Vatertrainer, positiv oder negativ ?

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  • @let1612
    es geht nicht um das kaputtmachen.
    Aber Kopfballtraining ist so ziemlich das sinnloseste was man im der G-Jugend trainieren kann.
    Oder wieviel Kopfballsituationen sieht man in einen normalen G-Jugendspiel.
    Vielleicht mal eine, und auch in der F-Jugend noch nicht viel mehr.
    Es gibt unendlich viele Möglichkeiten wie man die Trainingszeit sinnvoller nutzen kann...

  • Eventuell wurde das irgendwo in dem Thread schin einmal gesagt, aber ich will es jetzt nochmal loswerden.


    Der gewichtigste Grund, warum Vatertrainer eben nicht ratsam ist, ist bei dem Kind/Sohn zu suchen. Dieser sollte im Mittelpunkt stehen.


    Und Kinder - gerade in so jungen Jahren - können nicht zwischen Vater und Trainer unterschieden, wenn es um Kritik geht. Sie nehmen die sachliche Kritik des Vatertrainers, als Kritik an ihnen als Person wahr.


    In der G-jugend, wo es nur ums Bewegen geht - maximal um Verhaltenskritik - kann man das meinetwegen noch machen. Später würde ich es nie machen wollen, da dann auch konstruktive Kririk im Rahmen der Ausbildung dazugehört. Und das ist dann aus besagten Gründen eben blöd für das Kind und dessen Selbstwert.



    Das Vatertrainer ihren Sohn eigentlich immer entweder benachteiligen (und sei es nur die Wahrnehmung des Sohnes) und bevorteilen, ist da erst das zweitrangige Problem.

    "Wenn zwei Menschen immer der gleichen Meinung sind, dann ist einer von ihnen überflüssig." Winston Churchill

  • Zum Kopfballtraining:


    Es ist nicht nur verschenkte Zeit, die man sinnvoller mit anderen Inhalten füllen könnte, es ist dazu auch mit Leichtbällen "nicht gut" für das Kind. Der Skelet- und Muskelapparat im Halsbereich ist noch nicht so stark, dass diese Krafteinwirkungen mit vielen Wiederholungen in kurzer Zeit dafür ausreichend gebildet sind.

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  • Also ich bin auch Vatertrainer und ich sehe bis jetzt nur positives...




    Was danach kommt weiß ich noch nicht. Ich will aber auf jeden Fall bis zur D weitermachen!

    Kannst du ja machen, warum aber bei der Mannschaft deines Sohnes?
    Stellst du mit dieser/deiner Zukunftsplanung deine Interessen oder dein Kind in den Mittelpunkt?

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  • Kannst du ja machen, warum aber bei der Mannschaft deines Sohnes?Stellst du mit dieser/deiner Zukunftsplanung deine Interessen oder dein Kind in den Mittelpunkt?

    Ich bin zwar nicht @Mike828 , aber auch Vatertrainer. Und das warum ist für mich leicht zu beantworten. Für mich ist es, zumindest momentan, anders nicht möglich. Eine andere Mannschaft zu betreuen würde bedeuten nicht 4mal die Woche am Platz zu stehen sondern 5 oder 6 mal. Und das macht weder meine Frau noch mein Job mit. Wobei ich durchaus vor hab dies zu ändern, wenn meine Jungs alt genug sind um allein zum Platz zu fahren

  • Und Kinder - gerade in so jungen Jahren - können nicht zwischen Vater und Trainer unterschieden, wenn es um Kritik geht. Sie nehmen die sachliche Kritik des Vatertrainers, als Kritik an ihnen als Person wahr.

    Das ist zwar wahr, lässt sich aber auch oft einfach lösen. Wir jedenfalls hatten noch zwei andere Väter als Helfer und wenn es was "kritisches" zu sagen gab, dann hab ich mein Kind immer an die anderen delegiert. Wenn man ganz alleine ist, dann würde ich eher empfehlen, ein anderes Elternteil zu verhaften. Verein hat auch was mit Mitmachen zu tun. *find*


    Kostruktives kann man doch auch so transportieren, dass es gar nicht als Kritik aufgefasst wird, oder? Klassische Kritik ist eh schwierig, wo schon viele Erwachsene nicht zwischen Kritik an der Sache und an der Person unterscheiden können.


    Muss man sich dabei entscheiden, ob man es fürs Kind macht oder für sich selber? Macht man das nicht perfekterweise für beide gleichermaßen? Wenn es einer macht, nur(!) weil es kein anderer macht, dann ist es wahrscheinlich anders als wenn es einer macht, der im Laufe der Zeit Spaß an der Sache entwickelt und sich fortbildet...
    So ist es mir zumindest gegangen. Vom Betreuer und Orga-Chef über den "Winterhallenbeauftragen" :D ("kannste mal eben was schönes aufbauen?") zur "bei den Kindern anerkannten Größe" aufgestiegen... und dann ab zum Lehrgang.

