Wettbewerbsvorteil Linksfuß? (NLZ)

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  • Das natürlich, aber explizit üben so art heute nur mit schwachen Fuß nicht.

  • Aus meiner persönlichen Erfahrung heraus war es immer einfacher Linksfüßer auf die Sportschulen und in NLZ zu bekommen als Rechtsfüßer.


    Die Konkurrenz ist einfach geringer und es besteht in hochklassigen Teams schon ein großes Interesse daran mindestens 1-3 Linksfüßer für bestimmte Positionen im Team zu haben.


    Beidfüßigkeit ist immer nett daher geredet, aber die Ausbildung eines Beidfüßers erfordert immer auch einen Willen beim Spieler sich darauf einzulassen. Ich bin ein großer Fan davon eher die Stärken eines Spielers mehr und mehr zu fördern und weiterzuentwickeln, als mit Ach und Krach an ihren Schwächen zu arbeiten.

  • Aus meiner persönlichen Erfahrung heraus war es immer einfacher Linksfüßer auf die Sportschulen und in NLZ zu bekommen als Rechtsfüßer.


    Die Konkurrenz ist einfach geringer und es besteht in hochklassigen Teams schon ein großes Interesse daran mindestens 1-3 Linksfüßer für bestimmte Positionen im Team zu haben.


    Beidfüßigkeit ist immer nett daher geredet, aber die Ausbildung eines Beidfüßers erfordert immer auch einen Willen beim Spieler sich darauf einzulassen. Ich bin ein großer Fan davon eher die Stärken eines Spielers mehr und mehr zu fördern und weiterzuentwickeln, als mit Ach und Krach an ihren Schwächen zu arbeiten.

    Den letzten Satz finde ich - losgelöst vom Thema - auch wichtig.

    Viele Schwächen kann man relativ gut und schnell deutlich verbessern, wenngleich es eine Schwäche bleibt. Das sollte man machen. Sonst lieber die Stärken ausbauen, taktisch ins Mannschaftsgefüge bekommen und die Schwächen ebenso mannschaftstaktisch auffangen.


    Spieler mit klaren Stärken aber auch Schwächen sind viel „wertiger“, als Spieler die beides nicht haben.

    Ich suche nach Spielern mit klaren Stärken, nicht nach welchen ohne Schwächen.


    Nur Schnelligkeit/Dynamik kann man auf bestimmtem Niveau nicht mehr kaschieren.

    Und fehlende Größe auf wenigen bestimmten Positionen.

    "Wenn zwei Menschen immer der gleichen Meinung sind, dann ist einer von ihnen überflüssig." Winston Churchill

  • Das würde ich niemals machen - aber alles was ich trainiere wenn es isoliert ist kann auf beiden Seiten trainiert bzw. im Vorfeld aufgebaut sein um dann ohne extra Aufwand umgesetzt zu werden.


    Ich coache selbst bei den Herren immer wieder den richtigen bzw. falschen Fuß - da brauche ich weder einen Schwerpunkt noch Vorbereitung - ich sehe - falscher Fuß in der Situation, kurzer Hinweis - und bisher hat mir technisches coachen noch kein Spieler egal auf welchem Level übel genommen. Gerade im Leistungsbereich habe ich genau das Gegenteil erlebt - das genau diese Spieler, das Coaching das nicht "Schema F" und Standart ist - extrem gut ankommt und umgesetzt wird.

    Beidfüßigkeit ist immer nett daher geredet, aber die Ausbildung eines Beidfüßers erfordert immer auch einen Willen beim Spieler sich darauf einzulassen. Ich bin ein großer Fan davon eher die Stärken eines Spielers mehr und mehr zu fördern und weiterzuentwickeln, als mit Ach und Krach an ihren Schwächen zu arbeiten.

    Wenn der Aufbau beidseitig ist wird sich diese Frage nie stellen - und ein 4 Jähriger dem das einfach so vorgemacht wird - hat jetzt nicht so einen starken Willen, das er nicht entsprechend geschult werden kann.


    Für mich ein großes Beispiel wo dein Argument, schwächen zu vernachlässigen hinkt ist Arjen Robben - sein Move von rechts rein ziehen und mit links abschließen war nach 2 Jahren in der Bundesliga keine Waffe mehr - erst als er überraschend auch die Linie runter ist und mit rechts den Ball vors Tor gebracht hat, wurde seine eigentliche Stärke wieder eine "Waffe".


