Freude-Thread

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  • Ganz einfach. In der E-Jugend wird 2 x 25 Minuten gespielt, dann in der D 2 x 30 Minuten, C 2 x 35 Minuten, B 2 x 40 Minuten und A 2 x 45 Minuten.

    Ja dann hoffe ich beim DFB sitzen mehr zukunftsgerichtete Leute. Bei dieser Entwicklung und auch die verlorene Zeit während der Pandemie werden das noch bittere Jahre für die Nationalelf. Wie will man die ganze verloren Spielzeit aufholen. Das würde wahrscheinlich auch gut in den Thread "Lernen vom Ausland passen".


    Vermutlich hat es in Deutschland beim E und D noch 15 Minuten Pause, wo dann versucht wird den Spielern alles mögliche noch zu vermitteln. Bei uns im E und D hat es jeweils 5 Minuten und dann gehen die wieder raus spielen. Für junge Spieler gibt es nichts wichtigeres als Spielzeit, ausser noch mehr Spielzeit.


    Die Tabelle zeigt sehr eindrücklich, wo man mehr effektive Spielzeit hat und auch aufgeteilt auf alle Spieler. Zudem bieten einem Trainer bei 3 Halbzeiten mehr Möglichkeiten alle Spieler einzusetzen.


    Vergleich Deutschland Schweiz

    E 2 x 25 x 7 = 350 Minuten 3 x 20 x 7 = 420 Minuten 70 Minuten mehr

    D 2 x 30 x 9 = 540 Minuten 3 x 25 x 9 = 675 Minuten 125 Minuten mehr

    C 2 x 35 x 11 = 770 Minuten 2 x 40 x 11 = 880 Minuten 110 Minuten mehr

    B 2 x 40 x 11 = 880 Minuten 2 x 45 x 11 = 990 Minuten 110 Minuten mehr


    Dann lese ich hier von einigen, die in der D-Jugend 17+ Spieler im Kader haben und das aufgeteilt auf 350 Minuten Spielzeit. Das gibt schon sehr wenig Spielzeit/Spieler. Was ist mit dem Rest? Für die, die es nicht in den Kader geschafft haben soll man dann Freundschaftsspiele machen? Ganz ehrlich, wer macht das? Bei dem Vereinssterben/JSG in Deutschland ist man doch froh, wenn man überhaupt ein Team stellen kann. Dann wahrscheinlich noch lange Fahrzeit.


    Und damit das wieder einen Bezug zum Freude Thread hat.

    Ich habe am Wochenende mit meiner D-Jugend auf Grossfeld gegen eine C-Jugend gespielt. Die Jungs haben richtig Bock auf den 11er Fussball. Das mache ich während der Saison 2-3 Mal. So konnte ich im Gegensatz zum normalen D noch Mal 205 Minuten mehr auf alle Spieler aufteilen. Mein Kader hat mittlerweile auch 17 Spieler.

  • Ja dann hoffe ich beim DFB sitzen mehr zukunftsgerichtete Leute.

    Und damit das wieder einen Bezug zum Freude Thread hat.

    Ich habe am Wochenende mit meiner D-Jugend auf Grossfeld gegen eine C-Jugend gespielt. Die Jungs haben richtig Bock auf den 11er Fussball. Das mache ich während der Saison 2-3 Mal. So konnte ich im Gegensatz zum normalen D noch Mal 205 Minuten mehr auf alle Spieler aufteilen. Mein Kader hat mittlerweile auch 17 Spieler.

    Ich finde die hier vorgestellten Informationen interessant und bin auch ein großer Fan von viel Spielzeit. Habe meine Freundschaftsspiele in D-Jugend (3x25 Minuten) und C-/B-Jugend (3x30 Minuten) aufgebläht und allen Spielern zwei Drittel zugesagt. Das darf natürlich auch jeder mit dem Gegner in seinen Freundschaftsspielen frei verhandeln (allerdings gibt es da natürlich eine Obergrenze in manchen Verbänden). Das macht leider auch nicht jeder so mit - verständlich, weil nicht jeder immer einen vollen Kader hat.