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  • Primär sollte mein Beitrag dazu da sein, dieses wichtige Argument in die Diskussion einzubringen, da es mM nach ein sehr gewichtiges ist, wenn man vor der Entscheidungsfindung steht. Da ich es beim Querlesen jetzt nicht gefunden habe, die Diskussion der letzten Seiten daran völlig vorbei liefen kam mein Beitrag.



    Wenn man nun partout keinen anderen findet, dann hast du sicherlich ein paar Änsätze präsentiert, diese Problem in kleinem Rahmen zu halten.
    Dazu würde ich noch zwingend empfehlen, den Fussball auf dem Platz zu lassen, also nicht im Auto, nicht beim Essen, nicht irgendwo privat.



    Die Mannschaft aber bis in die D-Jugend zu begleiten, das halte ich für den absolut falschen Weg und erfolgt mM nach nahezu immer aus egoistischen Motiven. Ich störe mich ja schon daran, wenn Trainer eine Mannschaft von g bis D-Jugend trainieren, die kein Kind in der Mannschaft haben, weil ich das nicht für optimal halte.


    Und nach dem Übergang zu einem anderen Trainer, sollte man sich auch rar machen, zumindest rar aus den Gesprächen mit anderen Eltern. Getreu dem Motto "der aktuelle Trainer ist nicht das gelbe vom Ei" und "der alte Trainer ist immer der beste" (natürlich erst retrospektiv, vorher gilt das Gegenteil sind viele ehemalige, nicht nur Vatertrainer, gerne Unmutsverstärker. Klar, Unzufriedenheit beim Nachfolger tut dem eigenen Ego gut.
    Aber um das eigene Ego sollte es eben nicht gehen, es ist der Sport des Sohnes.
    Ich bin in den ersten Monaten, dem ersten halben Jahr meiner alten Mannschaft aus dem Weg gegangen, habe mich nicht auf Gespräche mit den alten Eltern eingelassen. Weil ich das falsch finde. Und dabei kam es auch mehrmals vor, dass ich von meinen Nachfolger so gar nicht überzeugt war. Das muss man dann aber verschweigen. Besonders, wenn der eigene Sohn im Team ist.



    Wenn ich entscheiden müsste, dann
    hätte ich persönlich da lieber einen "Trainer" für mein Kind - gerade in G oder F-jugend -, der einen guten (zwischenmenschlichen) Umgang mit den Kindern hat, dem aber (ne Menge) Fachkompetenz fehlt, als das ich das selbst machen würde.
    Aber ich muss mich auch nicht irgendwie einschalten, kann auch nur zugucken, auch wenn das inhaltlich, fachlich nicht das gelbe vom Ei ist. Keine Runden laufen lassen reicht mir da schon. Wirklich fachlich richtig gut, sind doch die allerwenigsten G- oder F-Jugendtrainer. Schon deshalb, weil die guten, dann nicht in dieser Altersklasse verweilen.


    Im perfekten Fall wüsste auch kein Elternteil oder Trainer, dass ich eine längere Trainerlaufbahn vorzuweisen habe. (Wenn ich diesen Satz von einem Vater höre - egal in welcher Altersklasse -, dessen Sohn ich zum Probetraining einladen will, dann ist es eigentlich immer der selbe "Typ" Vater. Ganz klar ein Punkt auf der Negativseite, bei der Entscheidungsfindung, ob ich den Sohn dann auch ins Team hole.)

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  • Im perfekten Fall wüsste auch kein Elternteil oder Trainer, dass ich eine längere Trainerlaufbahn vorzuweisen habe. (Wenn ich diesen Satz von einem Vater höre - egal in welcher Altersklasse -, dessen Sohn ich zum Probetraining einladen will, dann ist es eigentlich immer der selbe "Typ" Vater. Ganz klar ein Punkt auf der Negativseite, bei der Entscheidungsfindung, ob ich den Sohn dann auch ins Team hole.)

