Nachwuchsreform im Deutschen Fussball

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  • Ja klar wäre das so...


    (Mal abgesehen davon dass nicht alle Eltern 2x am WE auf dem Platz stehen wollen oder halt auch mal was anderes vor haben mit ihren Kindern)


    ...aber wenn es nur um Spielzeit und Ballkontakte geht, dann könnte man doch bis zur C Jugend im 4+1 spielen, oder 3v3 auf 2 Tore. Irgendwann muss doch der Weg zum Großfeld bereitet werden, oder etwa nicht? Und ich glaube über diesen Zeitpunkt bzw den Weg dahin, da gehen unsere Meinungen eben auseinander.


    Und auch wenn hier der Eindruck steht dass ich der Einzige bin mit meiner Meinung, dann ist natürlich nicht so.


  • Also, ich entnahm den Aussagen, dass das 3v3 bei F, 5v5 bei E und 7v7 bei D dir zu klein sei, das Gegenstück wäre ja das 11v11 ab F oder? Also so groß wie nur geht

    Dann hast du was falsch verstanden.

    Ich favorisieren folgendes

    C Jugend 11vs 11

    D Jufend 9 vs 9

    E 7 vs 7

    F 4 +1

    Darunter Funino


    Das kann man anders sehen...ist aber nunmehr Meinung. Die muss man nicht teilen

    Wie man liest, ist nun klar, aus welchem Geiste du sprichst: "Genau andersherum ist es richtig, die Reformer sind nicht die Toleranten unter uns..." Du armer unverstandener.

    Jetzt wird es aber spannend...aus welchem Geiste bin ich denn?

    Und um es konkret zu machen, dich halte ich nicht für tolerant.


  • Also man hat alle Fakten und dennoch sieht, oder will man nicht sehen, oder sieht man doch nur versteht man es nicht?

    Also ein 7v7 in der E Jugend ist zu komplex, zu groß und hat zu wenig fußballspezifische Aktionen, wir müssen viel kleiner Spielen. Vor allem müssen alle Kinder spielen, in einem 7v7 auf einem Halbfeld spielen halt 1 mit Ball und 13 spielen ohne. Zudem geht es in einem 7v7 schon sehr gruppen- und mannschaftstaktisch zu, was aber überhaupt nicht Entwicklungsaufgabe der Kinder in diesem Alter ist. Altersangemessen sind maximal dualtaktische Mittel 2v1 und individualtaktische Mittel angemessen.


    Wie du mich findest ist mir egal, was du schreibt entbehrt jeder wissenschaftlichen pädagogischen, didaktischen, sportwissenschaftlichen und psychologischen (Lernpsychologie) Erkenntnis, Erfahrung, Erlebnis, Studienlage, belastbaren und verifizierten Daten.


    Jemand der immer noch auf das 7v7 bei E Jugend und das 5v5 bei F propagiert, ist für mich konkret regressiv, rückwärtsgewandt und überholt. Denk mal an die Kinder, in den großen Wettbewerbsformen verlieren wir so viele Kinder, das scheint egal zu sein.


    Ein Glück hast du nichts zu sagen. Der DFB und die LVs regeln. Der Leidensdruck der Vereine die noch am 7v7 hängen wird ab U17 noch größer bis diese auch umstellen werden um wieder wettbewerbsfähig zu werden.

  • Die Eltern müssen es ja auch nicht, wenn man in der D einfach im Twin-Modus spielt. Dann haben bei einem 20er Kader alle gespielt, die Zeit haben.

    Das wiederum möchtest du jedoch nicht, obwohl es sehr einfach wäre.

    Das zweite Spiel hast Du dann als Idee eingeworfen, um über einen Umweg alle im 9er-Spiel spielen lassen zu können.

    Was denn nun?


    Wer keine Veränderung wünscht, sollte irgendwann ein Argument außer "ich will das so" bringen.


    Ich mag das 9er Feld in der D. Besser als damals das 11er als ich noch jung war.

    Aber ich sehe auch wenig Unterschied im Spiel zum 7er Feld. Wir haben beides schon mehrfach gespielt. Und den Kindern ist es komplett egal. Sie spielen beides gern.

    Wieviel ballferne Kinder zusätzlich auf dem Platz stehen, ist in einem Alter in dem es maximal um gruppentaktische Themen geht, eigentlich auch egal, wenn man ehrlich ist.

