Es geht irgendwie nicht mehr -Ansprüche der anderen

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  • wir waren jetzt auch noch beim Kardiologen. Auch hier alles okay. Gesundheitlich scheint also alles zu stimmen.
    Trotzdem macht meine Kleine einen sehr unglücklichen Eindruck auf mich. Der Trainer läßt sie fast ausschließlich mit den Jungs zusammen spielen. Letzte Woche hatten wir ein Training mit der Bambinimannschaft eines anderen Vereins. Da spielte sie mit Jungs, nur einer von ihnen (er war das erste Mal dabei) half ihr, der Rest klinkte sich mehr oder weniger aus. Sie hat zwei Tore geschossen. Natürlich kam wieder die bekannte Aussage, dass sie nur rumsteht und nichts macht. Letzte Woche meinte der Trainer noch, sie hätte in einer schlechten Gruppe gespielt. Gestern nun hat er auf Nachfrage meines Mannes gemeint, sie mache nicht und stehe nur rum.... Soll ich sie jetzt abmelden ? Ich glaube, dann würde für die eine Welt zusammenbrechen...
    Ständig höre ich nur, sie wird von anderen überholt. Andere werden gelobt und nicht kritisiert. Irgendwie glaube ich, dass ihr das extrem zusetzt. Sie hat einen hohen Anspruch an sich selbst und das Gefühl, ihn nicht erfüllen zu können. Ich denke, deshalb macht sie weniger.
    Habt ihr vielleicht einen Rat für mich ? Ich möchte ihr gerne helfen ?

  • Da ich eure Tochter nicht kenne hier nur zwei generelle Beobachtungen von einem Vater dessen Tochter selber Fußball spielt.
    Zum einem habe ich beobachtet das Mädchen eher abwartend, aber auch kontrollierter agieren, im Gegensatz zu dem noch altersgemäßen blinden Aktionismus der Jungs entsteht ein passiver Eindruck.


    Mädchen in diesem Alter übernehmen gerne Verantwortung in der Mannschaft, was aber auch dazu führt das sie im Gegensatz zu den Jungs vermeiden Fehler zu machen.


    Diese Aspekte gilt es implizierte Stärke zu erkennen, aber die leider auch beinhaltet Schwäche durch permanente Stärkung des Selbstbewusstsein zu stärken.
    Mir ist dies leider auch nicht immer gelungen, habe aber noch rechtzeitig den Absprung geschafft.
    Wichtig für Mädchen ist insbesondere das Spiel 1 gegen 1.
    Mit etwas Geduld von Seiten der Eltern und des Trainers, wird ein Mädchen mit wirklichem Spaß am Spiel später an vielen Jungs vorbeiziehen.

  • spielt sie denn jetzt mit Brille ???


    Sind die Beschwerden nur in euerer Halle und woanders nicht?


    Jedes Ding hat drei Seiten: Eine die du siehst, eine die ich sehe und eine die wir beide nicht sehen.

  • spielt sie denn jetzt mit Brille ???

    nein, sie klagt so gut wie gar nicht mehr über Schwindel - ich glaube einmal gestern, davor gar nicht


    Sind die Beschwerden nur in euerer Halle und woanders nicht?

    Meinst Du, es könnte mit der Halle zu tun haben ? Sie macht auich Leichtathletik und rennt auch sonst den ganzen Tag (Kindergarten) - Da klagt sie nicht über Schwindel.

  • na ja, könnte man zumindest drüber nachdenken. Evtl. flimmernde Hallenbeleuchtung, Muster des Bodens oder der Wände, Ausdünstungen, was weiß ich n.a.
    Aber jetzt geht´s ja bald wieder nach draussen !!! Da sollte man doch sehen, ob´s wieder bergauf geht ?!


    Jedes Ding hat drei Seiten: Eine die du siehst, eine die ich sehe und eine die wir beide nicht sehen.

  • Ich glaube das Problem liegt eher beim Trainer als bei Deiner Tochter. AKjfv hat Dir gute Anmerkungen gegeben.


