Von einem, der auszog, um Profi zu werden...

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  • Dirk


    Habe mir Deine verlinkten Artikel gerade durchgelesen. Gerade nach dem Artikel vom Chefscout der Bayern ist jedes weitere Wort überflüssig. Einfach klasse :!:

  • Hier zwei Links die von Leuten geschrieben wurden, die sich mit Talentförderung intensiv beschäftigen.
    Udo Bassemir FC Bayern München: http://www.fcbayern.t-com.de/m…aften/mainpost_150306.pdf


    Sehr empfehlenswert ist auch sein Buch: Kreativ offensiv Fußball spielen Hier beschreibt er sehr genau, warum man Talente so lange wie möglich in ihrer Heimat Region belassen soll.


    Und von jemanden der wieder an der Basis arbeitet.
    Eberhardt Ziemke ehemaliger Jugendnationaltrainer und jetziger Kreisauswahltrainer E-Jugend: http://www.kfv-neumuenster.de/cms15/index.php?option=com_docman&task=doc_download&gid=556

    Und deshalb holt Bayern einen Spieler (Marco Friedl,98er Jahrgang mittlerweile also U13) zur U10 Saison, der in Österreich wohnt (und dort wohnen geblieben ist) und 150km einfache Strecke zum Training fährt.
    Kannst den Namen ja mal googlen.

    "Wenn zwei Menschen immer der gleichen Meinung sind, dann ist einer von ihnen überflüssig." Winston Churchill

  • Hallo


    Zitat

    Wenn der Heimatverein sehr gute Jugendarbeit leistet, ist es absolut richtig sich dort zu entwickeln und später den Sprung zu versuchen. Aber wie gut die eigene Jugendarbeit ist, können nur die wenigsten beurteilen. Dass die Jugendarbeit bei einem Profiverein dagegen profesionell abläuft, ist so gut wie sicher.


    Wie man nur auf so eine Idee kommt :sleeping:


    Warum sollte die JA im Proficlub automatisch gut sein ?
    Hier gibt es fast nur bezahlte Trainer die nach Erfolg bezahl werden (der Erfolg wird von den "Experten" aber auch von den Eltern doch nur in Siegen gezählt :thumbdown: )


    Wie habe ich Erfolg ?
    Ich mache eine Sichtung von 500 oder mehr Kindern und Suche mir die größten, körperlich stärksten raus und schon Spiele ich bei jedem Turnier in Deutschland vorne mit :thumbdown: Alle sind zufrieden....


    Diese Art der "Ausbildung" kann man fast bei jeder Jugend von den großen Vereinen sehen G/F/E/D Jugenden alle mit "Gardemaß" :thumbdown:



    Übrigens noch ein Grund warum ich gegen diese frühe Wecksel bin;
    Meine Jungs (F) spielen eigentlich bei jeder Gelegenheit FB. In der Schulpause, Mittags auf dem Bolzplatz, bei Geburtstagen gibt es FB usw.
    Alles ohne Regeln, jeder gegen jeden, in allen Variationen also richtig "unqualifiziert" ;)
    Die Nachmittage statt dessen auf der Autobahn zu verbringen um ein qualifiziertes Training (1 Stunde) wären wohl besser ;)



    Gruß

  • kurz und knapp zum artikel:


    verantwortlich sind ganz allein die eltern. sie haben seid einigen jahren die praxis der auslese verfolgt, ihre schlüsse daraus gezogen (oder auch nicht) und können in ihrem fall dann nicht auf einmal das system anprangern. der journalist, der dies nicht hinterfragt, hat nur einen einseitigen artikel geschrieben, der verdacht nach kontakten liegt nah. und, was soll der artikel jetzt im konkreten fall?


    zur auslese:


    die größten, stärksten, schnellsten, was weiss ich, werden ausgewählt. kommen neue, die noch schneller, größer und stärker sind, fallen die halt durch. das findet in den großen profivereinen statt (sh. thread mit der kohle fürs fußek spielen) aber auch in der kreisauswahl, beim dfb sichtungslehrgang usw. sammer selbst hat neulich wieder gesagt, man müsste nun wieder den einzelnen spieler sehen in der talentförderung, den egoisten, den dribbler, der nie abspielt, der fußballwahnsinnige, den neue messi. das ist direktive des dfb zur zeit unter sammer! das ist nicht mein fußball, ich habe ein team, was auf dem platz steht, ich bin kein talentförderer.