    Allerdings gibt es bestimmte Dinge, die den Fußball ausmachen. Das sind zum Beispiel die größtenteils gleichen Regeln von jung bis alt und natürlich auch ein Spiel mit zwei Halbzeiten. Das gehört für mich untrennbar zum Wettkampf dazu und ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, das auch noch in Pflichtspielen aufzugeben. Das ist übrigens in allen Sportarten so: Jugendbasketball, Handball, Eishockey und Hockey orientieren sich schon auf der Aufteilung des Spiels (Halbzeiten, Drittel, Viertel), aber nicht zwingend an der Dauer.

  • Wenn du es Dir aussuchen kannst (Freundschaftsspiele) spielst du mit Dritteln. Aber für Dich dürfen im Wettkampf nur Hälften gespielt werden. Das verstehe ich nicht ganz?

  • Das gehört für mich untrennbar zum Wettkampf dazu und ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, das auch noch in Pflichtspielen aufzugeben.

    Wenn du es Dir aussuchen kannst (Freundschaftsspiele) spielst du mit Dritteln. Aber für Dich dürfen im Wettkampf nur Hälften gespielt werden. Das verstehe ich nicht ganz?

    Kann man aber schon verstehen, wenn man es will! Im Wettkampf sollte der Fußball sich ruhig an seinen eigentlichen Regeln orientieren.


    Denn Freundschafts- und Testspiele sind für mich eine Trainingseinheit mit Gegner. Pflichtspiele nicht. Kommt natürlich auf die Mannschaft, das Alter und den Wettbewerb an. Aber in der A-Jugend-Landesliga (kurz vor dem Übergang in den Seniorenbereich) muss ich nicht drei Drittel spielen, während das in der D-Jugend-Kreisliga deutlich mehr Sinn machen würde. Irgendwo muss das dann schon in die richtige Bahn gelenkt werden.

  • Für künftige Spiele gegen die Schweiz reichen die derzeitigen Spielzeiten der Jugend jedenfalls sicher noch eine Weile aus. Es ist jedem Trainer und Verein überlassen, mehrere Spiele in der Woche anzusetzen, aber zumindest in meinem Verband darf ein Kind nicht mehr als ein Spiel pro Tag bestreiten.
    Ich kann nicht sagen, aus welchem Grund genau, aber möglicherweise soll die Belastung begrenzt werden.

  • Hatte gestern nach einem ziemlich stressigen Arbeitstag ein sehr angenehmes Training. Schönes Wetter, brave Kinder und einen neuen erklär Ansatz für das Freilaufen und Abstandhalten gegenüber dem ballführenden Mitspieler gefunden.


    Der Ball ist eine Sonne. Die Gegenspieler sind Bäume in deren Schatten es viel zu kalt ist. Daher bewegen wir uns aus diesem Schatten heraus. Die Sonne ist aber auch heiß und nur der ballführende Spieler ist immun gegen diese Hitze. Daher Abstand halten.


    Beim gegnerischen Ballbesitz lassen wir nicht zu, das sich der Gegner schön sonnen lassen kann. Außerdem wollen wir die Sonne wieder haben, damit uns wieder warm wird.

    Raumnutzung und Freilaufen haben dann noch besser funktioniert.

  • Hatte gestern nach einem ziemlich stressigen Arbeitstag ein sehr angenehmes Training. Schönes Wetter, brave Kinder und einen neuen erklär Ansatz für das Freilaufen und Abstandhalten gegenüber dem ballführenden Mitspieler gefunden.


    Der Ball ist eine Sonne. Die Gegenspieler sind Bäume in deren Schatten es viel zu kalt ist. Daher bewegen wir uns aus diesem Schatten heraus. Die Sonne ist aber auch heiß und nur der ballführende Spieler ist immun gegen diese Hitze. Daher Abstand halten.


    Beim gegnerischen Ballbesitz lassen wir nicht zu, das sich der Gegner schön sonnen lassen kann. Außerdem wollen wir die Sonne wieder haben, damit uns wieder warm wird.

    Raumnutzung und Freilaufen haben dann noch besser funktioniert.

    Das klingt wirklich sehr gut und meiner Meinung nach optimal für den Kinderfußball. Damit können die kleineren unserer Spieler viel mehr anfangen, als mit den Fachbegriffen um sich zu wirbeln!

  • Hatte gestern nach einem ziemlich stressigen Arbeitstag ein sehr angenehmes Training. Schönes Wetter, brave Kinder und einen neuen erklär Ansatz für das Freilaufen und Abstandhalten gegenüber dem ballführenden Mitspieler gefunden.


