Frustabbau-Thread

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  • Und täglich grüßt das Murmeltier:


    Heute erstes Training als D-Jugend mit verkleinerter Truppe. Von 8 Spielern sind 4 abgemeldet (vollkommen okay), von 4 angemeldeten Spielern kommen 2. Neuer Co-Trainer kommt auch nicht und schreibt um 18:15 (Trainingsbeginn 17:45) eine WhatsApp, er schaffe es heute nicht.


    Schöner Einstieg. Kann nur besser werden.

    Durch solche Geschichten merk ich erst wieder wie gut es bei uns läuft. Haben in unserer Mannschaft (ebenfalls D-Jugend) momentan nur 10 Spieler im Kader von denen aber immer zuverlässig 8-9 kommen. Am Dienstag waren sogar alle 10 da.


    Die Co-Trainer Geschichten sind aber immer wieder und überall die Gleichen :D

    Frage mich sowieso schon länger warum es immer wieder Leute gibt die sich als Co-Trainer zur Verfügung stellen, aber dann wenig bis gar nichts machen und oft zu spät sind oder gar nicht kommen.

  • Ich versteh das nicht. Die Co-Trainer sind doch nicht 12. Man kann doch normal absagen. Gerade wenn man auf der Arbeit viel zu tun hat, kann das auch mal kurzfristig passieren. Man kann doch vor der Saison sagen, dass man ein überstundengefährdeten Job hat und dann ist es gut. Ich musste auch schonmal ein Training 30 Minuten vorher absagen, weil mein Chef meinte Freitag 18:00 sei der ideale Zeitpunkt für eine Videokonferenz. Aber jeder wusste, dass es bei mir so ist und dann sollte das auch passen.

  • Leidiges Thema Platzbelegung:


    Nachdem es in den vergangenen Jahren immer wirklich schwierig war, an einem Tisch über Trainingszeiten zu sprechen (jeder Trainer ist sich selbst der wichtigste und braucht genau seine Trainingszeiten und kann auch nicht davon abweichen), habe ich mir das in diesem Jahr anders überlegt: Jeder Trainer schreibt mit persönlich, wann er trainieren MÖCHTE und ich mache daraus einen Plan. Ausweichplätze haben wir dadurch, dass wir JSGs mit einem Verein haben, der zwei Rasenplätze hat. Um alles zu vereinfachen, gibt es drei Trainingszeiten pro Tag (16:30; 18 Uhr und 19:30), zu denen die Teams beginnen können. Diese gelten bei uns schon seit einigen Jahren und sorgen einfach dafür, dass Ordnung ist und eben jeder Zeiten hat, an denen er sich orientieren kann. Guter Plan eigentlich, weil man allen gerecht werden kann und garantiert ist, dass sich nicht die gleichen Trainer wie jedes Jahr um ihre Lieblingstrainingszeit streiten!


    Dachte ich...


    Kaum hatte ich in unserer Trainergruppe darum gebeten, hatte ich die ersten Nachrichten. Zwei Trainer haben mir wie aufgefordert geschrieben, wann sie trainieren wollen. Zwei weitere haben mir ihre Vorbereitungspläne geschickt und dazu gesagt, dass sie die auch noch anpassen können, falls was nicht passt.

    Und dann kam unser Vorsitzender: Er möchte lieber persönlich darüber sprechen und möchte das mit den festen Zeiten so nicht haben, weil er sich nicht vorschreiben lassen möchte, wann er trainiert. Er möchte flexibel bleiben und nicht so starre Zeiten haben.

    Ich habe ihm dann zunächst schriftlich erklärt, dass wir nunmal irgendeine Orientierung brauchen und es purer Blödsinn ist, dass sich C-, B-, A-Jugenden und Seniorenmannschaften danach richten müssen, dass die F-Jugend Montags eine halbe Stunde später anfängt als Mittwochs. Wenn jemand erst um 17 Uhr anfangen kann, dann trainiert er halt von 17 Uhr bis 18:30 und blockt dann halt zwei Zeiten. Aber ein sauberes System komplett über den Haufen werfen, weil jemand Montags länger arbeiten muss und dann Anarchie schaffen - davon halte ich überhaupt nichts.

