Undank ist der Welten Lohn...

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  • Wer kennt dies Problem nicht und muss sich damit ärgern ? Viele Eltern sehen überhaupt nicht, die vielen Stunden, die ein Jugendtrainer am PC, Handy usw. verbringt, die Vorbereitung der Spiele vom Training usw...und wehe man erwartet mal eine Kleinigkeit der Eltern !


    Bei einigen macht das eigenen Kind ohnehin keine Fehler und hat schon fast einen Vorvertrag unterschrieben ! Man darf nach Möglichkeit auch nie wechseln, denn ohne klappt es ohnehin nicht - wenn man die tollen Sprüche an der Seitenlinie immer hört.


    Es machen ganz viele Trainer ihren "Job" mit unheimlich viel Begeisterung und mit viel zeitlichem Aufwand, oft leidet die eigene Familie, aber was man sich teilweise anhören muss, finde ich sehr traurig - es wird viel erwartet, aber zurück bekommt man von einigen leider nichts und dann ist man noch der "Blödmann" wenn man mal den Mund aufmacht...!


    Aber zum Glück, geht es auch anders....wie sind Eure Erfahrungen ?

  • Erwartet man für seine Mühen Dank wird man in der Regel eine Enttäuschung erleben. Der Großteil sieht schon was man macht und weiß dies auch zu schätzen. Ist aber oft die schweigende Mehrheit und läßt es unausgesprochen. Die Nörgler nimmt man dadurch eher wahr und diese negativen Erfahrungen bleiben leider eher im Gedächtnis und man ärgert sich darüber.
    Da muss man mit klar kommen oder läßt es lieber gleich bleiben.
    Wichtiger ist mir mittlerweile das Umfeld, sprich der Verein bzw. dessen Struktur. Wenn ein Elternteil dauerhaft nörgelt oder hinterm Rücken schießt, möchte ich bei Gegenmaßnahmen auch den absoluten Rückhalt des Vereins haben. Wenn Du den dann nicht hast, sitzt der Frust wesentlich tiefer als diese Dauernörgler oder "ich würde alles besser machen, wenn ich die Zeit dazu hätte"-Typen.

  • Meine Erfahrungen dazu im dritten Jahr ?


    Es gibt dankbare Eltern und es gibt nicht so dankbare Eltern. - Und es tritt durchaus auch Ärger mit den Eltern auf. Und es gibt eine Vereinspolitik den Eltern gegenüber, wenn diese nicht ganz so einfach für die Eltern ist, naja, dann könnte es manchmal um so schwieriger werden.


    Nach meiner Erfahrung wäre es zu empfehlen den Kontakt zu den verständnisvollen Eltern zu suchen und zu pflegen.


    Grüße, Michael

  • miho: So ist es - je netter du bist, desto mehr tanzen dir viele auf der Nase herum, bist du aber ein arrogantes Ekel, kriecht man dir in den A. Das ist doch nicht nur im Fußball so, oder? Trotzdem ein Netter bleiben, immer an die Kids statt deren Eltern denken, das ist die große Kunst, in diesem Leben sauber zu bleiben. Kritik von Eltern habe ich mir aber immer gewünscht: offene und sachliche (also nicht nur "der Blödmann")! Denn wo es die nicht gibt, tummelt man sich im Hintenrum u. das ist doch am ätzendsten, oder? PS: Da ich zZ nurmehr Papa bin u. die Trainer Weltmeister im Mauern sind, lass auch ich - leider, notgedrungen aus Ärger - mal hintenrum Dampf ab, zB wenn lt. Trainer an jeder Niederlage einzelne Kids Schuld sein sollen, aber nie er selbst. Nun soll der Obertrainer das Amt abgegeben und ehrlich: ich jubele, nun werden unsere Kids endlich vllt wieder Fußball lernen dürfen! Denn mitunter ist "Trainersein" (inkl. der Macht über alle anderen) auch der eigene Sport und das eigene Hobby, oder? So hat alles immer 2 Seiten... ;)

    Jeder Erwachsene kann nur so gut spielen, wie er als Kind trainiert wurde....

    3 Mal editiert, zuletzt von Kicker ()

  • je netter du bist, desto mehr tanzen dir viele auf der Nase herum

    Das gilt es natürlichauch zu bedenken!


