Ist der Stützpunkttrainer dem Vereinstrainer übergeordnet/Weisungsbefugt was den Einsatz eines Spielers angeht?

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  • Darf der Stützpunkttrainer bestimmen, dass er einen Vereinsspieler, der in seinem Team spielt übergeordnet mitnehmen und dir als Vereinstrainer hier Vorgaben machen? Wo ist das begründet....gibt es da Schriftliches?

  • Darf der Stützpunkttrainer bestimmen, dass er einen Vereinsspieler, der in seinem Team spielt übergeordnet mitnehmen und dir als Vereinstrainer hier Vorgaben machen?

    Nein. Darf er nicht.


    Ist das jetzt bei Dir ein konkreter Fall ?

  • also in berlin hat der stützpunkt vorrang vor dem vereinsspiel... beabsichtigt der stützpunkt spieler zu einem leistungsvergleich mitzunehmen, muß der verein zurücktreten. gleichzeitig gilt aber auch, dass in einem solchen fall, dass angesetzte punktspiel ohne weitere begründung verlegt werden darf. es kommt also aus spielerischer sicht nicht zum nachteil, wenn der spieler für den stützpunkt unterwegs ist.


    ich müßte jetzt blättern... aber es ist m.e. in berlin in der jugendordnung geregelt... gleiches gilt auch für auswahlspieler....

  • also in berlin hat der stützpunkt vorrang vor dem vereinsspiel... beabsichtigt der stützpunkt spieler zu einem leistungsvergleich mitzunehmen, muß der verein zurücktreten. gleichzeitig gilt aber auch, dass in einem solchen fall, dass angesetzte punktspiel ohne weitere begründung verlegt werden darf. es kommt also aus spielerischer sicht nicht zum nachteil, wenn der spieler für den stützpunkt unterwegs ist.


    ich müßte jetzt blättern... aber es ist m.e. in berlin in der jugendordnung geregelt... gleiches gilt auch für auswahlspieler....


    Ich habe den Anfangspost eher so verstanden, dass der Stützpunkttrainer Vorgaben z.b. zu der Positionen, auf der der SPieler eingesetzt werden soll, macht.

    „Alles, was wir für uns selbst tun, tun wir auch für andere, und alles, was wir für Andere tun, tun wir auch für uns selbst.” - Thich Nhat Hanh

  • Auswahlspiele, und solche sind auch Spiele von Stützpunkmannschaften haben immer Vorrang, wenn vom Verband der Termin vorgegeben ist, vor Vereinsspielen.
    Im Gegenzug kann der Verein, auch wenn nur 1 Spieler dort dabei ist, auf Antrag das Spiel verlegen, dem muss zugestimmt werden.
    das ist keine Kannbestimmung.


    der Stützpunkttrainer kann dem Spieler natürlich nicht verbieten, in der Vereinsmannschaft zu spielen, wenn dieser dieses Spiel einem Auswahlspiel vorzieht.


    Quasi bedeutet das aber einer Abmeldung vom Stützpunkt, denn es stehen genug Willige vor der Tür


    gg

  • Wenn wir mit dem DFB-Stützpunkt oder der SHFV-Landesauswahl unterwegs sind zu Vergleichsturnieren, Leistungstests oder Lehrgängen,
    dann werden die Punktspiele der Spieler verlegt, damit die Spieler dann auch anwesend sind bzw. sein können.
    Wer nun rechtlich diesbezüglich im "besseren" Recht steht, kann ich allerdings nicht genau sagen.


    Was ich auf Kreisebene allerdings schon öfters erlebt habe, ist, dass ein Vereinstrainer gewisse Spieler nicht zum Vergleich gelassen hat,
    weil zeitgreich ein Turnier mit Jugendmannschaften aus den NLZ´s der Lizenzvereine gespielt wurde. Das ist allerdings auf Kreisebene bzw.
    die Kreisauswahl gewesen. Wie die genaue Regelung zu den DFB-Stützpunkten lauten weiß ich so auch nicht, werde morgen aber mal nachfragen
    und dir hier dann Bescheid geben!


    Lieben Gruß

    Einmal editiert, zuletzt von TRST ()

  • Wenn der Stützpunktspieler zu seinem Stützpunktspiel fährt, darf ich mein Punktspiel verlegen....das weiss ich.


