Frustabbau-Thread

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  • Jeder Mensch hat einen narzistischen Teil in sich, die Mutter wohl etwas mehr.

    Ich würde es einfach bei diesem Post hier beruhen lassen und die Frau nicht weiter darauf ansprechen.

    Überlege dir gut was du wohl für eine Reaktion bekommst, wenn du ihr wirklich Dinge unterstellst, wie z.B: ihre Reaktion sei ungerechtfertigt gewesen.

    Mir wäre sowas der Stress nicht wert.

  • Ich würde einfach nur klarstellen, dass es keinesfalls deine Intention war, ihr Verantwortungslosigkeit o.ä. zu unterstellen.


    Genauso wie besagte Mutter, solltest du versuchen, ihre Aussage nicht als persönlichen Angriff aufzufassen (auch wenn du dies nur im Sinne einer funktionierenden Kommunikation ist). Du weißt nicht, wie die Situation ihr gegenüber (sie war ja nicht anwesend) dargestellt wurde. Was bedeutet in dem Zusammenhang "auf den Schlips getreten"; es gibt ja verschiedene Ausprägungen des sich echauffierens.


    Ich will damit nicht das Verhalten der Mutter (was ich eh nur aus der Ferne einschätzen kann) zu rechtfertigen kann. Ich denke nur, dass es hier nicht sinnvoll ist einen Konflikt vom Zaun zu brechen.

  • Skriwer  Constantin

    Ich habe nicht vor der Mutter irgendwelche Dinge zu unterstellen. Ich würde aber gerne klarstellen, dass ich mich einfach nur um ihre Tochter kümmern wollte, da ich davon ausging, dass sie selbst nicht anwesend war.

    Sie war zum Ende der Situation durchaus anwesend und hat dann ja auch die Tochter betreut. Sie wird diesen, von mir zitierten Satz also wohl gehört haben.


    Constantin, du hast durchaus Recht. Es ist der richtige Weg sich selbst nicht angegriffen zu fühlen. Das gelingt mir leider nicht so richtig. Aus meiner Sicht entbehrt ihr Vorwurf jeder Grundlage und zwar sowohl in dieser Situation als auch in meinem Handeln bis dahin. Mir ist jedoch bewusst, dass sie vermutlich gar nicht einen Vorwurf gegen mich formulieren wollte, sondern viel mehr klarstellen wollte das sie ihr Kind natürlich nicht ohne Essen zu einem Fußballspiel schickt.


    Ich werde also im direkten Gespräch versuchen dieses Gefühl bei ihr auszuräumen und meinen Ärger runterschlucken. Ich will keinesfalls ein nen Konflikt vom Zaun brechen und ich behaupte jetzt einfach mal das sie das wohl eher auch nicht wollte. Sie hat vermutlich schon häufiger erlebt, dass sie Abschätzung behandelt wurde und wollte diesen falschen Vorwurf, den sie in meinem Satz gehört hat, aus der Welt schaffen.

  • Ich habe das Kind bis Ende letzten Jahres trainiert, habe kein Elternteil gesehen und bin davon ausgegangen, dass irgendjemand sie mitgenommen hat.

    Jetzt wirfst du Ihr auch noch vor das Sie nicht auf Ihre Aufsichtspflicht bewusst verletzt hat ;) ...

  • Jeder Mensch hat einen narzistischen Teil in sich, die Mutter wohl etwas mehr.

    Ich würde es einfach bei diesem Post hier beruhen lassen und die Frau nicht weiter darauf ansprechen.

    Überlege dir gut was du wohl für eine Reaktion bekommst, wenn du ihr wirklich Dinge unterstellst, wie z.B: ihre Reaktion sei ungerechtfertigt gewesen.

    Mir wäre sowas der Stress nicht wert.

    ?

  • Gestern Abend noch einen Link für die Rute zum Auswärtsspiel in die Gruppe gesetzt , Plötzlich werden zwei Spielerinnen mit den Worten " ..... Kommt morgen nicht " abgemeldet ohne Erklärung der Gründe. Da wir sowieso schon zu wenige sind und durch Jungs verstärkt werden müssen ist sowas mehr als Ärgerlich. Ich hatte schon einen Text an die Eltern fertig , in dem ich sie gebeten habe sich zu erklären. Habe diesen dann aber nicht gesendet. Bei manchen Eltern scheint es einfach keinen Sinn zu haben.

