Nachwuchsreform im Deutschen Fussball

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  • Facebook Seite des NLZ Stuttgarter Kickers - zum Thema Flexibilisierung:

    - U12 spielt 6+1 und 8+1 gegen einen Gegner

    - U13 spielt in Drittel

    - U8 spielt 5x 15 min.

    Das Spielen in Dritteln ist ja im Leistungsbereich von U12 bis U14 auch in Bayern mittlerweile Standard, sowohl in den BL-NLZ- als auch den BFV-NLZ-Förderligen. In der U13 der BuLi-NLZ spielt man 1 Drittel sogar im Kleinfeld mit (je nach Kaderstärke) 4+1, 5+1, 6+1.

    Die anderen beiden Drittel werden leider im 11gg11 gespielt und trüben das schöne Bild leider etwas.

    Jeder Spieler im Aufgebot muss außerdem mindestens 1 Drittel Spielzeit bekommen.

    Schade ist allerdings, dass ab der U15 wieder 2x35 gespielt wird und aufgrund der Auf-/ Abstiegsregelung in den Ligen ggf. einzelne Spieler gar nicht zum Einsatz kommen und selbst die Stammspieler vermutlich oft weniger Spielzeit haben als vorher in U13 und U14.


    Das Konzept mit Dritteln und Mindestspielzeit für jeden Spieler funktioniert aber eben nur in Förderligen ohne Auf- und Abstieg.

    Wer sich aber mal das Niveau und die Intensität in diesen Ligen anschaut, stellt fest, dass dort ausreichend Ehrgeiz und Motivation vorhanden ist egal der wievielte Spieltag gerade ist und auf welchem Tabellenplatz die beteiligten Teams stehen.

  • Was für ein einseitiger, billiger Artikel, kein einziges Gegenargument gegen die Neuerungen wird angesprochen. Schon allein die Wortwahl bei der Beschreibung von Befürworter und der Gegner ist tendenziös Das ist das Gegenteil von Qualitätsjournalismus, das ist unterstes journalistisches Niveau und dient einzig und allein dem Framing, dass die Gegner der Reformen diskreditieren soll. Im Übrigen hat ein Hannes Wolf hat genauso wenig Erfahrung mit den Altersstufen U15 und jünger wie ein Hans-Joachim Watzke.


    Professor Lochmann wird wieder mal dargestellt als der wissenschaftlicher Experte, ohne zu unterscheiden was bei seinen Statements wissenschaftliche Fakten und was ideologische Aussagen sind. Beispiel: Ob schwächere Kinder weniger Spielzeiten bekommen hängt nicht von der Wettbewerbsform ab. Es gibt viele Trainer, die auch im herkömmlichen Ligabetrieb für annähernd gleiche Spielzeiten für alle gesorgt haben. Ehrgeizige Trainer können dagegen auch bei Funino die schwächeren einfach zuhause lassen oder müssen das sogar, wenn nur eine begrenzte Anzahl an Teams bei den Spielfesten teilnehmen kann.


    Ich glaube deshalb nicht, dass man mit so einem Artikel die Gegner der Reformen überzeugen kann. Ich befürchte im Gegenteil, dass die Reformen zumindest teilweise die Erosion an der Basis des Breitensports beschleunigen.

  • Was wäre denn ein faktenbasiertes Gegenargument, auf das der Artikel nicht eingegangen ist?

  • Ehrgeizige Trainer können dagegen auch bei Funino die schwächeren einfach zuhause lassen oder müssen das sogar, wenn nur eine begrenzte Anzahl an Teams bei den Spielfesten teilnehmen kann.

    Er hat doch aber keine Ausreden mehr. Es gibt so viele kleine Spielformen auch und gerade für schwächere Kinder. Was will er denn den Eltern erklären, dass er die Kinder daheim lässt?

  • Was für ein einseitiger, billiger Artikel, kein einziges Gegenargument gegen die Neuerungen wird angesprochen. Schon allein die Wortwahl bei der Beschreibung von Befürworter und der Gegner ist tendenziös Das ist das Gegenteil von Qualitätsjournalismus, das ist unterstes journalistisches Niveau und dient einzig und allein dem Framing, dass die Gegner der Reformen diskreditieren soll. Im Übrigen hat ein Hannes Wolf hat genauso wenig Erfahrung mit den Altersstufen U15 und jünger wie ein Hans-Joachim Watzke.

    Wolf spricht aber mit Daten, Watzke spricht mit...