    Ich kann Dir aus meiner Mannschaft sagen, dass ich Jungs dabei habe die auch nur rumstehen. Ich versuche es Ihnen zu erklären, mit mäßigem Erfolg. Spielt für mich aber auch keine große Rolle so lange die Jungs Spaß haben. Und es ist normal, dass in diesem Alter mal der eine und mal der Andere Entwicklungssprünge machen. Das stelle ich bei meinen Jungs auch fest.


    Warum klinken sich die anderen Jungs aus. Liegt der Grund in ihrem Geschlecht?


    So lange Sie Spaß hatte, würde ich deine Tochter auf keinen Fall abmelden. Merkt sie denn, dass der Trainer sie anders behandelt als die Jungs?

  • wie alt ist das Mädchen? hab was gelsesn von 5 Jahren.


    erstaunlich, wie man dann schon Entwicklungsrichtungen feststellen will.


    in dem Alter stehen halt viele rum oder setzten sich auf die Wiese und pfücken Blumen oder reissen einfach nur Gras ab.


    Na und?


    in dem Alter sind halt qualifizierte und leistungsfördernde Trainer erforderlich.


    diese Ironie konnte ich mir jetzt nicht verbeissen.


    ernsthaft aber mal zum überlegen.


    ich hatte immer Mädchen in einer Jungenmannschaft.
    Dabei ist mir aufgefallen, dass wenn 2 oder 3 Mädchen zusammen dabei waren, sie es wesentlich leichter hatten und sich auch anders ver-
    hielten als wenn nur ein einziges Mädchen zusammen mit den Jungs spielte.


    kann Zufall sein, muss aber nicht.


    gg

  • Ich glaube das Problem liegt eher beim Trainer als bei Deiner Tochter. AKjfv hat Dir gute Anmerkungen gegeben.

    Meine Tochter hat mit vier Jahren angefangen zu spielen. Vielleicht haben die Trainer (damals waren es noch zwei) mehr in ihr gesehen als vielleicht wirklich da ist. Sie hat damals immer mit den Größeren gespielt (die jetzt in der F-Jugend sind). Im Spiel hat sie so gut wie nie einen Ball bekommen, aber im Training war sie gut. Deswegen haben sie die Trainer immer zu den Spielen mitgenommen und sie bekam auch ein paar Minuten Spielzeit.
    Jetzt sind die Großen weg und der Trainer wollte ihr eine verantwortungsvolle Rolle geben. Sie sollte hinten Abwehrchefin werden. Da hat meine Tochter zum ersten Mal Panik bekommen. Sie sollte die Nummer des Mädchens bekommen, das jetzt in der F war und die sie immer als Vorbild genommen hatte. Gleich beim ersten Turnier ohne die Großen war das. Dem Trainer ist das gar nicht aufgefallen und als ich es ihm sagte, meinte er nur, ich würde etwas in ihr Verhalten hineininterpretieren. Ich denke, das habe ich nicht, auch wenn sie noch klein ist...
    Meine Tochter hat glaube ich grundsätzlich das Problem, dass sie denkt, alles was sie tut, muss sofort perfekt sein und wenn es das nicht ist, wird sie nicht geliebt. Momentan ist das ganz ausgepägt.


    Ich kann Dir aus meiner Mannschaft sagen, dass ich Jungs dabei habe die auch nur rumstehen. Ich versuche es Ihnen zu erklären, mit mäßigem Erfolg. Spielt für mich aber auch keine große Rolle so lange die Jungs Spaß haben. Und es ist normal, dass in diesem Alter mal der eine und mal der Andere Entwicklungssprünge machen. Das stelle ich bei meinen Jungs auch fest.

    okay - dachte ich eigentlich auch, aber andere sehen das wohl anders :S

    Warum klinken sich die anderen Jungs aus. Liegt der Grund in ihrem Geschlecht?

    ich habe leider nur Mädels Was so in Jungen vorgeht, weiß ich nicht ?(


    So lange Sie Spaß hatte, würde ich deine Tochter auf keinen Fall abmelden. Merkt sie denn, dass der Trainer sie anders behandelt als die Jungs?

    Ich glaube schon, dass sie das merkt, wenn andere Kinder in den Himmel gehoben werden.

