Beiträge von schroeppke0815

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    Einfach & notwendig


    Veränderungen sollten immer dann stattfinden, wenn sie notwendig und auch einfach sind. Jeder hat die neuen Funktionalitäten des iphone als notwendig indem Fall vielleicht eher vorteilhaft gesehen und es war einfach zu verstehen und leicht handzuhaben. Dementsprechend ging die Veränderung schnell.


    Beim Thema Kinderfussball sind wiir uns weitesgehend einig, dass die Veränderungen notwendig und sinnvoll sind. Ich finde vor allem die Onlien Schulung vom Verband Brandenburg/Berlin sehr gelungen und hat die Notwendigkeit auch mit Videos deutlich untermauert. Es wurde hier auch die Organisation gut erläutert und aufgezeigt. Das war super!


    Ist die angesprochene Veränderung aber einfach? Da hapert es und hier kommen wir zum Hauptproblem. Ich glaube die Personen zu überzeugen würde von selbst laufen wenn es mehr in die Breite kommen würde. Aber warum geht das so schleppend? Ganz einfach, es ist relativ kompliziert. Fußball 7vs.7 benötige ich 2 Tore, Hütchen, Trikots, DFB net, 1 Trainer reicht manchmal, fertig.


    Beim Kinderfussball muss ich entsprechende Tore haben, besorgen oder bei gegenerischen Mannschaften anfragen. Ich muss bestimmen mit wievielen Mannschaften ich anreise, einteilen nach Stärke und evtl. umdisponieren sollten kurzfristig Leute ausfallen. Die Mannschaften müssen vorab gemeledet werden und werden eventuelle kurzfristig nochmal umgemeldet.


    Während des Spiels muss ich zwar weniger coachen, wechsel aber ständig und benötige eventuell drei Trainer für 12 Kids anstatt 1 Trainer für 12 bei 7vs. 7. Ich kann als Trainer auch nicht alle Spiele meiner Truppen sehen, da die die Felder wechseln. Als Veranstalter muss ich die Felder auf- und abbauen und wie ein Turnier gut vorbereitet sein.


    Dies kann durchaus über die Kapazitäten einige Trainer hinaus gehen. Ich glaube, dass viele den Aufwand scheuen und deshalb Respekt davor haben.


    Wir sind ein Verein, der gute Erfahrungen mit Funino gemacht haben. Interne Turniere, Hallenturniere und auch ein großes Funino Turnier ausgerichtet. Erfahrungen waren top. Trotzdem kommen wir nicht voran. Warum? Weil es nicht einfach ist und jeder schnell umsetzen kann und weil es der Verband nicht vorgibt.


    Revolutionen von unten funktionieren nur, wenn sie auch einfach umzusezten sind. Dies ist hier leider nicht der Fall.


    Wir haben keine Homepage wie der Verband in Brandenburg wo man die Teilnahmen steuern kann. Und jetzt? Soll ich mir als kleiner Landverein eine eigene KiFu Seite basteln und auch allen anderen zur Verfügung stellen?


    Ich bin wirklich verzweifelt wie man das Thema weiter streuen kann, wenn es nicht von oben vernünftig gesteuert wird.

    Leidiges Thema Platzbelegung:


    PS: Wie läuft das in euren Vereinen mit der Platzbelegung?

    Hallo Charles De Goal :


    ich finde deinen Vorschlag mit festen Rastern gut. Bei uns gibt es einen Koordinator der die Wünsche der Mannschaften aufnimmt und daraus einen Plan bastelt. Hier sind individuelle Wünsche auch okay und werden versucht einzubauen. Es gibt gewisse Vorgaben bzw. feste Zeiten für A und B damit man den Senioren nicht im Weg steht.


    Es wird immer schwieriger Trainingszeiten vor 17 Uhr zu vergeben aufgrund der Arbeitszeiten der Trainer und Ganztagskindergarten und -Schule der Kinder. Was sich früher entzehrt hat, ballt sich jetzt in der Rush-Hour zwischen 17-18:30 Uhr.


    Im Winter übernimmt die Vergabe der Hallenzeiten der Jugendleiter persönlich. Dies ist ein extremes gebastel, da sich auch die Wünsche der anderen Sparten verschieben. Hier wird versucht, die Wünsche Outdoor auf Indoor zu übernehmen. Diskussionen gibt es immer werden aber vom Jugendleiter abgefangen. Sollte es knirschen, versucht er Kompromisse zu finden, entscheidet aber und alle müssen sich dran halten.


