Eure Trainingsschwerpunkte im Hallentraining?

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  • Hallenzeit ist Super, wenns nach mir ginge würde jede Mannschaft bis zur D-Jugend min einmal die Woche in der Halle trainieren, selbst im Sommer.

    Schwerpunktmäßig ändert sich bei mir nicht viel. Koordinativ mache ich mehr in so fern, dass einfach viele verschiedene Bälle(vom Tennisball bis zum Rakzionsball ist alles dabei) und Sportarten zum Einsatz kommen.

    Ich Habe in der Halle mehrere Trainingseinheiten in denen wir min. die Hälfte der Zeit Basketball, Handball oder Hockey spielen, der Rest wird dann gekickt, meist Futsal oder Funino mit Futsal-Bällen . Manchmal hole ich auch Dinge nach die der schulsport versäumt, die aber mMn ein 11-12 Jähriger können muss.

  • Wie lehrt man denn in der Halle Disziplin?


    Sollte ich auch machen, gerade in der Halle "artet" der Lärm manchmal aus.

    Meine Disziplin- und Verständnis-Offensive begann schon vor mehreren Einheiten auf Rasen. In der Halle verspreche ich mir in unserem Fall mehr davon, weil unsere Hallenzeit nur ein mal pro Woche ist, aber dafür 2,5 Std lang. Dieses mehr an Zeit nutze/opfere ich dafür, weil die kinder sonst nicht durchhalten.

    Und in der Halle muss der Umgang einfach gepflegter sein - eben wegen der sonst chaotischen Zustände.

    Themen wie wording, zuhören, verständnis werden das Training begleiten.

  • Ich teile die Halle oft der Länge nach in quasi vier - fünf Segmente.

    Dann können jeweils zwei von links und zwei von rechts pro Segment oder Linie Passübungen machen.

    In diese Passübungen baue ich auch immer verschiedene Finten und Tricks ein, die die Kinder üben sollen.

    Klappt sehr gut, auch als Wettkampfform. (Welches 4er-Team schafft am schnellsten 30 saubere Direktpässe z.B. )

    Koordination plus Schußtraining mache ich auch oft. Dazu nehm ich ein Tor mehr links, das andere mehr rechts, so daß die komplette Halle genutzt wird, weniger Standzeiten und auch Beidfüßigkeit trainiert wird, da auf ein Tor mit links auf das andere Tor mit Rechts geschossen werden soll, mit dazwischengesetzten Fintierhütchen oder Doppelpassspiel gegen Bande.

    Was aber immer schwierig ist für mich, ist das freie Spiel. Die 10 min Pause sind oft nervig für die pausierenden Spieler. Spielerzahlen gehen nicht auf. Kinder finden Einteilung ungerecht etc. Deshalb finde ich die Idee des Spanischen Turniers sehr interessant.

    Was ich auch schon mal gemacht hab als Spielform ist, das alle Spieler an einer Wandseite stehen. Trainer steht genau in der Mitte und spielt einen Ball ein und ruft z.B. 1:1 oder 2:2 bis zu 4:4 und die genannte Spieleranzahl neben mir muss sofort ins Feld und in die genannten Formationen spielen, bis ein Tor fällt. Dann stellen sich die Spieler wieder in der Reihe an. Am Ende werden alle Tore zusammengezählt, so daß entweder Mannschaft links oder rechts vom Trainer gewonnen hat.

    Ich bin ein Riesenfan der Münchner Fussballschule. David Niedermeier gibt da noch tolle Tipps zum Hallentraining.

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  • Ich teile die Halle oft der Länge nach in quasi vier - fünf Segmente.

    Dreifach Halle?


    In unserer einfach Halle gehen maximal drei Segmante, wobei jedes dann zu klein ist für Spielformen. Übungsforme oder Koordination geht noch.


    Gruß

    Torsten

    "Im KiFu gillt: Nicht das Training ist die Vorbereitung auf das Spiel, sondern das Spiel ist die Fortführung des Trainings."

    - (Quelle: unbekannt)

    "Der Grund, warum wir Fußball gucken, ist keine Zahl und kein Ergebnis, sondern ein Erlebnis."

    - (Quelle: paderball.com)

  • Bisher war die Hallenzeit für mich eher ein notwendiges Übel um den Winter zu überbrücken. Die letzten beiden Jahre hatten wir auch nur eine Stunde in der Woche. Diese haben wir dann vorwiegend für Spiele und Spielformen genutzt ohne wirkliche Schwerpunkte zu setzen.

    In diesem Winter haben wir 2 Stunden am Stück und ich musste mich, alleine um die 2 Stunden auch abwechslungsreich zu gestalten, intensiver mit Trainingsgestaltung in der Halle auseinandersetzten.