    Eines ist mir noch aufgefallen, nun, im dritten Jahr, - nicht nur manche Eltern werden seltsam mit der Zeit, wenn sie bei einem Fußballverein dabei sind, bei den älteren Trainerkollegen habe ich manches beobachten müssen, das mich bedenklich stimmt. Es scheint eine große Herausforderung zu sein, selber mit den Jahren nicht auch unangenehme Eigenschaften zu entwickeln, die man zu Anfang heftig abgelehnt hätte.

  • Es scheint eine große Herausforderung zu sein, selber mit den Jahren nicht auch unangenehme Eigenschaften zu entwickeln, die man zu Anfang heftig abgelehnt hätte.


    Das u.a. meinte ich. Umgekehrt gibt's aber auch Leute, die am Anfang in jedes Fettnäpfchen tappten, aber dazu lernten - hoffe zu denen gehört zu haben, bis auf das, was man so Vereinspolitik o. "Radfahrer-Werden" (bzw. Machtbalance: nach oben buckeln, nach unten treten) nennt: das hab ich nie gelernt, weil's ja nur Hobby bzw. kostenlose Arbeit war ;)

    Jeder Erwachsene kann nur so gut spielen, wie er als Kind trainiert wurde....

  • Nach meiner Erfahrung wäre es zu empfehlen den Kontakt zu den verständnisvollen Eltern zu suchen und zu pflegen.


    Kann ich aus eigener Erfahrung auch empfehlen.


    Vor allem bei den Eltern auch mal fragen wie wohl sich die Kids im Training fühlen. Ein Kind erzählt zuhause viel mehr als es dem Trainer auf dem Platz erzählt. So kannst Du das Training gezielter auf die Bedürfnisse der Kinder anpassen.

  • Was unterschätzt wird - oft hängt das Verhältnis zu Spielern und Eltern und deren Verhältnis zum Sport auch mit soziologischen Faktoren zusammen.
    Mein Heimatverein z.B. ist ein teures Stadtviertel mit viel Bildungsbürgertum. In der Konsequenz heißt das, dass viele Kinder auch zum Golf oder Tennis rennen oder am Wochenende auch mal ein Geigenvorspiel oder einen Auftritt mit dem Chor haben. Wenn ich dann gegen einen ambitionierteren Verein vom Land spiele, ist Fußball oft die große Klammer, die ihre Welt zusammenhält. Die kommen dann mit 3 Trainern und topmotivierten Jungs, die ständig auf dem Bolzplatz stehen, während meine Jungs zum Shoppen in die Stadt fahren und sich zum XBOX-Spielen verabreden. Das ist natürlich stark überzeichnet, aber nach meiner Erfahrung nicht ganz falsch. Das bedeutet dann, dass man den Leuten auch verschieden begegnen muss. Wenn also der Anwalt meint, sein Sohn muss am Wochenende mit zum Kaffeekränzchen zur Tante, obwohl er ein Spiel hat, dann liegt ein ganz grundsätzliches Missverständnis bezüglich der Bedeutung des "Mannschaftssports" und der damit verbundenen Verpflichtungen vor, und dann knallt es auch mal. Ich setze da gerne den Hebel Gruppenzwang an. Ich mache den Jungs im Training immer wieder klar, dass sie ein Team sind und sich gegenseitig auch pushen sollen. So ist es dann auch vorgekommen, dass wir stark ersatzgeschwächt waren, und die Jungs selbst einen eigentlich abgemeldeten Spieler von einer Familienfeier losgeeist haben, indem sie ihm hinterhertelefoniert haben und er seinen Eltern gesagt hat, wie wichtig das für ihn ist. In der Pubertät ist Gruppenzwang nämlich auch im positiven Sinne oft einflussreicher als jede Autorität der Eltern oder des Trainers. Wenn man ihn mit seinen bescheidenen Mitteln immerhin positiv aufladen kann, ist das schon mal ein Anfang.

  • Öh, ziemlich ernüchternd. Warst du so schlecht? :D


    Nee, im Ernst. Wenn man schon ne Weihnachtsfeier macht, find ich das ziemlich enttäuschend. Bin ich froh, dass ich sowas nicht mache, dann besteht diese "Gefahr" auch gar nicht. Wenn man schon nichts Materielles bekommt (nicht mal ne Schachtel Pralinen o.ä.), dann wären ein paar warme und ernstgemeinte Worte des Dankes doch eigentlich das Mindeste..