    Der Ball ist eine Sonne. Die Gegenspieler sind Bäume in deren Schatten es viel zu kalt ist. Daher bewegen wir uns aus diesem Schatten heraus. Die Sonne ist aber auch heiß und nur der ballführende Spieler ist immun gegen diese Hitze. Daher Abstand halten.


    Beim gegnerischen Ballbesitz lassen wir nicht zu, das sich der Gegner schön sonnen lassen kann. Außerdem wollen wir die Sonne wieder haben, damit uns wieder warm wird.

    Raumnutzung und Freilaufen haben dann noch besser funktioniert.

    Das klingt wirklich sehr gut und meiner Meinung nach optimal für den Kinderfußball. Damit können die kleineren unserer Spieler viel mehr anfangen, als mit den Fachbegriffen um sich zu wirbeln!

    Bei den Bambini ganz sicher.

    Ich musste mich aber ab der F-Jugend ganz schnell umstellen, da die meisten Kids da mit den Fantasiegeschichten wie sie ja auch der DFB-Leitfaden vorschlägt nicht mehr viel anfangen konnten.

    Die besondere Herausforderung war dann allerdings, den richtigen Ton und Sprachstil zu finden.

    Für "Kindergeschichten" waren sie schon zu groß für "richtige" Fachsprache noch zu klein.

    Das meiste lief dann tatsächlich darüber, dass man bestimmte Situationen kurz praktisch vorgemacht hat, positiven und negativen Effekt von "richtigem" und "falschem" verhalten demonstriert und dann einfach spielen lassen.

  • Aber als Ergänzung zum Ball ist die Sonne noch folgendes für den Kinderfußball:

    Verhalten/Spielen wie eine Blume

    - Haben wir den Ball scheint die Sonne. Die Blume geht auf. (Bedeutet: Alle weit auseinander, Spielfeld breit machen. aber natürlich nicht wegrennen)

    - Hat der Gegner den Ball, scheint die Sonne nicht mehr. Die Blume zieht sich zusammen. (Bedeutet: In der Defensive lieber kompakter/zentraler stehen)


    Bei meinem Team hat es aber nur sehr begrenzt geholfen, einige Jungs stehen sich nach wie vor (seit Jahren) noch auf den Füßen.

  • So nach knapp 5 Jahren beim Papa mittrainiert, geht es für meinen Sprößling zu einem neuen Verein im Sommer der in der höchsten Klasse im Landesverband kickt. Bin gespannt auf seine Entwicklung. Er hat in 5 Jahren kein Training verpasst und nur 1 x beim Spiel wegen einem Schullandheimwoche gefehlt.

  • Besten Dank CoachT .
    Er spielt jetzt U14. im kommenden Jahr U15, wenn alles gut geht.
    Ich finde es immer spannend, wie sich Spieler generell entwickeln.


    In meiner derzeitigen Mannschaft haben 3 Spieler Jahrgang 2007 angefangen und haben bisher nur auf der Straße oder Hinterhof gekickt . Alle 3 Spieler sind November, Dezemberkinder. !!! Die wurden von anderen Vereinen nicht aufgenommen, weil zu verspielt oder Egospieler und wenig Spieldisziplin im Training und Spiel . ich bin auch gespannt auf deren Entwicklung in den nächsten 1-2 Jahren.

  • Ich erzähl immer von der Ziehharmonika der durch Zudrücken und Aufziehen einen Luftstrom erzeugt. Haben wir den Ball wollen wir das Spiel aufziehen und also bildlich mehr in der Breite stehen. Hat der Gegner ziehen wir uns zusammen (zudrücken) und wollen den Ball an uns ziehen.

  • Er spielt jetzt U14. im kommenden Jahr U15, wenn alles gut geht.
    Ich finde es immer spannend, wie sich Spieler generell entwickeln.

    Bin gespannt, würde mich über Zwischenstände gerne freuen.
    Ich mache einen ähnliche Schritt wie dein Junge, nur als Trainer.