    Ich habe ihn dann angerufen, um es ihm persönlich zu erklären, aber es ging meiner Empfindung nach von seiner Seite weniger darum, eine Lösung zu finden, sondern einfach nur darum, das zu torpedieren. Ich habe ihm genau das zugesagt, was er gefordert hat: er kann trainieren, wann er will, dann würde ich halt nur zwei Zeiten dafür blocken - dann kann er machen, was er will. War dann aber auch wieder falsch, weil es ja noch andere betreffen KÖNNTE.


    Ich habe ihm angeboten, dass er sich dann um die Zeiten kümmern könnte, wenn er bessere Ideen hat. Denn offenbar wäre ja meine entweder falsch gewesen oder zumindest diskriminierend gegenüber Trainern, die mal länger arbeiten müssen. Antwort war "...und dann einfach hinschmeißen und gar nichts machen, tolle Einstellung!"


    Da bringt man sich ein, versucht faire Lösungen zu finden und es allen Recht zu machen, und es ist wieder falsch. Diese Gesellschaft heutzutage ist echt zum kotzen. Wie anfangs erwähnt: jeder ist sich selbst der wichtigste und wehe, jemand hat das Gefühl, dass er zu kurz kommt. Ich hätte mich gefreut, wenn er mir eine Alternative vorgeschlagen hätte, diese Platzbelegung zu koordinieren. Nein, es hieß nur "das ist falsch, das müssen wir anders machen, das können wir so nicht machen" - aber wie sonst?


    Ich habe den persönlichen Diskussionsteil, der eben bei Trainersitzungen Zeit und Energie kostet, auf eine persönliche Nachricht gekürzt und beachte jeden Wunsch bei der Einteilung. Am Ende kommt man wahrscheinlich zum gleichen Ergebnis, aber ohne Streit und Diskussion.


    PS: Wie läuft das in euren Vereinen mit der Platzbelegung?

  • Wir haben ab D aufwärts und im Mädchenbereich eine SG.

    Die Trainer sagen wann sie trainieren wollen und dann schaut man eben mal.

    Unser Vorteil ist, dass es 2 Rasenplätze und ein Kunstrasen gibt.

    Und dann noch die Kapazitäten vom Partnerverein mit einem kleinen Kunstrasen und Rasenplatz.

    Die 1. und 2. Mannschaft sowie A+B Jugend trainieren nach 19 uhr, wobei die B Jugend beim Partnerverein trainiert. 1. und 2. und A wechseln sich soab dass im Winter 2 mannschaften den kunstrasen für sich haben.

    Die Katastrophe ist eher im F-D Jugendbereich.

    Im Winter hat man an manchen Trainingstagen nur einen viertel Kunstrasenplatz zur Verfügung. Im Sommer kein Problem. Da hat man meist mindestens eine Rasenhälfte bzw. manchmal auch einen ganzen Rasenplatz alleine. Gibt aber ein Belegungsplan wer wann wo geplant ist für Winter und Sommer. Die G Jugend trainiert meistens von 16:30-17:30 alle anderen (F2,F1,E2,E1,D1,D2,D3) starten um 17:30 Uhr. Mädchenmannschaften trainieren allesamt beim Partnerverein.

    Als Trainer bin ich eher flexibel. Wenn ich seh an dem Tag ist es zu eng, biete ich von mir aus an den Tag zu wechseln.


    Was mich aber nervt, dass es zu wenig kleine Tore gibt (sprich Funino Tore). Die Jugendtore sind dafür ausreichend vorhanden.


    Zitat

    Da bringt man sich ein, versucht faire Lösungen zu finden und es allen Recht zu machen, und es ist wieder falsch. Diese Gesellschaft heutzutage ist echt zum kotzen.

    Viele schaffen es einfach nicht über den Tellerrand hinwegzusehen. Wenn er dann nachher nur mit einem viertel Platz dasteht gibt es wieder Geschrei ^^

  • Viele schaffen es einfach nicht über den Tellerrand hinwegzusehen. Wenn er dann nachher nur mit einem viertel Platz dasteht gibt es wieder Geschrei

    Das erlebt man im Prinzip bei fast jeder Entscheidung im Verein: Es wird eine vorausschauende Entscheidung getroffen, um zukünftigen Stress zu vermeiden - da wird dann lautstark gemeckert und vehement dagegen geredet und das ganze wieder gekippt. Und wenn dann der Stress auftritt, den man mit der vorausschauenden Entscheidung vermeiden wollte, wird wieder gemeckert.