  • Gestern Abend noch einen Link für die Rute zum Auswärtsspiel in die Gruppe gesetzt , Plötzlich werden zwei Spielerinnen mit den Worten " ..... Kommt morgen nicht " abgemeldet ohne Erklärung der Gründe. Da wir sowieso schon zu wenige sind und durch Jungs verstärkt werden müssen ist sowas mehr als Ärgerlich. Ich hatte schon einen Text an die Eltern fertig , in dem ich sie gebeten habe sich zu erklären. Habe diesen dann aber nicht gesendet. Bei manchen Eltern scheint es einfach keinen Sinn zu haben.

    Bei einem kleinen Kader hat man leider nicht die Möglichkeit, Unzuverlässigkeit oder Dreistheit zu "bestrafen".


    Haben die Spielerinnen abgesagt, weil der Weg zu weit war? Oder hast du das Gefühl, sie hätten so oder so abgesagt und haben es nur herausgezögert?


    Im Mannschaftssport muss man sich an Regeln halten, "Benimmregeln" kannst du mit der Mannschaft aufstellen. Dort müssen dann alle versprechen, dass sie sich daran halten. Das schützt dich und die Mannschaft zwar nicht davor, dass es wieder passiert, aber dann hast du zumindest in der Hand, dass die Spielerinnen gegen Regeln, die für die ganze Mannschaft gelten, verstoßen haben.

    "Diese Antwort brauchen sie mir nicht zu stellen"

  • Ich möchte eine Situation eines unserer letzten Testspiele schildern. Ich habe vor dem Rückrundenstart ein paar Testspiele gegen schwächere Teams organisiert, um außerhalb unserer sehr starken Kreisliga mal zu rotieren und mit Provokationsregeln zu spielen.


    Stürmer in die Abwehr, Verteidiger in den Sturm, anderer Torwart. Wie zu erwarten, lief es so nicht wie gewohnt und wir lagen relativ schnell 0:3 hinten. In der Pause gab es Besprechung und die Kinder wussten sehr schnell selber woran es lag. Wir machten dann auch noch unsere Tore, rotierten fleißig weiter die Positionen, so daß es am Ende ein hohes Unentschieden wurde. Besser geht es eigentlich nicht, dachte ich. Der Gegner, der sonst nur gegen uns verloren hat, konnte uns mal ein Unentschieden abringen, und wir konnten eine Menge neuer Erfahrungen sammeln.


    Jetzt zum Problem: Mein Trainerkollege wurde bei diesem Spielverlauf so unruhig und ungehalten, dass er Aussagen machte wie: "Jetzt lass uns doch mal richtig spielen", "Die Saison geht bald los und das hat hier Null Traininingswirkung", "Wenn wir nicht gleich richtig spielen, dann hin ich hier weg". Ich sollte ihm dann während des laufenden Spiels doch bitte erklären, was das alles gerade bringt. Ich erklärte ihm dann die Sache mit der Rotation, von der ich eigentlich dachte, dass es schon klar wäre. Ich dachte, dass man von jemanden, der vor nicht mal einem Jahr seine C-Lizens gemacht hat, erwarten kann, dass er das Prinzip, den Sinn und die Wichtigkeit dahinter versteht.


    Ich muss sagen, dass mich das ganze ziemlich runtergezogen hat. Ich sehe mich der anderen Mannschaft gegenüber auch in einer Pflicht, sie nicht auf Teufel komm raus abzuschießen. Zumal das auch keinen Sinn macht in meinem Verständnis. Ich hätte sie jetzt auch zweistellig nach Hause schicken können, und dann???

    Ein schönes Wochenende euch!

  • Libra

    Mit Trainerkollege meinst du deinen Co-Trainer?

    Ich dachte, dass man von jemanden, der vor nicht mal einem Jahr seine C-Lizens gemacht hat, erwarten kann, dass er das Prinzip, den Sinn und die Wichtigkeit dahinter versteht.

    Es stellt sich die Frage was ihm auf dem Lehrgang beigebracht wurde und ob er es verinnerlicht hat.


    Ansonsten bleiben dir nur zwei Auswege.

    Entweder du leistest Überzeugungsarbeit und versuchst ihm deine Prinzipien näher zu bringen oder man muss überlegen in Zukunft getrennte Wege zu gehen.