    Für mich gehts nach reiflicher Überlegung (manche erinnern sich vllt an mein Thread) nun zu dem Verein in meiner Großstadt und somit in die künftige U15, die in der höchsten Spielklasse der C-Jugend spielt. Zwar nur als "Co-Trainer" aber ich bin zuversichtlich und weiß, dass ich nicht nur teilnahmslos daneben stehe, sondern aktiv auch dort tätig sein werde (wie nunmal ein moderner Co-Trainer heutzutage gefordert ist).

    Bin voller Vorfreude und die Jungs sind alle super (fußballerisch und menschlich).


    Mein jetziges Team werde ich zwar vermissen, aber ich weiß auch, dass ich vernünftige Nachfolger habe und die Jungs wohl alle so zusammenbleiben werden.

  • Im Jugendfußball soll es ja nicht um Siege gehen, habe mich am Wochenende aber trotzdem sehr über einen Sieg gefreut.


    Als Vorletzter unserer D-Jugend-Liga hatten wir in der Hinrunde gegen einen schwachen Gegner dumm verloren. Damals waren wir eigentlich etwas stärker als der Gegner.

    Jetzt waren wir im Rückspiel drückend überlegen und hatten eine Torchance nach der anderen, die aber in der Summe kläglich liegengelassen wurden.


    Ein Tor konnten wir Ende der ersten Halbzeit erzielen.


    In der zweiten Halbzeit waren wir auch weiterhin überlegen, wurden aber schwächer. Und dann kam, was bei meiner Mannschaft fast kommen musste. Weil zu viele Jungs vorne stehen bleiben kam es zu einem schnellen Konter des Gegners, der von meiner ansonsten stark spielenden Abwehr schlecht verteidigt wurde und der Gegner macht das 1:1, kurz vor dem Spielende.

    Habe mich am Spielfeldrand extrem aufgeregt. Nicht wegen des Ergebnisses, sondern weil meine Jungs sich um den verdienten Lohn bringen.


    Aber nur 1-2 Minuten später bekommen wir einen Freistoß, unser Spieler mit dem härtesten Schuss soll ihn schießen. Der Gegner baut seine Mauer. Und unser Schütze schießt nicht, sondern spielt einen freien Mitspieler im Strafraum an, der den Ball dann versenken kann. (Tatsächlich war der Torschuss auch wieder kläglich, aber ist irgendwie reingekullert).



    Das Spiel haben wir dann 2:1 gewonnen.

    Habe mich tierisch für meine Jungs gefreut, weil sie diesen Sieg einfach verdient hatten und es fast noch verspielt hätten.

    Und als Trainer habe ich mich gefreut, weil wir im Hinspiel ungefähr auf Augenhöhe verloren haben, jetzt das Spiel aber klar dominiert haben.

    Anscheinend war das Training im letzten halben Jahr nicht ganz so schlecht.




    PS: Mit kläglich meine ich, dass viele meiner Spieler im Training einen ganz ordentliche Schuss haben, aber in diesem Spiel der Ball immer nur aufs Tor kullerte.

  • Da der Frust-Thread gerade mal wieder Hochkonjuktur hat, möchte ich die Freude auch mal wieder hoch holen.


    Heute das Rückspiel gegen einen Gegner gespielt, bei dem das Hinspiel leider in Streit und Tränen geendet ist.

    Beide Mannschaften sind sich ebenbürtig, Gegner Altjahrgang und wir Jungjahrgänge. Beide Mannschaften warfen sich nach dem Spiel Unfairness und zu hartes Spiel vor.

    Im Kern war das Problem aber eher das der Gegner schwer verwenden konnte gegen einen Jungjahrgang knapp verloren zu haben, während unsere Jungs nicht gerade den besten Sieger abgaben.


    Zu allem Überfluss ließen sich beide Trainer, in dem Gefühl ihre Mannschaften schützen zu müssen, auch noch auf einen unnötigen Streit ein.


    Heute entwickelte sich erneut ein sehr enges umkämpftes Spiel mit vielen Führungswechseln und einem Siegtreffer in letzter Sekunde ABER Beide Mannschaften verhielten sich extrem fair, halfen sich bei Fouls wieder auf und waren ganz eindeutig von ihren Trainern aufgefordert worden einfach Fußball zu spielen.

    Selbst nach der wirklich unglücklichen Niederlage wurde gratuliert bzw. der unterlegene Gegner für seine Leistung anerkennt.


    So macht Fussball Spaß!