    Beispiel


    Der Stützpunkt hat ein Turnier. Dafür wird kräftigt trainiert...ist ja auch gut so. In der Vorwoche soll der Spieler mit seiner Vereinsmannschaft ein Turnier spielen, dass bereits gebucht ist. Dieses soll er lt. Stützpunkttrainer nicht mitmachen, da die Trainingsbelastung hoch ist und der Spieler unverletzt in das wichtige Stützpunktturnier gehen kann. Hierfür habe ich grundsätzlich sportliches Verständnis, aber....


    Meine Frage -ohne Bosheit...mit Verständnis für den Stützpunkttermin und als Förderer...trotzdem die Grundsatzfrage:


    Kann der Stützpunkttrainer darauf bestehen oder kann das seinerseits nur eine Bitte sein.


    Ist der Stützpunkt dazu befugt, hier -beispielsweise-den Vereinstrainer ANZUWEISEN, den Spieler beim heimischen Turnier mit der normalen Mannschaft das Spiel im Extremfall zu untersagen?


    Nicht das wir uns falsch verstehen. Ich bin hier in dieser Frage eher Pro eingestimmt, Mich würde es einfach interessieren, wie weit die Kompetenz des Stützpunkt geht und ob es diese überhaupt gibt und wenn ja, wo sie schriftlich begründet liegt? Oder ist es ein Geben und Nehmen im Miteinander?


    Ist es vielleicht so tiefgründig und ungeschrieben, dass der DFB irgendwelche Kohle an die Verbände steuert...die Verbände die Kohle an die Vereine steuern (Trainergelder für Trainer mit Schein die aktiv sind usw.)....oder hat das nichts damit zu tun....???tausend Fragezeichen.


    Habe das mal im Verein versucht zu ergründen.....niemand weiss was genaues...aber man will keinen Ärger (ich auch nicht und darum gehts nicht), aber man meint, das die das so dürfen....ohne konkret eine Antwort geben zu können. Weiss hier jemand konkret ohne Mutmaßung was tatsächlich die Sachlage ist? Würde mich mal grundsätzlich interessieren...Gr.

  • Nein, der Stützpunkttrainer darf den Einsatz von Spielern nicht untersagen.
    Das ist zwar in den Ausschreibungen nicht geregelt, ergibt sich aber daraus, dass das Stützpunkttraining und die Teilnahme an Turnieren der Mannschaften ein Zusatzangebot an besonders förderungswürdige Kinder sein soll.

  • Beim NFV ist es so, dass der Stützpunkttrainer anordnen kann, dass der Spieler einen Tag vorher keine Begegnung mehr haben darf und am gleichen Tag für den Stützpunkt spielt und nicht für seinen Verein. Tut der Spieler das nicht, kann seine Stützpunktlaufbahn schnell beendet sein.

    [b][color=#990000]"Absolvent der SOCCERDRILLS-ONLINE Kurse BASIS, Ki-Fu und JUGEND-FU."


  • Der Stützpunkt hat ein Turnier. Dafür wird kräftigt trainiert...ist ja auch gut so. In der Vorwoche soll der Spieler mit seiner Vereinsmannschaft ein Turnier spielen, dass bereits gebucht ist. Dieses soll er lt. Stützpunkttrainer nicht mitmachen, da die Trainingsbelastung hoch ist und der Spieler unverletzt in das wichtige Stützpunktturnier gehen kann. Hierfür habe ich grundsätzlich sportliches Verständnis, aber....

    Die von Germancoach bechriebene Regelung kenne ich so auch. Es wird aber durchaus nicht immer davon Gebrauch gemacht.


    Im Hinblick auf die Argumentation des Stützpunkttrainers lohnt es sich aber, einen Blick auf den Wochenplan eines Stützpunktspielers zu werfen (Bei einem Auswahlspieler in der E-Jugend sieht es bei uns übrigens ähnlich aus):
    Montags Stützpunkttraining, an den folgenden 4 Wochentagen 2x Vereinstraining, samstags Vereinsspiel, sonntags oft Stützpunkttermine (Vergleichsspiele, Funktionsspieltag, NFV-Sichtung etc.). Zusätzlich gibt es bei uns noch einige Schulen, die nachmittags AGs im Rahmen der DFB-Talentförderung anbieten. Auch hier wird vor der Teilnahme gesichtet; die lassen also nicht jeden Schüler teilnehmen...
    Im Extremfall kann ein Auswahl-/Stp.Spieler pro Woche also 5 (je nach Schule auch 6) Fußballtermine haben.

