Beiträge von betreuer72

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    wir waren jetzt auch noch beim Kardiologen. Auch hier alles okay. Gesundheitlich scheint also alles zu stimmen.
    Trotzdem macht meine Kleine einen sehr unglücklichen Eindruck auf mich. Der Trainer läßt sie fast ausschließlich mit den Jungs zusammen spielen. Letzte Woche hatten wir ein Training mit der Bambinimannschaft eines anderen Vereins. Da spielte sie mit Jungs, nur einer von ihnen (er war das erste Mal dabei) half ihr, der Rest klinkte sich mehr oder weniger aus. Sie hat zwei Tore geschossen. Natürlich kam wieder die bekannte Aussage, dass sie nur rumsteht und nichts macht. Letzte Woche meinte der Trainer noch, sie hätte in einer schlechten Gruppe gespielt. Gestern nun hat er auf Nachfrage meines Mannes gemeint, sie mache nicht und stehe nur rum.... Soll ich sie jetzt abmelden ? Ich glaube, dann würde für die eine Welt zusammenbrechen...
    Ständig höre ich nur, sie wird von anderen überholt. Andere werden gelobt und nicht kritisiert. Irgendwie glaube ich, dass ihr das extrem zusetzt. Sie hat einen hohen Anspruch an sich selbst und das Gefühl, ihn nicht erfüllen zu können. Ich denke, deshalb macht sie weniger.
    Habt ihr vielleicht einen Rat für mich ? Ich möchte ihr gerne helfen ?

    Auch bei uns findet die FPL Anwendung. Grobe Fouls gibt es eher nicht (Bambini). Manchmal denke ich, dass es besser wäre mit Schiedsrichter zu spielen, weil es halt schneller geht. Das sehe ich z.B. bei den Hallenturnieren (obwohl wir auch schon mal eines mit Schiedsrichter hatten, wo der irgendwie entscheidungstechnisch total neben sich stand). Vielleicht sind die Kinder einfach noch zu klein, aber so hilft halt der Trainer noch weiter bezüglich Anstoß, Ecken, Abstößen usw. Das haben einfach manche Kinder noch nicht wirklich verinnerlicht (und das betrifft nicht nur unsere)

    @uzunbacak: ich stimme Dir voll zu


    ein bisschen muss ich an meine kleine Tochter denken - von wegen Ehrgeiz und so- ich denke, sie könnte so viel mehr, würde sie sich nur trauen (das ist meine Meinung, mit der ich vielleicht alleine dastehe)
    Von anderer Seite höre ich, sie entwickelt sich nicht, sie tut nichts, die anderen sind besser und überholen sie
    Andere in der Mannschaft werden über den grünen Klee gelobt, sie wurde das noch nie - nicht, dass ich immer Lobeshymnen über sie hören möchte, aber ich glaube, es würde ihr selbst mal guttun, das von jemandem zu hören, weil ihr Selbstvertrauen schon ein bisschen angeknackst ist. Wahrscheinlich werden bei ihr andere Maßstäbe angelegt.

    Hallo,
    wir hatten in diesem Jahr ein Hallenturnier und haben einmal die Woche Training.
    Beim Turnier waren unsere Bambini total durch den Wind. Sie hatten vorher drei Wochen Ferien und kein Training davor. Erst beim letzten Spiel haben sie dann gezeigt, dass sie doch was können.
    Nun sieht es nicht so aus, als sollten wir noch mehr Turniere spielen. Wir haben einmal die Woche Training.
    Ich bin jetzt nicht der Trainer, habe aber irgendwie das Gefühl, dass das zu wenig ist. Der Trainer hat so um die 15 Kinder im Training für 1 1/2 Stunden in der Woche.
    Was meint ihr ?

    Ab wann sollte ein Trainer so etwas tun ?
    Wie alt sollte ein Fußballspieler dafür sein ?
    Ist nur mal meine grundsätzliche Frage ?


    Unser Trainer (G-Junioren) hat vor kurzem erzählt, dass einer der beiden Trainer der F-Jugend ihn nach den Kindern gefragt hat, die dieses Jahr im Sommer wechseln. Er sollte seine Meinung sagen. Nachdem er das getan hatte, meinte der andere nur, dass sie nach dem, was unser Trainer ihm erzählt hatte, eigentlich hätten "1." sein müssen, d.h. alle Spiele gewinnen. Unser Trainer hatte im nur die positiven Aspekte weitergegeben.