    Das verstehe ich ehrlich gesagt nicht... Du nimmst ein Kind nicht, wenn der Vater sagt: ich habe auch schon mal ne Truppe trainiert? Oder wie? *aufmschlauchsteh*

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  • Das verstehe ich ehrlich gesagt nicht... Du nimmst ein Kind nicht, wenn der Vater sagt: ich habe auch schon mal ne Truppe trainiert? Oder wie? *aufmschlauchsteh*

    Nein, so krass will ich das nicht formuliert wissen. Dass sie Trainer sind oder waren, ist kein Argument, sondern das offensive "Ich bin ja auch Trainer..." und die dir dann den Fussball erklären wollen, welcher SPieler, welche Mannschaft der Alterklasse gut sind, welche nicht, etc. eben darüber philophieren wollen, etc. Dabei sind sie ja da in der Rolle des Vaters...
    Ich tue mich mit der Entscheidungsfindung schwer, sichte viele SPieler über einen langen Zeitraum, mit der Prämisse, dass diese mindestens eine mittelfristige Verweildauer haben und sich jeder einzelne gut entwickeln kann.
    Zu den Talentkriterien gehört aber auch das Umfeld. Väter, die ihre eigne (missglückte) Karriere bei ihrem Kind erleben wollen, sind der optimalen Entwicklung des Kindes, im Extremfall aller Kinder Mannschaft hinderlich.


    Und Vatertrainer, die das so raushängen lassen: "ich bin ja auch Trainer...", die mischen sich zu sehr in den Sport ihres Kindes ein. Da wird das Kind im Auto, etc. "zugetextet", so dass es zwischen Trainer und Papa steht.
    Jahrelange Erfahrungswerte, ist nahezu immer so. Natürlich gibt es noch weit mehr "reine" Väter, die das tun.


    Ich habe einige Trainersöhne geholt.
    Söhne von Trainern, die das eben gemacht haben, weil niemand anderes da war und die alt Väter dann auch loslassen konnten.
    Und auch Söhne von Vätern, die eben diese ehrgeizigen Trainer waren. DIe am liebsten selbst die Mannschft, ihren Sohn trainieren würden. Nicht des SOhnes wegen, sondern weil es eine sehr talentierte und erfolgreiche Truppe ist. Eben welche, die darin auch als Papa mehr ihr Hobby sehen, als das des Kindes. Und das ist eben nicht optimal für das Kind.

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  • Natürlich gibt es noch weit mehr "reine" Väter, die das tun.

    Das glaube ich aber auch! Eltern, die Ihren Kindern pro Tor nen Oiro versprechen, andere die Sprüche kloppen wie "Tor? Das ist doch was für Warmduscher" oder die hilfreichen "schiiieeeeeeeß"-Rufe.


    Ich bin echt sehr gespannt, ob man einen Haufen neuer Eltern auf seine Philosophie einschwören kann. Wir übernehmen eine neue F-Jugend im Mai/Juni...

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  • Vatertrainer zu sein ist doch per se nicht negativ. Es gibt Sachen die Schwieriger sind und Sachen die leichter sind. Ich finde die Frage sehr hypothetisch.
    Ich würde mir familiär nie erlauben ein anderes Team zu trainieren als das von meinem Sohn, solange er Elterntaxi fährt.
    Mein Hobby ist sein Hobby. Was soll denn daran schlecht sein, wenn Vater und Sohn das gemeinsam machen? Klar, wenn man die Schwierigkeiten ignoriert und unberücksichtigt lässt, weil man eine Wahrnehmungsstörung hat ist es doof, aber sonst doch voll cool!
    Ich bin auch ganz ehrlich: Mein Sohn nimmt Nachteile oft extremer wahr als andere. Das gleiche ich aus indem er auch Bevorzugungen bekommt - und da soll mir mal einer kommen und sich beklagen! Solange ich das ehrenamtlich mache, kommt family first! Bin ich knallhart und stehe dazu.

    Grüße von der Ersatzbank

  • Ich begleite meinen Sohn seit den Bambinis, jetzt erstes F-Jahr. Bei den Bambinis zusammen mit einem sehr erfahrenen Trainer der seit Jahren die Bambinis begleitet.
    Jetzt in der F-Jugend mit einem jungen Spieler der ersten Herrenmannschaft. Muss ganz ehrlich sagen die Jahre in der G-Jugend waren unbeschwerter, da mit einem starken Partner der mich auch mal ausgebremst hat bei meinem Sohn und in der Regel habe ich meinen Sohn bei den Einteilungen auch immer zu ihm gesteckt.


    In der F ist das etwas anders, der Co kam oft nicht, zu den Spielen nie und wenn ich dann allein war, war ich als Trainer auch zu sehr noch der Erzieher meines Sohnes. Ich habe bei 14 Kindern drei echte Problemkinder die in der Schule und im Tischtennis genauso auffällig sind wie bei mir.
    Zum Glück habe ich einen Vater gewinnen können der mich seit März unterstützt. Denn dieses bevorteilen/ benachteiligen des eigenen Kindes passiert mir leider auch. Ich werde zu meinem Kind vermutlich immer etwas strenger sein als zu anderen.