  • Ich muss sagen, dass mich das ganze ziemlich runtergezogen hat. Ich sehe mich der anderen Mannschaft gegenüber auch in einer Pflicht, sie nicht auf Teufel komm raus abzuschießen. Zumal das auch keinen Sinn macht in meinem Verständnis. Ich hätte sie jetzt auch zweistellig nach Hause schicken können, und dann???

    dann wäre Dein Co Trainer zufrieden gewesen. Das Ihr gegen ein Team das Du zweistellig nach Hause schicken könntest, solche Probleme bei Positionswechseln habt, zeigt doch nicht das es falsch ist, diese Rotation durchzuführen, sondern absolut richtig, und anscheinend dringend nötig.

    Die Argumentation sollte eher sein, das Ihr auch gegen gleichstarke Teams rotiert, damit Ihr die Kids entwickelt. Auch wenn man dann sogar ein Spiel verliert. In den seltensten Fällen ist davon die Welt untergegangen. In den meisten haben sich Kids aber entwickelt.

    Wenn ich in F oder E Jugend höre, der kann kein Stürmer, der kann kein Verteidiger etc. etc.

    Ja dann schleunigst in defensive 1 gg.1 Situationen bringen, den -Stürmer-

    Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich allerdings alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft (J.P.Satre)

  • Libra

    Ihr solltet vielleicht generell an Eurer Kommunikation im Trainerteam arbeiten. Bei grundsätzlichen Dingen wie Rotation müssen alle Beteiligten an einem Strang ziehen.

    Übrigens: Wenn man in der E-Jugend zwischendurch mal in einem (!) Freundschaftsspiel rotiert, wird man damit tatsächlich wenig Wirkung erzielen.

  • Libra welches Alter trainierst du?

    U10



    Mir ist durchaus bewusst, dass wir diese Rotation viel zu selten betreiben. Das sieht man tatsächlich deutlich daran, dass wir mit Rotation, gegen eine durchschnittliche Mannschaft, schnell alt aussehen.

    Es klingt für euch sicher albern, aber wenn ich diese Rotation in der Kreisliga veranstalte, steigen mir die Eltern aufs Dach. Gerade weil die Eltern, denen es im innersten um den Erfolg geht, wissen, dass der zweite Trainer auch eher den Erfolg will. Ich habe das Gefühl, dass ich mittlerweile als der "schlechtere Trainer" gesehen werde, weil, wenn der andere Trainer die Sache in die Hand nimmt, die Siege wesentlich deutlicher und höher ausfallen. Es wird mir quasi Unwissenheit unterstellt, weil ich eben nicht sehe, wie die Mannschaft am besten spielt.


    Letzte Saison hatten wir ein Auswärtsspiel, in dem wir deutlich führten. Als der Co-Trainer in der Halbzeit los musste, habe ich versucht etwas umzustellen. Einer unserer Abwehrspieler hatte große Probleme gegen seinen Gegenspieler, so dass innerhalb kurzer Zeit über seine Seite drei Tore hintereinander fielen. Ein Spielervater wurde da ziemlich laut und ungehalten in meine Richtung, weil ich ihn seiner Meinung nach hätte auswechseln müssen. Der Sieg war schließlich in Gefahr! Hinter meinem Rücken hörte ich dann so Dinge wie: "Als der... (der andere Trainer) weg war, ging es nur noch bergab". Das nur mal als Beispiel...

  • Dann wird es Zeit auf nem Elternabend die Wichtigkeit der Rotation den Eltern zu erklären.

    Allerdings wenn ihr bisher nicht durchgehend rotiert, werdet ihr das nicht Glaubhaft rüberbringen (denn warum habt ihr sonst nicht rotiert) und ohne die Unterstützung des 2ten Trainers wirds auch irgendwie sinnfrei.

  • Es klingt für euch sicher albern, aber wenn ich diese Rotation in der Kreisliga veranstalte, steigen mir die Eltern aufs Dach. Gerade weil die Eltern, denen es im innersten um den Erfolg geht, wissen, dass der zweite Trainer auch eher den Erfolg will. Ich habe das Gefühl, dass ich mittlerweile als der "schlechtere Trainer" gesehen werde, weil, wenn der andere Trainer die Sache in die Hand nimmt, die Siege wesentlich deutlicher und höher ausfallen. Es wird mir quasi Unwissenheit unterstellt, weil ich eben nicht sehe, wie die Mannschaft am besten spielt.

    Das klingt alles andere als albern. Es ist traurige Realität.


    Ich bin selbst hiervon nicht betroffen, vielleicht sind aufgrund unserer Mannschaftskonstellation alle Eltern glücklich, dass ich alle gleich behandle und allen die Möglichkeit biete die selben Erfahrungen zu sammeln.