    Was die Kinder allerdings nicht gern machen, und das wird bei fast allen Kindern so sein, ist auf der Bank zu sitzen oder gar nicht nominiert zu werden. Und das kann man mit dem Twin-Modus entsprechend besser und einfacher gewährleisten.

    Einzig, das fehlende Abseits finde ich beim 7er blöd, das würde ich mir in der D noch wünschen.



    Wir haben für die neue Saison sowohl Twin-Modus als auch 9er Feld in der D-Jugend gemeldet. Warum? Weil beides funktioniert.

    Aber wir wissen um die Vorteile des Twin-Modus gegenüber dem 9er-Spiel. Und wir sind überzeugt, dass es künftig in diese Richtung gehen wird.

    Da um uns herum aber noch viele Bewahrer sitzen, müssen wir uns vorerst eben noch anpassen. Zumindest haben 16 Mannschaften bereits jetzt im Twin-Modus gemeldet. Wenn sich das bewährt, wird es mehr. So war es bei Funino auch.

  • Ich kenne keinen Jugendlichen, dem ab D Jugend das 7vs7 auf 2 Feldern mehr Spaß macht, als ein 9vs9. Oder das 11vs11 ab C-Jugend. Und um was sollte es sonst gehen, wenn nicht um den Spaß der Jungs und Mädels?

    Ich kenne keinen Jugendlichen, dem es Spaß macht, lange Zeit im Spiel ohne Ballaktionen zu sein.


    Fußballspielen lernt man durch Fußballspielen, nicht durch "dabei sein".


    Eine hohe Wiederholungszahl bedingt kleinere Teamgrößen, ab dem 7v7 wird es schon sehr kritisch, was eine ausreichende Anzahl an Ballaktionen für jeden Spieler auf den Platz bedeutet.


    Die aktuell besten Spieler und Spielerinnen der Welt zeichnen sich durch eine extrem starke individuelle Technik und eine hohe Spielintelligenz aus. Sie alle sind mit kleinen Spielformen aufgewachsen und mussten stets aktiv mitspielen und konnten sich individuell verbessern.


    Extreme Beispiele sind Stürmer und Torspieler. Ihre Ballaktionen verzehnfachen sich in kleineren Spielformen, dadurch werden sie in ihren Disziplinen viel öfter gefordert als früher (in Deutschland).

  • Aus meiner Sicht seid ihr gar nicht so weit auseinander.

    Ich präferiere:

    U18 (wegen mir auch U19 und 3 Jahrgänge): Fußball 11

    U16: Fußball 11

    U14: Fußball 9 (Twin)

    U12: Fußball 7 Twin

    U10: Fußball 5 Festival

    U8: Fußball 3 Festival

    U6: Fußball 2 Festival


    D.h. von der Spielform bin ich bei fahrender Vater - allerdings mit einem Jahr Differenz.

    Ich bin weg vom Hamburger/Kölner-Modell von ruffy85 - Jahrgangsmannschaften sind für mich ein Großstadtmodell (in Bayerns 3. größter Stadt Augsburg schon nicht möglich).

    Der DFB behält die U15 im 11 gegen 11 - 1. Jahrgang U-Nationalmannschaft und international 11 gegen 11. Und auch international sind wir mit meinem Modell noch bei kleinen Spielformen - oder wo (Land) sind sie kleiner in dem Alter? Spanien: nein. England: nein. Belgien: nein.

    Positiv wäre dabei auch, dass die Kadergrößen zu einer durchgehenden Kinder- und Jugendlichenanzahl führen wird. U8 + U7 oftmals 12-16 Kindern -> mit denen kommt man bis U12. In U14 kann man noch ca. die Hälfte stellen -> 16 Kinder -> man kann 9 gegen 9 und 5 gegen 5 + 1 Rotationsspieler spielen. Und man bekommt in der U16 noch 14 Spieler für ein Fußball 11 raus. Bei U19 dann 1 Jahrgang mehr, dass weiterhin ein Fußball 11 möglich ist - und die Ü18 dürfen auch schon bei den Herren spielen.

  • Der HFV setzt die Stufen ebenfalls für Doppeljahrgänge an. Abweichend zur geteilten Grafik gab's eine kleine Änderung, die dem "älter" melden, um "früher größer" spielen entgegenwirken sollen.