  • Hallo Zusammen,


    bei uns in der Spielordnung des NFV ist dazu einiges geregelt: http://www.nfv-www.de/download…ordnung-Stand-06-2012.pdf


    Dies soll eigentlich zum Schutz der Spieler dienen, damit Spieler auch wirklich frei gestellt werden vom Verein und nicht zum Beispiel vom Verein unter Druck gesetzt werden können, dass sie am Vereinsspiel teilzunehmen haben (§42, Punkt 4), so ist zumindest meine Denke. Hier ist allerdings nur die Rede von "Auswahl", Stützpunkt findet da nicht wortwörtlich statt...

    "Sag es mir - und ich werde es vergessen. Zeige es mir - und ich werde mich erinnern. Beteilige mich - und ich werde es verstehen."
    Lao-Tse (chinesischer Philosoph)

  • Wow, die Regeln im NFV sind ja schon recht strikt:
    - Keine Spiele 5 (!) Tage vor dem Auswahlspiel
    - kein Vereinstraining am Tag vor dem Auswahlspiel
    - Bei Zuwiderhandlung Sperre


    In Hessen ist lediglich festgelegt, dass der Spieler für Auswahlspiele abgestellt werden muss und demnach am Tag des auswahlspiels nicht für den Verein eingesetzt werden kann. Der Verein darf dann aber das Spiel verlegen.


    Also mal wieder die übliche Kleinstaaterei, statt einer bundesweit einheitlichen Regelung...


    Grüße
    Oliver

  • Hallo Andre,


    selbst ein Bundestrainer wird nicht darauf bestehen, wenn ein Spieler aus privaten Gründen an einem Spiel nicht teilnehmen möchte. Wenn allerdings ein Talent häufiger Einladungen aus persönlichen Gründen nicht annimmt, so solche man einem anderen, förderungswürdigen Talent diesen Ausbildungsplatz übertragen. Denn icht jedes Talent, was von einer großen Karriere träumt, will auch etwas in die Träume investieren!


    Für den Fall von Terminkollision zwischen Vereins- und Auswahlmannschaften regeln beim NFV die § 42, 43, 44, 45 und 46 auf dem Papier die Dinge. Nicht ohne Grund sollen die Fördermaßnahmen Priorität genießen.


    Weder der Verein noch die Verantwortlichen für die Fördermaßnahmen sollten bei der individuellen Betrachtung eines solchen Falles die Interessen des Talents außer acht lassen.


    Die Velegung von Punktspielterminen ist aufgrund des Fehlens von Spielern für Fördermaßnahmen ist eng beschränkt. Zwar macht die Bundesliga "Pause", wenn am Wochenende ein Länderspiel stattfindet. Wenn aber z.B. ein Junior oder eine Juniorin bereits bei den Profis spielt und für eine U-Junior/innen-Nationalmannschaft auf Reisen ist, so gibt es selbstverständlich keine Pause im Profi-Punktspielbetrieb.


    Viel wichtiger ist jedoch die Betrachtung eines solchen Termins aus Sicht des Talents. Was hat das Talent, wenn es bei einem "normalen Punktspiel" teilnimmt und welche Erwartungen darf das Talent an einer Fördermaßnahme (Funktionsspieltag, Bezirks-, Verbands oder DFB-U-Nationalmannschaftsmaßnahmen verknüpfen?


    Ich denke, wir sind uns da einig, das unter normalen Bedingungen der Nutzen einer Fördermaßnahme für das Talent höher anzusetzen ist, als ein normaler Punktspieleinsatz.


    Trainer, die diese Talente dann nicht freistellen wollen, handeln meist aus kurzfristigen, egoistischen Interessen heraus, weil ihnen die Entwicklung von Talenten nicht allzusehr am Herzen liegt.