    Grüße

    Zodiak

    „Erfolg ist ein Geschenk – eingepackt in harte Arbeit." (Ernst Ferstl)

  • Danke schon mal für die anregende Diskussion. Ich denke, dass die Vorteile von Beidfüßigkeit umbestritten sind und in der Ausbildung selbstverständlich eine Rolle spielen müssen. Dennoch werden es die wenigsten schaffen, die beiden Seiten exakt gleich auszubilden. Es wird wohl oft dennoch eine Schokoladenseite geben, die man lieber verwendet oder die halt als Stärke mehr ausgeprägt ist. Um die Diskussion Beidfüßigkeit ging es mir aber auch gar nicht, da ich im NLZ-Bereich eigentlich davon ausgehe, dass eine gewisse Beidfüßigkeit grundsätzlich vorhanden ist oder dann zumindest ausgebildet wird.

  • Danke schon mal für die anregende Diskussion. Ich denke, dass die Vorteile von Beidfüßigkeit umbestritten sind und in der Ausbildung selbstverständlich eine Rolle spielen müssen. Dennoch werden es die wenigsten schaffen, die beiden Seiten exakt gleich auszubilden. Es wird wohl oft dennoch eine Schokoladenseite geben, die man lieber verwendet oder die halt als Stärke mehr ausgeprägt ist. Um die Diskussion Beidfüßigkeit ging es mir aber auch gar nicht, da ich im NLZ-Bereich eigentlich davon ausgehe, dass eine gewisse Beidfüßigkeit grundsätzlich vorhanden ist oder dann zumindest ausgebildet wird.

    Vorhanden ja, weiter ausgebildet bzw. gefördert eher weniger.

    Aber das alles liegt daran das das Niveau im NLZ natürlich höher ist als in der Breite.


    Wirklich ausgebildet wird die in seltensten Fällen im NLZ basierend auf meiner Erfahrung/Wahrnehmung.


    Grüße

    Zodiak

    „Erfolg ist ein Geschenk – eingepackt in harte Arbeit." (Ernst Ferstl)

  • aber bringt es einen den Wettbewerbsvorteil wie Taktische Elemente vermutlich nein.

    Und das ist Teil des Problems. Jedes NLZ erzählt uns, im Fokus stünde die individuelle Ausbildung der Spieler. Tatsächlich geht's aber darum, das Spiel am nächsten Wochenende zu gewinnen.
    Den zweitbesten Fuß kann man in jeder Altersgruppe verbessern. Ich selbst habe früher auch eher umlaufen oder den Außenrist benutzt. Mit Anfang 30 habe ich mich an das Thema gewagt. Nein, eine ordentliche Ecke brächte ich heute mit links auch nicht vor's Tor. Auch ein Flugball wäre noch ein Risiko. Pass und Torabschluss unter Druck klappen aber.


    Ist Euch mal aufgefallen, wie oft Fernsehkommentatoren den Außenrist als "elegant" bezeichnen? Manchmal ist er das ja auch. Oft ist diese Eleganz aber auch die Unfähigkeit, den Ball mit dem gegnerfernen Fuß zu führen und zu spielen.

  • Zweitbesten Fuß mag ich!

    Und valider Punkt - es geht nicht um die Ausbildung es geht um Ergebnisse und Repräsentieren des Vereins.


    Mir ist seit Wochen der Satz - Vom Ergebnis- zum Erlebnisdenken im Kopf.


    Die wenigsten Jungs sind noch auf Bolzplätzen und sind gepolt wie ältere Generationen. Du musst ein Erlebnis aus dem Training machen um das Feuer zu entfachen das notwendig ist - und mit "nassem" Holz ist das halt schwerer - aber das Holz wird nicht trocken weil ich das will - ich muss mich auf das konzentrieren was ich als Coach beeinflussen kann!


    Gutes (spannendes, wettkampfreiches, forderndes) Training bei dem der Spieler im Fokus steht - ist der Schlüssel zum Erfolg! Garniert mit individuellem Coaching und nicht den klassischen Platten "Konzentrier dich", "Fokus" und "Spiel einen anständigen Pass" - da ist kein Wert drin und hilft nicht weiter.


    Sorry - schweift weit vom Thema weg - war lange nicht mehr hier, aber mein Herz schlägt für die gleichen Themen wie vor vielen Jahren.


    Grüße

    Zodiak

    „Erfolg ist ein Geschenk – eingepackt in harte Arbeit." (Ernst Ferstl)

  • aber bringt es einen den Wettbewerbsvorteil wie Taktische Elemente vermutlich nein.