  • Nachdem ich den Jahrgang der 2001er von der G-Jugend bis ins zweite D-Jugendjahr begleitet habe, bin ich nunmehr wieder teilverantwortlich für eine F2, d.h. eine junge F-Jugend. Ich habe den Eindruck, dass die Erfahrung sehr hilfreich ist, um mit den heutigen F-lingen besser umzugehen als ich es damals mit den 01ern tat.


    Meine Tochter hat mit vier Jahren angefangen zu spielen.


    Das ist sehr früh. Bei uns wird das auch angeboten, ich weiß aber nicht, wie das Training der sog. Fußballmäuse aussieht. Ich unterstelle bei dem Angebot, dass der Verein einerseits beim Wettrüsten der örtlichen Konkurrenz, welche die entsprechenden Jahrgänge schon länger aufnimmt, mitmachen zu müssen glaubt. Darüber hinaus könnte es auch darum gehen, Kinder in die Fußballabteilung zu holen und einen größeren Teil des Beitrags zu erhalten -- dieser scheint hauptsächlich bei der Abteilung zu landen, wo ein Kind oder eine Familie einstieg, also häufig bei den Turnern -- Stichwort Kinderturnen. Unser Sohn fing mit fünf Jahren an, wir zogen da nach, da einige gleichaltrige Kinder aus unserem Bekanntenkreis eben mit dem Fußball begannen.


    Ich sehe den Beginn der Fußballerkarriere mit vier Jahren mittlerweile eher kritisch und würde eine Betonung des polysportiven Ansatzes deutlich bevorzugen, wenn nicht noch in der G-Jugend so doch zumindest in den Altersklassen darunter. Es spricht ja nichts dagegen, in einer solchen weiteren Sportstunde, die halt im Verein und nicht an der Schule stattfindet, auch mal Fußball zu spielen. Aber reines Fußballtraining, wo, selbst bei allem Bemühen um andere sportliche Einflüsse, doch der Fußball deutlich dominieren dürfte, halte ich für zu einseitig. Zumal, wenn man sich vor Augen hält, dass typischerweise Papatrainer ohne entsprechende pädagogische Ausbildung oder das wünschenswerte Hintergrundwissen in diesen Jahrgängen unterwegs sind.


    Vielleicht haben die Trainer (damals waren es noch zwei) mehr in ihr gesehen als vielleicht wirklich da ist.


    Jetzt mal ernsthaft: bei Vierjährigen sieht man mal so rein noch so gut wie nichts. Man mag erkennen können, wer motorisch bereits gut dabei ist, da kann man dann wohl auch davon ausgehen, dass die körperlichen Voraussetzungen dafür, Fußball mit Spaß betreiben zu können, gegeben sind. Aber auch nahezu alle anderen Kinder bringen diese Voraussetzungen mit, sie sind nur entweder noch nicht so weit oder ihr Potenzial wurde bis dahin noch nicht gefördert.


    Sie hat damals immer mit den Größeren gespielt (die jetzt in der F-Jugend sind). Im Spiel hat sie so gut wie nie einen Ball bekommen, aber im Training war sie gut. Deswegen haben sie die Trainer immer zu den Spielen mitgenommen und sie bekam auch ein paar Minuten Spielzeit.


    Tut mir leid, aber "im Training war sie gut" sollte in dieser Altersklasse überhaupt keine Rolle spielen. Mit Vierjährigen mache ich kein Fußballtraining, ich mache viele Bewegungsspiele, einzeln wie in der Gruppe, bei denen verschiedene Bälle gerne auch immer wieder eingesetzt werden. Wenn ich lustige und abwechslungsreiche Spiele und Aufgaben finde, und sie gut vermitteln kann, so werden die Kinder sie mit Begeisterung mit machen. Und wenn mal einer keine Lust hat, dann ist das halt so, macht doch nichts.


    Man sollte auch damit aufpassen, wenn man jüngere Spieler im Training oder im Spiel dabei hat. Die körperliche Seite ist die eine, die kognitive und soziale eine andere, die man beachten muss. Bei Kindern ist ein Jahr eine Ewigkeit, man sollte da echt aufpassen, dass man die Lütten nicht überfordert. Der zunächst schmeichelhafte Schuss, mit dem das eigene, scheinbar so begabte Kind ein oder zwei Jahre höher mitmachen darf, kann durchaus nach hinten los gehen.


