Wie zu erwarten, ändert sich in Bayern nichts...
dort wo die Notbremse strenger ist als die bisher in Bayern gültigen Regeln (Testpflicht im Einzelhandel) werden die Regeln der Notbremse übernommen. Dort wo "in Bayern bisher schärfere Regelungen galten bleiben diese aufrechterhalten."
d.h. Distanzunterricht ab 100 und weiterhin kein Sport in Gruppen an der frischen Luft.
Das Thema Schule kann ich nachvollziehen, da im Gebäude. Außerdem wirkt die Zahl 165 noch mehr konstruiert als die 100.
Beim Sport fehlt auch mit als bravem Befolger sämtlicher Maßnahmen jegliches Verständnis.
Man darf in Bayern nicht mal 5 Kinder auf einem 100x50m großen Platz mit Abstand trainieren lassen. Gleichzeitig halte ich meinen Sohn an sich immer nur mit einem anderen Kind am Bolzplatz zu verabreden und regelkonforme Spielformen zu wählen (was er für einen 11-jährigen tatsächlich fantastisch umsetzt). Dumm nur, wenn am gleichen Bolzplatz andere 5gegen5 spielen und am 500m entfernten Streetball-Court wegen der Masse an Kids sogar Turniere durchgeführt werden und seitens Aufsichtsbehörden weggeschaut wird.
Auf der einen Seite kann ich mir nicht vorstellen, dass Sport im freien für die aktuelle Entwicklung der Zahlen verantwortlich ist, und finde es gerade bei Kindern richtig und wichtig, dass sie Sport treiben dürfen, auf der anderen Seite kann es aber auch nicht sein, dass die, die am Abend wegen Infektionsgefahr keine 90 Minuten Training mit Abstand machen dürfen dafür am Nachmittag mehrere Stunden unkontrolliert "Kontaktsport" betreiben.
Bitte versteht mich nicht falsch. Ich will nicht, dass jemand Kindern verbietet am Nachmittag bolzen zu gehen.
Mich ärgert aber die Inkonsequenz, dass sinnvolle organisierte Trainingsformen verboten bleiben und die, die sich an Regeln halten, auch wenn sie diese (z.B. im Fall Sport) in Frage stellen in die Röhre schauen, weil sie weder im Verein trainieren dürfen noch am Nachmittag in der Freizeit gegen bestehende Regeln verstoßen wollen.