    Was war nochmal die Aussage von Watzke?



    Zitat

    Professor Lochmann wird wieder mal dargestellt als der wissenschaftlicher Experte, ohne zu unterscheiden was bei seinen Statements wissenschaftliche Fakten und was ideologische Aussagen sind. Beispiel: Ob schwächere Kinder weniger Spielzeiten bekommen hängt nicht von der Wettbewerbsform ab. Es gibt viele Trainer, die auch im herkömmlichen Ligabetrieb für annähernd gleiche Spielzeiten für alle gesorgt haben.

    Was wären denn die ideologischen Aussagen?

    Natürlich hängen die Kontakte von der Wettbewerbsform ab. Es gibt pro Spiel nur einen Ball, den kann immer nur einer haben.

    Das ist beim 3vs3 wahrscheinlicher als beim 7vs7.


    Zitat

    Ehrgeizige Trainer können dagegen auch bei Funino die schwächeren einfach zuhause lassen oder müssen das sogar, wenn nur eine begrenzte Anzahl an Teams bei den Spielfesten teilnehmen kann.

    Was großartig ist. Denn dann kann man ja schnell zu einem Verein wechseln der Zukunft hat.

    Oder wo kommen die zukünftigen Mitglieder der Verein her?


    Ein tolles Bild:

    Wo ist unsere U9?

    Auf dem Hauptplatz.

    Aber da sind ja nur 5 Kinder...

    Ja, aber die 5 sind Klasse


    Zitat

    Ich glaube deshalb nicht, dass man mit so einem Artikel die Gegner der Reformen überzeugen kann. Ich befürchte im Gegenteil, dass die Reformen zumindest teilweise die Erosion an der Basis des Breitensports beschleunigen.

    Die Erosion die seit Jahren passiert?

    Junioren:

    Aus 17.068 Mannschaften für über 14 jährige in 2012 sind in 2022 13.541 geworden.



    Senioren im selben Zeitraum von 59.000 auf 39.000...

    Läuft super.

  • Huhu,

    ich glaube einfach, dass viel zu viele Trainer, Eltern und auch Elterntrainer usw. ihr eigenes Ego, ihr Selbstwertgefühlt, ihre Wertschätzung im Leben, ihre eigenen Träume die selber nicht erreicht wurden, usw. eben durch den Erfolg der von ihnen trainierten Mannschaft, des eigenen Kindes usw. pushen/aufpolieren wollen. Und der wird in den Vorstellungen vieler Eltern, Trainer, Elterntrainer etc. eben durch Siege, Tore, Tabellenplätze und Co. definiert. Hierbei steht dann in der Regel das eigene Kind bzw. der Erfolg der Mannschaft im Vordergrund womit sich dann gebrüstet werden kann.

    Was aber eigentlich im Vordergrund stehen sollte ist die individuelle Entwicklung eines jeden Einzelnen, was aber nach einigen Jahren Jugendfußball dann meistens auch zwangsweise natürlich zum Erfolg bzw. der Entwicklung einer gesamten Mannschaft steht. Der Weg dorthin ist aber natürlich oft für die "sich auf die Brust klopfenden Trainer und Co." zu mühsam etc. denn natürlich hagelt es auch mal hohe Niederlagen und Co. im Kinderfußball, will ich denn Spielaufbau und Co. betreiben, allen Kindern Spielzeit geben, jeder soll sich auf jeden Position ausprobieren usw.

    Da ist es natürlich einfacher den Superstürmer oder den mit dem festen Schuss vorne im 7gg7 vorne hinzustellen, der dann auf das meist viel zu große Tor ballert, mit langen Abschlägen zu agieren, hinten 3 Spieler zu fixieren und sich dann als Supertrainer etc. feiern zu lassen.

    Und genau die Menschen die den Erfolg der gesamten Mannschaft im Kinder- und Jugendfußball darüber definieren, dass sie häufig gewinnen etc. und in der Tabelle oben stehen, ja, diese wettern natürlich gehen die neuen Reformen usw. weil man damit am Ende weniger angeben kann, sich weniger auf die Brust klopfen kann, sich nicht mehr davor drücken kann auch den "Blümchenpflücker/in" spielen zu lassen.

