Konditionstraining in der E-Jugend

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  • Moin aus dem Norden,


    ich trainiere eine E-Jugend. Wir sind ein Breitensport-Verein, nehmen also erstmal jeden, der bei uns mittrainieren will. Wenn das Kader groß genug ist, sortieren wir bei den Spielen aber schon aus nach Leistungsstärke.


    Im Training haben wir kaum Konditionsprobleme, machen aber halt auch verschiedene Übungen mit Pausen dazwischen und zum Schluss ca. 20 Minuten Spiel. Gezieltes Konditionstraining machen wir bisher nicht.


    Bei meinen Jungs fällt mir bei den richtigen Spielen auf, dass so ca. die Hälfte der Spieler nach 10, 15 Minuten konditionsmäßig am Ende ist. Das gilt selbst für Abwehrspieler. Nicht immer haben wir dann genug Ersatzspieler, um die Entkräfteten zeitnah austauschen zu können. Ergebnis: wir haben einige Spieler, die bei den Spielen mehr gehen als laufen.


    Daher meine Frage: Macht Ihr in der E-Jugend gezieltes Konditionstraining? Wenn ja, wie lange und was für Übungen?

  • Willkommen im Forum,


    Wie viele Auswechselspieler habt ihr im Normalfall dabei? Wie wird gewechselt (einzeln oder im Block)?

    Wie sieht das Spiel am Ende der Trainingseinheit aus?


    Wenn ich so deinen kleinen Überblick über die Trainingsgestaltung lese, denke ich, dass ihr zu wenig spielt und zu viel übt. Der Vorteil beim Spielen ist doch, dass sich die benötigte Kondition beiläufig aufbaut. Wichtig ist nur, und deshalb meine Frage, dass möglichst kleine Teams gebildet werden. Somit müssen alle Spieler aktiv am Spiel teilnehmen. Nur 20 Minuten zu spielen ist mMn in jeder Altersstufe zu wenig, das ist doch der Grund, warum die Kinder zum Fußball kommen.


    Macht Ihr in der E-Jugend gezieltes Konditionstraining? Wenn ja, wie lange und was für Übungen?

    Nein, wir machen keine gesonderten Läufe und co. zur Verbesserung der Kondition.

  • Ich denke, dass man sich auch im E-Jugend Bereich Gedanken über Kondition machen kann. Allerdings halte ich gezielte Übungen in diesem Bereich für kaum Zielführend. Du wirst die Kinder kaum motivieren können, dass sie solche Übungen mit der nötigen Intensität machen...und selbst wenn doch, verschwendest du meiner Meinung nach einfach nur Zeit.


    Ich denke, dass eine hohe Trainingsintensität hier der Schlüssel ist. Wie MightyReds es schon angedeutet hat: In Wettkampfsituationen wird ein Spieler normalerweise ein höheres Tempo gehen als in einer isolierten Übung. Sinnvoll sind hier z.B.: Fangspiele; "kleine" Spielformen (bis 3v3/4v4), aber natürlich auch Technikübungen (vgl. Coerver).

    Wichtig ist, dass die Übungen den Spielern wenig Raum lassen sich Pausen zu nehmen.


    Beispielhaft nehmen wir mal das klassische "Leibchen-Fangen". Oft wird es so gespielt, dass jeder Spieler ein Leibchen in der Hose hat und dann der, der nach ein paar Minuten die meisten gesammelt hat, gewinnt. Hier ist es sehr einfach sich Auszeiten zu nehmen, die Intensität ist gering.

    Hier kann man die Regeln ändern: Jeder der sein Leibchen verliert, scheidet direkt aus und das Leibchen bleibt am Boden liegen. Der Spieler der als letztes noch ein Leiberl hat, gewinnt die Runde. Ein Durchgang dauert jetzt ein bis zwei Minuten. Sollten die Spieler mal alle (aus Angst rauszufliegen) passiv werden, zählt der Trainer von 5 runter. Bei null muss ein Leibchen gefangen sein oder es geht neu los.

    Im Idealfall ist das Ganze dann derart intensiv, dass die beiden Finalisten im nächsten Durchgang direkt am Anfang rausfallen.

