Es ist wirklich bedauerlich, dass es bei vielen immer um was gehen muss. Denn Kindern genügt in der Regel der Wettkampf an sich. Wobei ich onkel1978 auch recht geben muss : bei uns wollen die Kinder ab F alt auch keine Medaillen mehr, wenn jeder das selbe bekommt. Das schnallen die. Aber, hey, ohne Medaillen und ohne Startgeld ist genauso ok. Weniger Arbeit, der selbe Spaß. Aber den Schritt hin zu unterschiedlich großen pokalen sehe ich darin nicht begründet.
Ich würde sagen, dass sich sogar meine Bambini von Medaillen nicht mehr beeindrucken lassen, weil sie die massenhaft zu Hause haben. Vor ein paar Jahren kam mal die pädagogische Idee auf, dass doch die Kinder traurig sind, wenn andere Kinder Medaillen bekommen. Seither bekommen alle Kinder Medaillen. Nunja, man muss nicht jede "pädagogisch" wertvolle Idee aufgreifen. Das Ende vom Lied ist, dass nun halt jedes Kind teilnahmslos die Medaille entgegennimmt. Kann man sich schenken.
Ich bin aber auch kein erklärter Gegner von Turnieren, wo Plätze bis einschließlich goldene Ananas ausgespielt werden. Wenn man ein Team hat, welches grundsätzlich gut mithalten kann, ist das doch egal. Wenn nicht, würde ich mir solche Turniere aus "Ego-Gründen" nicht antun. Wichtig ist ansonsten doch nur, dass wir als Betreuer auch bei "Champions-League-Turnieren" stark bleiben und uns das Gewinnenwollen nicht von anderen Zielen/Aufgaben abhalten darf (alle spielen, kein sinnloses Kommentieren, kein Verlangen von Zielen, die nicht zur Altersklasse gehören usw. usw.). Wenn wir Betreuer das hinbekommen, ist doch alles gut, auch wenn wir nicht den großen Pokal bekommen. Die Kinder schauen in aller Regel auf uns Betreuer und was wir machen, ist immer richtig und gut. Wenn wir sagen, Pokal ist nicht wichtig, die vergammeln im Vereinszimmer usw. usw. haben die gar keine Lust auf die ach so tollen Pokale
Ich denke mir, dass sich das dann mit zunehmendem Alter verschieben wird.