  • Erstmal danke,


    in meinem/diesem konkreten Fall war es so, dass der Stützpunkttrainer -von dem ich ansonsten sehr viel halte- mir ....wenn ich den schriftlichen Wortlaub nehme...eine Mail so formulierte, dass es bei mir wie eine Anweisung subjektiv ankam. Diese lautete, dass ich die Spieler bei unserem "schweren" Turnier, das ich extra für die ganz Starken annahm und welches mit keinem Termin kollidierte dort nicht einsetzen darf, weil ihre Belastung im Vorfeld wegen verschiedener Stützpunktzusatztrainings zu hoch war. Vielmehr machte er sich wohl auch Sorgen, dass sie sich dort -kurz vor dem Ziel- ...in diesem Fall ein wichtiges Stützpunktturnier...noch verletzen könnten....denke ich. Das kann ich sogar verstehen nur ...es kam bei mir halt zunächst wie ein Befehlston an und da fing ich halt an -ohne Terz zu machen- mal über diese grundsätzliche Frage nachzudenken. Ich kontaktierte ihn und sagte ihm, das ich mich darüber sehr geärgert habe und er war dann auch wieder -wie gewöhnt- ganz freundlich. Wir harmonieren sonst ganz gut...aber diese Frage hat es mir doch angetan...so zu sagen...für alle Fälle;-)).

  • Montags Stützpunkttraining, an den folgenden 4 Wochentagen 2x Vereinstraining, samstags Vereinsspiel, sonntags oft Stützpunkttermine (Vergleichsspiele, Funktionsspieltag, NFV-Sichtung etc.). Zusätzlich gibt es bei uns noch einige Schulen, die nachmittags AGs im Rahmen der DFB-Talentförderung anbieten. Auch hier wird vor der Teilnahme gesichtet; die lassen also nicht jeden Schüler teilnehmen...
    Im Extremfall....


    Das 'kenn' ich auch so: Extreme - teils gar 3 Vereinstrainings. Deine Aufzählung verdeutlicht den Unsinn aufreibender Mehrfachorientierung: Vereinsteam (2 Tr.) o. lokales LZ (3-4 Tr.), Stützpunkt, NFV-Auswahl (gar Kreis + Land bzw. DFB), Schulmannschaften - und vllt noch Gastspielerstatus in einem NLZ? Die einen dürfen nur 1 Training die Woche haben (zB die "Zweite" im lokalen LZ, wo die - oft nur wg. Formschwäche, Wachstums-/Schul-/Familienproblemen u.ä. - Ausgemusterten hin sollen), andere werden so sehr überfordert, da alle sich um sie reissen... Was steckt dahinter? Wollen nicht nur alle vom sog. Talent als Kuchen begierig ihr Stück ab haben, den Kuchen dabei bei all seinem Mitwachsen mitunter im Zerschneiden verletzend, verzehrend? Und die anderen, die Aussortierten, wer will die? (Und oft wird dann von denen noch aus Ehrgeiz vor Ort erwartet, dass die mit jenen, die dafür mitunter mental kurz vorm Burnout sind o. schulisch absacken, da nurmehr Fußball im "Kopf", 1:1 mithalten (das erwartet zB ein Trainer aktuell vom Team unseres Kindes, was für mich eben - so - illusorisch ist bzgl. "Fußballalter".) Was soll das alles, soll es Kindern dienen, sie voranbringen o. eher aussaugen? Waltet da Vernunft - oder sollten sich die "Förderer" doch besser abstimmen, also NLZ/LZ-Kinder erstmal einfach da lassen, wo sie schon optimal mit 3-4 Trainings u. min. 1 Spiel die Woche gefördert werden, sich auf die vielen konzentrieren, die deren Privilegien nicht haben? Nur ne einfache, ja ok ketzterische Frage: kindfördernd oder förderer-zentriert denken?