    Jetzt sind die Großen weg und der Trainer wollte ihr eine verantwortungsvolle Rolle geben. Sie sollte hinten Abwehrchefin werden.


    Das ist Kokolores. Sie soll einfach spielen, Verantwortung ist Unfug. Auch für die Mannschaft ist das kontraproduktiv, schließlich soll sich doch jeder im Rahmen seiner Möglichkeiten voll für das Team einbringen. Auf keinen Fall soll einem oder ein paar Spielern der Eindruck gegeben werden, sie sollten mehr machen, als die anderen. Und in diesem Alter sollte man sich ohnehin mit Forderungen an die Kinder stark zurück halten. Es geht vielmehr darum, ihnen Selbstvertrauen zu geben, sie zu animieren, unbekannte Situationen mit Mut und Zuversicht anzugehen, und sich von ab und an unvermeidlichen Fehlversuchen nicht abschrecken zu lassen.


    Da hat meine Tochter zum ersten Mal Panik bekommen. Sie sollte die Nummer des Mädchens bekommen, das jetzt in der F war und die sie immer als Vorbild genommen hatte. Gleich beim ersten Turnier ohne die Großen war das. Dem Trainer ist das gar nicht aufgefallen und als ich es ihm sagte, meinte er nur, ich würde etwas in ihr Verhalten hineininterpretieren. Ich denke, das habe ich nicht, auch wenn sie noch klein ist...


    Ich würde in der F nur dann feste Nummern vergeben, wenn ich genügend Trikots habe, damit jeder Spieler immer die selbe Nummer bekommen kann. Und schon gar nicht sollte man einer Rückennummer irgendeine Bedeutung zuschreiben. Wenn ich mitbekäme, dass z.B. Eltern oder Großeltern mit besonderer Anerkennung auf die 10 reagieren, so würde ich sie darauf ansprechen und ihnen erklären, dass die Nummern bei mir keinerlei Bedeutung haben. Das Kind bekäme nächstes mal dann sicher nicht nochmal die 10.


    Meine Tochter hat glaube ich grundsätzlich das Problem, dass sie denkt, alles was sie tut, muss sofort perfekt sein und wenn es das nicht ist, wird sie nicht geliebt. Momentan ist das ganz ausgepägt.


    Naja, darin liegt aber Eure Erziehungsaufgabe als ihre Eltern.


    okay - dachte ich eigentlich auch, aber andere sehen das wohl anders :S


    Weißt du was? Die Meinung von anderen über dein Kind braucht dich überhaupt nicht zu interessieren. Du kennst es viel besser als sie, sie sehen es auch aus einem anderen Blickwinkel, man muss leider oft befürchten, dass unterschwellig Neid und Konkurrenzgefühle mit im Spiel sind. Nur du kannst beurteilen, wer es mit Euch wirklich gut und ehrlich meint und wem hingegen Eure Tochter nicht wirklich wichtig ist.


    ich habe leider nur Mädels Was so in Jungen vorgeht, weiß ich nicht ?(


    STOP! Lasst mal diesen Gechlechterquatsch raus, der dürfte für die Kinder nur eine Rolle spielen, wenn es ihnen die Erwachsenen so vormachen. Außerdem musst du gar keine Jungs kennen, in Vier- und Fünfjährigen geht genau das gleiche vor, egal ob Junge oder Mädchen. Beobachte einfach mal die anderen Kinder genau, achte mal ganz gezielt nur auf einzelne andere Kinder, versuche dabei, deine Tochter auszublenden, und lasse dir dabei Zeit. Sprich auch mit den Eltern, stelle ihnen offene Fragen. Alles nur, wenn du willst, und wenn du an den anderen Kindern interessiert bist. Lege nicht alles, was die Eltern sagen, auf die Goldwaage, die manche sprechen direkter, einige sprudeln förmlich über vor Stolz, andere sind eher kritisch, das muss man alles filtern. Und man sollte ihre Aussagen nicht auf sich und sein eigenes Kind beziehen. Ja, das ist aufwendig, man muss es auch nicht unbedingt machen. Aber es kann durchaus erhellend wirken.