    Und das ist Teil des Problems. Jedes NLZ erzählt uns, im Fokus stünde die individuelle Ausbildung der Spieler. Tatsächlich geht's aber darum, das Spiel am nächsten Wochenende zu gewinnen.
    Den zweitbesten Fuß kann man in jeder Altersgruppe verbessern. Ich selbst habe früher auch eher umlaufen oder den Außenrist benutzt. Mit Anfang 30 habe ich mich an das Thema gewagt. Nein, eine ordentliche Ecke brächte ich heute mit links auch nicht vor's Tor. Auch ein Flugball wäre noch ein Risiko. Pass und Torabschluss unter Druck klappen aber.


    Ist Euch mal aufgefallen, wie oft Fernsehkommentatoren den Außenrist als "elegant" bezeichnen? Manchmal ist er das ja auch. Oft ist diese Eleganz aber auch die Unfähigkeit, den Ball mit dem gegnerfernen Fuß zu führen und zu spielen.

    Ich bin absoluter Verfechter von Beidfüßigkeit und habe früher schon meinen Bambini versucht zu erklären, dass man mit beiden Füßen schießen, passen, dribbeln etc. darf, soll, muss...

    Auch ich ärgere mich immer wieder, wie Spieler in Top-Ligen Zeit verlieren, weil die den Ball nicht mit dem richtigen Fuß annehmen sondern irgendwie den Außenrist des anderen ("stärkeren", gewohnten) Fußes benutzen. (Umlaufen kommt bei Profis ja eher selten vor). Ich bin mir aber fast sicher, dass wenn ich gegen einen diese Jungs Latten- oder Torwandschießen machen würden, ich mit dem starken, der Profi mit dem schwachen Fuß: ich hätte keine Chance.

    Ich glaube einfach, dass die Spieler im Wettkampf unter Druck und Stress den Weg wählen, mit dem sie sich am sichersten fühlen und nicht immer den, der nach Lehrbuch der richtige wäre. Selbst von Toni Kroos, hat man immer wieder Situationen gesehen, egal ob bei der Ballannahme oder bei Passspiel, in denen der andere Fuß vielleicht sinnvoller gewesen wäre - von Lionel Messi ganz zu schweigen.

    Das schließt nicht aus, dass Spieler egal auf welchem Niveau immer wieder dazu angehalten werden müssen beide Füße zu trainieren und zu nutzen, ich fürchte aber, ein Champions-League-Spiel eignet sich eher nicht als Vorbild um Kinder vom Sinn der Beidfüßigkeit zu überzeugen.

    Aber wie Zodiak am Beispiel Arien Robben gut gezeigt hat, geht es gar nicht darum, immer in der jeweiligen Situation den "richtigen" Fuß zu nehmen, sondern Optionen zu haben mit beiden Füßen was zu machen. Das schafft Handlungsspielraum in Drucksituationen und macht jeden Spieler für den Gegner weniger berechenbar.

  • erst als er überraschend auch die Linie runter ist und mit rechts den Ball vors Tor gebracht hat, wurde seine eigentliche Stärke wieder eine "Waffe".

    Da war er schon im Spätsommer seiner Karriere. Ist für mich das beste Beispiel dafür, dass man sich in diesem Punkt in jedem Alter verbessern kann.

  • Follkao

    Nicht falsch verstehen, aber die Außenrist Pässe und Abschlüsse vom "Kaiser" waren aber schon geil :)

    Aber lag wohl auch an seiner Fußstellung.

    Natürlich gibt es auch Bälle, deren Flugkurve man nur mit dem Außenrist hinbekommt. Aber wir sollten nicht jeden 08/15-Fußballer mit dem Kaiser vergleichen.
    Nichtsdestotrotz: Was beim Standfußball der 1970er funktoniert hat, würde beim Tempofußball der 2020er nicht funktionieren.

  • aber bringt es einen den Wettbewerbsvorteil wie Taktische Elemente vermutlich nein.

    Und das ist Teil des Problems. Jedes NLZ erzählt uns, im Fokus stünde die individuelle Ausbildung der Spieler. Tatsächlich geht's aber darum, das Spiel am nächsten Wochenende zu gewinnen.
    Den zweitbesten Fuß kann man in jeder Altersgruppe verbessern. Ich selbst habe früher auch eher umlaufen oder den Außenrist benutzt. Mit Anfang 30 habe ich mich an das Thema gewagt. Nein, eine ordentliche Ecke brächte ich heute mit links auch nicht vor's Tor. Auch ein Flugball wäre noch ein Risiko. Pass und Torabschluss unter Druck klappen aber.


