Wozu Feuerwerk im Stadion???

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  • Das habe ich auch schon erlebt: Man schreibt hier über Leute, die dem Fußball klar schaden, wie Andre zugegeben ziemlich kompromisslos über "Krawallmacher" und andere fühlen sich plötzlich angesprochen, reagieren äußerst verstimmt. Doch wieso? Du setzt umstandslos Fortuna-Fan-Familien, von denen Andre gar nicht sprach, mit diesen Krwallmachern gleich, legst das dann ihm in den Mund, oder lese ich das nun falsch? Korrigiere das bitte, falls du merkst, dass Andre es nicht so übel meint, wie du es liest. Ich sehe aber einen anderen Zusammenhang: die ganze Fankultur wird aus ökonomischen Gründen von denen mit aufgeheizt, die sich dann nachher darüben beklagen, dass diese Fans eigene Artikulationsformen als eigene Aktivität neben dem Spiel suchen. Bloß möglichst unbeteiligtes Zuschauen wärein heutiger Zeit nur für wenige so interessant, dass sie dafür so viel Geld ausgeben, also wird aus allem eine Riesenparty veranstaltet, mit viel Alkohol oder obsessver Exstatik als Dopaminersatz für die, die nur mitfiebern, aber nicht mitspielen. In der Tat schaue ich mir als Fußball-interessierter Zuschauer Spiele lieber im TV an, wo ich mehr vom Spiel, seinen Spielzügen sehen kann. Ins Stadion gehen nur die Fans eines "Clubs" als einer einem zusammengekauften Team übergestülpten Marke. Würde ich nicht Norbert Meier persönlich kennen, wäre ich nicht für Fortuna, aber mein erstes Trikot war von Hertha - mir vom Verein geschenkt, da Vereine damals noch so etwas taten, was sich nur negativ rechnet (ging Hertha deshalb später pleite?), wo heute Clubs nur etwas verkaufen wollen...
    Also, was ichda wohl sagen will: hier soll für Fans Fußball Religion sein, dort ist er für stets für mehr Geld wechselwillige Manager, Profispieler o. Trainer - die im Zweifel trägen u. schnell flüchtenden Millionarios - nur ein rationales Business. Da passt doch etwas nicht mehr zusammen, doch darüber möchte das System Fußball irgendwie ungern nachdenken. Die Folgen: Fans, die Bengalos wie wilf herumwerfen, Familien, die den Platz stürmen, Spieler, deren Manager für den Fall der Niederlage schon Ersatzclubs suchen undundund Andre ist nur am Sport interessiert, daher nervt ihn dies Drumherum wie mich, aber ich meine, man sollte und kann es auch gut verstehen. Wer als Fa nfür seinen Club lebt, den muss alles doch irgendwo ziemlich unbefriedigend vorkommen, sobald sein Club verliert... Falls ich hier nur Unsinn geschrieben habe, sorry!

    Jeder Erwachsene kann nur so gut spielen, wie er als Kind trainiert wurde....

  • Nachsatz: Wäre es nicht eine schöne Maßnahme, wenn man bei Spielen keinerlei Gästefans mehr zuließe? Das wäre ein Zeichen. Dabei würde ich in Kauf nehmen, dass sich das Fanverhalten vermutlich hier ändern würde und man würde sich wahrscheinlich unter den normalen Zuschauer mischen...dann müßte man halt auf die dann neue Situation reagieren.


    Das erinnert allzu sehr an Sippenhaft und gab es zuletzt im Dritten Reich.
    Aussperren, weil ich aus der Stadt der Auswärtsmannschaft komme?

  • @kicker, andre


    der letzte Absatz in meinem Beitrag war an alle gerichtet...
    hier werden Familien/Kinder als Krawallmacher bezeichnet. Der "Platzsturm" am Dienstag war (meiner Meinung nach) bestimmt keine Krawalle, das waren einfach Emotionen. Wer sowas nicht kennt hat vielleicht was verpasst. Ich war selber als 12-jähriger nach nem Aufstieg aufm Platz und das bei einem Verein der in Deutschland mit das größte "Krawall-Image" hat. Wenn das für Andre zu gefährlich ist, dann muss er sowas nicht mitmachen, hab ich kein Problem damit.