    Ich glaube schon, dass sie das merkt, wenn andere Kinder in den Himmel gehoben werden.


    Wieso andere Kinder? Du sagtest doch, dass ihr so viel Verantwortung übertragen werden soll. Wer wird denn nun 'in den Himmel gehoben' und warum?

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)

  • Eigentlich halte ich mich aus solchen Themen mangels Erfahrung mit kleinen Kindern ja raus, aber das muss jetzt raus:


    dass sie denkt, alles was sie tut, muss sofort perfekt sein und wenn es das nicht ist, wird sie nicht geliebt. Momentan ist das ganz ausgepägt.


    wenn dem wirklich so ist, habt ihr ein wesentlich größeres Problem, als "nur" Fussball!!! Sorry, ich will dich sicher nicht angreifen, aber die Aussage finde ich einfach nur krass!!


    kann mir nicht vorstellen, dass ein Kind mit diesem Gedankengut auf die Welt kommt. Das hat es gelernt! Und ich mutmaße mal ganz vorsichtig: nicht unbedingt beim Fussball...


    Mensch, das is ein kleines Kind, noch nicht soo lang her, da hat sie noch in die Hosen gemacht ;)


    Mach ihr klar dass Fussball nur ein Hobby ist und sonst gar nix!! Deinem Mann solltest du das vielleicht auch noch mal verdeutlichen??


    Könnte sie den Verein wechseln? Neuer Trainer, neue Mitspieler und vielleicht auch Eltern die sich raushalten ( is nicht böse gemeint, aber mein Eindruck bei vielen deiner Berichte)

  • Jetzt mal ernsthaft: bei Vierjährigen sieht man mal so rein noch so gut wie nichts. Man mag erkennen können, wer motorisch bereits gut dabei ist, da kann man dann wohl auch davon ausgehen, dass die körperlichen Voraussetzungen dafür, Fußball mit Spaß betreiben zu können, gegeben sind. Aber auch nahezu alle anderen Kinder bringen diese Voraussetzungen mit, sie sind nur entweder noch nicht so weit oder ihr Potenzial wurde bis dahin noch nicht gefördert.

    dann war sie halt motorisch gut. Einer der beiden Trainer war Lehrer, das hat man im Umgang mit den Kindern mitbekommen. Schade, dass er mit seinem Sohn in die F gegangen ist.








    Man sollte auch damit aufpassen, wenn man jüngere Spieler im Training oder im Spiel dabei hat. Die körperliche Seite ist die eine, die kognitive und soziale eine andere, die man beachten muss. Bei Kindern ist ein Jahr eine Ewigkeit, man sollte da echt aufpassen, dass man die Lütten nicht überfordert. Der zunächst schmeichelhafte Schuss, mit dem das eigene, scheinbar so begabte Kind ein oder zwei Jahre höher mitmachen darf, kann durchaus nach hinten los gehen.

    Für besonders begabt halte ich sie nicht, ich hatte nur das Gefühl, dass sie einfach Spaß hat.







    Ich würde in der F nur dann feste Nummern vergeben, wenn ich genügend Trikots habe, damit jeder Spieler immer die selbe Nummer bekommen kann. Und schon gar nicht sollte man einer Rückennummer irgendeine Bedeutung zuschreiben. Wenn ich mitbekäme, dass z.B. Eltern oder Großeltern mit besonderer Anerkennung auf die 10 reagieren, so würde ich sie darauf ansprechen und ihnen erklären, dass die Nummern bei mir keinerlei Bedeutung haben. Das Kind bekäme nächstes mal dann sicher nicht nochmal die 10.


    Meine Tochter hat eine feste Nummer - beide Töchter haben die und wir haben auch einen Kapitän, sogar mit Kapitänsbinde - in der G-Jugend !

    Zitat von »betreuer72«




    Meine Tochter hat glaube ich grundsätzlich das Problem, dass sie denkt, alles was sie tut, muss sofort perfekt sein und wenn es das nicht ist, wird sie nicht geliebt. Momentan ist das ganz ausgepägt.