    Ist Euch mal aufgefallen, wie oft Fernsehkommentatoren den Außenrist als "elegant" bezeichnen? Manchmal ist er das ja auch. Oft ist diese Eleganz aber auch die Unfähigkeit, den Ball mit dem gegnerfernen Fuß zu führen und zu spielen.

    Losgelöst davon, dass du nicht Unrecht hast, dass vielen Ergebnisse über Ausbildung geht, wird dennoch sehr wohl beidfüßig ausgebildet.

    Auch in der U17.

    Das läuft ja nebenbei, indem man bei Passübungen etc. eben beide Füße nimmt.


    Chantals Aussagen sind auch seltsam, ob er NLZ Trainer ist, ich weiß es nicht.

    Bei Köln ganz sicher nicht, die haben idR wirklich gute Trainer, die holen die ja direkt von der Uni.

    "Wenn zwei Menschen immer der gleichen Meinung sind, dann ist einer von ihnen überflüssig." Winston Churchill

  • und ein 4 Jähriger dem das einfach so vorgemacht wird hat jetzt nicht so einen starken Willen, das er nicht entsprechend geschult werden kann.

    Sorry, aber das ist Quatsch!

    Kinder im Kindergartenalter ignorieren dich einfach wenn sie was nicht wollen!

    Natürlich gibt's Kinder, die alles an Input aufsaugen und das machen sie dann auch schon mit vier. Und das sind wahrscheinlich auch die, die besser werden als andere. Aber andere Kinder sind total schnell frustriert wenns nicht so klappt und stecken schnell auf.

    Ich habe immer schon den Papas der Bambinis gesagt, dass sie im Garten die Beidfüßigkeit einfordern sollen... obs fruchtet? keine Ahnung.

    Mit den Besten zu siegen kann jeder. Du musst es mit allen können!

  • und ein 4 Jähriger dem das einfach so vorgemacht wird hat jetzt nicht so einen starken Willen, das er nicht entsprechend geschult werden kann.

    Sorry, aber das ist Quatsch!

    Kinder im Kindergartenalter ignorieren dich einfach wenn sie was nicht wollen!

    Natürlich gibt's Kinder, die alles an Input aufsaugen und das machen sie dann auch schon mit vier. Und das sind wahrscheinlich auch die, die besser werden als andere. Aber andere Kinder sind total schnell frustriert wenns nicht so klappt und stecken schnell auf.

    Ich habe immer schon den Papas der Bambinis gesagt, dass sie im Garten die Beidfüßigkeit einfordern sollen... obs fruchtet? keine Ahnung.

    Aber ist das nicht genau das was du als Trainer in dem Alter können solltest. Coachen mit Einfühlvermögen - ich habe noch nie ein Kind gesehen, das die Anweisungen des Trainers ignoriert - natürlich fällt es schwer - aber hier habe ich doch dich Chance ohne scharf einzufordern auf ein Kind einzuwirken.


    Kinder schauen zu dir als Trainer auf - dieser Vertrauensvorschuss - richtig eingesetzt kann doch nur ein Vorteil sein. Wichtig hier halt auch, nicht dauernd zu kritisieren, sondern einfach ermutigen es auszuprobieren und auch "nur den Versuch" schon zu loben, das stärkt das Vertrauen und hilft.


    Wie gesagt, mir ist das noch nie untergekommen, das ein Kind sich weigert mit beiden Füßen zu üben in einer Spielstunde/Training usw.


    Grüße

    Zodiak

    „Erfolg ist ein Geschenk – eingepackt in harte Arbeit." (Ernst Ferstl)

  • Zur Ausgangsfrage: was rar ist, ist meistens wertvoller (Angebot und Nachfrage). Und nachdem es mehr Spieler mit starkem rechten Fuß gibt, sind die mit starkem linken Fuß im Vorteil.

    Wenn die Jungs anfangen Fußball zu spielen sollte sofort mit beiden Füßen trainiert werden - immer

    Das sehe ich auch so. Theoretisch ist das einfach, praktisch ist das eine Herausforderung - vielleicht hat auch deshalb hier noch keiner ein Beispiel gegeben.

    Wie gesagt, mir ist das noch nie untergekommen, das ein Kind sich weigert mit beiden Füßen zu üben in einer Spielstunde/Training usw.