    Bisher gab es keinen Ärger draußen oder drinnen, wir regeln das relativ einvernehmlich.

    Ich glaube das eine feste Rasterung eine gute Orientierung ist, befürchte aber das diese relativ starre Haltung zu vielen Diskussionen führen könnte.


    Übrigens, Testspiele als Heimspiele können unsere Trainer nur nach Rücksprache mit dem Platzkoordinator vereinbaren. Extra Einheiten außerhalb der normalen Trainingszeiten müssen auch vorab angefragt werden.


    Hoffe das hilft ein wenig

    Ich bin Jugendleiter eines Dorfvereins. Wir sind Teil eines Gesamtvereins. Wir haben einen eigenen Jugendvorstand und ein eigenes Unterkontonim Gesamtverein. Der Senioren Fußball hat ein separates Unerkonto.

    Wir erhalten Einnahmen aus Mitgliedsbeiträgen, teilweise klar zugeordnet, teilweise geschlüsselt wenn Kinder in mehreren Sparten Handball und Fußball unterwegs sind. Wir nehmen Geld durch den Verkauf bei Jugendturnieren ein. Hierfür verpflichten sich die Eltern Kuchen zu backen und beim Verkauf zu helfen. Des Weiteren haben wir eine jährliche örtliche Aktion bei der wir mit allen Trainern aktiv sind und Einnahmen generieren. Das ist Pflicht für die Trainer. Dafür erhält aber jeder Trainer eine ÜL Pauschale und eine Zuwendung pro Turnier und Mannschaft. Bei C Schein ist die Pauschale höher.

    Wir finanzieren uns vor allem über die Jahres Aktion im Ort und sind finanziell autark. Größere Anschaffungen bespreche ich mit dem Gesamtvorstand, ansonsten entscheiden wir im Jugendvorstand über die Verwendung der Gelder.

    Unsere Einnahmen fließen somit zu 100% in die Jugendkasse. Sollte sich das mal ändern, lege ich mein Amt sofort nieder.

    2 Reihen vor einem Tor mit Torwart.

    Torwart oder Trainer geben Start-Signal

    1. Spieler 1 Reihe links dribbelt mit Ball von Anfangshütchen A durch Hütchen Tor und schießt aufs Tor

    2. Spieler 1 Reihe rechts startet parallel mit Ball und dribbelt so schnell wie möglich durch Hütchen Reihe.

    3. Da die Spieler der Reihe links schneller sein sollten, laufen sie direkt nach Torabschluss nach rechts um gegen den Spieler der Reihe rechts zu verteidigen.

    4. Spieler Reihe links macht also Tempo um gegen den anderen Spieler verteidigen zu können. Spieler Reihe rechts dribbelt so schnell er kann, um sich einen Vorteil beim 1:1 zu erspielen und ein einfaches Tor zu erzielen.

    5. Hier sind die Abstände das wichtigste und vom Coach an seine Truppe anzupassen. Wie weit entferne ich die Reihen vom Tor? Wie breit mache ich das Dribbeltor zum Durchlaufen/Abschluss? Wie setze ich die Dribbelhütchen? Kommt Reihe rechts immer ungehindert zum Abschluss oder Reihe links wartet schon auf den Gegenspieler muss ich nachjustieren.

    6. Passen die Abstände ist ordentlich Dampf (inkl. Torwart = er muss ja evtl. 2 Abschlüsse entgegen nehmen) drin. Spieler wechseln ständig von links nach rechts. Torschuss schwacher Fuß kann für linke Reihe vorgegeben werden. Selbstverständlich geht auch linke Reihe dribbeln und rechts Torschuss.

    Spielentwicklung G-E (junger Jahrgang)


    Hallo zusammen,


    ich war schon länger nicht mehr hier im Forum als Ersteller von Beiträgen aktiv, bin aber weiter stiller Konsument. Ich war immer sehr dankbar über Berichte von Trainern über die Entwicklung von Mannschaften. Ich weiß nicht wo ich es passend hinpacken soll. Da aber Funino ein Bestandteil der Entwicklung war, stelle ich es mal hier rein.


