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    ITK 2018 Prof. Dr. Dr. Matthias Lochmann - YouTube

    Fußball ist eine intermittierende, hochintensive, azyklische Ballsportart. Wir brauchen schnelle Entscheider und die Entscheidungen müssen qualitativ gut, sehr gut sein. Als das wird in kleinen SSGs im 3v3, 4v4, in denen solche Fußballaktionen häufiger, also überproportionaler mit Gegner-, Raum- & Zeitdruck stattfinden, gefördert. Des Weiteren brauchen wird handlungs- und reaktionsschnelle Spieler*innen, auch dies findet viel mehr statt. Das 7v7 oder im 6v6, je nach Landesverband, ist eine reine Stehparty, denn es gibt ein, zwei Ballsaugerspieler*innen und der Rest kloppt den Ball zu den beiden oder einen Jungen und hat kaum bis keine Aktionen.

    Hallo, hier wieder ein gutes Beispiel, ein Sportmanagementstudent (an einer P2G Hochschule), welcher weder eine pädagogische, didaktische noch methodische Ausbildung/Studium hat will sofort in ein NLZ. Anstatt eine ErzieherInnenausbildung und dann Lehramt Sport/XYZ Studium zu absolvieren um nachhaltig zu agieren, tja. Eine Gruppe führen, Rollen, Entwicklungsaufgaben & -merkmale, Konflikt- & Beschwerdemanagement, ressourcenorientierte Bildungs- und Interessenthemen, Binnendifferenzierung & prof. päd. Grundhaltung, alles kein Thema bei 90% der TrainerInnen und bei fast 99% der Vereine. Werte, Normen, Leitbilder, Ziele, Konzept & Konzeption + Kontrolle/Überprüfung & Evaluation fehlen. Ein Curriculum mit Makroplanung und Basisdidaktik für alle Altersbereiche, hach, ein Traum.

    Wie ist denn so eine Ausbildung einzuordnen?
    In der Ausbildung wird die C-Lizenz erworben - aber das kann doch nicht der Stellenwert sein oder?

    Also Erfahrungen mit dem Studiengang habe ich nicht, würde aber pauschal das auf eine Stufe wie ein Sportstudium (Sportlehramt) etc einordnen. Vllt sogar eher Sportmanagement (da ja "Law& Management"). Dazu hast du wohl Kurse und Prüfungen, die dem der C-Lizenz des DFB entsprechen und so vom Fußballverband auch abgenommen werden.
    Also wohl nichts anderes, als wenn man irgendwas mit Sport studiert und privat halt die Trainerlizenz macht, nur dass du hier den Fokus nur auf Fußball legen kannst.

    Wie da bei evtl Arbeitgebern (Fußballvereinen) ankommt, keine Ahnung, du wirst aber höchstwahrscheinlich wie bei jedem NLZ als normaler Minijobber eingestellt

    Lehramt z.B. Sport ist ein fachdidaktisches und fachwissenschaftliches Studium (Lehrer*innen sind Didaktiker*innen), dieses Studium ist damit nicht ansatzweise zu vergleichen. Eine angewandte Wissenschaft ist eher auf Methoden (SpoWis sind Methodiker*innen) ausgerichtet. Hier in diesem Fall an einer privaten Hochschule. Man kann danach einen Master anhängen, wenn die Abschlussnote kleiner gleich 2,5 ist. Aber mit einem pädagogischen Studium hat das nichts zu tun.

    Regelmäßig z.B.: Koordination, Kondition, Spielintelligenz, Ballbehandlung, 1 gegen 1, 2 gegen 1, abkappen, passen, Ball an- und Mitnahme


    Impuls Einheiten z.B.: Bestimmte Fintentechniken, Flugbälle, Ball an- und Mitnahme aus der Luft, Dropkicks, etc...

    Hmm, wie trainiert Ihr Koordination, Kondition, Flugbälle bei einer F/E Jugend? Wie oft kommen DropKicks bei Spielen, Festivals bei F&E Jugenden vor? BAM von hohen und halbhohen Bällen ist natürlich wichtig, allerdings ist das flache Spiel entwicklungsgerechter?

    Doktorarbeit_Seonghwan Oh

    Analyses of small-sided soccer games with special

    focus on energetic profiles


    Zumal das 7v7 ab D Jugend auch für die Spät- oder WiedereinsteigerInnen gerade so förderlicher, als das 8v8 oder 9v9, wäre. Des Weiteren sehe ich, klar dem Wachstum etc. geschuldet, viele C Jugendliche, welche in kleinen SSG Formen, den Kontakt zum Ball intensiver benötigen, da das Kraft-Zug-Verhältnis und Auge-Fuß-Koordination durch geändertes Längen- und Breitenwachstum den koordinativen Fähigkeiten einen Streich spielen. Dies findet bei uns mit kleinen Spielen (Heidelberger Ballschule etc.) statt, mit den gleichen Prinzipien und variierenden Komplexitäts-, Präzisions-/Organisations-, Raum-, Zeit- und Orientierungsdrücken statt.