    Das heißt: Einige lernen aus Fehlern und wollen aus einmal meckern null mal meckern machen. Aber durch die Unverbesserlichkeit mancher wird aus dem null mal meckern zweimal meckern und dabei hat man leider oft das Gefühl: Es wird gemeckert, weil die Leute einfach meckern wollen.


    Für mich heißt Vereinsarbeit, dass alle/viele Leute an einem Strang ziehen und möglichst demokratisch Entscheidungen getroffen werden. Und das ganze mit Harmonie und positiver Einstellung/Herangehensweise. Solange Menschen in einem Verein sind, die bei allem destruktiv sind, auf ihrer Meinung beharren, nicht weitsichtig denken und jede kleine Entscheidung zum Politikum machen, kommt man nicht voran. Das sind alles nur Eitelkeiten und egoistische Denkweisen, die einen von eigentlichen Vereinsgedanken abbringen.

  • Nachdem wir in der Saison 2019/2020 als 11er-Mannschaft im U17-Mädchenbereich gespielt haben, reicht es nun nicht mehr für eine 11er-Mannschaft. Wir haben aktuell 14 Spielerinnen, davon zwei Spielerinnen, die schon U19 spielen müssten. Da das Team aber gerne so zusammenbleiben möchte, werden wir "ohne Wertung" spielen.


    14 Spielerinnen ... für eine 11er-Mannschaft zu wenig, für eine 7er-Mannschaft (hier im U17-Bereich werden 7er und 11er angeboten) zu viel.


    Wir haben uns also an den Verband gewandt (der im Rahmen der Corona-Pandemie angekündigt hat, diesmal besonders flexibel sein zu wollen).


    Unsere Fragen an den Verband:

    1. Besteht die Möglichkeit, zwei "zu alte" Spielerinnen gleichzeitig auf dem Feld zu haben? Bei 7er-Mannschaften ist hier nur eine Spielerin gleichzeitig erlaubt. Bei uns ist aber das Problem, dass eine der Spielerinnen im Tor steht und das die Sache natürlich etwas komplizierter macht. Entweder wechsel ich in der Halbzeit die Torhüterin aus oder lasse beide nur jedes 2. Spiel spielen.


    Wir bekommen dafür keine Erlaubnis. Die Regeln werden nicht geändert. Okay, das ist schade, kann ich aber noch nachvollziehen.


    2. Besteht die Möglichkeit, als 9er-Mannschaft in einer 11er-Gruppe zu spielen? Gegen uns müssten dann die Gegner ebenfalls 9 gegen 9 spielen. Das wird hier im Kreisliga-Frauen-Bereich so gehandhabt und teilweise bei der B- und A-Jugend der Jungen auch. Stichwort: Norweger Modell.


    Auch hier wurde unser Antrag abgelehnt. Die Regeln werden nicht geändert. Eine solche Möglichkeit wäre auch nicht zielführend.


    Auf Grund dieser Antworten haben wir noch eine 3. Frage nachgeschoben.


    3. Können wir - da wir ja nun eine 7er-Mannschaft melden müssen - im Vorfeld die anderen Vereine kontaktieren und fragen, ob bei dem jeweiligen Spiel ein 9 gegen 9 gespielt werden kann? Vorausgesetzt natürlich, der Gegner hat genügend Spielerinnen und stimmt zu.


    Auch das wurde abgelehnt. Es hat ja einen Grund, warum andere Vereine eine 7er-Mannschaft melden. Die werden sicher nicht genügend Spielerinnen haben (es ist ja auch völlig ausgeschlossen, dass es andere Vereine gibt, denen es genau so geht wie uns :rolleyes:).