    Naja, darin liegt aber Eure Erziehungsaufgabe als ihre Eltern.


    Das weiß ich und versuche, dagegen zu steuern. Ich mache ihr den Druck gar nicht, ich finde sie toll wie sie ist - aber sie denkt, sie wäre schlecht - schlimm...

    Zitat von »betreuer72«




    okay - dachte ich eigentlich auch, aber andere sehen das wohl anders :S


    Weißt du was? Die Meinung von anderen über dein Kind braucht dich überhaupt nicht zu interessieren. Du kennst es viel besser als sie, sie sehen es auch aus einem anderen Blickwinkel, man muss leider oft befürchten, dass unterschwellig Neid und Konkurrenzgefühle mit im Spiel sind. Nur du kannst beurteilen, wer es mit Euch wirklich gut und ehrlich meint und wem hingegen Eure Tochter nicht wirklich wichtig ist.

    wichtig ist sie nur uns und das sollte auch so sein - für den Trainer ist sie es wohl eher nicht



    STOP! Lasst mal diesen Gechlechterquatsch raus, der dürfte für die Kinder nur eine Rolle spielen, wenn es ihnen die Erwachsenen so vormachen. Außerdem musst du gar keine Jungs kennen, in Vier- und Fünfjährigen geht genau das gleiche vor, egal ob Junge oder Mädchen. Beobachte einfach mal die anderen Kinder genau, achte mal ganz gezielt nur auf einzelne andere Kinder, versuche dabei, deine Tochter auszublenden, und lasse dir dabei Zeit. Sprich auch mit den Eltern, stelle ihnen offene Fragen. Alles nur, wenn du willst, und wenn du an den anderen Kindern interessiert bist. Lege nicht alles, was die Eltern sagen, auf die Goldwaage, die manche sprechen direkter, einige sprudeln förmlich über vor Stolz, andere sind eher kritisch, das muss man alles filtern. Und man sollte ihre Aussagen nicht auf sich und sein eigenes Kind beziehen. Ja, das ist aufwendig, man muss es auch nicht unbedingt machen. Aber es kann durchaus erhellend wirken.

    Manche Eltern flippen beinahe aus vor Stolz bei jedem ballkontakt ihres Kindes. Sie sagen über die Kleine so gar nichts. Weder negatives noch positives.



    Wieso andere Kinder? Du sagtest doch, dass ihr so viel Verantwortung übertragen werden soll. Wer wird denn nun 'in den Himmel gehoben' und warum?

    Das mit der Verantwortung war ganz am Anfang. Jetzt spielt sie im Mittelfeld, nichts mehr Verantwortung es sei denn Ecken und Freistöße schießen nennt man Verantwortung übertragen.
    In den Himmel gehoben werden für mich Kinder, wo der Trainer voll des Lobes ist - von wegen herausragend oder noch besser Weltklasse..
    Das hat er tatsächlich gesagt. Der Trainer hat wohl einen höheren Anspruch an meine Tochter und jetzt ist er entweder enttäuscht (ist er das wirklich ?) oder es ist ihm ganz einfach egal...

  • Ich habe auch als ahnungsloser Vater bei den Bambinis angefangen und dabei sicherlich viel Murks produziert.
    Aber " Abwehrchefin" in einer G- Jugend, die vielleicht noch den Mittelfeldstrategen unterstützen soll?
    Wir reden hier doch von Kindergartenkindern und 1. Klässlern.

  • wie soft liegt es mal wieder an dem unfähigen Trainer, der nicht richtig mit einem Kind umgeht.
    klar liegen hier auch krasse Fehler vor: 5jährigem eine Verantwortung übertragen, fester Kapitän in der G (vermutlich Trainersohn)


    Mal überlegt was man einem 4jährigen Mädchen antut, das man alleine in eine Jungenmannschaft schickt, indem Jungen von teilweis 7 Jahren sind. wenn dann noch ein richtiges Fussballtraing stattfindet, na prost.


    Hier werden Bereich angesprochen, die aus meiner Sichtweise noch nichts in einer G verloren haben.


    Hat das Kind Probleme, oder doch die Eltern? zu weit weg, um das beurteilen zu können.