    Ich führe jede Woche beim Training, jedes Wochenende bei den Spielen sowohl als Trainer als auch als Spielerpapa Diskussionen und Dialoge darüber, warum Spielformen in Kleingruppen, Spielfestivals, usw. usw. usw. so viel Sinn machen und gebe die einleuchtendsten Argumente warum das so viel Sinn macht, Argumente die auch Menschen verstehen die mit Fußball nix am Hut haben. Leider aber oft vergebens, wirklich viel zu oft noch vergebens. Dennoch bin ich nicht müde geworden die Leute immer wieder vom Gegenteil zu überzeugen, warum vieles einfach Sinn macht.

    Aber, man wird nicht alle bekehren können und dann muss man auch irgendwann sagen, so what, dann sollen sie es doch mit ihren Mannschaften machen wie sie es für richtig halten, denn ich stecke meine gesamte Energie darauf es so zu machen, wie es für jedes einzelne Kind die bestmögliche Entwicklung garantiert und dabei den Spaß an der Sache nicht zu verlieren.

    Lg

  • Dem ist nichts hinzuzufügen.

    Vor allem das Argument, die Kinder wollen doch auf große Felder und große Tore spielen ist meiner Meinung nach totaler Humbug.
    Man lässt 6 Jährige auch nicht mit einem 28-Zoll Fahrrad fahren, weil sie das wollen oder an der Playstation Ballerspiele mit FSK ab 16 zocken. (hoffentlich)

  • derZUliebeTrainer


    100% Agree.


    Man kann nicht alles was einem nicht in den Kram passt als Ideologie diffamieren vor allem dann nicht wenn die angebliche Ideologie mit empirischen Daten begründet wird die eigentlich für jeden nachvollziehbar sein müssten.


    Das mit den großen Feldern und großen Toren widerspricht der Reform übrigens in keinster Weise. Ich lass heute Abend meine G1 (U7) sowohl auf abghängte Jugendtore zocken als auch nebendran FUNino. Wo ist das Problem?

  • Eindeutig diffamierend ist der Artikel im Kicker.

    Ich bleibe dabei, die Diskussion unterscheidet nicht zwischen den wissenschaftlich erhobenen Daten und den aus meiner Sicht daraus fälschlicherweise abgeleiteten Handlungsempfehlungen, weil letztere andere Aspekte wie bspw die Erwartungshaltung der Kinder und Eltern nicht berücksichtigen. Das bezeichne ich als Ideologie.

  • EnterTrainer

    Die Erwartungshaltung der mir anvertrauten Kinder:

    - fußballerische Entwicklung

    - gleiche Chancen für jedes Kind

    - Spaß am Spiel vermitteln & haben

    - Kinder (Erlebnisse) über Trainer & Eltern (Ergebnisse)

    - Fußball spielen zu können/ dürfen


    Die Erwartungshaltung der Eltern:

    - vertrauensvoller Umgang mit den Kindern

    - den Kindern Fußball beibringen

    - mit Fachwissen und Menschlichkeit führen

    - offene und ehrliche Kommunikation, auch beratend

    - jedes Kind bekommt die gleiche Chance

    - Vereinssport als kostengünstige Kinderbetreuung anbieten


    Anhand der Erwartungshaltungen kann ich für mich weder Vor- noch Nachteile der Fairplay-Reform oder der aktuellen Spielform-Reform fest machen.


    Beim Ausprobieren unterschiedlicher Zahlenverhältnisse fiel mir selber auf, dass weniger Kinder mehr Ballaktionen für jedes Kind bedeutet. Sind die Spielfelder kleiner, so nimmt die Handlungsdichte zu.


    Spiele ich auf 4 Minitore - oder 6! - geht das Spiel mehr in die Breite und es müssen mehr Entscheidungen durch die Kinder getroffen werden.


    Spiele ich auf höhenreduzierte Jugendtore, ballt sich das Spiel mehr im Zentrum, dafür gibt's bessere Torabschlüsse. Dafür verliert das Spiel an Dimension und Entscheidungsmöglichkeiten. Es wird sehr linear / geradlinig.


    Die Turnierform an sich führt zu durchschnittlich 45 Minuten Spielzeit für die Mannschaft statt 20. Die Spiele sind intensiv, jedoch weniger stark vom Rennen geprägt, sondern mehr vom Flitzen. Mit Auf- und Abstieg brennen die Kinder, denn sie wissen, 2 Niederlagen im Laufe der Runde verhindern den Sieg im letzten Spiel auf dem obersten Feld. Und das wollen zumindest die Kinder meiner Mannschaften - von sich aus.