    Hallo, viel zu groß und Jugendliche, gerade C Jugendliche vor Erwachsenenprobleme im 11v11 zu stellen hilft nicht beim Übergang zum Erwachsenenfußball. Die Entwicklungsmerkmale entsprechen nicht geringsten den von Erwachsenen.


    G 2v2, 3v3

    F 2v2, 3v3

    E 3v3, 5v5

    D 5v5, 7v7 im TwinGame Modus

    C 9v9 <- gerade in der C wird schon zu viel auf Körper Wert gelegt, teilweise ab D

    B 11v11

    A 11v11

    Problematisch finde ich, dass Co- bzw. AssistenztrainerInnen, in einem vom DFB anerkannten NLZ 2,5 Punkte pro Saison bekommen. Aber der größte Witz ist, dass Fortbildungen mit zwanzig Lerneinheiten addiert werden, nicht aber relevante Ausbildungen. Meines Erachtens finden in Ausbildungen (egal ob Studium oder Berufsfachschule) viel mehr Kompetenzaneignungen statt, als bei einer Wochenendfortbildung, bei der kaum jemand seine Perspektive, Ansichten oder Meinungen reflektiert.

    Wir spielen auch gerade Hallenmeisterschaft mit der E1.

    Handballtore, vereinfachte Futsalregeln (keine 4sec Regel, Torhüter darf unbegrenzt Kontakte haben).

    Zudem spielen wir 1+5 statt 1+4.

    Hallo, wir spielen auch angepasste Futsalregeln aber im 5v5 statt 6v6, das ist bei weitem eine Sache, die ich eh besser finden würde, wenn wir 5v5 im E Bereich spielen würden statt dem 6v6. Grüße

    Hallo, ein weiteres großes Problem ist, dass es kein einheitliches Ligensystem in den Landesverbänden gibt und diese sehr unterschiedliche Leistungsdichten aufweisen. Bei D Jugenden sollte es doch eine II., I. Kreisklasse (B/A), II., I. Kreisliga (B/A), Kreisoberliga, Landesklasse (ehem. Bezirksliga, mehrere Kreise zu einem Bezirk zusammengeschlossen), Landes-/Verbandsligen geben, ab C Jugend eine Oberliga unterteilt in Nord/Süd oder West/Ost und eine Regionalliga der jeweiligen Regionalverbände. Ab B/A Jugend eine Oberliga unterteilt in Nord/Süd und jeweils eine Regionalliga des Regionalverbandes und die Bundesligen Nord, West, Südwest, Süd, Nordost beim DFB. Alles sportlich erreichbar. Wie ist die Wirklichkeit? Ab der U13 spielen die NLZ geschlossene Runden ohne sportlichen Abstieg. Für die U15 Mannschaften gibt es als Zwischenstufe zur Regionalliga keine Oberligen mehr, ergo regelmäßige Fahrstuhlvereine. In Südwest gibt es eine Oberliga für U15 Mannschaften. Das ist sinnvoll um weite Anreisen wie in der Regionalliga zu unterbinden.

    Hallo, also Konsens ist es auch von Fachseite nicht, dass das eine positive Entwicklung ist. Erstens der Halo Effekt, als auch die selektive Wahrnehmung, die durch die DFB Akademie ggü. den BewerberInnen besteht, entsteht. Und was die Erfahrungspunkte betrifft, ist es eine mittlere Katastrophe.

    Hallo, mal abgesehen davon, dass England, Irland, Österreich und Island eine besser Ausbildungsstruktur haben, ist es bitter, dass relevante Ausbildungen nicht summiert werden aber Fortbildungen, bei denen die Qualität nicht annähernd messbar ist, da weder Prüfungen noch Abschlüsse geleistet werden. Österreich hat den UEFA D Level bei sich als Nationaldiplom eingeführt, da die UEFA diesen Level auch vor kurzem installiert hat. Ich persönlich finde es unsagbar traurig und grenzenlos dämlich, das keine Förder- und Entwicklungskultur sondern eine Verhinderungskultur besteht. Es wird nach Individualisierung geschriehen aber die Lehrgänge strotzen nur vor Unspezifischem, das beste Beispiel ist der C-Trainerlehrgang im Profil Kind/Jugend (zwei Tage G/F/E, ein Tag D/C, ein Tag B/A, fünfter Tag Prüfungen und Tschüss. Oder B-Trainer Techniktraining, Individual-, Gruppen- und Mannschaftstaktik ohne Alterspezifika, wurde vom Verbandssportlehrer auch kleiner Fußballlehrer genannt. So what?