    "Es gibt nur einen Ball. Wenn der Gegner den Ball hat, muss man sich fragen: Warum hat er den Ball? Ja, warum? Und was muss man tun? Ihn sich wieder holen!" (Giovanni Trappatoni)

  • Steuere nun auf das vielter Jahr meiner Stimmungs Berg und Talfahrt als Jugentrainer zu. Ich meine, ich habe wertvolle Kameraden gefunden. Hatte aber auch viel Ärger zu dulden. - Hm, was sage ich nun, gerade mal wieder unten in der Talsohle angekommen; hm, ? Ohne Anschiss über Weihnachten und Neujahr zu kommen, das ist doch auch schon ein Geschenk? -


    Wir haben gerade die heiße Phase nach der Bestellung von Vereinkleidung. Nichts hat geklappt, die Aufdrucke sind nciht so wie bestellt, Fehlende Nahmensbestickung, falsche Nummern die Eltern sind teilweise richtig böse drüber! Und wem erzählen sie Ihre Verärgerung? Natürlich nicht dem Einzelhändler, der vermutlich einiges verbockt hat, auch nicht dem Jugendleiter, der zugegebenermaßen sehr viel anderes zu tun hat, da geht man richtig auf den Trainer los. -


    War schon nix, mit ohne Anschiss über Weihnachten Neujahr kommen!


    Vor zwei Monaten hat der Jugendleiter gefragt, ob wir Trainer nicht Ideen hätten, was man denn als Geschenke für die Spieler vorsehen könnte, so um ein ppar Euro. Es kam natürlich keine Antwort, denn die Trainer sind auch ganz schön eingespannt. - Da hat dann unser Jugendleiter gesagt, gut, wenn denn gar keiner sich für die Vorbereitung interessiert, dann gibt es halt dieses Jahr gar nichts. - Recht hat er, denn er hat sehr, sehr viel Arbeit an der Backe, Turniere organisieren und 8 Mannschaften Betreuen und eine Mannschaft selber trainieren. und wir haben ein paar Neulnge als Trainer, da muss er ganz besonders aufpassen! Da muss er ausbügeln was die Neulinge verbockt haben, Doppelmeldungen zu Turnieren am gleichen Tag beispielsweise etc. etc.


    Ich hoffe, dass ich in ein paar Jahren besser im Sattel sitze, - Tja, Weihnachten, da gibts dieses Jahr nix. -


    Grüße, miho

  • Naja, ich bekomme mittlerweile nach den Turnieren von den Eltern erklärt, was ich alles falsch gemacht habe und nahezu jedes Mal werde ich drauf hingewiesen, dass
    a) Spieler X zu lange gespielt hat ("Der kann ja schließich nix") und dass
    b) ich bestimmt Spieler auf Positionen einsetze, auf denen sie nicht so gut sind wie auf anderen ("Also Vorne schießt der Nur Tore und du lässt den hinten spielen??")


    Kannten die so bisher nicht.


    Aber das nur so als Randinfo... :D


    miho: Das mit der Bestellung habe ich dieses Jahr zum ersten Mal gemacht...und hoffentlich war es das letzte Mal... :D


  • Beim Thema Vereinskleidung hilft Beständigkeit. Einen kompetenten Laden finden, dort die üblichen Prozente eintragen lassen und die Eltern direkt hinschicken. KEINE Sammelbestellungen. Dann braucht Ihr Euch nur noch um das Trainingsanzugmodell kümmern. Die Prozente sind auch nur als Placebo zu werten, weil ja alle gerne was sparen, letzlich ist dort aber s...egal, ob der Trainingsanzug 37 oder 39 Euro kostet.


    Und Weihnachtsfeier für Kiddys können doch wunderbar die Eltern organisieren. Am besten gleich zu Saisonbeginn die Aufgaben in einem Elternabend verteilen, dann ist man raus. Und ab D-Jugend, spätestens C-Jugend können, sollen und wollen die Spieler sowas auch gerne selbst machen.


    Solche Nebenschauplätze würde ich mir nicht mehr ranziehen.

  • Da habe ich das Glück, dass meine Tochter in einem Verein spielt, bei dem man die Eltern mit ins Boot holt.


    Die sportlichen Belange gehen die Trainer an - und nur diese. Diskussionen gibt es da keine.


    Die Mannschaftsbetreuung, Klamotten, Bälle, Trainingsmaterial, Weihnachtsfeier, Abschlußfahrt usw. organisieren alles komplett die Eltern.
    Die Trainer brauchen sich um nichts zu kümmern und genießen dies auch, wie es z.B. auch auf der Weihnachtsfeier letzte Woche klar wurde.