    U7 (G) & U8 (F) 3+1 & 3v3

    U9 (F) & U10 (E) 4+1 & 5v5 (4v4)

    ...


    Ich denke, dass sich diese Stufen in ländlichen Regionen einfach auf den jeweils älteren Jahrhang anwenden lassen und den jeweils jüngeren einschließen.


    Horst Weins Vorschlag aus den 1980er Jahren wird dann hoffentlich bis 2030 umgesetzt.

  • Der HFV setzt die Stufen ebenfalls für Doppeljahrgänge an. Abweichend zur geteilten Grafik gab's eine kleine Änderung, die dem "älter" melden, um "früher größer" spielen entgegenwirken sollen.


    U7 (G) & U8 (F) 3+1 & 3v3

    U9 (F) & U10 (E) 4+1 & 5v5 (4v4)

    Das ist schön und geht auch in meine präferierte Einteilung.

    • Also, die neuen Spielformen sorgen dafür, dass jedes Kind aktiv am Spiel teilnimmt.Dies nimmt finde ich den Trainern den Druck, sich gegen den Vorwurf zu verteidigen, sie würden bestimmte Kinder zu wenig einsetzen oder bevorzugen. Die Verantwortung für die Entwicklung des Kindes verschiebt vom Trainer in Richtung Kind selbst und die Eltern.
    • Top auch, dass jedes Kind, das am Training teilnimmt, auch am Wochenende spielt. Das fördert ungemein die Trainingsmoral und macht erschwert es Eltern, ihre Kinder unter der Woche nur "abzugeben" und am Wochenende das Team im Stich zu lassen. Das kann man auch klar kommunizieren mit den Eltern. Wer sich nun in einem Verein anmeldet, verpflichtet sich zum Training – und wird dafür mit Spielpraxis belohnt. Sicher wollen das nicht alle Eltern aber ich denke der Großteil. Das könnte auch für die kleinen Vereine eine gute Chance sein genausogut wie die ambitionierten Teams auszubilden und nicht schon in der F oder E viel gewechselt wird und die Talente wechseln.
    • Kinder und Eltern werden schneller erkennen, ob Fußball die richtige Sportart für sie ist mit dem erhöhten Aufwand und folglich ein höherer "Drop-out" in der E- oder D-Jugend könnte die Folge sein. Auf der anderen Seite könnte dies dazu führen, dass die Kinder und Eltern , die wirklich motiviert sind, länger dabeibleiben. Diejenigen mit echtem Talent und der nötigen Leidenschaft werden gefördert und bleiben dem Sport hoffentlich länger erhalten.
    • Die intensiven Spielformen (2-gegen-2 bis 3-gegen-3) verlangen von jedem Kind ständige Aktivität und Entscheidungsfindung was die Entwicklung fördert wird, davon bin ich felsenfest überzeugt. Jedes zurückhaltende Kind muss aus seiner Komfortzone raus, was zu einer verbesserten Spielintelligenz und technischen Fähigkeiten führen Sollte. Taktischer Schnick-Schnack fällt komplett weg im Kinderfussball und Traineransprachen mit Taktiktafel in der E-Jugend udn Videoanalysen, schon alles gesehen und erlebt.

    Ich freue mich das wir uns von den veralteten Strukturen lösen und den Fokus wieder auf die kindgerechte Spielform und mehr Bolzplatzmentalität auf den Platz bringen. Wir sind auf dem richtigen Weg, der noch sehr steinig ist und von allen einen erhöhten Aufwand bei Trainern und Eltern an den Spieltagen erfordert.