    Als Ausrichter baue ich mit den Eltern jetzt 4 bis 6 Felder auf statt 1 Feld. Minitore oder Jugendtore, das macht dabei keinen nennenswerten Unterschied. Es kostet mehr Zeit. Turnierplan? Ist "automatisiert". Turnierleitung? Kickplan Playlist. Bleibt noch der Abbau.


    Auswärts spielen ist so besser als früher. 30 Minuten Fahrt für oben genannte min. 45 Minuten Spielzeit. Garantiert geht min. 1 Spiel nicht verloren. Die Kinder sind somit nicht die Looser. Und eine Woche später geht's wieder bei Null los. Neue Woche, neue Chance.


    Es gibt nicht nur schwarz oder weiß. Beide Extreme finde ich falsch und hinderlich für die nächsten Schritte. Mir persönlich fehlt eine Harmonisierung über alle Landesverbände hinweg. Idealerweise die Auflösung der föderalen Struktur. Unabhängig davon ist es wichtig, positive als auch negative Rückmeldungen mit gleichem Gewicht aufzunehmen und die nächsten Schritte abzuleiten - für die Kinder und ihrer Freude am Fußball.

  • Oder ist die entgegen der Daten stehende Erwartungshaltung die Ideologie?

  • So schreibt und redet nur jemand der keine Kinder trainiert. Wenn ich heute FUNino im Training spielen will, dann spielen wir FUNino, da ist es mir herzlich egal was Kinder und Eltern davon halten. Wem es nicht passt kann gerne raus oder den Verein wechseln.


    Wenn ich heute Dribbeln Schwerpunkt habe machen wir Spielformen und Übungsformen zu dem Thema, da ist es mir auch egal ob die Kinder lieber Passen üben würden oder die Eltern.


    Die "Erwartungshaltung" wird doch nur dann aufgeführt wenn ich auf irgendetwas keine Lust habe. Mit der Argumentation kannst du auch Eltern und Kinder abstimmen lassen vor jedem Training was wir machen. Das kann man aus gaudi mal machen (also die Kinder) aber ansonsten will jeder Trainer TRAININGSINHALTE vermitteln und darüber kann man nur in einem begrenzten Rahmen "diskutieren".


  • Also gleich vorab, ich bin nicht der Riesen-Fan von Funino-Spieltagen statt üblicher Spiele 7:7 oder 5:5.

    Aber deine Meinung ist schon sehr krass gegen die neuen Regelungen. Und die neuen Regelungen haben natürlich schon ihre Berichtigungen.


    1. Wissenschaftlich erhobene Daten:

    - Eine seriöse Erhebung ist im Fußball natürlich sehr schwierig. Wie will man Vergleichsgruppen haben, die wirklich identisch sind? Hier gibt es viel zu viele variablen, die man natürlich nicht einfach so wissenschaftlich festhalten kann.

    ABER: 3:3 mit einem Ball statt 7:7 mit einem Ball: Man muss kein Mathematiker sein, um zu erkennen, dass die 3:3-Spieler deutlich mehr Ballkontakte haben werden.


    2. Erziehung der Old-School-Trainer:

    Wurde oben schon geschrieben, ich wiederhole es trotzdem noch mal.

    Das eigentliche Ziel der Reform zu Funino sind nicht die Funino-Spieltage. Das eigentliche Ziel ist, dass die Trainer im Training kleinere Spielformen einsetzen.

    Wie schon oben erwähnt gibt es zu viele Erfolgstrainer, auch im Kinderbereich, die den Jungen mit dem harten Schuss vor reinstellen und er macht die Buden. Trainiert wird dann fast ausschließlich Torschuss plus Abschlussspiele 7:7, um die "Taktik" gleich mit zu üben.

    => Dieses Training wird aber dazu führen, dass dieser Spieler spätestens ab der D-/C-Jugend als One-Trick-Wonder nicht mehr weiterkommt, seine Taktik wird irgendwann nicht mehr funktionieren.

    => Dieser Spieler hat aber nicht gelernt, auch mal im richtigen Moment ins Dribbling zu gehen oder einen klugen Pass zu spielen.


    Ich habe schon in anderen Themen geschrieben, dass ich mich immer noch an den Klassiker erinnere. Meine Jungs (keine Supertalente!) haben gegen einen Gegner immer flache Pässe hinten rausgespielt und dann den Ball mit Dribblings oder Pässen nach vorne gebracht. Der Gegner hat den Ball immer hinten rausgehauen und im offensiven Mittelfeld stand der große Junge, der den Ball einfach draufgehauen hat. Wir hatten 7:1 verloren, hatten aber mehr Ballbesitze, schönere Spielzüge usw. Und der "Superstar" vom Gegner ist in den folgenden Jahren nicht mehr sonderlich als Star aufgefallen.