    Mal ein Beispiel von uns, welches mich gerade sehr traurig stimmt: Am WE haben wir das jährliche Hallenturnier unseres Vereins. Alle unsere Kids spielen (wir haben 25), wir machen extra mehrere Teams, damit alle dabei sein können.
    Wie immer ließen wir vorab eine Liste rum gehen mit der Bitte an die Eltern, sich für Dienste einzutragen (Cafeteria, Schiri, Turnierleitung), meist so um die 1,5h - also das Tuenier aufgeteilt, damit sich auch ja niemand überarbeitet. Innerhalb von 2 Woche gab es ganze 3 Rückmeldungen von unterstützungswilligen Eltern. 3 von 25!!!
    Ergo haben wir, wie vorher angekündigt, die Eltern dann eingeteilt, JOB in Kopie. Oh, war da der Aufschrei groß.

    das kommt mir sehr bekannt vor...


    Es ist mir unbegreiflich. es sind immer die selben 2-3 Eltern, die engagiert und fleißig sind und immer die Hand heben, und der Rest ist grundsätzlich unzufrieden und meckert rum, ist aber nicht willen, sich irgendwie einzubringen.
    Das kann einem schon die Motivation rauben. :(

    Genauso ist es. Es sind natürlich immer dieselben, egal in welchem Bereich. Schlimm finde ich halt, wenn man aushilft und kriegt dann hintenrum mit, wie unzufrieden die Eltern (nicht die Kinder !) damit sind.

    Du sprichst mir aus der Seele - schöner und treffender hätte man es nicht ausdrücken können !!

    Grundsätzlich stehe ich auf dem Standpunkt, dass jeder das für sich so machen sollte, wie er möchte. Wenn man sich eher gleichgeschlechlich orientiert, okay.
    Auch in meinem Umfeld habe ich damit kein Problem. Natürlich weiß ich nicht, wie meine erste Reaktion wäre, käme eines meiner Kinder zu mir und würde sagen, dass es auf Mädels steht.
    Andererseits ist das "outen" ja eine Form von Vertrauen (zumindest im familiären Bereich). Thomas Hitzelsberger hat schon den richtigen Zeitpunkt gewählt, um es öffentlich zu machen, weil er selbst nicht mehr im Fokus steht. Vermutet hatte ich es vorher schon. Das Problem ist halt, dass man Schwule leicht in die Verweichlicht-Ecke steckt, etwas, dass zum Fussball so gar nicht passt.
    Ein typisches Vorurteil-dabei gibt es auch bei den Schwulen so unterschiedliche Typen, bei manchen würde man es niemals denken.

    Dann wird das bei uns im Kreis schon praktiziert.
    Ohne Schiri, die Eltern weit genug weg - obwohl sie da noch mehr aufpassen müssen, dass sie nicht doch wieder näher rangehen.
    Ergebnisse werden auch keine veröffentlicht und der Trainer hält sich auch an die Regeln

    Ein Beispiel aus der Schule: Ab welcher Klasse gibt es bei euch Noten? In Hessen, glaube ich ab der 3.Klasse. Hier steckt, meiner Meinung nach, eine ähnliche Absicht dahinter...


    Bei uns in Hessen gibt es ab der zweiten Klasse Noten !


    Kinder sollten sich im Alter G/F-Junioren nicht für Tabellen und Ergebnisse interessieren. Ich kenne Kinder, bei denen das so ist und denen auch egal ist, wie ein Spiel ausgeht.
    Ich kenne aber auch andere, die traurig vom Platz schleichen, wenn sie verloren haben, egal, ob sie ein Tor geschossen haben oder nicht. Die auch gewinnen wollen und nicht einfach nur spielen.
    Ist das nicht einfach normal - wenn man die anderen sieht, die immer "besser" sind (was die Ergebnisse betrifft) - das man gefrustet ist ? Haben Kinder dazu kein Recht ?
    Ich mache den Kindern den Druck nicht, sie machen ihn sich selbst, weil wir immer früher Leistung fordern (siehe Noten in der zweiten Klasse)
    Selbst in dieser Altersklasse werden Kinder schon gehänselt, wenn sie Sachen nicht schaffen.