    Daher läuft es jetzt so: Der Sohn des neuen Co-Trainers ist in meiner Gruppe, mein Sohn bei ihm. Im Spiel selbst ist es so, das jeder gleiche Spielzeiten bekommt und in jedem Spiel die Position wechselt. Jetzt macht es mir auch wieder mehr Spaß.


    Für den Sommer habe ich noch einen dritten Papa gefunden, sein Sohn kommt frisch in die F-Jugend. Er soll erstmal Betreuer sein, auch mit Blick ihn vielleicht längerfristig zu motivieren.
    Wie gesagt hat mein Sohn noch ein Jahr F-Jugend vor sich, einen Wechsel in die E-Jugend werde ich nicht mitmachen. Er soll dann andere Trainer haben.


    Allerdings kann ich mir vorstellen, man weiß nie was ist, weiterhin die F-Jugend zu betreuen, obwohl, oder gerade, weil mein Kind dann nicht mehr dabei ist. Nur wie gesagt, einen Wechsel mit Sohn in die E-Jugend schliesse ich aus.

  • Ich bin auch ganz ehrlich: Mein Sohn nimmt Nachteile oft extremer wahr als andere. Das gleiche ich aus indem er auch Bevorzugungen bekommt - und da soll mir mal einer kommen und sich beklagen! Solange ich das ehrenamtlich mache, kommt family first! Bin ich knallhart und stehe dazu.

    Einen Gefallen tust Du Deinem Sohn damit langfristig nicht.


    Ich habe einige Zeit meinen ältesten Sohn trainiert, ein paar Jahre Mannschaften ohne eigene Kinder, eine kurze Zeit meinen jüngsten Sohn und dann wieder ohne eigene Kinder.
    Zu Anfang habe ich noch einige Fehler gemacht, die hier auch beschrieben wurden. Mein Ältester hatte eher Nach- als Vorteile. Jahre später (inzwischen interessiert er sich selbst für´s Trainergeschäft) habe ich ihn gefragt, inwiefern er das wahrgenommen hat. Er hatte es gar nicht bemerkt. Das ändert aber nichts daran, dass es im nachhinein betrachtet ungerecht war.
    Die Zeit ohne eigene Kinder in der Mannschaft war dann sehr entspannend. Als ich meinen jüngeren Sohn trainierte, ist es mir gelungen, ihn 100% so zu behandeln wie die anderen. Einziger Unterschied war, dass er mit mir zum Training und Spiel fuhr. Ich bin auch jetzt mit einiger Zeit Abstand überzeugt, dass mir das gelungen ist. Ich bin aber auch sicher, dass das wegen der vorherigen Erfahrungen als benachteiligender Vatertrainer und als Nicht-Vater-Trainer gelungen ist. Wer sich also weiter entwickeln will, sollte auch zu diesem Thema unterschiedliche Erfahrungen sammeln. Wie im echten Laben...
    @Ersatzbank Deine Bevorzugungen werden von außen eher wahrgenommen als die Nachteile, die er hat. Trainerkinder, deren Bevorzugungen von der Mannschaft wahrgenommen werden, haben schnell Probleme in der Anerkennung ihrer Mitspieler. Mit zunehmenden Alter lacht man hinter ihrem Rücken.


    Was die Qualität der Nachfolger angeht: Wir sind doch alle davon überzeugt, dass es niemand so gut kann wie wir selbst ;) . Wer erlebt hat, dass seine eigenen Methoden zerredet werden, der überlegt sich, ob er die Methoden anderer zerredet... Ich war und bin auch nicht immer mit dem einvertanden, was die Trainer meiner Söhne machen. Und andere sind nicht immer einverstanden mit dem, was ich mache. So ist das halt...

  • Da ich meinen Sohn nur noch 1 Jahr trainieren werde, kann ich das bequem aushalten und es wird nicht zu schlimm werden. Es ist auch nicht so ein Ungleichgewicht. Ich wollte damit nur ausdrücken, dass wenn jemand hier ein Ungleichgewichts empfinden wahrnimmt, mir das egal ist, weil ich es mit meinem Mehraufwand für mich persönlich in die Waagschale werfe.
    Mein Sohn spielt genauso lang wie alle anderen, mein Sohn rotiert genau wie alle anderen, mein Sohn bleibt auch manchmal zu Hause wie alle anderen.
    Dafür muss mein Sohn sich z.B. nicht vom Training an- und abmelden und mein Sohn ist auch der erste den ich frage wenn ein anderes Team mal Hilfe benötigt - dieses Vorteile soll mal ein Vater oder eine Mutter wagen mit mir zu diskutieren!