    So viel zum Thema Flexibilität. Der Fußball ist auf dem absteigenden Ast. Corona hilft dabei fleißig mit. Die Mannschaftszahlen sind in unserem Verband seit Jahren rückläufig, bei den Mädchen sogar ganz erheblich. Eigentlich müsste man hier alles dafür tun, dass möglichst viele Kinder und Jugendliche am Ball bleiben.

  • Wow!


    Wann lernen Verbände endlich, dass sie auf Vereine und Mannschaften angewiesen sind?


    Hier werden euch ja durch meiner Meinung nach total veraltete Regularien so viele Knüppel zwischen die Beine geworfen, dass man absolut den Spaß verliert und sogar vergisst, worum es (vermutlich) eigentlich geht: Breitensport!

  • Das ist ja das Absurde.


    Wir werden ohne Wertung spielen. Das stand bei uns von vornherein fest, da wir zu alte Spielerinnen haben. Die Mädchen wollen zusammenspielen. Denen ist es egal, ob sie um Punkte spielen (wir rechnen uns eine eigene Tabelle aus). Im Verband ist sowas auch kein Problem.


    Genau dann sollte man ja denken, dass die Regeln etwas gelockert werden könnten. Wir spielen um die goldene Ananas, nehmen keinen Einfluss auf irgendwelche Entscheidungen um die Meisterschaft in der (sorry) "Bauernliga".


    Pustekuchen! Regeln sind Regeln und davon darf nicht abgewichen werden.

  • Was spricht eigentlich dagegen sich einfach trotzdem mit der anderen Mannschaft zu einigen? Es kann Euch ja nicht wahnsinnig viel passieren. Das Spiel könnte als Niederlage gewertet werden (was Euch ja nicht weh tun sollte) und wenn man es vorher mit dem Gegner abspricht, sollte da auch nichts an den Verband durchdringen bzgl. einer möglichen Geldstrafe.

  • Ob im kleinen (bspw. Verein) oder im Großen (Verband) stößt man andauernd an Grenzen bezüglich Flexibilität. Ich habe auch dauernd das Gefühl das einfach viele konservativ Eingestellte im Verband oder Verein rumhocken und denken es ist noch wie früher. Lieber den Kopf in den Sand und hoffen dass es besser wird. Aber wenn man sich nicht auf neue Ideen einlässt und flexibler wird, neue Konzepte versucht und mit der Zeit mithält, nicht sieht dass sich die Gesellschaft in den letzten 20 Jahren stark verändert hat und die jetzige Gesellschaft auch nicht versteht , sie nicht verstehen will und es auch nicht versucht, wird es nur noch schlechter.


    Positiv ist dass aber viele Vereine, zumindest bei mir in der Region langsam umdenken und sich etwas bewegt. Vorallem im kifu.

  • Leidiges Thema Platzbelegung:


    PS: Wie läuft das in euren Vereinen mit der Platzbelegung?

    Bei Vereinen mit vielen Teams (eher Stadt als Land) tritt das Problem immer auf, dass man mehr Mannschaft stellt als es an Kapazitäten gibt. Keiner will natürlich auf einen Ausweichplatz vom Verein, weil man sich aussortiert fühlen würde.
    Wäre ich dafür verantwortlich, was ich zum Glück nicht bin. Ich würde einen Trainingsplatzbelegeung online stellen. Jeder kann sich eintragen (auch Doppelbelegung mgl). Im Falle einer Doppelbelegung müssen sich die Trainer untereinander einigen. Können sich die beiden sturren Trainer nicht einigen, entscheidet kurz vor Trainingsbeginn das Losglück oder auswürfeln. Ich will die Gesichter der Kinder und Jugendlichen sehen, wenn ihr Trainer (i.d.R eher Platzhirsch) demütig für die F6 den Platz räumen muss. ich würde sowas immer transparent machen, damit jeder die Konsequenzen seines Handelns deutlich spürt. Warum die Verantwortung selber tragen, wenn es geteilt werden kann. Meine Vorgehensweise wäre natürlich ziemlich extrem und Streit wäre vorprogrammiert.

  • Leidiges Thema Platzbelegung:


    PS: Wie läuft das in euren Vereinen mit der Platzbelegung?

