch unkonzentrierte Kids teilweise ganze Spielformen wirkungslos machen.

    Bsp: Eine Spielform zur Schulung des Umschaltens gelingt unter diesen Umständen nur unzulänglich bis gar nicht.

    Das stimmt, ein Problem mit dem ich mich auch aktuell auch auseinandersetze. 2 Spieler bei mir in den Grundtechniken nicht ausreichend stark genug geschult, verengen wir ein Feld in einer Spielform, um den Raum noch enger zu machen, auf dem gespielt werden soll, dann gibt es folgendes Problem:
    - größeres Feld: Der Großteil der Mannschaft ist "unterfordert"

    - Feld wird verengt: Die beiden Spieler sind "überfordert", der Rest der Truppe ist jetzt "angemessen gefordert"



    Aber um mal zur ursprünglichen Diskussion zurück zu kommen.

    Eine Übungsform (sog. "11 gg 0") bietet mir hier die Möglichkeit den Spielern aufzuzeigen zwischen welchen Positionen ein Steil-Klatsch (-Steil) Sinn macht und zwischen welchen eher nicht.

    Denn bei deinen Argumenten bzgl. der spielnähe von Übungsformen fehlt mir der Aspekt des spielgemäßen Raums. Ein Rondo als solches wird es im Spiel so nie geben, während ich Übungsformen so gestalten kann dass sie den idealen taktischen Abläufen im Spiel möglichst nahe kommen. Hier kann ich im Idealfall den Bezug zum "großen Spiel" schaffen.

    Ich bin der Meinung, dass sowohl eine Übungsform, als auch eine Spielform im spielgemäßen Raum stattfinden kann, aber nicht muss. Hierbei meine ich jetzt wertfrei den Fakt, spielnaher Raum ja oder nein.

    Es hängt meiner Meinung nach vom Trainer ab, wie wählt er seine Trainingsform, wo baut er sie auf etc.


    Klar ist natürlich, je größer der Spielbezug, je besser. Aber ein Rondo ist ja grundsätzlich trotzdem nicht zu verteufeln, sondern trainiert ja neben dem Schwerpunkt den ich durch Anpassungen des Rondos "provoziere" auch nahezu alle weiteren Spielinhalte. Klar, der spielgemäße Raum fehlt, aber wenn ich mir die Trainingseinheiten anschaue, sehe ich auch viele Übungsformen, die ohne Spielbezug sind. Ballannahme im Quadrat außen um die Hütchen herum trainiert die Annahme, das Quadrat findet sich im Spiel auch nicht wieder.


    Bei Spielformen erarbeite ich vorher mit den Spielern, in welchem Raum wir uns befinden und welche Positionen besetzt sind, falls ich herausstellen möchte, für zwischen welchen Positionen bspw. das Steil-Klatsch sinnvoll ist. Dann schneide ich das Spielfeld entsprechend aus und trainiere in dem entsprechenden Bereich. Problematisch ist das im Mittelfeld, da ich meist "nur" eine Platzhälfte zur Verfügung habe.

  • ...Das wäre schon sehr interessant. Steil Klatsch Abläufe kenne ich nur aus klassischen Übungsabläufen. Eine Spielform, die genau so etwas (oder das Spiel über den Dritten etc.) in sich trägt wäre interessant.

    Im Anhang befinden sich zwei Skizzen, die folgende Spiele erläutern sollen.


    1. 3-Zonen Rondo mit 3 Teams.


    A hat die Aufgabe den Ball so oft wie möglich in die andere Zone zu verlagern. Der Ball darf erst nach (z.B.) 5 Pässen in der unteren Zone steil (in die obere Zone) gespielt werden. Dabei ist folgende Passfolge zwingend erforderlich: Der Ball wird steil von A (unten) zu A (oben) gespielt, welcher direkt auf B (Mittelzone) prallen lässt. B (Mittelzone) kann muss entscheiden, ob er den Ball auf den in die Tiefe startenden Spieler A, oder auf Spieler B (obere Zone) weiterleitet. Ein Spieler von A (unten) und ein Spieler von B (unten) rücken nach oben nach. Dort wird das Spiel fortgesetzt und beginnt von neuem.


    C hat die Aufgabe den Ball zu erobern, um dann selbst als Angreifer (siehe A) in Aktion zu treten.


    B agiert als neutraler Zuspieler für die Mannschaft in Ballbesitz. Dadurch ergibt sich immer 4v2 Überzahl.


    2. 6v6 in drei Zonen


    Jeder Spieler muss grundsätzlich in seiner Zone bleiben. Um in ÜZ angreifen zu können, muss der Ball ( in diesem Beispiel Team A) über Zone B hinweg in Zone C gespielt werden und von dort direkt in Zone B prallen gelassen werden. Wird diese Kombination gespielt, darf die angreifende Mannschaft in die anderen Zonen vorrücken. Damit sich die zwei Spieler in Zone B nicht gegenseitig manndecken, dürfen sie lediglich offensiv in Erscheinung treten.

    Also wegen mir musst du das jetzt nicht machen. Ich bin überzeugt, dass ich in der Lage bin entsprechende Spielformen selber zu entwickeln.

    Hab mich mir gedacht ;)

    Aber um mal zur ursprünglichen Diskussion zurück zu kommen.

    Eine Übungsform (sog. "11 gg 0") bietet mir hier die Möglichkeit den Spielern aufzuzeigen zwischen welchen Positionen ein Steil-Klatsch (-Steil) Sinn macht und zwischen welchen eher nicht.

    Denn bei deinen Argumenten bzgl. der spielnähe von Übungsformen fehlt mir der Aspekt des spielgemäßen Raums. Ein Rondo als solches wird es im Spiel so nie geben, während ich Übungsformen so gestalten kann dass sie den idealen taktischen Abläufen im Spiel möglichst nahe kommen. Hier kann ich im Idealfall den Bezug zum "großen Spiel" schaffen.

    Grundsätzlich richtig. Ich kann aber Spielformen (so wie jene im Anhang) ja auch größer gestalten (z.B. 9v9). Dann hab ich zwar den spielgemäßen Raum, aber wesentlich weniger Schwerpunktaktionen.

    Ich möchte das nochmal deutlich machen: Mir geht es nicht darum Trainingseinheiten zu entwickeln, die nur aus Übungen bestehen. Solche Formen kommen auch bei mir im Aufwärmen und maximal einmal im Hauptteil vor. Gleichzeitig möchte ich aber das ideale Training, und da, so ist meine Vorstellung iM, haben auch Übungen einen Platz.

    Ich glaube, dass wir ideologisch gar nicht so weit voneinander entfernt sind. Übungen haben natürlich auch ihre Berechtigung. Sie sind für mich aber lediglich dazu da, um auf die Spielform vorzubereiten. Deshalb gefällt mir folgende Aussage extrem gut, denn sie trifft meine Denkweise genau.

    Tendenziell trainiere ich abhängig vom Schwerpunkt soviel Übungsformen wie nötig, aber soviel Spielformen wie möglich.