    Meine Kinder spielen beide bei den Bambini. Ich weiß, dass es in dieser Altersklasse v.a. um den Spaß geht, aber gewinnen ist doch viel schöner als verlieren.
    Das hat man gerade gestern wieder gesehen. Wir hatten ein Hallenturnier und unsere haben schlecht gespielt. So wie sie gespielt haben, sind sie auch vom Platz geschlichen. Bis auf einen oder zwei, denen es wohl wenig ausgemacht hat, waren alle frustriert.
    Und dann im letzten Spiel war plötzlich alles anders, da haben sie gespielt und gezeigt, was sie können und gewonnen. So wurden sie doch noch Dritter und waren glücklich.
    Gibt es irgendwie einen Widerspruch zum Fair-Play-Gedanken, wenn Kinder gewinnen wollen ? Wenn sie sich nicht zufriedengeben, sich über sich selbst ärgern ?
    Unser Trainer war richtig verblüfft. So etwas hatten wir vor ein paar Wochen schon einmal - erst schlecht und dann plötzlich zum die-Augen-reiben.


    Gut fand ich, dass es gestern einen Schiedsrichter gab. Ich denke, dass es für Kinder diesen Alters oft schwierig ist, (zeitnah) zu entscheiden. Sie brauchen schon etwas Unterstützung.

    Leute, ich glaube, es führt zu nichts, wenn man sich wegen dieses Themas an die Gurgel geht.
    Ob es sich nun um eine genetische Sache handelt oder um etwas, für das die Umwelt verantwortlich ist - problematisch ist es immer
    Nur jemand, der selbst betroffen ist, kann nachempfinden, wie es sich anfühlt.
    Da über verschiedene Sichtweisen zu debattieren, bringt nichts - und führt uns ganz weit weg von dem eigentlichen Problem des Threadstellers.
    Die Antworten und Anmerkungen haben mir bis zu einem bestimmten Punkt gut gefallen, aber jetzt ist rum.

    Zitat von »betreuer72«




    bis auf zwei Kinder, die immer durchspielen, wird komplett gewechselt


    Warum spielen die durch? Folgendes sagt der DFB dazu:

    das eine ist der Torwart, das andere das Mädchen mit der Kapitänsbinde - den Torwart will unser Trainer nicht tauschen,es sei denn, der spielt im Feld und er stellt gleich ein anderes Kind rein
    das Mädchen ist laut unserem Trainer für ihn unverzichtbar


    Alle sollen spielen (auch die "Guten" mal draußen lassen)!Möglichst viele Tore erzielen!Ergebnis ist zweitrangig: Der Spaß soll im Vordergrund stehen!Bereits bekannte (Kleinfeld-)Spielsysteme können genutzt werden.bzw. und folgendem LINK: http://training-wissen.dfb.de/index.php?id=519709

    Dazu fällt mir gerade eine aktuelle Situation ein:


    Die Mutter eines Jungen, der mit meinen Mädels zusammen spielt, ging zu unserem Trainer und beschwerte sich.
    Warum der Trainer ihren Sohn nach hinten gestellt hat, warum er andere Kinder (ich weiß, wen sie da meint) nach vorne stellt, obwohl sie doch nichts tun !
    Ihr Sohn gehört ja wohl in den Sturm und nirgendwo anders hin.
    Die Antwort unseres Trainers war sinngemäß, dass es sich hierbei nicht um ein Wunschkonzert handle und er der Trainer sei und schon wisse, was er tue.


    Ich habe, zusammen mit anderen Eltern unseren Trainer viermal beim Training vertreten, weil der Trainer uns gebeten hat. Wir haben das gerne gemacht, aber wie ich auch schon mal an anderer Seite erzählt habe, war das Feedback anderer Eltern eher negativ. Wir hätten ja eh keine Ahnung, unser Training wäre unstrukturiert, etc.
    Ins Gesicht sagt einem das natürlich keiner, man bekommt das nur so hintenrum mit.


    Eine vom Trainer zunächst geplante Weihnachtsfeier fällt aus, Geschenke erhalten die Kinder wahrscheinlich nicht (obwohl der Trainer was von Überraschung im letzten Training gesagt hat).
    Eine andere Mutter hat für ein Geschenk für den Trainer gesammelt - auch hier gibt es wieder Leute, die nicht einsehen,sich in irgendeiner Weise zu beteiligen.
    Hauptsache, es wird immer nur gemeckert.


    Ich denke, man sollte nicht vergessen, was für eine Arbeit hinter so einem Trainerjob steckt. Auch wenn man nicht immer mit dem Trainer einer Meinung ist (was man ihm übrigens auch sagen kann - unser ist für konstruktive Kritik durchaus empfänglich), es ist ein Job, den man gerne machen muss, um ihn gut zu machen.