    Hallo Charles De Goal :


    ich finde deinen Vorschlag mit festen Rastern gut. Bei uns gibt es einen Koordinator der die Wünsche der Mannschaften aufnimmt und daraus einen Plan bastelt. Hier sind individuelle Wünsche auch okay und werden versucht einzubauen. Es gibt gewisse Vorgaben bzw. feste Zeiten für A und B damit man den Senioren nicht im Weg steht.


    Es wird immer schwieriger Trainingszeiten vor 17 Uhr zu vergeben aufgrund der Arbeitszeiten der Trainer und Ganztagskindergarten und -Schule der Kinder. Was sich früher entzehrt hat, ballt sich jetzt in der Rush-Hour zwischen 17-18:30 Uhr.


    Im Winter übernimmt die Vergabe der Hallenzeiten der Jugendleiter persönlich. Dies ist ein extremes gebastel, da sich auch die Wünsche der anderen Sparten verschieben. Hier wird versucht, die Wünsche Outdoor auf Indoor zu übernehmen. Diskussionen gibt es immer werden aber vom Jugendleiter abgefangen. Sollte es knirschen, versucht er Kompromisse zu finden, entscheidet aber und alle müssen sich dran halten.


    Bisher gab es keinen Ärger draußen oder drinnen, wir regeln das relativ einvernehmlich.

    Ich glaube das eine feste Rasterung eine gute Orientierung ist, befürchte aber das diese relativ starre Haltung zu vielen Diskussionen führen könnte.


    Übrigens, Testspiele als Heimspiele können unsere Trainer nur nach Rücksprache mit dem Platzkoordinator vereinbaren. Extra Einheiten außerhalb der normalen Trainingszeiten müssen auch vorab angefragt werden.


    Hoffe das hilft ein wenig

  • Danke für deine ausführliche Rückmeldung (auch Fantomas )!!


    Inzwischen habe ich einen Plan erstellt und vor Veröffentlichung mit jedem Trainer abgestimmt: jetzt sind alle zufrieden und alle haben ihre gewünschten Zeiten. Hätte ich so nach den ersten Gegenstimmen nicht erwartet, aber wenn man dann ein bisschen Puzzle legt und man grundsätzlich festlegt, dass jeder einmal den Platz beim JSG-Partner nutzen muss, ist das bei uns (14 Mannschaften) gut möglich. Ich glaube, die Gegenstimmen gab es nur, weil jemand dachte, er würde zu kurz kommen.


    Wichtig ist auf jeden Fall, dass der Plan maßgeblich ist und auch alles kommuniziert wird, was außerhalb der eigenen Zeiten/Plätze ist. Dann muss der D2-Trainer eben die Damen bitten, dass sie wegen eines Spiels etwas später anfangen. Am Ende gleicht sich sowieso alles wieder aus und der Damentrainer möchte vielleicht 2 Wochen später selbst mal eine halbe Stunde früher beginnen!

  • PS: Wie läuft das in euren Vereinen mit der Platzbelegung?

    Bin in meinem Verein seit mehreren Jahren für die Trainingsplanerstellung zuständig. Gerade jetzt auch zu Corona hatte ich viel zu tun.


    Eine generelle Rasterung funktioniert bei uns nicht, weil zu viele Trainer oder auch Spieler beispielsweise nicht 16:30 Uhr schaffen und die dann 17:00 Uhr beginnen müssen. Dazu kommen Punktspiele der Senioren (ab Ü50) die unter der Woche ausgetragen werden und seit ein paar Jahren ein anderer Verein, der 1,5 Tage auf unserem Kunstrasenplatz ist.

    Da wir neben diesem noch zwei Rasenplätze haben, findet sich aber meist eine Lösung, dass am Ende jedes Kleinfeldteam mind. ein Platzviertel und jedes Großfeldteam mindestens eine Hälfte für sich hat. Im Winter muss dann alles auf unseren einen Kunstrasenplatz, das ist dann immer eine schöne Bastelei und hängt dann wiederrum auch von den Hallenzeiten ab, die wir bekommen. Aus diesem Grund schaue ich schon im Sommerplan mit einem Auge Richtung Winter, damit ich da nicht zu viel Verschiebungen habe. Nervig ist dann manchmal der eine oder andere Sonderwunsch wie "an Tag X möchte ich aber auf dem Platz B statt A haben" o.ä., manche Leute stellen sich sowas dann immer ziemlich einfach vor...