  • Nochmal ein, zwei Punkte zu den kleinen Wettspielformen und deren Benefits, ein richtig wichtiger Punkt ist das kardiovaskuläre System, der höhere Puls (im Vergleich zu den großen Formen) als auch die Durchblutung des Gehirn ist viel höher und jetzt kommt etwas aus der Lernpsychologie, wenn genau die Belastung, Intensität z.B. am Anfang des Trainings, oder permanent durch 7 Minuten Funino/Formino mit entsprechender Feldgröße hoch ist und permanenter Stress (Raum/Gegner/Zeitdruck) ausgeübt wird passiert folgendes, die Kinder erlernen Umgang mit Stress u. bauen Resilienz/Frustrationstoleranz auf, bzw. das Gehirn ist in der Lage, schneller durch neuronale Verschaltungen die Erlebnisse, Erfahrungen, die positiv als auch nicht so positiv waren, sehr tief ins Arbeitsgedächtnis zu speichern. Und genau in dem Alter G/F/E lernen die Kinder am Meisten und am Schnellsten, denn das Lernniveau (Umfang/Zeit des möglich zu Erlernenden) steigt von der Geburt bis zum 1. Lebensjahr exponentiell und fällt konstant als Kurve nach unten geöffnet, d.h. schon mit neun, zehn Jahren (und jetzt überlegt mal, wenn man sie dann in der E ins 9v9 oder 7v7 packen will, das ist kognitiv zu komplex) lernen die Kinder weniger als davor z.B mit sechs, sieben, acht und bis zum ca. 16/18 Lebensjahr (Schulabschlüsse) da kommt eine kleine Spitze nach oben (da wäre dann das 11v11 in der U16 perfekt auch von der Lernpsychologie her) als Dreieck, dann wieder runter und dann kommt nochmal ein kurzes Hoch (Berufsabschlüsse/Studium) und dann war es das, es pegelt sich sehr weit unten ein, deswegen ist es viel schwerer im hohen Alter ein Studium/Umschulungen etc. erfolgreich abzuleisten, wenn man nicht alle Entwicklungsaufgaben in den entsprechenden Altersphasen vorher nicht erlebt, erfahren hatte oder durch Prägung nicht übernommen, verinnerlicht, umgesetzt hat.


    Und jetzt kommt der Hammer, all das passiert auf Kinderfestivals und den kleinen Wettbewerbsformen viel öfters als im 7v7 o. 9v9.


    "[...] besondere Rücksichtnahme bei U12-Spielern nahe. Trainer sollten gerade in dieser Altersgruppe die Steigerung spielnaher Trainingsformen an den Lernprozess und den Reifegrad seiner U12-Spieler anpassen. Offenbar brauchen Spieler dieser Altersgruppe etwas länger, um gemachte Erfahrungen zu verinnerlichen, und müssen sie durch wiederholtes Trainieren festigen, bevor sie gesteigerte Anforderungen erfolgreich umsetzen können."


    Dass heißt, dass ab U14 das Verstehen von Komplexität, Metakognition zunimmt und vorher bei U11 im 7v7, U12 im 8v8 o. U13 im 9v9 zu komplex ist und das Gehirn das gar nicht vollständig verarbeiten kann und Spieler auf Positionen hängen bleiben, weil sie elemtare Dinge kognitiv nicht verarbeiten, wahrnehmen, verstehen und auch nicht automatisieren können.


    Man muss es halt anders machen als bei Erwachsenen, am Anfang richtig auspowern, dann sind Kinder kognitiv aufnahmebereit, also 15 Minuten Erwärmungsspiele (hochintensiv intervallartig), 30 Minuten kleine Spielformen (intensiv), 15 Minuten spielnahe Übungsformen (hochintensiv intervallartig) und nochmal 30 Minuten kleine Spielformen (intensiv).


    Und ja, von der Energiebereitstellung können Kinder das locker ab. "Denn hohe aerobe Trainingsumfänge in einer Sportart (z. B. lange Dauerläufe) bilden einen Bewegungssterotyp aus, der nachteilig für die weitere Leistungsentwicklung ist. Aus trainingsmethodischer Perspektive sollte man beim langjährigen Leistungsaufbau immer zuerst das Leistungsvermögen auf der kürzeren Distanz ausprägen. Wichtig ist die Entwicklung des individuellen Schnelligkeitspotenzials, einer hohen Koordinationsfähigkeit, ausgeprägter Bewegungsfertigkeiten und einer Vervollkommnung der Bewegungstechniken möglichst in mehreren Ausdauersportarten.", "Stattdessen sollten besser Schnelligkeitsfähigkeiten durch vielfältige Spiele und Kurzsprints ausgeprägt werden."


    Wir brauchen nämlich Sprinter und keine Jogger und das trainieren wir durch kleine Spiele wie FUNino, Formino und darunter 2v2, 2v1, 1v1 und bestenfalls nach der Folgehandlung also Zuspiel, Schuss oder Dribbling oder BV noch eine Anschlussaktion Jagen, Anhänger, freilaufen etc., damit sich das Give and Go einprägt.