    Die Bewertung der "Hierarchie" zwischen Verbands- u. Vereinsmacht - geht die nicht übers Wesentliche: die betroffenen Kinder auch oft eher hinweg? Nicht böse sein, will mir so scheinen. Mir würde es da einfach ums Fördern, Trainieren gehen, völlig gleich, wer wo mit wem, Hauptsache angemessen oft und gut: möglichst vielen möglichst viele, gute Trainings ermöglichen als 1.Ziel, oder nur anderes Thema? Wenn alle mehr ans "Objekt" des Förderwollens dächten, gäbe es dann überhaupt diesen ja altbekannten Konflikt, wer nun das Hoheitsrecht übers Talente ausübe, wem es zuerst "zur Verfügung stehen müsse? Kind entscheiden lassen, wo es mehr Lernspaß bringt, Problem gelöst bzw. freie Ressourcen für bisher unberücksichtigte Kinder - wäre da der gordische Knoten nicht gelöst? Oliver, man beachte das Wort "Zuwiderhandlung": ja wo sind wir eigentlich, ganz normaler KiFu, wo Kinder wg Zuwiderhandeln bestraft gehören? Wo's nur um Kids, ihren Spaß o. Fördern geht? Wer glaubt denn an so Märchen bei solch Wortungetümen?

    Jeder Erwachsene kann nur so gut spielen, wie er als Kind trainiert wurde....

  • Beim NFV ist es so, dass der Stützpunkttrainer anordnen kann, dass der Spieler einen Tag vorher keine Begegnung mehr haben darf und am gleichen Tag für den Stützpunkt spielt und nicht für seinen Verein. Tut der Spieler das nicht, kann seine Stützpunktlaufbahn schnell beendet sein.


    ...das halte ich als Hannoveraner für ein Gerücht. Das NFV-Stützpunkttraining ist keine übergeordnete Spielmaßnahme, sondern ein Fördertraining. Der NFV-Stützpunkttrainer ist nicht in der Lage seinen Spielern das Vereinsspiel zu untersagen. Es ist ebenfalls nicht sein Recht in das Vereinsleben einzutreten und Positionen vorzuschreiben, sowie ein eventuelles Nichtspielen zu verbieten.


    Natürlich ist es möglich mit den Trainern normal zu sprechen und Meinungen auszustauschen. Die Trainer sind jedoch nicht weisungsbefugt! Eine Beendigung der "Stützpunktkarriere" wäre in diesem Fall nicht zulässig. Auch wenn das sicher anders praktiziert wird. Dass NFV-Maßnahmen vorgehen ist kein Thema, ABER dir steht als Verein die Möglichkeit bereit deine Spiele in diesem Fall zu verschieben.


    PS:
    Ich würde den Jungen einsetzen, wenn ich der Meinung bin dass die Belastung nicht so hoch ist. Immerhin sollten Stützpunkttrainer bei der Belastungssteuerung das Vereinstraining einbeziehen...

  • Auswahlspiele, und solche sind auch Spiele von Stützpunkmannschaften haben immer Vorrang, wenn vom Verband der Termin vorgegeben ist, vor Vereinsspielen.


    1. Wo steht das schriftlich? Aus welcher Verfügung, welcher festgeschriebenen Norm/Gesetz entspricht das?
    Ich finde nichts, ..niemand kann es mir konkret sagen!!! Was ist es konkret, das der Dfb hier auspielen könnte, wenn man sich als Vereinstrainer dem entgegen stellt!?? Mir geht es in dieser Frage nicht darum, hier aktiv ärgern zu wollen, sondern ich möchte das Recht meines Teams für das Team und unsere Planungen auf faire Art wahren können!!!!!!!


    Ich hege derzeit üblen Ärger in mir... und da ich mich gegen ein bestimmtes Stützpunktverhalten wende, möchte ich wissen, wer rechtlich hier recht hat.


    2. ...wenn der Termin vorgegeben ist.


    "Konflikt/Stein des Anstoßes" Stützpunkt/Vereinstrainer


    Ein Stützpunkttrainer der sich/sein Team auf ein für ihn wichtiges Event vorbereiten will. Es scheint hier Druck vorzuherrschen, was den Leistungsvergleich der Stützpunktteams untereinander angeht, denn das Event ist ein Vergleichsturnier der Stützpunktteams. Der sportliche Anspruch ist es, dort mitzuhalten. Hier habe ich Verständnis und bin zur Zusammenarbeit sowieso und zur Unterstützung bereit. Zudem möchte ich meinen Spielern -die darauf sicherlich auch Bock haben- keine Steine in den Weg legen.