    Ich bin als G-Jugend Trainer eingestiegen und betreue seitdem die gleiche Truppe, in der auch mein Sohn spielt. Bin also klassischer Vater-Trainer. Wir haben von Anfang an den Fokus auf Spaß und Dribbling gelegt. Ich wüsste nicht, dass ich auch nur eine bewusste Passübung in der G eingestreut habe. Alle durften bei den Wettkämpfen gleich lang spielen, im Training haben wir immer viele Felder aufgebaut, um 2vs.2 zu spielen. Kinder kamen immer mehr, so dass wir irgendwann die Truppe teilen mussten. Seid der G stellen wir bis heute von diesem Jahrgang immer 2 Mannschaften. Dies ist für einen Dorfverein unserer Größe schon ungewöhnlich.


    In der jüngeren F mussten wir viel Lehrgeld bezahlen. Ich hatte meine Jungs den flachen Spielaufbau verordnet, teilweise keine Aufstellung vorgegeben, Rotation ohne Ende inkl. Torwart, gepaart mit viel Dribbling im Training. Das führte zu vielen Gegentoren während des Spielaufbaus. Ich bin ein Wettkampftyp und konnte damit nur schwer umgehen. Von Anfang an konnte man aber sehen, dass es der richtige Weg war. Wir konnten spielerisch immer mithalten und erhielten von den Gegenern viel Lob. In der F habe ich sehr viel Funino spielen lassen und immer während des Spiels rotiert. Im Altjahrgang der F wurde es schon besser mit den Ergebnissen und die Spielweise gab uns weiterhin Recht konsequent auf den flachen Spielaufbau zu setzen. Jetzt im jüngeren Jahr der E spielen wir eher positionsbezogen, mit geringerer Rotation. Jeder der da ist, erhält aber in etwa weiterhin die gleichen Spielanteile. Derzeit sehen wir die folgenden Ansätze:

    • der flache Spielaufbau führt zu schönen nicht einstudierten Spielzügen
    • Torwart spielt mal kurz, mal lang (flach) die Spieler an und der Gegner kann sich schwer auf uns einstellen. Ein enges Zustellen bei Ballsbesitz durch unsere Gegner ist möglich, aber durch einen öffnenden Pass stehen vorne unsere Stürmer in aussichtsreicher Position. Deshalb überlassen unsere Gegner uns meist den Ball und rücken nicht zuweit auf, um nicht augespielt zu werden. Dann können wir aber wieder flach aufbauen. Egal wie sich der Gegener stellt, wir haben nicht einstudierte Lösungen parat. Allerdings gebe ich mit dem Tannenbaum einen Aufbau vor, den Rest machen die Kids.
    • bei unseren Gegnern gibt es teilweise dramatische Unterschiede in den Leistungen der Einzelnen. Bei uns sind viele auf einem Niveau und jeder kann zumindest kicken, den Ball annehmen, weiter spielen und/oder dribbeln. Dies führe ich auf viele Ballkontakte im Training und Funino zurück, was auch die Schwächeren extrem stärkt.
    • die viel beschriebene Spielintelligenz ist bei einigen von unseren Spielern extrem ausgeprägt. Ohne das wir es trainiert haben, kommen hier auf einmal schönes Spielzüge und sogar tödliche Pässe zustande. Allein die Mitspieler sind teilweise noch nicht in der Lage die guten Ideen zu verarbeiten.
    • Runden laufen oder sonstige monotone Sachen ohne Ball sind bei mir verpönt. Durch die Spielformen und funino erhalten die Kids ausreichend Ausdauer ohne die explizit zu separat zu trainieren. Wir haben regelmäßig Spiele wo entweder unsere Kinder die 2. Halbzeit besser werden oder die anderen abfallen. Fakt ist, die 2. Halbzeit ist unsere Stärke geworden und mir ist das erst diese Woche in der Rückschau der Spiele bewusst geworden. Dies kann kein Zufall sein, dass wir viel in Spielformen trainieren und zusätzlich auch noch die bessere Ausdauer mitbringen
    • Wir spielen in jedem Spiel etliche Chancen heraus. Teilweise versuchen unsere Spieler den Ball bis ins Tor zu tragen. Teilweise ist die Chancenverwertung eine Katastrophe, gepaart mit Slapstick. Ich führe dies ebenfalls auf Funino zurück. Man muss hier sicherlich auch immer wieder Torschußübung auf Jugendtore einbeziehen.


    Wir sind keine absolute Top-Mannschaft bei uns im Kreis und werden uns beweisen müssen, wenn wir wieder auf stärkere Mannscahften treffen. Allerdings haben wir auch immer Spieler mit durchgezogen, die in anderen Vereinen in eine untere Mannschaft abgegeben würden. Auch ist die Anzahl von 16 Spielern suboptimal fürs Training und Spiel. Das Abschlussspiel verleitet dann doch zum 7:7, da man ja auch so am Wochenende spielt.