    ABER wenn ich sowas lese:

    ich bin der Meinung, dass die Krawallmacher keine Ahnung vom Fußball haben. Ich habe sogar den Eindruck, dass es denen nicht um den Fußball geht. Die interessiert der Spielzug, die Taktik etc. nicht. Beobachtet doch mal die Einschlägigen...die verfolgen das Spiel doch überhaupt nicht oder wieviel Prozent des Spiels bekommen sie im besten Fall mit. Das Ziel solcher Subjekte ist doch ein ganz anderes! Ich sage dir/Euch....die sind pervers.

    ich überlege gerade, ob ich mich auf deine dämliche Anmache einlasse.


    Allein mit einem Kind sich dort hinzustellen, empfinde ich als asozial und dabei ist mir restlos egal, was du davon hälst.

    dann reagier ich "äußerst verstimmt". Da ist es mir auch egal, ob es um Düsseldorf oder sonstwen geht!


    Andre, du kennst diese Leute nicht! Aber du nimmst dir das Recht heraus, diese als asozial zu bezeichnen, nur weil sie halt eine andere Vorstellung von Fankultur haben. Nur weil sie für ihren Verein leben, was du dir wahrscheinlich nichtmal ansatzweise vorstellen kannst. Du behauptest, das nur deine Meinung die einzig richtige ist.
    Die nächste Form ist "der ist schwarz/behindert/Jude/Muslim, der sieht komisch aus, ich muss was besseres sein" (ja ist ernst gemeint)



    @Kicker
    genau da liegt das Problem: einerseits wirbt die Sportschau mit Bildern von Pyro und stellt das dann als gute Stimmung/Emotionen etc. dar, andererseits wird es sofort verteufelt, wenns dann mal bei einem Spiel wirklich brennt.
    Solange es ums Geldverdienen geht, braucht man die Fankultur. Sobald sich Fans aber dagegen wehren, kommen Stadionverbote, Überwachung, Gästefansverbot etc.


    Ich bin trotzdem nicht der Meinung, dass man Bengalos aufs Feld werfen muss, wenn man absteigt ;)

    • Offizieller Beitrag

    Bitte lasst es nicht wieder esaklieren, hier prallen Welten aufeinander. Deshalb bitte keine Vergleiche mit dem "Dritten Reich" und ähnliche Dinge. Lasst einfach Beleidigungen und bestimmte Wortschöpfungen weg, dann klappt es auch mit diesem Thema.


    Ich halte es mehr mit dem Spruch: "Eine gute Demokratie erkennt man daran, wie sie mit ihren Feinden umgeht". Aussperren, Wegschließen ist keine Lösung, wenn es so wäre hätten die Maßnahmen der letzten Jahre schon etwas bringen müssen, es ist aber nichts besser geworden.


    Wer Fanprojekte streicht und gemachte Zusagen nicht einhält, darf sich nicht wundern, wenn es Auswüchse gibt. Man blockiert damit nicht nur die Gewalttäter, sondern auch die, die Fußball mit Herz und Seele erleben, denn auch die stehen im Fanblock. Ich habe das alles erlebt: Gewalt von Besuchern, aber auch Gewalt von der Polizei. Andre, dies ist keine pauschale Verurteilung der Polizeieinsätze, verstehe das bitte nicht falsch. Aber es muss erlaubt sein, über alle Beteiligten nachzudenken. Ihr müsst den Sch... ausbaden, der da verzapft wird. Ich habe es in Lübeck erlebt, wie verfeindete Gruppen aufeinander zugeführt wurden und eine Eskalation unvermeindlich war. Jeder normale Zuschauer wusste das und es mangelte wohl an der fehlenden Ortskenntniss der Einsatzleitung.


    Ich hatte auch schon ein Beispiel gepostet, wie es einen Unschuldigen erwischt hat, der plötzlich "Gewalttäter Fußball" am Flughafen bei der Ausreise war. Jeder von diesen Leuten ist einer zuviel. Ich habe keine Lust wegen eines Fußballspiels in meinen bürgerlichen Rechten eingeschränkt zu werden, auch wenn "ich nichts zu verbergen habe". Und ich möchte nicht, dass meine "hässliche Vsage" überall ohne Grund aufgenommen wird. Mit einer Minderheit von gewalttätigen Besuchern muss man anders umgehen können, als 50.000 Menschen unter Generalverdacht zu stellen.