    Hier machen alle Beteiligten Fehler. Folge: alle Beteiligten sind unzufrieden: Trainer, Kind und Eltern.
    und der Leidtragende ist wieder mal das Kind.


    wenn nicht alle Beteiligten ihren Anspruch mal zurückschrauben, sind weitere Konflikte unvermeidbar.


    gg

  • wie soft liegt es mal wieder an dem unfähigen Trainer, der nicht richtig mit einem Kind umgeht.
    klar liegen hier auch krasse Fehler vor: 5jährigem eine Verantwortung übertragen, fester Kapitän in der G (vermutlich Trainersohn)

    nein, kein Trainersohn - 7 jähriges Mädchen

    Mal überlegt was man einem 4jährigen Mädchen antut, das man alleine in eine Jungenmannschaft schickt, indem Jungen von teilweis 7 Jahren sind. wenn dann noch ein richtiges Fussballtraing stattfindet, na prost.

    Der Anteil der Mädchen bei uns ist relativ hoch. Es ist also keine rene Jungenmannschaft. Ich meinte nur, dass sie im Training oft mit den Jungs zusammenspielt. Wahrscheinlich wird sie von denen als erstes gewählt.


    Hier werden Bereich angesprochen, die aus meiner Sichtweise noch nichts in einer G verloren haben.

    ja, das kann schon sein, v.a. wenn ich mich mit der FPL auseinandersetze


    Hat das Kind Probleme, oder doch die Eltern? zu weit weg, um das beurteilen zu können.

    vielleicht beide - ich spreche mich nicht frei von Schuld - aber ich möchte ihr halt helfen - schlimm ?

    Hier machen alle Beteiligten Fehler. Folge: alle Beteiligten sind unzufrieden: Trainer, Kind und Eltern.
    und der Leidtragende ist wieder mal das Kind.

    jep


    wenn nicht alle Beteiligten ihren Anspruch mal zurückschrauben, sind weitere Konflikte unvermeidbar.


    gg

  • Ich habe auch als ahnungsloser Vater bei den Bambinis angefangen und dabei sicherlich viel Murks produziert.
    Aber " Abwehrchefin" in einer G- Jugend, die vielleicht noch den Mittelfeldstrategen unterstützen soll?
    Wir reden hier doch von Kindergartenkindern und 1. Klässlern.

    ja, das stimmt


    Unser Trainer hat vorher eine B-Jugend trainiert

  • Eigentlich halte ich mich aus solchen Themen mangels Erfahrung mit kleinen Kindern ja raus, aber das muss jetzt raus:

    okay - ich glaube, Erfahrungen mit kleinen Kindern braucht man nicht


    Zitat von »betreuer72«




    dass sie denkt, alles was sie tut, muss sofort perfekt sein und wenn es das nicht ist, wird sie nicht geliebt. Momentan ist das ganz ausgepägt.

    wenn dem wirklich so ist, habt ihr ein wesentlich größeres Problem, als "nur" Fussball!!! Sorry, ich will dich sicher nicht angreifen, aber die Aussage finde ich einfach nur krass!!

    ich finde es auch krass, weil ich nicht weiß, wo das herkommt. Ich fühle mich ganz sicher nicht angegriffen. Ich bin hier, um vielleicht Hilfestellungen zu bekommen.
    Bin selbst alles andere als perfekt und sage ihr immer wieder, dass einem nicht alles zufällt, dass man vieles nicht beim ersten Mal schafft, man üben muss...


    kann mir nicht vorstellen, dass ein Kind mit diesem Gedankengut auf die Welt kommt. Das hat es gelernt! Und ich mutmaße mal ganz vorsichtig: nicht unbedingt beim Fussball...

    nein, glaube ich auch nicht - ich frage mich, von wem es das gelernt hat - ich finde es einfach nicht raus - bis vor einem halben Jahr hatte sie das nicht, aber seitdem sie in der Vorschule ist, ist es verstärkt so.
    Und gerade da verstehe ich es nicht, weil sie nur Lob von den Erzieherinnen bekommt - Lob ist ihr total peinlich.