    Mir selber -als Trainer- ist der Stützpunkt in seiner Sache wichtig, aber eher aus einer eigennützigen Sache. Meine Jungs bekommen ein sehr gutes Zusatztraining, was dem Team und dem Verein (viele Stützpunktspieler spielen später ebend nicht höher!!!) zu gute kommt, ....Träumereien von der Bundesliga sind mir hier fremd und anders herum bin ich froh, dass mein Sohn diesen Termin nicht wahrnehmen muß, obwohl er den einen der zwei Stützpunktspieler im Spiel sehr gut beherrscht.


    Problem


    Zu beginn der Saison stellte sich für uns Trainer die Frage, ob sich der Verein für die Bezirksliga bewirbt (D Jugend...dort ist das hier so möglich...also auf Bewerbung...ohne Auf.-u. Abstieg). Die Zusage wäre wahrscheinlich gewesen, weil die B Jugend sehr hoch spielt (Landesliga) und diejenigen Vereine die hier entsprechende Ausgangslagen vorweisen können, erhalten eher die Zusage.


    Dieses lehnten wir ab, weil wir nicht daran glaubten, dass der Jahrgang dort mithalten könne. Nun nach Vollendung der Hinrunde (PLay-Off-Runde) stellten wir fest, dass das Team recht stark ist.


    Um in der Hallenrunde dieses Team von seiner Leistungsfähigkeit angepaßt zu bedienen, nahm ich 7 Turniere an, wovon 2 sogenannte Qualifikationsturniere sind und bei Quali in eine "harte" Runde gegen u.a. Bundesligateams führen....und 2 weitere die von vornherein gut besetzt sind. 3 Turniere sind ganz normal besetzt. Zu den "harten" Turnieren würde ich auf meine Stützpunktspieler auf keinen Fall verzichten wollen. Ich hatte bis vor drei Monaten 5 Stützpunktspieler und damals fand die Planungsphase für die Halle statt!


    Genau hier beginnt mein Konflikt.


    Der Stützpunkttrainer bat mich, die 2 verbleibenden Stützpunktspieler...richtig talentierte Jungs....auf einem dieser extra für sie gebuchten Turniere nicht einzusetzen, da dieses Turnier kurz vor seinem ihm wichtigen Turnier stattfindet.


    Hierauf ging ich -"zähneknirschend"- im WIR ein und sagte ihm das zu...also ein Turnier minus 20 Prozent Leistungsmöglichkeit...geschätzt....was das gebuchte Turnier für mein Team so zum falschen Turnier werden ließ. Rein sportlich nahm ich das auch sportlich und dachte mir....ist Training.


    Nun setzte der Stützpunkttrainer regelmäßige Sonntagstrainings an, um sein Team besser einspielen zu können, denn der einzige Trainingstermin des Stützpunktes am Montag ließ das so wohl nicht zu.


    Dieser Sonntagstermin führte dazu, dass meine 2 Spieler auch bei einem zweiten Turnier nicht mitspielen konnten.


    Nun kommt es zu einem weiteren Qualifikationsturnier am Sonntag. Hier entzog er mir diese beiden Spieler -für das Sonntagstraining des Stützpunktes (jetziger Stand der Dinge) - wiederum, so das wir wiederum zu einem dritten Turnier fahren, wo die Mannschaft von der Spielstärke so voraussichtlich nicht in der Lage ist, die angestrebte Qualifikation zu erreichen (müssen also wieder zurückstecken).


    Nicht das ihr meint, dass wir mit den 2 Spielern die Überflieger wären...auf keinen Fall...aber mit ihnen wären es gute Forderungseinheiten...ohne sie...sind es Überforderungseinheiten und so nicht geplant. Es geht mir hier nicht um das geifern nach Turniersiegen...das wäre quatsch!


    Würden sie sich auf diesem Qualifikationsturnier -entgegen meiner Einschätzung- qualifizieren, ...wird weiteres vom Stützpunkt her ...passieren:


    1. Die weitere Runde findet zeitgleich an dem Tag statt, wo die Jungspieler des Stützpunktes ihr wichtiges Stützpunktturnier wahrnehmen. Also sind meine beiden Stars weg.


    2. Die älteren Stützpunktspieler spielen als gesetzte Mannschaft auf dem Turnier, das wir dann bereisen würden. Hier hat nun ein dritter Spieler meines Teams -der sich jüngst wieder ins Stützpunktspiel gespielt hat- die Einladung erhalten und er spielt dann gegen sein eigenes Heimatteam, das dann restlos geschwächt und vermutlich stark überfordert an einem "Leistungsturnier" teilnehmen wird.