    Die Struktur im Fußball hat sich verändert, heute bringen die Champagner- und Event-Fans das Geld, der einfache Fußballfan wird nur noch für die Stimmung benötigt, eigentlich will man den gar nicht mehr. Ich finde das schade, aber es ist nicht zu ändern. Ein Spiel live zu erleben, das kann keine TV-Übertragung vermitteln. Choreos im Stadion, die aus Beschäftigungsprogrammen der Fans hervorgehen und die sich damit wochenlang beschäftigen, so belibt weniger Zeit für andere Dinge ;) . Wenn man sich dann ein Länderspiel anschaut, dann liegen dort die Fahnen auf den Sitzen bereit, wo sie von den Kameras eingefangen werden. War bei einem Länderspiel in Hamburg schon beeindruckend, wenn man in der TV-Wiederholung den Eindruck erhält, als ob das Stadion ein Fahnenmeer war. Uns werden immer mehr Illusionen verkauft, der wirkliche Fußball belibt auf der Strecke.


    Und, Kicker, wenn du Fußball im TV konsumierst, bist du genau der Fan die sich die Geldmaschine Fußball wünscht. Eigentlich sind wir doof, oder? Warum schauen wir uns das eigentlich an? Konsequent wäre anders, aber Fußball ist einfach zu schön! :)

  • Danke für das Posting, Uwe. So wie Du es beschreibst, sehe ich die Situation auch. Wo werden wir in 10 Jahren sein? Gibt es dann die Fanszene noch? Oder werden dann die Schlachtgesänge der EInfachheit halber per Audioanlage eingespielt? Ich bin gespannt...


    Grüße
    Oliver

  • Andre, du kennst diese Leute nicht! Aber du nimmst dir das Recht heraus, diese als asozial zu bezeichnen, nur weil sie halt eine andere Vorstellung von Fankultur haben. Nur weil sie für ihren Verein leben, was du dir wahrscheinlich nichtmal ansatzweise vorstellen kannst. Du behauptest, das nur deine Meinung die einzig richtige ist.


    1.Also nochmals zum mitschreiben....ich verstehe nicht, wie man mit seinem Kind -nach dem Vorspiel- .... bitte nicht überlesen...-nach dem Vorspiel-...!!!!! bei dieser für jeden Idioten erkennbaren Brisanz noch auf das Spielfeld rennen kann...um zu feiern. Das ist doch lächerlich.


    2. Geht es mir nicht um den Familienvater, der wie unter 1 beschrieben so leichtsinnig ist, mit seinem Kind -...nochmals....nach diesem Vorspiel.... auf das Feld rennt-....sondern um jeden der dort STRAFTATEN und ORDNUNGsWIDIRIGKEITEN begeht.


    JEDER....der STRAFTATEN und ORDNUNGSWIDRIGKEITEN -und jetzt wiederum gut lesen!!!!!- VORSÄTZLICH begeht, ist für mich asozial. Er handelt und benimmt sich gegen die gesellschaftlichen Normen...Punkt aus Mickymaus. Nichts anderes machen diese Vandalen!


    Diese Leute sind es, die den Fußball für ihre perversen Machenschaften mißbrauchen und andere gefährden.


    Komme ich zu dem Ausschnitt aus Uwe`s Zitat....etwas aus dem Zusammenhang zitiert:


    Aussperren, Wegschließen ist keine Lösung,


    Wegschließen ist viel zu teuer. Diese asozialen Subjekte wollen nicht diskutieren. Ein Hoeneß spricht mit einer Wand....Erwachsene Leute mit Hirn unterhalten sich mit Kindern in den Hüllen von Erwachsenen über Dinge wie....du darfst nicht mit Feuer im Stadion spielen etc.....das ist doch lächerlich.


    Die gesamte Härte des Gesetzes -also dem was demokratisch entstanden ist- gehört hier in die Waagschale und zwar ohne Pardon und dazu noch ein paar Neuerungen, damit WIR in Ruhe unser Fußballspiel schauen können, keine Gedanken und Ängste im, vor oder ausserhalb des Stadions ausstehen müssen.