    Mensch, das is ein kleines Kind, noch nicht soo lang her, da hat sie noch in die Hosen gemacht ;)

    genau


    Mach ihr klar dass Fussball nur ein Hobby ist und sonst gar nix!! Deinem Mann solltest du das vielleicht auch noch mal verdeutlichen??

    Ich denke, das weiß sie


    Könnte sie den Verein wechseln? Neuer Trainer, neue Mitspieler und vielleicht auch Eltern die sich raushalten ( is nicht böse gemeint, aber mein Eindruck bei vielen deiner Berichte)

    das wäre vielleicht einen Option, wenn es sich noch mehr verstärkt

  • Der Anteil der Mädchen bei uns ist relativ hoch.


    das ist für mich jetzt neu, entweder nicht geschrieben oder von mir überlesen.
    macht eigendlich den ganzen Vorgang non komplizirter aus der Ferne zu beurteilen.


    okay - ich glaube, Erfahrungen mit kleinen Kindern braucht man nicht


    für Diskussionsbeiträge garantiert nicht, aber im Umgang mit Kindern ist das ein nicht auszugleichender Vorteil



    Zitat von »Jenny82«
    Könnte sie den Verein wechseln? Neuer Trainer, neue Mitspieler und vielleicht auch Eltern die sich raushalten ( is nicht böse gemeint, aber mein Eindruck bei vielen deiner Berichte)


    das wäre vielleicht einen Option, wenn es sich noch mehr verstärkt


    von meiner persönlichen Einstellung her empfinde ich diesen Vorschlag als Hammer.


    die älter Schwester spielt im Verein.
    Es ist anzunehmen, dass sie die anderen Jungs und Mädels aus dem Kindergarten kennt.
    die Kleine hat gerade erst angefangen mit dem Fussball spielen, wo es hingeht, ob sie in 1 Jahr
    noch das Hobby Fussball hat oder sich anderem zuwendet weiss man nicht.


    und jetzt wird einem 5jährigen empfohlen,sich aus einem gewohnten Umfeld abzumelden und sich in einem neuen Terrain zurechtzufinden,
    nur weil es jetzt mal Probleme gibt, die garantiert auch anders und vor allem besser zu lösen sind.


    um was geht es denn im G-Jugend-Alter? Um die grosse Fussballkarriere? So lange den richtigen Verein suchen, bis alles so passt,
    wie man es sich selbst vorstellt?


    Das Problem vieler Eltern und Trainer und den daraus folgenden Konflikten liegt darin, dass viele meinen, es ginge in diesem
    Alter schon ums Fussballspielen mit dem Ausbildungsgedanken zum Fussball hin.


    Das immer frühere Anfangen der Kinder beim Fussball hat auch seine Nachteile, und die sollte man nicht unterschätzen.


    Diese Altergruppe bedarf eine sportlichen Betätigung in einer Gemeinschaft mit gleichaltrigen Freunden und Bekannten.
    Da sollte durchaus auch der Ball im Mittelpunkt stehen, aber doch kein fussballspezifisches Training und Spiel mit
    Anforderungstellung und gar Erwartungen.


    Diese Meinung muss man nicht teilen, aber ich habe mit dieser Einstellung 2 Mannschaften von G an hochgezogen,
    keine gravierende Problem mit Eltern gehabt und, und das ist ganz wichtig, viele spielen davon heute noch Fussball, wegen Unzufrieden-
    heit ist da kein einziger abgesprungen.


    Das gegenseitige Anspruchsdenken aller Beteiligten untereinander ist in dieser Altersstufe, und gerade die F beziehe ich da mit ein,
    ganz einfach zu hoch. Für mich ein grosses Problem im Kinderfussball .


    gg

  • von meiner persönlichen Einstellung her empfinde ich diesen Vorschlag als Hammer.


    Reg dich wieder ab!


    Es geht nicht um die grosse Karriere, sondern drum das dem Mädel der Spaß am Fussball erhalten bleibt. So wie sich die ganzen Beiträge von betreuer72 lesen, ist in dem Umfeld (Trainer, andere Kinder, andere Eltern etc) schon so einiges schiefgelaufen. So dass es vielleicht eine Möglichkeit wäre, wenn die KLeine nochmal ganz neu irgendwo anfangen kann.