    Mittlerweile macht es uns richtig Spaß die vielen Geräte in das Training mit einzubauen. Da, meinem Empfinden nach, Fehler bei der Ballbeherrschung in der Halle fast immer zum Ballverlust führen, habe ich den Schwerpunkt auf die Ballgewöhnung gelegt. Ballan- und mitnahme, Dribbel- und Hindernisparcour, Doppelpass mit verschiedensten Geräten. Spielformen gestalten sich dieses Jahr deutlich schwieriger, da wir in eine kleinere Halle umziehen mussten. Allerdings lockern wir immer wieder mit einem spanischem Turnier oder Funinio die reinen Übungen etwas auf.

  • Da wir ja das Thema Koordination in der Halle im gesamten Kleinfeldbereich in allen Teams sehr hoch hängen haben wir (Trainer) nun auch noch das Themengebiet der Wahrnehmung für dieses Jahr aufgenommen. Gestern kamen u.a. die bestellten Augenklappen welche wir Trainer auf Eigenregie bestellt haben.


    Zur Umsetzung kann ich daher noch nicht viel berichten. auch nicht zum Spaß. Was ich aber in der Vorbereitung der nächsten Einheit feststellen musste ist das es zu dem Thema zwar viele Beiträge gibt, aber wenig wirkliche Übungen vorgestellt und vor allem die Hintergründe erklärt werden. Dies finde ich (für mich) immer sehr wichtig um darauf abzielend auch eigene Übungen zu entwickeln.


    Habt ihr hierzu schon Erfahrungen? Was macht ihr mit der Augenklappe? Eher Werfen und Fangen bzw. Übungsformen oder eher Spielformen? Bei Spielformen sehe ich (als Anfänger) jedoch ein Verletzungsrisiko aufgrund der fehlenden Tiefensicht.


    Gruß

    Torsten

    "Im KiFu gillt: Nicht das Training ist die Vorbereitung auf das Spiel, sondern das Spiel ist die Fortführung des Trainings."

    - (Quelle: unbekannt)

    "Der Grund, warum wir Fußball gucken, ist keine Zahl und kein Ergebnis, sondern ein Erlebnis."

    - (Quelle: paderball.com)

  • lobinho

    In der Hallentagung unseres Kreises wurde vom SR "Häuptling" ganz klar gesagt das das Abspiel, der Abschlag, Abwurf des TW im Futsal als erster Kontakt gewertet wird. Somit ist ein Rückspiel erst wieder erlaubt wenn der Gegner am Ball war. Leider habe ich meinen Jungs die Spieleröffnung der MFS letztes Jahr auch erklärt und das hat gut geklappt. Daher ist mir der Punkt auch so schnell bewusst geblieben.


    Die von dir verlinkte Eröffnung ist somit im Futsal (zumindest bei uns) nicht möglich. Ob dies erneut ein Thema unterschiedlicher Regelinterpretation ist kann ich nicht beurteilen. Daher ist es möglich das dies in anderen Kreisen und Verbänden anders ist.


    Gruß

    Torsten

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    - (Quelle: unbekannt)

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    - (Quelle: paderball.com)

  • Ich nehme an das ihr mit den Augenklappen unter anderem das NICHT dominante Auge trainieren möchtet...

    Wir haben das schon ein paar Mal gemacht, du kannst fast jede Übung bzw. Spielform damit machen.

    So Übungen wie über Böcke springen oder so machen wir aus Sicherheitsgründen damit nicht, erfüllt auch nicht wirklich den Zweck ...

    Mach z.b. eine Passübung ohne Augenklappe und danach eine Mit Klappe ...

    oder ein Spiel mit dann ohne ....

  • Da wir ja das Thema Koordination in der Halle im gesamten Kleinfeldbereich in allen Teams sehr hoch hängen haben wir (Trainer) nun auch noch das Themengebiet der Wahrnehmung für dieses Jahr aufgenommen. Gestern kamen u.a. die bestellten Augenklappen welche wir Trainer auf Eigenregie bestellt haben.

    Wie bestimmt Ihr bei den Kindern das dominante Auge?

    Ich würde das auch gerne mit einfließen lassen.

    Jedoch bin ich bei der Umsetzung unsicher

  • luibo


    hier ist ein guter Weg, den denke ich auch die Kinder nachvollziehen können, beschrieben.

    https://www.dfb.de/trainer/art…n-lernen-2310/?no_cache=1


    Sollten deine Kinder noch zu klein sein das du ihnen diesen Weg aufgibst würde ich die Augenklappe einfach alle X Minuten auf das andere Auge setzen. So wollen wir es auch bei allen Kindern unter der E (vielleicht sogar unter der D) umsetzen.


    Gruß

    Torsten

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    - (Quelle: paderball.com)

  • seid ihr sicher, dass Training mit Augenklappen was im Kinderfußball zu suchen haben?:?:

    Was spricht in deinen Augen dagegen?