  • Ich stimme Dir zu, dass es am wichtigsten ist, dass die Kinder in kleinen Spielformen trainieren bzw. trainiert werden.

    Trotzdem finde ich den Spielbetrieb in kleineren Formaten mindestens genauso wichtig.

    Wir "älteren" haben uns die Kleinfeldspiele jeden Tag auf dem Pausenhof und / oder Bolzplatz geholt.

    Dieses natürliche Grundlagentraining fehlt den Kids heute meistens.

    Dementsprechend ist es wichtig ihnen sooft wie möglich die Chance zu geben die nötigen Skills im Spiel und Training in und mit Kleinspielformen zu erlernen.

  • So schreibt und redet nur jemand der keine Kinder trainiert. Wenn ich heute FUNino im Training spielen will, dann spielen wir FUNino, da ist es mir herzlich egal was Kinder und Eltern davon halten. Wem es nicht passt kann gerne raus oder den Verein wechseln.


    Wenn ich heute Dribbeln Schwerpunkt habe machen wir Spielformen und Übungsformen zu dem Thema, da ist es mir auch egal ob die Kinder lieber Passen üben würden oder die Eltern.


    Die "Erwartungshaltung" wird doch nur dann aufgeführt wenn ich auf irgendetwas keine Lust habe. Mit der Argumentation kannst du auch Eltern und Kinder abstimmen lassen vor jedem Training was wir machen. Das kann man aus gaudi mal machen (also die Kinder) aber ansonsten will jeder Trainer TRAININGSINHALTE vermitteln und darüber kann man nur in einem begrenzten Rahmen "diskutieren".

    Bist du im obersten Leistungsbereich tätig?

    Für den Breitensport finde ich das eine interessante Herangehensweise, ich dachte immer es geht darum mit Spaß Fussball zu lernen. Dann solltest du aber auch die Kollegen, die gegen die neuen Spielformen argumentieren, akzeptieren. Die machen auch nur, dass was sie selber für dich richtig halten, genauso wie du auch.

  • Und das schöne an der Reform ist,

    es kann jeder weiterhin machen was er möchte und spielen wie er möchte.


    Niemand schreibt eine Trainingsmethode vor.


    Niemand verbietet irgendeine Spielform.


    Wer der Meinung ist, dass ein 7:7 bei Bambinis gut ist, um mit Spaß Fußball zu lernen, kann das weiterhin ungehindert machen.

    Man ruft den Trainer vom Nachbarverein an und trifft sich zum 7:7. Wenn man jeweils 15 Kinder hat, dann auch gerne mit 8 Auswechselspielern. Es ist möglich und erlaubt.



    Lediglich der Verband sorgt mit seinen Rahmenbedingungen dafür, dass auf aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen und Fakten basierend, ein offizieller Spielbetrieb organisiert wird, der wahrscheinlich besser für Entwicklung die Kinder ist.


    Um mit Spaß Fußball zu lernen braucht niemand eine Tabelle.

    Wettbewerbe und Vergleiche brauchen und suchen Kinder. Aber kein Kind würde von sich aus auf die Idee kommen eine Tabelle zu führen, wer am Bolzplatz am häufigsten gewonnen oder verloren hat, oder beim verstecken Spielen von September bis November am häufigsten als erster gefunden wurde...

  • Nein bin ich nicht.

    Da hast du vollkommen Recht, es geht darum Spaß im Fussball zu vermitteln. Das schliesst aber Trainingsinhalte nicht aus. Im Idealfall verbindet man beides. Es ging mir um Erwartungshaltung der Kinder und darum nicht alles auszudiskutieren was die Trainingsplanung betrifft. Ansonsten könnten wie schon vorgeschlagen die Kinder vor jedem Training abstimmen lassen oder das Training ganz sein lassen und direkt auf den Bolzplatz gehen.


    Ich akzeptiere jeden Kollegen der das nicht mitgeht. Er ist für seine Kinder verantwortlich und kann machen was er will. Aber wenn man das dann versucht mit Erwartungshaltungen der Kinder zu begründen wird es seltsam. Dann einfach sagen "Sorry, das ist neumodische Mist, ich mach das so wie immer", das ist dann wenigstens ehrlich und dagegen muss ich auch nicht argumentieren.