    Vor über 10 Jahren hatte ich eine F Jugend (07er) U8 bis zur U11 gecoacht/trainiert, meine Kollegen, in einem Leistungsverein, lachten mich immer aus, ich würde so viele 'schöne' Spiele spielen, habe viele kleine Spiele ua. auch von der Heidelberger Ballschule oder vom MERKS (Prof. Dr. Wollny) spielen lassen. Der Jahrgang ist zusammengeblieben und hat den Verein in der C, B und jetzt in der A Jugend die Mannschaft in die Regionalliga gehievt, wohlgemerkt als junger Jahrgang, wovon die B noch und A jetzt Regio spielen. Mittlerweile sagen die Jungs und die Eltern, dass sie individual off und def so stark sind, weil sie permanent (3* in der Woche) kleine Spielformen gespielt haben und dadurch Spiele gewonnen haben, denn am Ende muss man sagen, dass auch wenn du eine gute Mannschaft hast, Einzelindividualität Mannschaften schlägt und Spiele gewinnt und wenn 14 von 20 Spielern sehr gut sind, dann geht die Post ab.


    Quelle: Entscheidungshandeln im Elite-Nachwuchsfußball

    Quelle: Fußballspielen lernen durch intensives Fußballspielen

    Quelle: Ausdauertraining im Kinder- und Jugendalter | Dr. Loges

    19 Mal editiert, zuletzt von userdx ()

  • Hallo,


    ich finde leider gerade nicht den Anfang der Diskussion um die Twin Spielformen. Soll das kommende Saison überall umgesetzt werden?

    Wie groß müsste eurer Meinung nach die Kader in der E Jugend (das wäre dann 5+1) sein um verlässlich in dem Modus spielen zu können. In unserem Verein sind die Manschaften 13-15 Kinder groß. Viele Trainer sind sich sicher, dass die wenigsten Gegner zwei Manschaften stellen können. Das hätte zur Folge, dass zukünftig noch weniger Kinder für die Spiele nominiert werden, d.h. weniger statt mehr Spielzeit für jedes Kind.

    Kann doch nicht Sinn sein, oder?

  • Hallo,


    ich finde leider gerade nicht den Anfang der Diskussion um die Twin Spielformen. Soll das kommende Saison überall umgesetzt werden?

    Wie groß müsste eurer Meinung nach die Kader in der E Jugend (das wäre dann 5+1) sein um verlässlich in dem Modus spielen zu können. In unserem Verein sind die Manschaften 13-15 Kinder groß. Viele Trainer sind sich sicher, dass die wenigsten Gegner zwei Manschaften stellen können. Das hätte zur Folge, dass zukünftig noch weniger Kinder für die Spiele nominiert werden, d.h. weniger statt mehr Spielzeit für jedes Kind.

    Kann doch nicht Sinn sein, oder?


    Wenn am Spieltag nur 13 Kinder können, spielt man 1x 7v7 und 1x6v6


    Oder eben 1x 5v5, wenn man pausierende Auswechselspieler bevorzugt



    Wie groß sind denn die Kader der Vereine in der C-Jugend?

  • Mal ein kurzer Ausflug, wie das bei uns im Saarland in der G Jugend ist bzw war.


    Vor 4 Jahren, als ich bei meinem Ältesten Trainer war, spielten wir mit 3 Feldspieler und 1 Tw auf 2 Tore ( kleine G Jugendtore).

    Das war super und meiner Meinung nach die beste Lösung.


    Die Idee, dass diese Kinderfestivals statt finden sollen, klingt erstmal super. Auch mit dem Auf und Abstieg. Leider ist es bei uns so, dass die Spieltage, wie vorher auch, in der Reihenfolge festgelegt sind. Meistens wird auf 2 Funino Feldern mit 4 Toren gespielt und es gibt keinen Auf und Abstieg.

    Dadurch dass der Ball immer aus der eigenen Hälfte rausgespielt werden muss, kommt es des öfteren vor, dass viele Mannschaften nicht mal aus dem ersten eigenen Drittel rauskommen und 18 Tore eingeschenkt bekommen. Völlig am Ziel vorbei.


    Bei der "alten" Form gab es wenigstens einen Anstoß und der Gegner musste erst an allen Spielern vorbei und dann stand hinten auch noch ein Tw drin, der vielleicht auch mal "richtig" stand...


    Würde die neue Form korrekt durchgeführt wäre das ja wirklich toll, aber aktuell ist es echt zum kotzen, was hier jedes Wochenende für Ergebnisse statt finden.