    Wir betreiben ja auch z.B. Koordinationstraining um die Grundlagen der Bewegung abseits vom Fußball zu schulen. Hinter diesem Hintergrund sehe ich auch das Training der Wahrnehmung bzw. was ins gleiche Muster fällt Training der Aufmerksamkeit.


    Constantin war schneller.


    Gruß

    Torsten

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  • Wie bestimmt Ihr bei den Kindern das dominante Auge?

    Ich würde das auch gerne mit einfließen lassen.

    Jedoch bin ich bei der Umsetzung unsicher

    Das ist ganz simpel.

    Du legst eine Hand über die andere so das du zwischen den Daumen ein kleines dreieckförmiges "Loch" bleibt (1-2 cm DM), dann streckst du die beiden überlappten Hände aus und suchst dir ein Objekt welches

    (z.B. eine Wanduhr ) du durch das Loch mit BEIDEN OFFENEN Augen betrachtest (Handrücken zeigen zu dir).


    Dann schließt du einmal das linke Auge, wenn du mit dem rechten Auge das Objekt noch siehst dann ist dein dominantes Auge das rechte. Wenn nicht dann schließt du das rechte Auge und

    das linke Auge bleibt offen wenn du jetzt das Objekt siehst ist das linke Auge das Dominate.

    Mach aber immer die Gegenkontrolle dh. einmal re und dann das li Auge Schließen.

    Du Wirst wahrscheinlich feststellen das bei den meisten deiner Spieler eher das rechte

    Auge dominant ist - so meine Erfahrung.


    Zu wissen welches das dominante Auge ist, kann im Fußball auch positionsspezifische

    Vorteile bringen (dominantes li Auge spielt rechte Außenbahn)... aber das ist schon sehr utopisch..


    Aber es kann wesentlich zur Steigerung im Schulalltag beitragen in dem eben ein

    Schüler mit dominantem Li Auge eher in der rechten Reihe sitzen sollte da er eben mehr vom Geschehen an der Tafel aufnimmt.

    Sitzt dieses Kind in der linken Reihe sieht sein li do Auge beim Fenster raus ;)


    lg

  • o.k., dachte es wäre eher was so ab 9 bis 10 Jahre, wenn das periphere Sehen ausgereifter ist.

    Unter neun eher Aufmerksamkeitsübungen.


    Jedes Ding hat drei Seiten: Eine die du siehst, eine die ich sehe und eine die wir beide nicht sehen.

  • open-minded

    Deine Frage hat mich veranlasst meine Gedanken und Ideen hierzu nochmal zu ordnen.


    Für meine Mannschaften E-Jugend und Aufwärts sehe ich das Thema peripheres Sehen schon auch als Aufgabe die die Kinder verarbeiten können. bzw. beginnen. Aus diesem Grund möchte ich die Augenklappe hier durchaus als Möglichkeit und berechtigt sehen.

    Was natürlich vor lauter sehen nicht verloren gehen darf ist das die Kinder auch den Kopf hoch bringen müssen. Sonst sehen Sie ja nur mehr Beine, was nur bedingt hilfreich ist. Ich möchte damit sagen das Fußball-(Technik)-Training muss Hauptbestandteil bleiben, die Wahrnehmung hat aber ihren Platz. (meine Einschätzung)


    Für ältere Kinder rückt das Thema Wahrnehmung, gutes/schlechtes Auge usw. immer mehr in den Vordergrund weshalb hier die Augeklappe sicherlich berechtigt ist.


    Wo ich durch deine Frage wirklich ins Grübeln kam sind Kinder unter der E-Jugend.

    Hierbei sehe ich allerdings durchaus auch Gründe dieses Werkzeug mitzunehmen. Zum einen ist ein "Piratentraining" mit Augenklappe einfach authentischer, was gerade bei den kleinsten ein guter Grund ist. Zum anderen nehmen wir Laufschule, Koordination und allgemeine Bewegung gerade bei den kleinster ja noch viel wichtiger als das reine Fußballtraining. Warum machen wir denn das ganze? Um bei den Kindern Bewegungs- und vor allem Informations-Verarbeitungsmuster anzulegen welche Sie später auf anderes anwenden können. Auch hier ist für mich die Augenklappe ein Mittel neue Muster zur Verarbeitung der veränderten Wahrnehmung aufzubauen.

    Ob in den Köpfen der Kinder wirklich etwas passiert kann ich als Laie nicht beurteilen. Vielleicht gibt es hier ja hierzu Experten die ihr Wissen teilen wollen!? Wenn ich den Kindern aber mit der Augenklappe Spaß vermitteln kann und hinten dran noch die Möglichkeit besteht die spätere Entwicklung positiv zu beeinflussen werde ich Sie mitnehmen.


    Soviel zu meinen Überlegungen.


    Gruß

    Torsten

    "Im KiFu gillt: Nicht das Training ist die Vorbereitung auf das Spiel, sondern das Spiel ist die Fortführung des Trainings."

    - (Quelle: unbekannt)

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    - (Quelle: paderball.com)