    Der Fan ....der seine Fankultur hier auf ordentliche Art und Weise leben will, der geht mich nichts an...von dem spreche ich nicht.


    Uwe...das ausgewählte Zitat ...besser die Antwort darauf...gilt nicht dir...sondern der Botschaft in der Sache.


    Ich ziehe mich hier wieder raus...sonst eskaliert es tatsächlich. Ich möchte jedem...der das anders sieht als ich, einmal empfehlen, sich da direkt in die Schar der gemeinen Pöbel ---möglichst mit Frau und Kind---so in die Straßenbahn mal zu setzen...sich direkt in den "Block" zu bewegen...oder zu ertragen, wenn man ihm sein Auto demoliert oder den Garten verwüstet, die Zähne ausschlägt usw., usw..

  • Also ich kenne die Etataufteilung nicht, aber der Geldwert des einzelnen TV-Zuschauers ist sicher weit unter dem des viel Eintritt bezahlenden Stadionbesuchers, der eben auch die stimmungsvolle Kulisse mit schafft u. liefert, die vom DFB mit verkauft wird. Das sportliche Spiel, das mich allein interessiert (zwar drücke ich noch "meinem Verein", der auch längst Clubmarke ist, die Daumen, aber ich weiß schon, dass er mehr Firma als Verein ist), wäre das gleiche auch ohne verrückte Dinge tuende Fans, aber die Brisanz würde fehlen. Insofern sind sie der 12. Mann, der den Heimvorteil erst Leben einhaucht und erwünscht ist. Und die Medien zeigen Bengalos wie Blitzer gern, schenken dem Präsenz, um das dann zu verurteilen - Doppelmoral! Was am Fußball, gar jenseits des aktiven Spielens, fasziniert, ist sicher irrational - oder ist es nur die Langeweile am WE - keine Ahnung!

    Jeder Erwachsene kann nur so gut spielen, wie er als Kind trainiert wurde....

  • ein Glück, dass sich seit der Sklavenhalterzeit/Monarchie/Feudalzeit immer ein paar Asoziale gegen gesellschaftliche Normen gewehrt haben.


    Ok, ich lass es jetzt sein, ich glaub es bringt nichts. Jeder kann sich seinen Fußball so anschauen, wie er will. Vielleicht kann man den anderen auch so akzeptieren wie er ist.



    Aber mal was "andres":
    Ich stell mir gerade Ultras (also keine pyroschmeißenden Pseudohools) beim Kinder-/Jugendfußball vor:


    - anfeuern/motivieren unabhängig vom Spielstand
    - keine Kritik bei schlechter Leistung
    - keine nervigen Kommandos ala "spiel ab", "lauf hierhin"...


    klingt eigentlich ganz gut. zumindest besser als manche Eltern ;)

  • @Kicker


    Ich weiß nicht, ob ich deinen ersten Satz falsch versteh, aber die TV-Einnahmen spielen für alle Klubs ne größere Rolle, als die Einnahmen aus Eintritt (die zumeist sowieso an die Stadionbetreiber gehen).
    Aber zu dem Thema: schau dir mal an, wie oft Paderborn (0) dieses Jahr montags spielen musste und wie oft Düsseldorf (11). Wieder braucht man die bösen Fans;-)

  • JEDER....der STRAFTATEN und ORDNUNGSWIDRIGKEITEN -und jetzt wiederum gut lesen!!!!!- VORSÄTZLICH begeht, ist für mich asozial

    Dann bin ich halt asozial^^. Wenn um 10 Uhr abends nix los ist, missachte ich als Fußgänger(!) schon mal ne rote Ampel und das absolut vorsätzlich.
    So sehr ich den Sinn von Ampeln verstehe und schätze, in diesem Augenblick stelle ich da meine persönliche Einschätzung drüber. Vor Gesslerhüten verneige ich mich nicht...

  • Dann bin ich halt asozial^^. Wenn um 10 Uhr abends nix los ist, missachte ich als Fußgänger(!) schon mal ne rote Ampel und das absolut vorsätzlich.
    So sehr ich den Sinn von Ampeln verstehe und schätze, in diesem Augenblick stelle ich da meine persönliche Einschätzung drüber. Vor Gesslerhüten verneige ich mich nicht...