    Klar Ergebnisse sind egal, dennoch lernen die Kids auch nichts wenn sie nicht mal aus dem ersten Drittel rauskommen... echt schade.


  • Da reicht schon ein Blick nach Frankreich. Die haben dort dafür eine ganz einfache Lösung. Rechts und links stehen große Hütchen. Im ersten 1/3 darf bei der G-Jugend nicht angegriffen werden solange der TW den Ball hat. Die Gegner müssen auch aus der Zone raus.

  • Bei uns muss der Gegner dann immer an die Mittellinie.


    Ändert aber nichts daran, dass Mannschaften komplett an die Wand gespielt werden mit Ergebnissen über 10 usw.

    Ich sehe da nun seid 2 jahren zu und es ist teilweise schlimm mit anzusehen...


    Dadurch, dass bei uns Spieltage vorher festgelegt sind, kann es sein, dass erste Mannschaften gegen 2. spielen und umgekehrt. Also selten Duelle auf Augenhöhe...

  • ist bei uns auch so mies geregelt.


    Wenn man mit vollkommen überforderten Anfängern kommt, muss man zum Teil noch die gegnerischen Trainerkollegen anbetteln, das die ihre Kinder mal zurückzupfeifen. Die feiern sich fürs 11. Tor und bekommen gar nicht mit, dass die Anfänger zu Hütchen mutieren. "Das erging meinen letztes Jahr auch so". Na denn... starten wir also alle mit miesen Erfahrungen ins Sportlerleben. Tolle Idee, sollte man weiter ausbauen.


    Die grundsätzliche Einteilung ist schon murks, der Modus ist Käse und das Ergebnis aufm Platz ist auch entsprechend.

    Macht schon lange keinen Spaß mehr.

    Mit den Besten zu siegen kann jeder. Du musst es mit allen können!

  • Zumindest bei der G funktioniert es bei uns seit Jahren wirklich super.

    Konsequent Champions-League-Modus und immer mehrere Vereine an einem Spieltag. Felder nach Anzahl der Teams. In der Regel 6-8.

    Jeder Verein bringt je Team 2 Minitore mit.

    Passt.


    Ab der F sind wir hingehen ziemlich enttäuscht, was die Durchführung angeht. Da macht gefühlt jeder Verein, was er will..

  • Bei uns funktioniert der Champions Leagua Modus sehr gut, sowohl in der G als auch in der F. Die meisten Trainer ziehen mit und sind an ausgeglichenen Spielen interessiert. Und auch die Kinder wollen solche Duelle. Ich habe sogar Spieler die selbständig einen Spieler rausnehmen und 4vs2 spielen, wenn der eine Überzahlspieler nicht reicht.


    Wenn dieser Modus nicht funktioniert liegt das nur an den Erwachsenen. Die es nicht vernünftig umsetzen, auf welcher Ebene auch immer.


    Das es für den ein oder anderen mal eine Klatsche gibt lässt sich nicht immer vermeiden aber das ein Team den ganzen Spieltag chancenlos ist, habe ich noch nicht erlebt.

  • Bei uns funktioniert der Champions Leagua Modus sehr gut, sowohl in der G als auch in der F. Die meisten Trainer ziehen mit und sind an ausgeglichenen Spielen interessiert. Und auch die Kinder wollen solche Duelle. Ich habe sogar Spieler die selbständig einen Spieler rausnehmen und 4vs2 spielen, wenn der eine Überzahlspieler nicht reicht.


    Wenn dieser Modus nicht funktioniert liegt das nur an den Erwachsenen. Die es nicht vernünftig umsetzen, auf welcher Ebene auch immer.


    Das es für den ein oder anderen mal eine Klatsche gibt lässt sich nicht immer vermeiden aber das ein Team den ganzen Spieltag chancenlos ist, habe ich noch nicht erlebt.

    Das klingt doch super. Ich wünschte bei uns würde das auch so umgesetzt. Leider ist es, wie oben beschrieben, das pure Chaos...

    Als Trainer ist man da machtlos, wenn der Verband das nicht richtig umsetzt...

  • Mich wundern die schlechten Erfahrungen aus anderen Verbänden immer wieder, da das bei uns auch simpel organisiert ist. 4 Vereine ein Gastgeber vorher kurze Absprachen und los geht’s.