    eigene meinung:


    anders herum, warum soll man es nicht probieren? wenn mann zu dieser alphageneration gehört, wenn einen die eltern unterstützen, der verein oder wer auch immer und einen aber hiernach auch wieder auffangen kann, was das allerwichtigste ist, dann ist es aus meiner sicht ok. es ist halt eine zukunftsoption, die eltern haben die verantwortung dafür zu sorgen, dass es nie die einzige option bleibt...
    meinen söhnen hätte ich dieses engagement weder durch persönlichen einsatz bieten können, noch bin ich der meinung, dass es zu erstreben ist, mit fußball spielen geld zu verdienen. es ist ein hobby, ein sport, ein ausgleich, den man so gut es geht ausüben könnte mit viel spass vor allem, ohne allerdings andere optionen oder möglichkeiten für die zeit nach der schule zu vernachlässigen. fußek bleibt für mich nebensache, eine wunderschöne, aber nur ein hobby. das ist meine persönliche private meinung für meine familie.
    sollte es ein spieler aus meinem team schaffen, bei einem dieser rwe rwo msv bvb s04, ne die lieber nicht, unterzukommen, dann freue ich mich. allerdings werde ich mit den eltern meine meinung hierzu diskutieren. zumindest möchte ich ihnen meine sicht der dinge aufzeigen. dem jungen werde ich dies nicht sagen, das liegt dann bei den eltern. schafft er es, freue ich mich, scheitert er, freu ich mich bei seiner rückkehr über die verstärkung.

  • Sorry, aber das was du schreibst ist einfach Quatsch.


    Die KLeinfeldtrainer bekommen Honorare, die meist nicht besonders hoch sind. Davon leben kann eigentlich niemand, viele sind ja auch Studenten, oder machen das neben dem Beruf. Hauptamtlich sind nur die Trainer in den höheren Gefilden.


    Und nach (Turnier-)siegen bezahlt werden, absoluter Blödsinn, das muss ich so deutlich sagen.


    Die größten und stärksten raussuchen, und man ist immer vorne mit dabei? Klar so einfach ist das, kann eigentlich jeder.
    Und bei Turnieren, wo nun 25 Profiklubs sind? Die haben doch alle einfach nur die größten und stärksten, wer hat denn dann hier "Erfolg"?


    Und stell dir vor, auch die Kinder der Bundesligisten spielen in ihrer Freizeit ständig Fussball, knödeln etc. regelmäßig in den Schulpausen. Auch Geburtstagsfeiern werden durchaus in Soccerhallen gefeiert. Man könnte glauben sie haben sogar Spaß an dem Sport.
    Die spielen ein langes Turnier, und nach dem Umziehen vor oder nach der Siegerehrung knödeln die trotzdem noch, bis sie zum Bahnhof/Flugahfen o.ä. abfahren.

    "Wenn zwei Menschen immer der gleichen Meinung sind, dann ist einer von ihnen überflüssig." Winston Churchill

  • Mein kommender Weltstar hier zu Hause ist erst 7, aber das Thema interessiert mich dennoch. Ich denke, die Entscheidung Heimatclub oder "besserer" Verein (muss ja nicht BuLi sein), ist eine Einzelfallentscheidung. Wenn das Kind Lust drauf hat (ganz wichtig!) und wenn die Randbedingungen (Fahrtweg usw.) ok sind, würde ich das unterstützen. Natürlich darf man nicht erwarten, dass da quasi-automatisch die Profikarriere folgt. Aber eine bessere Förderung kann ja nicht schaden, zumal wenn der Kleine am liebsten rund um die Uhr Fussball spielen will. Nicht überall ist das Umfeld im Heimatverein optimal (aus eigener Erfahrung: Platz oft über Wochen gesperrt, Trainer ohne Ausbildung [bin ich ja selbst], im Winter 45min Hallentraining pro Woche usw.). Scheitern kann man immer, man kann auch in der Schule sitzen bleiben, und mancher überlebt selbst das.