    Es gibt keine wirkliche Spezialisierung. Der Hammer war der DFB Elite Jugend Lehrgang, ausschließlich Großfeldthemen (Gruppen- und Mannschaftstaktik) für Senioren statt auch D-Jugend (Kleinfeld oder verkürztes Großfeld) individuales Coaching, Coachingpunkte, Prinzipien, Planungen waren Nebensache usw., da bin ich vom Glauben abgerückt. Und warum sollten ehemalige BL Spieler besser geeignet sein für Trainerjobs als Ehrenamtliche, welche zehn oder mehr Jahre als Trainer arbeiten, Physios, Erzieher, Sport- und Fitnesskaufleute, SpoWis oder Lehrer sind und etliche Altersbereiche betreut haben? Dieser Halo Effekt und die selektive Wahrnehmung von der DFB Akademie geht mir auf den Keks. Das Ehrenamt, die Basis (Amateure) und die resultierende Wertschöpfung durch Trainer da unten ist dem DFB und auch den LVs scheißegal.

    Ich finde eigentlich, dass der untere Bereich gut abgedeckt ist. Mit einem Kindertrainer-Zertifikat, dem DFB-Junior-Coach und dem Teamleiter kann man sich schon ziemlich gut weiterbilden, um Mannschaften im unteren Bereich (bis E-Jugend) zu trainieren. Die C-Lizenz eignet sich dann für alles darüber, wer ambitioniert ist kann auch die B-Lizenz (oder mehr, wenn Anforderungen erfüllt sind) machen.


    Es ist sicherlich schöner, wenn sehr spezifisch ausgebildet wird. Allerdings hat -Nils- schon gesagt, dass der zeitliche Aspekt und der Nutzen eine Rolle spielen: Wie oft sollen solche Lehrgänge stattfinden, zum Teil müssen C-Lizenz-Lehrgänge abgesagt werden wegen mangelnder Teilnehmer.

    Hallo, ich finde, dass der gesamte untere Bereich nicht gut abgedeckt ist, neben dem KindertrainerInnenzertifikat fehlt ein Kleinkind- und JugendtrainerInnenzertifikat als niederschwelligstes Angebot, danach in den jeweiligen Profilen konkret sich abgrenzende Ausbildungen.


    Es ist wie so oft, "immer weiter", bis ein einschneidenes Ereignis kommt. Die Lizenzvorstufen sind immer noch Bestandteil der Lizenzlehrgänge. Warum kann man das nicht entkoppeln? Warum muss ich in zwei Jahren TrainerInnentätigkeit das erlernen was mir der Lehrgang hätte bieten können oder sogar müssen?


    Die Zertifikatsstufe, das Basiswissen & die TeamleiterInnen Ausbildung in den Profilen Kleinkind, Kind, Jugend und Erwachsene wäre zwar immer noch nicht ausdifferenziert genug aber ein Anfang.


    Danach eine D TrainerIn (60LE), D+ TrainerIn (80LE) als UEFA Grassroots Level und UEFA Grassroots Plus Level in den Profilen Kleinkind, Kind, Jugend und Erwachsene für MannschaftstrainerInnen bei den LVs mehr als sinnvoll.


    Ab da kommt der DFB mit der C TrainerIn (100LE) und C+TrainerIn (120LE) als UEFA C-Level und UEFA C Plus Level) in den Profilen Kleinkind, Kind, Jugend und Erwachsene für MannschaftstrainerInnen.


    Und wenn man alle Lehrgänge absolviert und bestanden hat, ist man auch zum B TrainerIn Lehrgang zugelassen, als Anreiz. Die jetzigen C Lehrgänge sind so dermaßen unbefriedigend, da kann man D TrainerInnenlehrgänge (Basiscoach) draus machen und endlich richtige C TrainerInnenlehrgänge nachschieben. Nach meinen C Lehrgängen war ich so gefrustet, weil da nichts dabei rumkam, was man hätte gebrauchen können. Witziger Weise bin ich nicht der Einzige, dem es so erging.


    SpezialtrainerInnen komplett raus aus den MannschaftstrainerInnenlehrgängen, d.h. TorspielertrainerIn C-Level, B-Level, A-Level.


    Und warum? Ganz im Ernst wie viele FoBis besucht Ihr? Würdet Ihr mehr Lehrgänge besuchen oder FoBis?