    Ich glaube, dass das Training mit Spielformen und hier Funino im Besonderen zu einer speziellen Entwicklung führt. Ich bin mit den Entwicklungen unserer Spielart, mit der individuellen Entwicklung unserer Spieler zufrieden, mit den Ergebnissen teilweise nicht. Wenn man spielerisch besser ist, sorgen verlorene Spiele für Frust bei mir. Mein Co-Trainer ist da entspannter, ich bin aber ein ungeduldiger Wettkampftyp und möchte immer mehr.


    Ich kann nur allen raten und empfehlen neue Wege zu bestreiten und dafür einen langen Atem und viele, viele Rückschläge in Kauf zu nehmen. Ich bedanke mich bei allen die uns und Euch hier so fleißig Tipps geben und hoffe, dass dieser Beitrag auch dem ein oder anderen hilft.


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    Ich bin ja nur Laie und Kindertrainer. Was ich aber auf den Fussball Plätzen dieser Region sehe, ist das alle versuchen ein Angriffspressing zu spielen. Das ist teilweise ganz gut, meist aber grottig bis gar nicht organisiert. Aus diesen Gründen würde ich es nicht mal Pressing, sondern vereinzeltes Anlaufen nennen.


    Also wenn ich in den Bereichen C oder B trainieren würde, würde ich zunächst mit dem Abwehrpressing anfangen. Hier kann man leichter mit der Mittelllinie+Anstosskreis nach vorne und 16er im Rücken die Abstände vorgeben und leben. Ich denke, dies dürfte am Anfang einfacher sein. Dazu ist dann na klar schnelles Umschalten zu trainieren.


    Sollte das funktionieren, könnte man Pressingfallen dazunehmen. Sollte das funktionieren, würde ich als nächsten Schritt das Gegenpressing einführen. Vorgabe Balleroberung nach 15 Sekunden, danach Rückzug ins Abwehrpressing. Sollte das funktionieren, würde ich das Mittelfeld und Angriffspressing dazu nehmen.


    Spiele ich das Angriffspressing nicht gut und rücke nicht mutig mit der gesamten Mannschaft vor, kann ich wie Steini beschrieben hat, leicht umspielt werden. Zudem kann der lange Ball beim Angriffspressing eine gefährliche Sache für einen werden. Auf die Abseitsregel würde ich bei einem Schiri nicht immer setzen. Ich glaube, dass das Angriffspressing sehr viel Mut, Sachverstand und noch mehr Training benötigt. Dies innerhalb von kurzer Zeit zu etablieren und evtl. dadurch entstehende Niederlagen in Kauf zu nehmen, halte ich für schwierig.


    Fazit: Ich würde immer mit dem Abwehrpressing starten. Ist einfacher, kann schneller gelernt werden und hat den Vorteil, dass man auch mal gegen bessere Mannschaften nen Punkt mitnimmt.

    Ich habe auch schon diverse Male erlebt, dass der lange Abschlag als taktisches Mittel genutzt wird. Hinten starre 3er Kette mit einem Bewegungshorizont von 2 Quadratmetern, Abwehrverhalten per Wegbolzen und vorne den einen starken Mann/Kind. Hoch und weit bringt Sicherheit, langer Abschlag, Fernschuss Tor.


    Warum man das hier noch unter dem Mantel die Kinder sollen doch Spaß haben, erklären möchte, ist mir schlicht ein Rätsel.


    Man kann den Kindern nicht zumuten, dass sie bei einem Abschlag über die Mitte etwas sagen, weshalb bei der FP-Liga in diesem Fall die beiden Trainer eingreifen müssen. Wie gesagt, ich pfeife das einfach ab und kündige das vorher an. Einige Trainer rümpfen die Nase, andere finden das gut. Bei anderen muss ich gar nicht pfeifen, da die Kinder ebenfalls zum flachen Spiel angehalten werden. Meistens sehen diese Spiele auch nach Fußball (was man in der F darunter verstehen kann) aus...

    Ich habe beides erlebt. Spiele mit und ohne Anwendung der Regel. Besonders toll sind die Spiele als F wo der Gegner sich zuerst besonders schwach einstuft und dann mit seiner ein Jahr älteren Truppe ein intensives Kick and Rush Fußball zelebriert.