    Grüße :)
    Oliver

  • Hallo!
    Ich weiß, warum Profiklubs überhaupt F- und E-Teams stellen. Beim BVB, dessen Nachwuchszentrum ich besuchen durfte, wollen sie eigentlich gar nicht unbedingt so junge Mannschaften stellen. Wäre für den Verein ja auch kostengünstiger, wenn man keine F stellen würde.


    Aufgrund der Lizenzvereinbarungen müssen Bundesligavereine aber eine gewisse Anzahl (ich mein 9 oder 10) an Jugendmannschaften stellen um die Lizenz überhaupt zu bekommen. Weiß nich genau wo das steht, aber so wurde mir das erklärt. Und die meisten BuLi-Vereine stellen dann eher ne U9, als dass sie eine D3 oder C3 oder sowas stellen... Außerdem ist ne U9 dann auch wieder günstiger als ne U18 oder so ;).


    Ich fänds natürlich schöner, wenn es keine Kinder-Bundesligamannschaften geben würde. Damit würden die Bundesligisten ein Zeichen setzen und man könnte vielen Eltern sagen, dass ein Wechsel vor der D keinen Sinn macht und auf die Bundesligisten verweisen, die es auch so vor leben... Es gibt nämlich nichts schlimmeres, wenn Eltern ihre Kinder in der F oder E schon den Verein wechseln lassen, weil aus dem was werden soll...

  • Hallo!
    Ich fänds natürlich schöner, wenn es keine Kinder-Bundesligamannschaften geben würde. Damit würden die Bundesligisten ein Zeichen setzen und man könnte vielen Eltern sagen, dass ein Wechsel vor der D keinen Sinn macht und auf die Bundesligisten verweisen, die es auch so vor leben... Es gibt nämlich nichts schlimmeres, wenn Eltern ihre Kinder in der F oder E schon den Verein wechseln lassen, weil aus dem was werden soll...


    Grundsätzlich hast du da Recht. Das Problem sind dann aber manchmal diese Ausbildungsklubs!
    Die spielen in den Herren so in der 4-6 Liga. Und finanzieren ihren Etat teilweise damit Talente ranzuholen
    und dann in den älteren Jugenden oder Herren an die Klubs 1-3 Liga zu vermitteln.


    Da würde es gar nichts nützen wenn der eine Bundesligaklub aus der nähe kein E und F hätte.

  • Zitat

    Sir Alex


    Sorry, aber das was du schreibst ist einfach Quatsch


    Na, wenn du das sagst/schreibst wird es wohl stimmen.... 8)


    Ich bleibe trotzdem dabei, bei BL-Vereinen geht es ausschließlich um Erfolg bzw. um Geld und zwar mit allen Mitteln.


    Nichts aber auch gar nichts davon hat irgend etwas im Jugend bzw. Kinder bereich zu suchen :cursing:


    Dies betrifft m.M. nach mind G/F/E ich denke sogar noch D eventuell noch C...


    Es wird "sortiert" statts "auszubilden"...
    Es gibt doch BL-Vereine die haben schon "jahrzehnte lang" keinen Spieler mehr aus den eigenen Reihen/Jugend wen wundert dies auch.






    Gruß

  • ich glaube diese Diskussion hier sollte schon etwas differenzierter betrachtet werden.


    die meisten in diesem forum hier haben ja wohl nicht andauernd die Spieler, die das Talent und die Ambitionen haben, zum Buli zu gehen.


    in all den vielen Trainerjahren hatte ich einmal das Glück ein richtiges Talent in der F und E trainieren zu dürfen.
    hier hatte ich die Eltern schon frühzeitig darauf hingewiesen, dass sie einen Wechsel in Betracht ziehen könnten
    ab C-Jugend ging der Junge dann den sanften Weg. Zuerst in die Verbandsliga, B-jüngerer Jahrgang Rheinlandliga im gleichen Verein, dann
    zu einem Bundesligisten und wurde dort mit der A-Jugend Deutscher Meister. zur Zt. spielt er als 20jähriger bei Mainz II.
    der Junge war absolut charakterfest und absolvierte in der Mainzer-Zeit eine Ausbildung, die von Mainz unterstüzt wurde.