    Ich geselle mich auch zu dieser asozialen Gruppe, parke schon mal ohne gültigen Parkschein in der Innenstadt.

  • Ich erinnere mich an das letzte Spiel zwischen Köln und Bremen, da wurden Spürhunde eingesetzt und man hatte am Ende einen ganzen Haufen Pyrotechnik da liegen. Wird das jetzt immer praktiziert? Weil es wäre doch eine wirklich einfache Möglichkeit der Kontrolle, keiner müsste sich ausziehen oder abgetastet werden, der Hund schnuppert und kann innerhalb von 10 Sekunden sagen ob der "Fan" Pyrotechnik dabei hat oder nicht.

    „Alles, was wir für uns selbst tun, tun wir auch für andere, und alles, was wir für Andere tun, tun wir auch für uns selbst.” - Thich Nhat Hanh

  • Verbote für alle wegen Fehltritten weniger sind immer in sich problematisch. Es geht ja um die Gefahr, die vom Feuer für Dritte ausgeht, gegen Fahnenschwenken o. Trommeln hat keiner was. Andererseits ist Weihnachten ohne echt brennende Kerzen auch etwas steril und fade. Ich kenne ja keine Ultras, bin Fan eher widerwillig o. notgedrungen (wenn ich beim U-17-Spiel sage, dass ich eher fürs winzige Island bin, da es eine Riesenleistung von denen ist, wie die gegens riesige Deutschland mithalten, oute ich mich eher als was-weiß-ich, werde jedenfalls belächelt: als Deutscher nicht für D - das versteht keiner, wieso man sich diesem Zwang entziehen kann/will). Wieso? Da mich Fußball eher als "intelligenzstimulierendes Rasen-Schach", d.h. rein die spielerische Leistung im und als Team (egal welch Marke drauf prangt) interessiert, aber: für Kids wäre mehr rein positive Stimmung sicher sehr "stimulierend".


    Nur wie wäre es, wenn nun jedes Team seinen Ultra-Anhang dabei hätte? Da würde es doch eher sehr laut für Kinder, die sich nicht mehr auf IHR Spiel konzentrieren könnten, oder? Ultras spielen doch ihr eigenes Feier-Spiel: für KiFu als ganzen, als Einheit für sich, das wär's: alle Teams anfeuern für geniale Aktionen, für den Fußball als Sport u. Spiel, auch für die Schwachen etwas Trost u. Aufmunterung übrig haben sowie am Ende aufs Ergebnis (wer Sieger ist) schei.... - das wärs: pure Begeisterung fürs Faszinosum des Fußball als reinen Spiels, seiner gemeinsamen Bewegung aller! Nur nie das wesentliche Ziel guten KiFus vergessen: Team-Geist/Intelligenz lebndig zu vermitteln!


    Bei Profi-Millionarios ist das alles was anderes, die sollen arbeiten für ihr vieles Geld, dafür was ab können u. Leistung zeigen, obwohl auch sie natürlich Menschen bleiben, aber eben "göttlich bezahlte". Wer soviel "verdient", sollte nicht gleich jammern! Mir gefällt auch etwas Stimmung im Stadion, denn fürs bloße Spiel reicht eben TV, wo man alles dank fremden Auge mit Zoom sogar viel "näher" sieht. Pyro vor wie nach dem Spiel in gewissen Zonen (wenn man die schon - in guter Absicht - harmlosen Eltern in Kollektivhaftung aufdrückt, könnten Ultras die doch auch akzeptieren) zum Warm-up bzw. Abfeiern, das würde z.B. keinen stören. Zwischenzeitlich beim Spiel passen Pyro-Meister aufs deponierte Material auf... Platzstürmen könnte auch organisiert werden über eine bestimmte Zone, wo dann Spieler u. Fans gemeinsam feiern bzw. sich trösten können... Wo wäre da noch das Problem? Verstehe nicht, wieso man sich x-mal trifft, es so viele oberwichtige Manager o. GFs gibt u. die keine praktikablen Lösungen finden. Gilt für die: viel Geld abkassieren, aber keine Leistung? Na, dann wäre ja alles normal wie in Butter.