    Bezieht die Eltern mit ein! Aber NICHT in den sportlichen Bereich. Da dürfen die Eltern nicht einmal zu nahe beim Training sein.
    Aber verteilt die anderen Aufgaben.


    Ein bisschen Kultur gehört da auch dazu. Bei uns begrüßt der Trainer alle Spieler und danach auch alle Eltern VOR dem Training mit Handschlag usw.
    Gegenseitiger Respekt ist wichtig.

  • Ich habe mittlerweile ja die Position als "nur Elternteil". Allerdings mit der Erfahrung als langjähriger Jugendtrainer. Das ist schon ein Unterschied !
    Komischerweise werde ich jetzt sehr oft von Eltern ehemaliger Spieler angesprochen, wie gut sie die Zeit mit mir als Trainer ihrer Söhne/Töchter fanden. Während meiner aktiven Zeit kam nur wenig Feedback. Frage mich warum das so ist.
    Nun gab es in der Truppe meines Jüngsten einiges an Unruhe. Zu viel Termine, angeblich zu viel Gemotze vom Rand oder beim Training, ungerechte/ungleiche Einsatzzeiten usw. Wäre ja ( wenn es denn so ist ) tatsächlich berechtigter Anlass zur Kritik. Was mich aber angenervt hat: Auf meine Frage ob sie es denn schon mit den beiden Trainern besprochen hätten, kam... Nichts !! Schweigen im Walde.


    Ich habe dann in einem Gespräch mit den beiden Trainern erläutert, dass es diese Kritik im Hintergrund gäbe. Sie waren sehr überrascht. Danach wurde habe ich in mehreren Spielen gesehen, dass kein Kind länger als 10 Minuten auf der Bank saß. Von den Kommandos von außen... Okay. War ein sehr ruhiger Vertreter und bin da eher kein Maßstab, insofern fand ich es zu viel. War jetzt aber nichts persönliches oder so.
    Einigen Eltern haben ich anschließend gesagt, dass ich ihr Verhalten mehr als unfair den beiden Trainern gegenüber fand. Motzen im Hintergrund und nicht die Eier haben, es ihnen ins Gesicht zu sagen. Das scheint aber irgendwie ein Zeichen der Zeit zu sein. Lieber hintenrum über den Jugendleiter oder aber 'ne Mail schreiben. Bloß nicht miteinander reden. Deswegen stelle ich hier im Forum bei entsprechenden Einträgen von Eltern auch als erstes die Frage, ob sie mit dem Trainer gesprochen haben.


    Kritik ist es ist für mich, wenn man sie auch äußert und tatsächlich um eine Änderung bemüht ist.
    Alles andere ist Gemotze, Gemaule, Lästern usw. Das können viele Leute ganz hervorragend. Und noch viel weniger können loben. Leider.


    Stefan70
    Das ist der Idealfall. Wirklich Klasse !!

  • Die Warnung vor den Nebenschauplätzen werde ich mir zu Herzen nehmen! -


    Bei uns hat sich die Sache so entwickelt, dass ein ortsansässiger Händler die Sachen zum halben Preis anbietet, will dann aber nicht den Ärger mit jedem einzelnen Hansel haben, - den haben dann wir Trainer.


    Nun haben wir dann schon einen Unterschied, ob so eine Trainings-Jacke 22 Euro kostet oder eben doch 39,95 € Ich habe eine Spielermutter, 3 Kinder, lebt in Scheidung, ist komplett mit den Nerven fertig, der älteste Sohn, ein aufgewecktes Kerlchen, spielt bei den Bambini, ist aber durch die Ganzen Umstände nicht gerade einfach, - da ist eben doch das Geld nicht im Überfluss vorhanden! Da macht das sehr viel aus, mal 20 Euro zu sparen.


    Leider aber eben doch ein Nebenschauplatz, der Energie und Nerven kostet! -


    Danke für den Tipp, muss mal schauen, was da so unerkannnt darauf wartet Nebenschauplatz zu werden!


    Grüße, miho

  • Dazu fällt mir gerade eine aktuelle Situation ein:


    Die Mutter eines Jungen, der mit meinen Mädels zusammen spielt, ging zu unserem Trainer und beschwerte sich.
    Warum der Trainer ihren Sohn nach hinten gestellt hat, warum er andere Kinder (ich weiß, wen sie da meint) nach vorne stellt, obwohl sie doch nichts tun !
    Ihr Sohn gehört ja wohl in den Sturm und nirgendwo anders hin.
    Die Antwort unseres Trainers war sinngemäß, dass es sich hierbei nicht um ein Wunschkonzert handle und er der Trainer sei und schon wisse, was er tue.