    also mal ein absolut positiver Fall.


    nun zur Differenzierung:



    hier stellen sich zuerst einige Fragen:


    wo kann der Junge ab C-Jugend in seinem Heimatverein spielen? unterste Klasse, Bezirksliga, Verbandsliga


    spielt der Heimatverein mit C B und A unterste Klasse, dann kann das Training noch so toll sein, er wird sich nicht gross weiterentwickeln.


    erfahrungsgemäss spielt dann die 1. Mannschaft auch im untersten Bereich. was will er letzendlich dort, nur ein bischen kicken und anschliessend saufen?


    er wird sich nicht weiterentwickeln sondern immer mehr dem Niveau der anderen anpassen.


    hab das chon oft erlebt: in der D Jugend im Vergleich sehr talentiert, in der A-Jugend noch Leistungsträger, mit 23 bei den Aktiven denselben Schiss gespielt wie die
    anderen.


    in kleineren Vereinen, ist vieles von dem jeweiligen Trainer abhängig, da es so gut wie keine Konzeption gibt.
    ausserdem spielen in jeder Mannschaft doch relativ viele mit, für die Fussball nur ein Hobby von vielen ist dementsprechend ihr Verhalten ist.


    der talentiere und ehrgeiziger Spieler passt sich an oder verliert die Lust am Spielen. auch das oft erlebt.


    wer will wechseln? der Junge oder die Eltern. die wohl im Interesse des Jungen die entscheidende Frage.


    Ich kenn einige Fälle, wo dies nur aus Ehrgaeiz von Vater und Mutter geschehen ist, die Beratungsresistent waren, und den Jungen auch
    noch klassenmässig so wechselten, dass er nur unter ferner mitlief. aber er war halt beim Verein XY
    in der C-Jugend muss man auch ständig spielen, sonst entwickelt man sich nicht dementsprechend weiter.


    Ein alter Fussballer sagte mir mal: spielen soll man 1 Klasse tiefer als man vielleicht mithalten könnte, dann macht es Spass und man entwickelt sich.
    irgenwann soll man aber schon mal ausprobieren wo die persönlichen Grenzen liegen.


    ist das jammern von Abwerbung angebracht??


    Nein!!


    im eigenen Verein mit mehreren Mannschaften einer Altersklasse geschieht das ja schon, da wird doch gesichtet und Mannschaften auseinandergerissen.
    die besseren finden es gut, die schlechteren meckern (Elternschaft)


    der Bezirkligist nimmt Spieler aus der Kreisklasse, der Verbandsligist aus der Bezirksliga usw. usw. (ich sprech jetzt über Jugend)


    und wer das Zeug dazu hat, soll entsprechend aufsteigen. (das versteh ich von der mal erwähnten sanften Tour)


    einen Mannschaftswechsel bei einem Kind soll man ja nicht unterschätzen. deshalb gilt immer die Frage: was für ein Typ ist das Kind?
    robust, sensibel, brauch Freunde, schnell anpassungsfähig usw, ichr wisst was ich meine.
    hier überschätzen viele Eltern ihr Kind.


    Wie hoch ist der Aufwand??


    muss ich zum höhren Verein 100 km fahren, oder ist er absolut ortsnah, bzw. zum Beispiel in der gleichen Stadt?


    Nicht Eltern oder Trainer sollten hier ihre Interess im Vordergrund sehen.


    Deshalb bin ich für einen Wechsel im C-Jugendalter. In diesem Alter können die Jungs schon vieles realistischer einschätzen als zum Beispiel im
    E-Jugendalter, wo alle noch vom Bundesligaspieler träumen.


    Günter















    .

  • @ L.M.


    Vielleicht selektieren sie UND bilden aus?