    Und als Eltern sollte man schon mal seine Kinder fragen, was die so denken. Meine mögen ihren Trainer und gehen gerne hin, auch wenn meine Große viel mit ihm diskutiert - er weiß, was er an ihr hat

    betreuer72
    Für die G-Jugend-Spieler sind alle Spiele gleich wichtig, weil sie gerne Spaß am Fussball haben! Wie ihre Trainer darauf kommen, dass man in der Positionsvergabe Unterschiede geben sollte, ist ihnen ein Rätzel. Dabei fällt mir eigentlich nichts mehr ein, sondern nur noch auf, dass dort vermutlich Wissenslücken ursächlich dafür verantwortlich sein könnten.

    Immer dann, wenn es sich nicht um ein "Spaß"-Turnier handelt, spielt unser "Stamm"-Torwart.


    Jetzt möchtest du noch gerne wisssen, wie deine Tochter mindestens so weit schießen kann, wie der besagte "G-Jugend-Stammtorwart" gelle? Dann probier mal folgendes:


    1. Verkleinere den Anlaufbogen soweit, dass sie locker und gleichmäßig fast gerade auf den Ball zuläuft.
    2. Beim Abstoß stelle dich neben den Ball und achte darauf, das ihr Standbein direkt neben dem Ball ruht
    3. Beim Durchschwingen achte darauf, dass die Trefferfläche des Balls im Bereich des Fussballens ist

    Das probiere ich mal aus !


    Das hört sich sehr einfach an, ist es eigentlich auch, weil die Kinder in diesem Altern noch gar nicht so viele Sachen falsch gelernt haben. Dennoch helfen auch hier Zwischenübungen, weil nicht alles auf Anhieb klappt.
    Als Zwischenübungen eignen sich unterschiedliche Anlaufdistanzen und Anlaufgeschwindigkeiten. Auch die Schußtechnik, also die Position des Standbeins, das richtige Durchschwingen und die Trefferfläche kann man wunderbar mit einem Luftballon (in der Halle) ausprobieren, weil sich das Kind den ersten Teils der Flugbahn anschauen kann. Die erreichbare Schußweite wird sich nach ein wenig Übung von selbst verlängern.


    Für mich stellt sich jedoch die Frage: was hat deine Tochter davon, wenn sie jetzt so weit schießen kann, wie der andere Torwart? Wöhlmöglich darf sie dann nur noch auf der Torwartposition spielen! Oder würde es ihr genügen, wenn sie von ihrer Mutter hört, dass alle Eltern sie besonders für ihren weiten Abschlag gelobt hätten?

    Meine Tochter will eigentlich gar nicht (mehr) ins Tor. Sie hat schon so ziemlich alle Positionen durch (hier klappt die Rotation) und fühlt sich (glaube ich) vorne am wohlsten. Chancen hat sie genug, nur am Schuss muss sie arbeiten (aber sie hat ja Zeit)
    Sie wäre wohl nur bereit, den TW zu vertreten, wenn er krank wäre und kein anderer verfügbar ist. Beim letzten Mal im Tor musste sie nur da hin, weil der Stammtorwart unbedingt ins Feld wollte.
    Zur Halbzeit hat der Trainer dann wieder sie ins Feld gestellt und ihn ins Tor...

    Übrigens hört man weitaus häufiger etwas Konzentrationsschwierigkeiten bei vorwiegend defensiven Spielern als bei Angreifern. Es sei denn, die Stürmer treffen das Tor nicht!
    Das Ganze hat aber meistens weniger mit Konzentration zu tun, sondern mit der Positionszuteilung durch den Trainer unter Gewinnmaximierungsaspekten. Die schnellen und technisch versierten Spieler kommen in den Angriff, die etwas langsameren in die Abwehr. Der Stammtorwart der G-Jugend soll möglichst groß sein, damit die hohen Bälle nicht ins Tor gehen und den Ball möglichst weit schießen können.

    richtig, die Erfahrung haben wir auch schon gemacht - nachdem sie von einer Mannschaftkameradin rund gemacht wurde, nachdem sie ein Eigentor verursachte und einmal einen Ball des Gegners unhaltbar abfäschte - sie sei an allem schuld - stellte der Trainer sie nach vorne


    Wenn du hier im Forum andere Meinungen findest, als bei dem Heimatvereinstrainer deiner Tochter, dann wundere dich bitte nicht! So oder so ähnlich fängt jeder Trainer mal an! Es ist die Basis für spätere Verbesserungen für die wenigen Trainer, die auf Dauer Spaß an dieser Aufgabe gefunden haben.

    das habe ich schon gemerkt und finde es gut !