Alles anzeigenDas Zitat von Linksfuss zeigt jedenfalls deutlich, dass die an gedachten Parameter tatsächlich gemessen und analysiert werden können. Ob die Reformen die Aktivität des Organisierten KIFUS steigern und/oder zu mehr oder weniger Drop Out führen. wird sich so feststellen lassen. Dass man bei der Analyse Sondereffekte wie zBsp Corvid berücksichtigen muss, versteht sich von selbst.
Nochmal:
Nein.
Es wird sich nicht messen lassen.
Es gibt zu viele Einflüsse auf die Freizeitgestaltung der Kinder
Z.B. Beispiel Bayern:
Gymnasium von 9 auf 8 Jahre verkürzt: mehr Nachmittagsunterricht - weniger Zeit für Hobby/Fußball
Jetzt wieder von 8 auf 9 verlängert: weniger Nachmittagsunterricht - mehr Zeit für Hobby/Fußball
Es werden in den nächsten Jahren also auch ohne Reform, alleine aufgrund der mehr zur Verfügung stehenden Zeit, mehr Jugendliche Fußball spielen können.
Wie rechnet man diesen Einfluss auf die Statistik raus?
Die Zahlen über Mitglieder des DFB oder BFV haben keine Aussagekraft, weil
- Mitglied im Fußballverein zu sein, bedeutet nicht, dass man aktiv Fußball spielt.
- Einen Spielerpass zu besitzen bedeutet nicht, dass man aktiv Fußball spielt.
Ich hatte doch explizit erwähnt, dass externe Effekte bei der Interpretation berücksichtigt werden müssen.
Und die von Linksfuss kommunizierte Statistik ist Fake oder wertlos?
Bzgl G8/G9 glaube ich nicht, dass ein Tag Nachmittagsunterricht mehr oder weniger, der idR vor 15:00 endet, Einfluss auf die Zahl der aktiven Jugendfußballer hat.
Wenn du die allgemeine Messbarkeit abstreitest, heißt das ja dann, dass wir auch nicht wissen, ob es ein Anteigen der Drop Out Zahlen gibt.
Wir reformieren nach deiner Ansicht also, ohne jemals zu wissen, ob die Reformen auch tatsächlich den gewünschten Effekt erzielen werden.