    Außerdem:


    Bayern München: Müller, Badstuber
    Leverkusen: Adler, Castro
    Schalke: Pander, Neuer
    HSV: Torun, Besic
    BVB: Sahin, Schmelzer
    Wolfsburg: o.k. keine Spieler, die eine ernste ROlle in der 1.Liga spielen
    Werder: Borowski, Hunt
    Stuttgart: Gomez, Khedira
    Hoffenheim: Terrazino, Gulde haben immerhin einige EInsätze gehabt, Jugendabteilung aber sehr jung
    Gladbach: Marin, Reus
    Köln: Podolski, Helmes
    Frankfurt: Jung, Kittel
    Mainz: Schürrle,Demirtas
    H 96: Rausch, Ernst, Asamoah
    Freiburg: Baumann, Toprak
    Nürnberg: Schäfer, Gündogan
    Lautern: Sippel, Fromlowitz,
    Pauli: fallen mir keine ein,


    Ohne im Internet zu suchen, habe ich für jeden Bundesligisten problemlos 2 (ich habe mich auf diese Zahl beschränkt) Spieler gefunden, die in den letzten Jahren aus der eigenen Jugend ins Profitum kamen, und dabei nicht nur einen "deutschen Platz" belegen.
    Bei vielen Vereinen lassen sich ohne Nachdenken noch deutlich mehr aufzählen, und darüber hinaus gibt es ja noch zusätzlich die SPieler, die bei anderen Vereinen, auch in der 2.oder3. Liga Profis wurden.


    Bis auf Wolfsburg, Pauli und mit Abstrichen HSV und Hoffenheim, ist auch diese AUssage von dir absoluter Quatsch.

    "Wenn zwei Menschen immer der gleichen Meinung sind, dann ist einer von ihnen überflüssig." Winston Churchill

  • Hallo!
    Ich weiß, warum Profiklubs überhaupt F- und E-Teams stellen. Beim BVB, dessen Nachwuchszentrum ich besuchen durfte, wollen sie eigentlich gar nicht unbedingt so junge Mannschaften stellen. Wäre für den Verein ja auch kostengünstiger, wenn man keine F stellen würde.


    Aufgrund der Lizenzvereinbarungen müssen Bundesligavereine aber eine gewisse Anzahl (ich mein 9 oder 10) an Jugendmannschaften stellen um die Lizenz überhaupt zu bekommen. Weiß nich genau wo das steht, aber so wurde mir das erklärt. Und die meisten BuLi-Vereine stellen dann eher ne U9, als dass sie eine D3 oder C3 oder sowas stellen... Außerdem ist ne U9 dann auch wieder günstiger als ne U18 oder so ;).


    Ich fänds natürlich schöner, wenn es keine Kinder-Bundesligamannschaften geben würde. Damit würden die Bundesligisten ein Zeichen setzen und man könnte vielen Eltern sagen, dass ein Wechsel vor der D keinen Sinn macht und auf die Bundesligisten verweisen, die es auch so vor leben... Es gibt nämlich nichts schlimmeres, wenn Eltern ihre Kinder in der F oder E schon den Verein wechseln lassen, weil aus dem was werden soll...


    Ich weiß ja nicht, von wann diese Info ist - aber sie ist falsch.


    http://static.bundesliga.de/me…r_lo_2010-08-18_stand.pdf


    Unter 2b ist beschrieben, dass man im Aufbau- und Leistungsbereich (das ist U12 - U23) 7 - 9 Mannschaften haben muss.


    Mit der Konstellation U13 - U14 - U15 - U16 - U17 - U18/19 - U23 kommt man dieser Forderung nach.


    Im Grundlagenbereich (unterhalb U12) muss kein Proficlub Mannschaften haben.



    Schaut Euch mal die Websites von F- und E-Jugend-Mannschaften der Proficlubs an. Oft werden diese Seiten von Trainern oder Eltern gepflegt. Wenn man sich die Spiel-/Turnierdichte und die Turnierorte ansieht, kann man sich vorstellen, wie oft diese 8-11jährigen Kinder über´s Wochenende unterwegs sind. Ist das für diese Altersgruppe in der Form angemessen? Geht man zu solchen Turnieren, trifft man dort auf Eltern mit Fanclub-T-Shirt.


    Ich gebe denjenigen, die Eltern hier zuallererst in der Pflicht sehen, durchaus Recht. Aber es gibt halt Eltern, die so weit nicht denken (können).


    Für mich bleibt aber die Frage: Wozu benötigt ein BL-Verein eine F- oder E-Jugend? Es gibt definitiv keine Lizenzgründe.