    Grüße von der Ersatzbank

  • Ich kann aus eigenen Erfahrungen heraus @Sir Alex in allen Punkten zustimmen und würde nie wieder eines meiner Kinder als Mannschaftstrainer betreuen wollen.
    Einen Trainer, der sein Kind absolut gleich und gerecht wie die anderen Spieler der Mannschaft behandelt, habe ich noch nicht erleben dürfen und glaube auch nicht daran, dass das geht und dann auch noch fair dem eigenen Kind gegenüber ist. Für das Kind bin und bleibe ich der Vater ! Auch während des Trainings oder Spiels !
    Sollte man selbst keinen oder keinen passenden Trainer für sein Kind in dem nahe liegenden Verein finden, ist es meiner Meinung nach ratsamer, die Zeit für eine etwas weitere Fahrstrecke zu nutzen um dem eigenen Kind vernünftiges Training bieten zu können.

  • Kannst du ja machen, warum aber bei der Mannschaft deines Sohnes?Stellst du mit dieser/deiner Zukunftsplanung deine Interessen oder dein Kind in den Mittelpunkt?


    Ich sag mal so...
    Ich denke ich bin kein schlechter Trainer. Es macht mir Spaß die Jungs und Mädels zu trainieren. Den Kindern macht es auch sehr Spaß.


    Eine andere Mannschaft als die meines Sohnes kommt für mich aktuell nicht in Frage, weil mir da einfach zu viel Freizeit drauf geht!


    Ach und @Goodie
    Ganz so war das nicht gemeint. Es ist nicht völlig egal, wer eine G-Jugend trainiert, aber jeder der Spaß dabei hat, sportlich ist und sich bissl damit beschäftigt was wichtig für die G-Jugend ist, kann das!

  • einer aus der Bundesliga: Pal Dardai (siehe Artikel unter bild.de)
    „Ich hätte ihn locker in der Endphase bringen können. Aber er muss ackern, mehr zeigen als andere. Das ist Schicksal, vielleicht, weil ich sein Vater bin. Er muss noch Muskeln bekommen.“

  • Vatertrainer zu sein ist doch per se nicht negativ

    Damit ist, meiner Meinung nach, das wichtigste eigentlich schon gesagt.


    Ich finde es interessant, dass einige ehemalige Vatertrainer eingestehen Fehler gemacht zu haben und dadurch der Rolle des Vatertrainers skeptisch gegenüber stehen. Ich werfe mal eine Frage in den Raum:
    Hättet ihr diese Fehler vermieden, wenn ihr als Trainer-Novizen nicht auch gleichzeitig euer Kind in der Mannschaft gehabt hättet?

  • Ich antworte mal für alle mit "ja". Und das ist prinzipbedingt. Die Fehler, die Vatertrainer machen oder meinen zu machen und hier diskutiert werden, ergeben sich ja aus der Tatsache, dass man stets den Umstand berücksichtigt, ob die Entscheidung nun korrekt war oder nicht, in Anbetracht der Tatsache dass das eigene Kind dabei ist. Ohne diese Tatsache grübelt man über diese Fragestellung gar nicht nach.


    Rick

  • ich habe lange darüber nachgedacht, ob wir die Trainerkinder bevorzugen oder nicht und komme zu dem Ergebnis, dass wir das nicht machen.
    Ich habe eher das Problem, dass ich mich mit Kindern schwer tue, die ich nicht leiden kann. Und da ist immer der ein oder andere dabei wo man denkt: och nö. Da bin ich dann fast schon verkrampft bemüht, auch dieses Kind weder zu benachteiligen oder in der Gegenbewegung sogar zu bevorzugen.


    Da ich ja seinerzeit in mein Traineramt ohne eigene Kinder eingestiegen war, kann ich ruhigen Gewissens sagen, dass ich keinen Unterschied feststellen kann. Ich gestalte es jetzt, da es das eigene Umfeld - also Kind und dessen Freunde - angeht, vielleicht etwas persönlicher. Auch ist der Umgang mit den Eltern einer Bambinitruppe intensiver als mit einer E-Jugend.


    Einziger "Nachteil" ist, dass die Mannschaft ab und zu kurz auf ihren Trainer verzichten muss, wenn sich unser Kind weh getan hat. Da sind wir dann ganz Eltern und nehmen den Trost wichtiger als ein Coaching. Sollte das jemand elternseitig nicht verstehen, so ist das sein Problem. Zumal wir ja auch weitere Betreuuer hatten.

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