    Ich kann die Gedanken von vielen hier nachvollziehen, dass man a) die 'Individual taktische' Option eines längeren Balls neben dem flachen Spielaufbau nutzen möchte und b) ein Zustellen bei eigenem Aufbau befürchtet. Die Realität außerhalb dieses Forums sieht aber anders aus. Alsbald diese Regel zurückgenommen wird, wird den Torhütern das Langholz eingehämmert. Begeisterte Eltern feiern parallel noch den besonders langen Abschlag des Zöglings und freuen sich über das Weitschusstor nach dem Abschlag. Jeder weit geprügelter Ball aus der Abwehr ist somit per se erstmal gut und wird von unwissenden Trainern und Eltern gelobt. Wenn man dann auch noch erfolgreich das Spiel bestreitet, hat man ja auch alle Argumente auf seiner Seite.


    Ich finde die Regelung gut und ich kann mit dem Zustellen auch leben. Wenn sich die Kids dann spielerisch aus dem Zustellen befreien können, sieht das a) richtig geil nach Fußball aus und b) gibt einen enormen Platz nach vorne. 2, 3 mal gemacht und schon wird der Trainerkollege auf der anderen Seite nervös und zieht vielleicht den oder anderen Spieler weiter zurück. Schon ist wieder mehr Platz für den eigenen Spielaufbau.


    Wie gesagt, dies ist eine harte Schule am Anfang. Ich glaube es lohnt sich aber.

    Bei uns im Verband und Kreis gibt es diese Regel. Nach diversen Diskussionen mit Trainern, habe ich mir die Regel vom Kreis mehrmals ausgedruckt und in der Trikottasche gelagert. Halte ich den Kollegen direkt unter die Nase vorm Spiel. Seitdem gibt es zumindest keine Diskussionen.
    Alsbald der Ball über die Mitte geschossen wird, pfeife ich das ab. Egalen zu Hause, auswärts und ob vom Gegner oder von uns. Wir spielen Fair Play, aber bei der Nummer greife ich von außen ein.


    Ich finde die Regelung gut! Dadurch wird flacher Spielaufbau gefördert, dass Bolzen ein wenig reduziert. Wir kassieren weiterhin Tore durch starres flache Aufbauspiel. Das ägert einen na klar, aber so langsam sieht man aber auch warum wir das machen.


    Ich bin überzeugt, dass uns dies in der F diverse Punkte gekostet hat, aber bereits in der E helfen wird und langfristig sowieso.


    Die Torhüter die nie auf dem Feld stehen und nur Langholz können, werden später kaum eine Chance haben.

    @Juno: ich würde mir gut überlegen, ob Du den C-Schein machen möchtest. Du bist zeitlich stark eingeschränkt.


    Ich habe im letzten Sommer den C-Schein gemacht. War für mich okay, weil ich viel etwas über die unterschiedlichen Jahrgänge gelernt habe. Die inhaltlichen Sachen für Bambini und F-Jugend halten sich in Grenzen. Als Bambini Trainer sind die Erkenntnisse aus diesem Lehrgang arg überschaubar. Lohnt sich also der zeitliche Aufwand bei überschaubaren Erkenntnissen?

    @Ersatzbank: ja das ist der normale Wahnsinn im Kinderfussball. Ich erachte 3-0 nicht als Quatsch, sondern als schöne Einstiegsübung. Sollte nicht jeder einmal den Ball berührt haben, zählt das Tor nicht. Kurz erwähnen, dass das Tor nicht zählt, weil xy nicht abgespielt hat und weiter gehts. Die anderen Gruppen die es umsetzen kräftig loben und hervorheben, dass es einen Punkt für das Tor gibt. Spielt er beim 2. Mal nicht ab, bitte die gleiche freundliche aber bestimmende Ansage machen. Dann drauf achten, was innerhalb der 3er Gruppe passiert. Die, die es verstanden haben, werden den Kollegen entsprechend auf kindliche Art massregeln. Danach dürfte es klappen.
    Bei mir sind es auch immer die gleichen Pappnasen. Die darfst Du na klar nicht zusammen in eine Gruppe packen.


    Ich hab 3-0 immer auf Zeit gespielt und auch die Zeit gemessen. Ansonsten ist der Anreiz dieser Übungsform gering und es stellt sich schnel Langeweile ein. Alsbald Du merkst, 3-0 wird langatmig, Positionswechsel und/oder auf 3-1 wechseln.