    Vielleicht werde ich aber auch hinter vorgehaltener Hand hinter meinem Rücken von den Eltern kritisiert.

    Wer weiß.


    Ich kenne aber genügend Beispiele wo Trainer heimlich oder selten auch ganz offen für eine solche Rotation kritisiert werden.

    Manchmal ist es ein Resultat mangelnder Kommunikation durch die Trainer. Manchmal ist es aber das reine Erfolgsstreben der Eltern.

  • Ich kenne aber genügend Beispiele wo Trainer heimlich oder selten auch ganz offen für eine solche Rotation kritisiert werden.

    Manchmal ist es ein Resultat mangelnder Kommunikation durch die Trainer. Manchmal ist es aber das reine Erfolgsstreben der Eltern.

    Ist mir auch schon mehrfach passiert. Trotz Erklärung der Hintergründe bei einem Elternabend und der Aussage, dass es mir egal ist, wenn deswegen Spiele verloren gehen, machten sogar Vereinsikonen hintenrum Stimmung. Man muss sich als Trainer im Kinderfußball damit abfinden, dass die Lorbeeren für Deinen Anteil an guter Ausbildung später oft andere bekommen.

  • Trotz Erklärung der Hintergründe bei einem Elternabend und der Aussage, dass es mir egal ist, wenn deswegen Spiele verloren gehen, machten sogar Vereinsikonen hintenrum Stimmung

    ... Willkommen im Club;)...

    Diese Ikonen sagen auch Sachen wie: Die Kinder wollen Spiele gewinnen, und da setzt man die gemäß Ihren aktuellen Stärken ein.

    Bedeutet: Ich gebe den Kindern Aufgaben die Sie beherrschen.

    Umkehrschluß wäre:

    Schule: Kinder wollen gute Noten schreiben.

    Bedeutet: In der Klassenarbeit in der Vierten Klasse stelle ich maximal Additionsaufgaben bis 10.

    Gute Noten garantiert. Gibt aber wohl irgendwann Probleme auf der weiterführenden Schule.


    Was dann ja nicht am Lehrer der 4ten Klasse liegt, weil Sie ja da gute Noten hatten!!!


    Komisch im wirklichen Leben scheint ausbildungsorientierung normal. Im Fußball komischerweise schwer verständlich.

    Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich allerdings alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft (J.P.Satre)

    2 Mal editiert, zuletzt von Trainer E ()

  • Als wir vor der Entscheidung standen einen neuen Co-trainer für die U11 zusätzlich zu "installieren" habe ich mit ihm besprochen, wie ich Kinderfussball definiere, was mir wichtig ist und wollte mal sehen, ob wir da auf gleicher Wellenlänge sind. Da er das ähnlich gesehen hat, ist dieZusammenarbeit im Moment sehr gut.

    Passt es zu 80% würde ich sagen ok.

    Sind die Schnittmengen zu gering, macht es keinen Sinn, da ist es besser man macht es allein.

  • Man muss sich als Trainer im Kinderfußball damit abfinden, dass die Lorbeeren für Deinen Anteil an guter Ausbildung später oft andere bekommen.


    Weltklasse Satz.



    Die meisten wollen allerdings schon ernten, bevor sie überhaupt gesät haben. Oder sie säen zu wenig oder gar nicht.


    Mir fällt da ein Trainer ein, der sich von der U7 bis U9 von einem Spieler abhängig gemacht hat. Jahrelang oben mitgespielt, weil ein einzelner Spieler die Mannschaft von Sieg zu Sieg geschossen hat. Jetzt in der laufenden U10 Saison und größeren Spielfeld, steigt diese Mannschaft wahrscheinlich ab. Der Junge trainiert schon regelmäßig bei einem Bundesliga Verein und die restlichen Spieler hängen hinterher. Der Trainer meinte mir gegenüber mal, dass er nicht versteht, wieso seine Mannschaft so schlecht geworden ist.

  • ...machten sogar Vereinsikonen hintenrum Stimmung.

    Oder Trainerkollegen die dir nach einer Niederlage erzählen wollen, man sollte doch (in der U9) mit festen Positionen und festen Torhüter spielen.

    Basierend auf ihrem Wissen das sie während der Zeit erlangt haben als Beckenbauer die Lichtgestalt des deutschen Fußballs galt und nicht als alter Mann der im Fernsehen den Mund aufmacht und sich nicht erinnern kann wem er wann wie viel Geld überwiesen hat.