    Ach ja - es gibt auch eine Ausnahme zur anderen Seite: Werder Bremen hat sogar eine E7. Die betreiben im Grundlagenbereich ganz "normalen" Breitensport. Dagegen ist nix einzuwenden.

  • Wieviele von denen sind denn unterhalb der D-Jugend zum BL-Club gewechselt?

  • Folkao:


    Keine Ahnung, habe keine Lust das herauszusuchen. Sind eher wenige, das glaube ich auch.


    ABer die Tendenz, geht dahin, dass es immer mehr werden. In den U-Nationalteams geht diese Quote auf jeden Fall in den letzten Jahren stetig nach oben (Also es sind immer mehr Spieler Jugendnationalspieler, die schon in der E- oder D-Jugend bei Buli spielten) .


    Die momentan geringe Zahl hat einen logischen Grund:
    Die meisten Buli betreiben diese intensive, kostspielige und qualitative Ausbildung der Jugend erst seit einigen Jahren. Um also aktuell Profi zu sein, der in der D-Jugend schon hier spielte müssen mindestens 6 Jahre vergangen sein (E-Jugend 8).
    Aber viele (von Leverkusen mal abgesehen) betreiben diese Jugenarbeit kaum solange wirklich ernsthaft. Das gute Scouting etc. in den jungen Jahrgängen ist bei den meisten vielleicht seit 3-5 Jahren wirklich professionell.
    Eine Bilanz kann man also erst in einigen Jahren ziehen.



    Zu Werder Bremen:
    Sie haben Breitensport UND Leistungssport (wir der HSV):
    U9, U10, U11, ..., U19, U23 sind Leistungsmannschaften und hier wird genauso gearbeitet, wie bei anderen KLubs.
    Allerdings bieten sie Breitensport in E3, E4, D3, etc. an.

    "Wenn zwei Menschen immer der gleichen Meinung sind, dann ist einer von ihnen überflüssig." Winston Churchill

  • Aber viele (von Leverkusen mal abgesehen) betreiben diese Jugenarbeit kaum solange wirklich ernsthaft.

    Aber gerade Bayer 04 scoutet sehr häufig in einem größeren Umkreis.


    So durfte ich mal ein E-Jugendturnier besuchen, auf dem (meines Wissens) nur Teams spielten, aus denen die neuen Bayer-Spieler zuvor rekrutiert worden waren.
    Und das waren nicht wenige.

    Das einzige, was wirklich gerecht verteilt ist, ist die Intelligenz.
    Ich habe noch nie jemanden sagen hören, er hätte zu wenig davon.


  • Wenn sie in der D-Jugend bei einem Bundesligisten landen, ist das durchaus einleuchtend. Die sind in der ganz normalen Stützpunktsichtung aufgefallen. Ist es nicht so, dass die NLZ auch eine Art DFB-Stützpunkt bilden?


    Die Bundesligisten sichten zwar in der F- und E-Jugend. In der Regel bleiben sie dabei aber eher regional.


    Ich gebe Steini Recht mit seiner These der "sanften Förderung" - wobei ich auch da einen Vereinswechsel unterhalb der D-Jugend selten als den richtigen Weg ansehe.


    Ich habe vor ca. 1 Jahr ein Gespräch mit einem Vater geführt, dessen Sohn (2001er, damals also F-Jugend) zu uns kommen sollte, weil er meinte, er würde bei uns besser gefördert. Ich habe ihm damals gesagt, dass sein Sohn am besten da spielen solle, wo seine Freunde spielen. Manchmal muss man Kinder auch vor ihren Eltern schützen.


    Zitat

    Zu Werder Bremen:
    Sie haben Breitensport UND Leistungssport (wir der HSV):
    U9, U10, U11, ..., U19, U23 sind Leistungsmannschaften und hier wird genauso gearbeitet, wie bei anderen KLubs.
    Allerdings bieten sie Breitensport in E3, E4, D3, etc. an.