    Ich trainiere eine ältere F und bei uns klappt die Übung prima. Mir gefällt diese Art von Übungen/Spielform sehr gut.


    Was mir hier besonders gut gefällt, ist die Integration vom Passspiel unter Zeit- und Gegnerdruck. Es gibt viele stupide Passübungen die ich für eine F einfach langweilig und sinnlos finde. Hier wird sehr anspruchsvoll passen unter extremen Druck gefordert. Brauche ich zu lange, geht der Gegner dazwischen. Passe ich unpräzise, geht der Ball vorbei.


    Gepaart mit extremer Handlungsschnelligkeit, Umschaltspiel, 1:1, hohes Tempo unter Wettkampfbedingungen. Super Übung, aber durchaus anspruchsvoll für eine F.

    @Steini: ich habe eine Verständnisfrage. Ich finde die Idee mit dem Elternrat sehr gut. Habt ihr einen Elternrat pro Mannschaft oder für die gesamte Jugend. Kannst Du bitte mal im Detail die Aufgaben und erlebten Vorgehensweisen des Elternrates beschreiben?
    Danke.

    @Ersatzbank: die Mittellinie Regel beschäftigt mich schon meine gesamte F-Jugend Trainerzeit. vornehmlich gibt es aber eher draußen die Probleme. Die Regel kennt hier bei uns so gut wie keiner. Ich habe am Anfang mit den Trainern diskutiert. Mittlerweile drücke ich den gegnerischen Trainern nur eine Kopie der Bestimmungen für die Spiele draußen in die Hand. Mit Textmarker markiert steht dort wie dies zu regeln ist. Gibt teilweise mürrische Kommentare die ich aber aus versehen nicht höre...

    @totog: ich kann Deinen Frust voll verstehen und absolut nachvollziehen. Meiner Meinung nach machst Du das genau richtig und mit dem 2 und 3 Platz habt ihr etwas sehr respektables erreicht. Ich habe vor kurzem genauso zwei Mannschaften beim eigenen Turnier gestellt und dazu noch 2 Spieler aus der 2. Mannschaft integriert. Ich weiß nicht ob Du dies getan hast, aber ich habe die Eltern informiert, dass wir zwei Teams bilden werden, viel rotieren werden und alle ausreichend Spielzeit erhalten. Ich habe sogar darauf verwiesen, dass dies evtl. zu Lasten der Ergebnisse geht.


    Ich würde mit den entsprechenden Vater nochmal schnappen oder gezielt ansprechen. Du hättest gehört, dass
    Dann kann man nochmal die Beweggründe aufzeigen, dass Du für alle der Trainer bist und alle fördern musst und möchtest. Hör Dir ruhig seine Sichtweise an, vielleicht kannst Du den ein oder anderen Punkt entschärfen. Vielleicht aber auch nicht, dann hast Du es aber versucht.

    @vangaalsnase: ich verwies auf FdF die für den unteren Kinderbereich Spielformen aber auch einschleifende Elemente als sinnvoll erachten. Also Beides. Du sagst es ist genau das Gegenteil. Das Gegenteil von Beides ist für mich nichts und nicht nur eins von beiden.


    Ich habe leider das Buch verliehen, ansonsten würde ich Dir die Seite im Buch angeben wo das beschrieben ist. Und bevor hier ein falscher Eindruck entsteht, ich bin ein Riesenfreund von Spielformen und Funino im Besonderen.
    Wir befinden uns hier ja immer noch bei einer Fragestellung für F-Jugend.

    Schöne Diskussion. Im Buch Fußball durch Fußball wird ja sehr deutlich das implizite Lernen durch Spielformen favorisiert.


    Allerdings verweisen die Autoren auch für den Grundlagen Bereich G-E auf die Sinnhaftigkeut von einschleifenden Elementen zum Erlernen der Basistechniken.


    Für mich widerspricht sich das z. B. für eine F-Jugend nicht. Man muss den Kids das grundsätzliche Werkzeug an die Hand geben. Einschleifende Übungen helfen zum Erlernen der Techniken. In den Spielformen kann ich dann mit den ersten geübten Sachen tiefergehender Gehen. Sind die technischen Grundlagen gegeben (z.B. ab der D) kann man den Anteil der Spielformen sukzessive hochfahren. So habe ich es aus dem Buch verstanden und halte es auch für sinnvoll.