    Jeder Erwachsene kann nur so gut spielen, wie er als Kind trainiert wurde....

    4 Mal editiert, zuletzt von Kicker ()

  • Und wenn man bis vor 2 Jahren die Bilder aus Südeuropa gesehen hat, schwärmte jeder von der tollen und emotionalen Atmosphäre...
    Und da brannte deutlich mehr als max. 2-3 Fackeln, wie es hier üblich ist!

    "Ihr fünf spielt jetzt vier gegen drei."

  • Auch heute noch merkt man einen Unterschied. Während früher gelobt wurde, wird heute außerhalb Deutschlands geschwiegen, von den selben Reportern, die sonst ganz schnell mit den "unverbesserlichen Volltrotteln" um die Ecke kommen.


    Diese Doppelmoral regt mich ziemlich auf, und ich bin generell gegen Pyrotechnik in den Stadien.

    "Multiple exclamation marks,' he went on, shaking his head, 'are a sure sign of a diseased mind."
    Terry Pratchett

  • Sagen wir es mal so... Ich brauche kein Pyro im Stadion.
    Aber letztlich kann ich die Argumente der Fanorganisationen verstehen.


    Und wenn ich die Wahl habe zwischen einer Fanszene mit Pyro / richtigem Support gegen die Nationalelf-Eventies mit Klatschpappen mit Oliver Pocher Musik (Amerikanisierung) dann wähle ich doch die erste Alternative.

    "Ihr fünf spielt jetzt vier gegen drei."

  • 8)8) Ich habe gerade ein Kopfkino. Man stelle 25 Meter hohe und einbetonierte Stangen an neuralgischen Punkten im Stadion auf. Oben sieht das Teil wie ein Tannenbaum oder ähnlich aus. Dort werden die geliebten Pyrodinge von Verantwortlichen montiert und über lange Zündschnüre, die durch die Stange bis unten laufen zur Zündung bereit gestellt. Der "gemeine" Fan darf -so er denn artig war und das schafft- die Zündschnur mit dem einen Streichholz das ihm anvertraut wurde entzünden. Wäre das schön, ...ist das eine gute Idee? Damit hätte man doch dem Liebhaber Entgegenkommen signalisiert...nein sogar das Problem gelöst.


    Oder gehts doch um was anderes? Vielleicht darum, dass er das Teil auch schwenken darf. Achtung neuer Thread: Wie wichtig ist das schwenken des entzündeten Körpers oder so ähnlich :D:wacko:


    Neueste Meldung die ich vorgestern gelesen habe. Die Vereine sitzen mittlerweile am gemeinsamen Tisch. Das ist auch schon ein Fortschritt, weil genau das so -meines Wissens- zuvor nicht stattgefunden hat. Die haben jeder für sich die Dinge geregelt. Hier findet nun Vernetzung statt. Das scheint aus -im Artikel nicht benannten Gründen- in Teilen noch nicht zu klappen, weil manche wohl die Ergebnisse dieser Sitzungen boykottieren und nicht mitmachen...warum auch immer...keine Ahnung.


  • Interessant, dass hatten wir mal in einem spiel bei einem Verein. da stand abends die gesamt Dorfjugend beisammen Fahneschwenkend mit Kippe auf dem Zahn und Bier in der Hand. Und unter der Dorfjugend verstehe ich 12-18 jährige. Die fingen dann auch an rassistisch zu beleidigen (also wie die tollen Fans im Stadion die ja nur ihren Verein hochleben lassen wollen) . Sie warfen Böller und waren am Kiffen. Waren so etwa 25-30 Jugendliche. Die Vereinsverantwortlichen gingen an ihnen vorbei, begrüßten sie herzlich und schauten einfach nur weg als die oben genannten sachen passierten. Denn das Bier wurde ja am vereinskiosk gekauft und die Kippen auch. Erst als der Schidsrichter Ordner verlangte, die natürlich nicht da waren, sahen die Trainer dazu bemüht zumindest gegen das Beleidigen und Böllern einzutreten.


    Schon interessant was sich ein kleiner Verein mit Dorfjugend so von den tollen Ultrafans so abschaut. Vielleicht verteilen wir demnächst dort Bananen und feuerzeuge, damit auch der Effekt des bewerfens mit dabei ist.