    Ist mir schon klar. Ich wollte auch nur ausdrücken, dass sie anders als andere AUCH Breitensport anbieten.,

  • Dass die Bundesligisten in der F-,E- und i.d.R. auch D-Jugend bei der Talentauswahl meist regional bleiben, stimmt, da will und wollte ich auch nichts anderes behaupten.
    Aber in einem Umkreis von ca.50 km sammeln sie alle Talente ein.
    In dem Artikel ging es ja auch, um einen regionalen Spieler eines Bundesligisten, der 30 min Anfahrtsweg im Berufsverkehr hatte.


    Ich will damit nur sagen, dass ALLE Bundesligisten, Spieler in diesem Alter holen. Vereine, wie Freiburg oder Hoffenheim, die erst ab U11/U12 anfangen, tun dies vor allem, wegen dem Standortnachteil, dass die Region nicht ergiebig genug ist, aber man eben noch nicht das Internat füllt.
    Wolfsburg hat ein ähnliches Problem, deshalb sind deren Kleinfeldmannschaften auch selten von übermäßigem Talent gesegnet. Hoffenheim und Wolfsburg "kaufen" deshalb, so ab U13, spätestens U15 viel von weit außerhalb ein.

    "Wenn zwei Menschen immer der gleichen Meinung sind, dann ist einer von ihnen überflüssig." Winston Churchill

  • Aber gerade Bayer 04 scoutet sehr häufig in einem größeren Umkreis.


    So durfte ich mal ein E-Jugendturnier besuchen, auf dem (meines Wissens) nur Teams spielten, aus denen die neuen Bayer-Spieler zuvor rekrutiert worden waren.
    Und das waren nicht wenige.

    Das stimmt so. Da die meisten Buli erst ab U9 anfangen, haben nahezu ALLE Spieler vorher schon woanders gekickt. Leverkusen fängt mit der U8 an, aber trotzdem gilt das gleiche.
    Heutzutage fangen doch die meisten als U7, U6 oder gar noch früher an, im Verein Fussball zu spielen. Bei mir bieten die Vereine schon "Krabbelgruppen" für 3 und 4jährige an, weil die Nachfrage so groß ist.
    Da ist es es logisch, dass kaum ein Kind, den Bundesligisten als ersten Verein hat.

    "Wenn zwei Menschen immer der gleichen Meinung sind, dann ist einer von ihnen überflüssig." Winston Churchill

  • Warum haben BL-Vereine F und E Jugend ?
    Als ich noch Jugendlicher war, gab es z.B: beim FC keine F Jugend..
    (Habe im aktuellem Heft vom Fan Projekt des FC einen Artikel über einen gelesen, der Frank Schäfer als Jugendtrainer bekam, als der FC noch mit Plakaten für seine erstmalige/neu gegründeten E Jugend warb)


    Ich vermute, dass auch ein Grund sein könnte, dass aufgrund vom Konkurrenzkampf mit anderen BL Vereinen, z.B: der FC und Leverkusen einfach mehr Auswahl an talentierten Kinder haben möchte, bevor der andere dieses eine Super-Talent, was dabei sein könnte, wegschnappt...


    Kann mich dunkel an den "Skandal" erinnern, als ein Vater einen D Jugendspieler beiden Vereinen mehr oder weniger anprieß, bzw. der FC und Leverkusen sich ein wetteifern im bieten geboten haben (angeblich wurden dann 100.000 DM an den Vater überwiesen fpr einen 6 Jahres Vertrag des 12 Jährigen). Vor ein paar weniger Jahren kam der Artikel, dass dieser Spieler beim FC (der "gewann" das zweifelhaften wettbieten) in der A Jugend aussortiert wurde und an Aachen "verkauft" (??) wurde.


    Sicherlich wissen einige wen ich meine, Name war irgendwas mit Marc , Artikel standen allerdings im nicht "impirschem Blatt" Express. Also sind die Daten da mit Vorsicht zu genießen; aber ganz von der Hand zu weisen war das Beispiel nicht.


    Könnte für die BL Vereine ja nun besser sein, eigene F und E Team s zu haben, damit solches sich nicht wiederholt ?!?


    Ein wenig ins Blaue hinein vermutet von mir.

  • Name war irgendwas mit Marc


    marco quotschalla! von aachen (wo einige vom fc landeten o. noch spielen) über dattenfeld und bonn nach schalke II. was war das damals ein bohei hier um diesen armen jungen...

    "der runde steht im eckigen!"