    Die wollen lieber spielen als üben ;) - beim Üben ist es noch relativ einfach und trotzdem sehe ich es auf den Trainingsplätzen nicht (z.B. extrem viele Torschüsse aus der Mitte mit geradem Anlauf - da nimmt jedes Kind den besseren Fuß; seitliches Dribbling mit Torabschluss führt dazu, dass es teils unmöglich ist den falschen Fuß zu nehmen)

    Wenn der Aufbau beidseitig ist wird sich diese Frage nie stellen - und ein 4 Jähriger dem das einfach so vorgemacht wird - hat jetzt nicht so einen starken Willen, das er nicht entsprechend geschult werden kann.

    Übung ja, beim Spiel wird das schon schwieriger. Und wenn ich z.B. sage: freies Dribbling, dann wird es meistens mit dem starken Fuß gemacht. Sage ich "nur mit links" fühlt es sich für die Kinder unangenehm an und das führt dazu, dass sie es ungern machen. Somit muss ich das anders machen.

    Würden wir Übungen immer so steuern, das ausgeglichen mit rechts und links gearbeitet wird, würde sich diese Frage nicht mehr stellen.

    vielleicht weniger, aber weg wäre sie aus meiner Sicht nicht.

    Standards haben nichts mit dem Spiel zu tun - sie sind eine Situation ohne Zeit, Gegner und Raumdruck. Natürlich nehme ich da den stärkeren Fuß.

    nicht unbedingt - es kommt darauf an, was ich erreichen will (z.B. vom Tor weg oder hin)

    Fazit: ich schaffte es bisher nicht einen Andreas Brehme auszubilden :)- auch wenn das mein Ziel ist/war

  • Gehört nicht zur Ausgangsfrage aber zumindest zur entstandenen Diskussion:


    Wir haben im Jahrgang 2013 bei 20 Kindern keinen Linksfuß.


    Hätten wir einen, je nach Position, wäre er sicher im Vorteil. Zumindest jetzt in der D, wo wir uns langsam an feste Positionen annähern.


    Da bisher aufgrund Positions-Rotation alle Kinder rechts und links, vorne und hinten spielen mussten, und wir konsequent im Training sowohl rechts als auch links üben lassen (egal, wieviel Spaß es macht), können viele mit beiden Füßen recht passabel spielen und schießen.

    Ergebnis: einige verweigern im Spiel trotzdem den linken Fuß. Andere wiederum nehmen ganz natürlich den zur Situation passenden Fuß. Auch als Verteidiger unter Gegnerdruck. Und das gefällt mir.


    Hätten wir es mit einem echten Linksfuß anders gemacht? Wahrscheinlich ja, er hätte spätestens in der E sicherlich mehr links gespielt als alle anderen.

    Wäre das Ergebnis anders: weiß nicht, aber wahrscheinlich nein. Die, die den Vorteil der Option "linker Fuß" sehen, setzen es um, diejenigen die den Vorteil (noch) nicht sehen, vertrauen lieber dem rechten Fuß.

  • Das hieße ja dann, dass der Wettbewerbsvorteil zu einem Entwicklungsnachteil wird, da Trainer offensichtlich dazu neigen, die Linksfüßer (mangels Alternativen oder weil ihnen das Ergebnis schlichtweg wichtiger ist) eher auf den „linken“ Positionen einzusetzen.

  • Das hieße ja dann, dass der Wettbewerbsvorteil zu einem Entwicklungsnachteil wird, da Trainer offensichtlich dazu neigen, die Linksfüßer (mangels Alternativen oder weil ihnen das Ergebnis schlichtweg wichtiger ist) eher auf den „linken“ Positionen einzusetzen.

    Vielleicht.


    Wahrscheinlich gibt es für alles entsprechend Beispiele.


    Wenn man ungefähr gleichstarke Kinder hat, wird in einem durchschnittlichen Team vermutlich der Linksfuß eher links spielen.


    Ansonsten hat es Maradona als Linksfuß nicht davon abgehalten trotzdem 10er zu werden. Und das bei häufiger "Verweigerung" des rechten Fußes...

  • Wenn es Wettbewerbsvorteile gibt, dann denke ich für Beidfüßer.

    Ich hab lange gebraucht meinen Junior dahin zu bringen, den linken Fuß genau so zu benutzen (bei seiner Schwester hat das nichts genutzt und sie hat trotzdem drei Ligen höher gespielt als er).

    Mit 18 war er beidfüßig etwa gleich stark und war dann wirklich auf fast jeder Position in der Aufstellung zu finden.