    Ich habe, zusammen mit anderen Eltern unseren Trainer viermal beim Training vertreten, weil der Trainer uns gebeten hat. Wir haben das gerne gemacht, aber wie ich auch schon mal an anderer Seite erzählt habe, war das Feedback anderer Eltern eher negativ. Wir hätten ja eh keine Ahnung, unser Training wäre unstrukturiert, etc.
    Ins Gesicht sagt einem das natürlich keiner, man bekommt das nur so hintenrum mit.


    Eine vom Trainer zunächst geplante Weihnachtsfeier fällt aus, Geschenke erhalten die Kinder wahrscheinlich nicht (obwohl der Trainer was von Überraschung im letzten Training gesagt hat).
    Eine andere Mutter hat für ein Geschenk für den Trainer gesammelt - auch hier gibt es wieder Leute, die nicht einsehen,sich in irgendeiner Weise zu beteiligen.
    Hauptsache, es wird immer nur gemeckert.


    Ich denke, man sollte nicht vergessen, was für eine Arbeit hinter so einem Trainerjob steckt. Auch wenn man nicht immer mit dem Trainer einer Meinung ist (was man ihm übrigens auch sagen kann - unser ist für konstruktive Kritik durchaus empfänglich), es ist ein Job, den man gerne machen muss, um ihn gut zu machen.


    Und als Eltern sollte man schon mal seine Kinder fragen, was die so denken. Meine mögen ihren Trainer und gehen gerne hin, auch wenn meine Große viel mit ihm diskutiert - er weiß, was er an ihr hat

  • miho: So ist es - je netter du bist, desto mehr tanzen dir viele auf der Nase herum, bist du aber ein arrogantes Ekel, kriecht man dir in den A. Das ist doch nicht nur im Fußball so, oder?


    Jepp, allerdings sind es nicht die gleichen Leute die dir in den Hintern kriechen, die Hinternkriecher sind dann die, die vorher kaum Kontakt suchten...so meine Erfahrung...die anderen verstummen bzw. werden leiser.


    Steuere nun auf das vielter Jahr meiner Stimmungs Berg und Talfahrt als Jugentrainer zu. Ich meine, ich habe wertvolle Kameraden gefunden. Hatte aber auch viel Ärger zu dulden.


    Die Berg und Talfahrt finde ich gut. Es beschreibt das was man erlebt sehr gut. Der letzte Satz aber auch...wer den Ärger nicht duldet...also erträgt, neigt zu Verbesserungsvorschlägen oder zum ständigen Motzen. Diejenigen die nicht ertragen, sind oft schnell wieder verschwunden. Es gibt halt Vereine...ich denke sehr viele Vereine die haben einen Teil ihrer besonders guten Leute nicht mehr im Verein, dafür halt die, die es nicht sind... :thumbup: . Entsprechend könnte man sagen, das Vereine oftmals aus Ertragenden bestehen die sich mit einem meist größeren Teil der Schlechten arrangieren? Das ergibt für mich ein realistisches Bild!


    Naja, ich bekomme mittlerweile nach den Turnieren von den Eltern erklärt, was ich alles falsch gemacht habe und nahezu jedes Mal werde ich drauf hingewiesen, dass
    a) Spieler X zu lange gespielt hat ("Der kann ja schließich nix") und dass
    b) ich bestimmt Spieler auf Positionen einsetze, auf denen sie nicht so gut sind wie auf anderen ("Also Vorne schießt der Nur Tore und du lässt den hinten spielen??")


    Besonders dieses Zitat in Zusammenhang mit den anderen Zitaten ergibt für mich ein stellvertretendes Indiz dafür, wie wichtig ein diplomatisch kontrolliertes Konzept in einem Verein wichtig ist. Wichtig für mich auch eine Art Umgangsvereinbarung wie sie FB mal formuliert hat.


    Gefordert wird das -aus meiner Sicht- von den Klugen. Die werden dann bemotzt von denen, denen Neuerungen nicht schmecken oder von denen, die instinktiv etwas dagegen haben, dass ein anderer eine tolle Idee postiert dessen möglicher Erfolg nicht ihre Schulterklopfer werden würden und und und. Dann verschwinden einige Kluge wieder und die wenigen Klugen die bleiben....tja....die ertragen dann wieder. Es ist ein Kreislauf.