    Ferner....stelle ich fest, dass der Stützpunkt hier durch das Sonntagstraining für einen fünften Fußballtermin sorg.


    Sonntag + Montag Stützpunkt, Dienstag und Freitag Vereinstraining (bis letzten Dienstag...jetzt Winterpause) und am Wochenende mindestens ein...manchmal zwei Turniere und das im Zeitalter langer Schulzeiten.


    DAS sorgt mittelfristig für die große Gefahr, dass die Spieler und auch ELTERN..die das ganze verantwortlich tragen....bald keinen Lust mehr haben könnten. Dieses Beispiel habe ich in der Mannschaft, wo ein Spieler mangels privater Zeit auf den Stützpunkt verzichtete und diese fragen immer wieder, wie es denn lusttechnisch bei dem Spieler aussieht.


    Ich unterstütze den Stützpunkt dadurch, dass ich an den gleichen Trainingszielen wie sie mitarbeite. Ich habe so mindestens einen Spieler so weit gebracht, dass er nun wieder beim Stützpunkt aufgenommen wurde
    Ich unterstütze den Stützpunkt dadurch, dass ich mich an die Vorgaben halte


    Auf der Gegenseite haben wir als TEAM aber auch einen Anspruch. Wir buchen leistungsangepaßte Turniere und treten dort nun mit nicht mehr angemessener Leistungsmöglichkeit -was Überforderung bedeutet...als Überforderung die nicht mehr sportlich hinzunehmen ist...sinnlos und dumm ist...fast so, als würde man in eine Messer laufen...). Die Untestützung des Stützpunktes scheint manchmal eine Einbahnstraße zu sein und mir SCHEINT es so zu sein, dass wohl massiver Druck auf dem Stützpunkttrainer lastet oder der persönliche Ehrgeiz vielleicht zu groß ist...(Vermutung und nicht böse gemeint)....denn sonst würde man doch erkenen können, dass das mitspielen meiner Spieler bei ihrem Heimatteam, statt Sonntagstraining...auch Training ist.


    Eine Antwort steht aus!


    Ich bin nun echt am ´überlegen, ob es sinnvoll wäre, dem Stützpunkt nun einfach mal zu zeigen, bis wohin die Einbahnstraßenfreundschaft geht, indem ich meine Spieler zum Turnier am Sonntag zitiere und fertig. Was würde da wohl passieren?


    Sonntagstraining ist kein vom Verband gesetzter Termin...ich erinnere an das Zitat von Guenter.

    Einmal editiert, zuletzt von Andre ()

  • Andre


    ich kann deinen Frust voll nachvollziehen.
    ich würde das auch nicht so einfach auf sich beruhen lassen.


    meine Aussage bezog sich auf die offiziellen Termine der Stützpunkte, d.h. überregionale Stützpunktsichtungen und Turniere, die auch im offiziellen Terminkalender vermerkt sind.


    ebenso wie bei Auswahlspielen, können dann die Vereinsspiele, auch wenn nur einer dabei ist, verlegt werden. (mussbestimmung)


    das was bei euch da abgeht, ist aber offensichtlich nicht offiziell, sondern eine Sache des Stützpunkttrainers.


    Ich würde hier mal ein Telefongespräch mit dem Verbandskoordinator für die Stützpunkte führen.


    es ist wohl nicht im Sinne des DFB und aus meiner Sicht kann es auch nicht sein, dass die Stützpunkte in Konkurrenz zu den Vereinen gehen.


    Wenn du mal 2,3 Fragen kurz und konkret formulieren würdest, könnte ich die über einen befreundeten Stützpunkttrainer abklären.


    wenn sofort, dann noch heute morgen, ansonsten nach den Feiertagen.


    gg

  • Kann ich auch nicht verstehen. Dass Stützpunkttunier vor Vereinsturnier geht, da gehe ich mit. Aber dass das Stützpunkttraining den Einsatz im Turnier mit dem Heimatverein verhindert, das kann doch nicht angehen. Und das kann doch auch nicht im Sinne des DFB sein. Halte uns bitte auf dem Laufenden.


    Grüße
    Oliver