    Grüße


    José

  • Guten Morgen,


    ich habe zur neuen Saison eine Großfeldmannschaft übernommen.

    Was mir dabei immer wieder auffällt. Es gibt nur äußerst selten eine Mannschaft mit "elf Freunden".

    Ist das out oder macht man das einfach nicht mehr? Ein Problem der Generation Z?

    Es gibt immer kleine Gruppe, bis zu max. 5 Spieler oder manchmal auch nur 2 Spieler.

    Kommt dann einer nicht ins Training, kommen die anderen auch nicht.


    Was ich sehr gut finden würde, wenn ich Spieler dazu bringe ins Training zu kommen, auch wenn die Lust nicht zu 100% da ist.


    Gibt es für das ganze Thema Trainingseinheiten? :)

    Was nicht funktioniert weiß ich, die alt bekannten Teambuildingmaßnahmen.

    Zusammen einen Ausflug, zum Pizzaessen etc.

  • Das Thema habe ich auch vermehrt die letzten Jahre beobachtet, obwohl die Trainingsbeteiligung darunter glücklicherweise nicht gelitten hat. Die Kids definieren sich halt über andere Dinge, als über die Zughörigkeit eines Fußballvereins, damit fängt es schon mal an.

    Gedanken die ich mir dazu gemacht habe sind eben Gemeinsamkeiten außerhalb des Trainings zu schaffen, die Real und Greifbar sind und sich nicht in dem -epischen Sieg- bei Fortnite oder sonstigem manifestieren.

    Die altbekannten Teambuildingmaßnahmen sind da relativ unwirksam, dem stimme ich zu. Da ich immer vor der ersten trainiert habe,

    sind eben ein paar Jungs immer früher gekommen, und haben dann zum Ende mal kurz mittrainiert. Daher kannten auch die Kids, die sonst nicht zu den SPielen der ersten kommen, die Jungs. Dann habe ich den Kids mal vorgeschlagen Sonntags zum Spiel zu kommen (die unterstützen euch- wir die), Essen frei Getränk frei (mit Verein vorher besprochen). Alles freiwillig, ganz klar.

    Auf jeden Fall sind einige gekommen anfangs. Dann immer mehr. mittlerweiler sind (vor Corona) immer 14-18 Jugendliche da aus meinen Mannschaften, durchaus gemischt, also nicht immer die gleichen. Spieler aus der ersten ist mittlerweile mein Co. (die kennen die Kids dann eben auch).

    Seitdem gibt es auch Jungs deren Ziel die Landesliga ist, was erreichbar scheint, und es gibt eine Gemeinsamkeit in der Mannschaft außerhalb des Trainings, die allen zugänglich ist.


    Funktioniert besser, wenn man das im frühen Alter anfängt, von den C Jugendlichen älterem Jahrgang letztes Jahr, die dazukamen,

    ist kaum einer gekommen...

    Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich allerdings alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft (J.P.Satre)

    Einmal editiert, zuletzt von Trainer E ()

  • Was nicht funktioniert weiß ich, die alt bekannten Teambuildingmaßnahmen.

    Zusammen einen Ausflug, zum Pizzaessen etc.

    Inwiefern funktioniert das nicht? :/


    In meinen Teams lege ich immer sehr großen Wert auf eine gute Teamchemie, daher machen wir schon ziemlich viel Teambuilding außerhalb des normalen Platzes - das wird auch von den Jungs (zur neuen Saison U16) extrem gut angenommen. Wobei es auch für auf dem Platz viele gute Sachen dafür gibt.


    Ansonsten ist es auch bei mir so, dass nicht alle "beste Freunde" sind (und auch nicht sein müssen!), trotzdem ist es natürlich sehr wichtig, dass man es schafft, ein angenehmes Mannschaftsklima zu schaffen, in der sich jeder wohl fühlt und niemand ausgegrenzt wird. Eine gewisse Grüppchenbildung ist aber m.E. auch normal.


    Grüße


    José