    Und zu diesem Kreislauf gehört dann wieder die Idee, ein Konzept und einen Verhaltenskodex der auch gelebt wird und Konsequenzen hat, wenn man ihn nicht befolgt....wobei das Wort Konsequenzen...und Überwachung....Anordnen...usw....bei einigen selbstverständlich wieder Schweissausbrüche und Übelkeit weckt....was auch irgendwo in den Kreislauf gehört...genauso wie die Idee überhaupt auch 8) ...schönen Tag noch ;):)


    @reicoon persönlich....


    dein Beispiel zeigt auf, wo deine Mängel liegen...wenn ich das mal sagen darf.


    Es scheint so zu sein, dass du den Grad zwischen smart und nett und Autorität NOCH nicht ausreichend gefunden hast.
    Ferner scheint niemand deine Philosophie zu kennen. Das hätte Gründe (kein Elternabend, keine Gespräche, keine Erklärungen....der Trainer macht es einfach...versammelt so keine Eltern als Team hinter sich, ...ihm wird -wie du beschreibst- vorgeworfen und darauf traut er sich dann im Umkehrschluß nicht mit seiner Meinung im Gespäck zu erklären...zu vertreten...seinen Standpunkt zu vertreten. Und auch hier schließt sich dann der Kreis...denn wie eingangs beschrieben....vermute ich halt, dass genau das..nämlich das Auftreten ohne Worte...das bestimmen wann wer raus geht oder nicht...und und und....einfach gemacht wird wie ein Fels in der Brandung aber unerklärt und dann bleibt man wankend und angeschlagen bis still nach einem Angriff durch z.B. einen Elternteil schmollend im Sturm verlassen stehen). Deshalb mein Standpunkt: Zu Saisonbeginn ein Statement -OHNE DISKUSSION- zu dem abgeben, was deine Ziele sind. Bis einschließlich E...vor den Eltern....ab der D bis Ende C vor den Eltern die möchten und den Spielern...und ab der B vor den Spielern. Kann ich nur empfehlen und so enden dann die Anfeindungen und es bleibt dann eine interessante fußballerische Diskussion zumindest auf AUGENHÖHE. ICh nöchte als Trainer auch nicht der sein, der ständig von oben nach unten schaut...genauso möchte ich auch nicht von unten nach oben schauen müssen!!! Das wollte ich so zum Ausdruck bringen....Gruß

    Einmal editiert, zuletzt von Andre ()

  • m dritten Jahr als Trainer zum ersten Mal nichts bei der Weihnachtsfeier bekommen. Nada. Niente.

    ..., denn wie ich gerade gelesen habe, wurde Ex-Nationaltorwart Tim Wiese erst gar nicht zur Weihnachtsfeier eingeladen. Hoffenheim hatte es glatt vergessen.
    Du warst immerhin eingeladen. Ist doch auch was ;) .


    Zum Thread möchte ich mit folgenden Zitaten für etwas Ausgleich sorgen:

    und

    Zitat

    Nehmen Sie die Menschen wie sie sind, es gibt keine anderen.


    Konrad
    Adenauer

    das würde Andre´s Rat bestätigen: je stabiler (fachlich, persönlich, sozial.....) man selber ist, desto mehr kann man bestehen und sich auf die positiven Dinge konzentrieren.


    Jedes Ding hat drei Seiten: Eine die du siehst, eine die ich sehe und eine die wir beide nicht sehen.

  • open-minded:


    Wir haben die Weihnachtsfeier ja auch selbst organisiert...bei uns machen das immer die Trainer...
    Dass die Eltern die Weihnachtsfeier organisieren, lese ich hier so zum ersten Mal und werde ich mir auf jeden Fall behalten.




    Andre
    Mein Alter ist hierbei mein gößtes "Problem", weil man halt allein durch sein äußeres anders bewertet wird.
    Mein Vorhaben habe ich zu Beginn der Saision allen Eltern erklärt, sofern sich diese mal auf dem Sportplatz blicken lassen. Gabs auch noch schriftlich dazu.
    Und mit den Eltern, die am meisten "meckern", gabs auch schon Einzelgespräche...


    Aber nunja...an der Theke ist jeder Nationaltrainer...