  • bis einschließlich d jugend fussballspezifische Kondition. Intensive spielformen etc. Meine jungs sind noch NIE eine runde gelaufen... fitteste mannschaft in der liga behaupte ich... können immer noch in den letzten 15 Minuten zusetzen... intensive spielformen mit vielen sprints und freilaufverhalten (gemäßigtes tempo je nach Situation) reichen nicht nur aus- sondern sind effektiver als jedes reines konditionstraining

    Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich allerdings alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft (J.P.Satre)

  • Du meinst mit "Kondition" sicher Ausdauer. In der F- und E- Jugend können Verbesserungen dort erzielt werden. Diese sind aber noch gering. Einen ausreichenden Trainingseffekt erreicht man hier durch, wie oben beschrieben, hohe Trainingsintensität. Bitte keine Platzrunden laufen. Hat zwar einen Effekt, aber finden die Kinder sicher schrecklich!

  • Habt ihr da mal Beispiele für solche Spielformen, die diesbezüglich Sinn machen?


    In der Mannschaft meiner Tochter, die aus 15 Kindern besteht, sind es allerhöchstens 4 Kinder, die ein Spiele von 2 x 25 Min. durchspielen könnten von der Ausdauer her. Ich hab mir da auch schon so meine Gedanken gemacht woran das liegt.

  • Habt ihr da mal Beispiele für solche Spielformen, die diesbezüglich Sinn machen?

    fast alle spielformen in der hohe Intensität besteht und Unterbrechungen minimiert sind. (3-3 bis 5 gg 5)

    Beispiel Altersklasse ältere E, oder D:

    Umschaltspiele.

    Angriffsrechtspiele (Mannschaft spielt 2,3,5 Minuten auf Angriffsrecht auf ein Tor, defensive auf Ballbesitz).

    Fußballspezifische Kondition sollte jedem geläufig sein. Ich kenne keinen Fußballer, der im Spiel 10 Minuten im gleichen Tempo läuft.

    Aber ich kenne zig Trainer die 10 Minuten Trainingszeit mit rundenlaufen verschenken.

    Grundsätzlich sollte man seiner Mannschaft m.e. immer in den Spielformen auch das 3-Aktionen Modell klar machen und aktiv einfordern. Aktion vor Ball(Freilaufverhalten offensiv/Anlaufverhalten-Passwege zu- defensiv), Ballaktion(aktiver Ballgewinn defensiv/ Pass-Dribbling-Abschluß offensiv) , Aktion nach Ball (Freilaufverhalten offensiv bei gelungen, Nachsetzen bei mißlungen etc etc)

    WEnn die Kids das verinnerlichen wird die Einheit intensiv.

    Belastungssteuerung ist hier wichtig.

    Meßbar wird das ganze indem z.b. bei den Angriffsrechtspielen die Spielzeit nach einigen Monaten problemlos gesteigert werden kann (Kids fordern das sogar ein).

    Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich allerdings alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft (J.P.Satre)

  • Zunächst:
    Wenn ich bei einer E-Jugend z.B. 9 Feldspieler zur Verfügung habe, muss niemand 50 Minuten spielen. Bei gleichmäßigem Wechseln kommt jeder nur auf ca. 35 Minuten, die er nichteinmal am Stück spielen muss.


    Ich habe bisher keinen gesunden 9-11-Jährigen kennengelernt, den das körperlich überfordert hätte. Probleme sehe ich da häufig eher in der Fähigkeit, mental über einen längeren Zeitraum am Spielgeschehen teilzunehmen. Äußerlich sieht das oft aus, als hätte der Spieler konditionelle Probleme, weil er nicht nachsetzt, zu spät in den Sprint geht usw... Tatsächlich hat er aber die Situation zu spät erkannt, weil der Kopf müde wird.


    Spielformen wie Trainer E sie beschrieben hat, gehören bei einer Kleinfeldmannschaft in jedes Training. Bei Übungsformen hast Du eine Aktion, die sofort nach der Übung beendet ist. Der Kopf kann also direkt abschalten. In Spielformen geht's immer weiter. Die Aktion ist erst vorbei, wenn der Ball im Tor oder im Aus ist.


    Das oben beschriebene 3-Aktionen-Modell ist ein Grundsatz, der auch einer Übungsform die Intensität einer Spielform geben kann.
    Beispiel: Du möchtest das offensive 1:1 mit Torabschluss trainieren. Darf der defensive Gegenpart den gewonnen Ball wegbolzen, ist die Aktion vorbei. Soll er aber den gewonnen Ball in einem Kontertor/Dribbeltor unterbringen, ist die Aktion nicht vorbei. Ggf. gibt es sogar die Chance zum Rückgewinn.



    Habt ihr da mal Beispiele für solche Spielformen, die diesbezüglich Sinn machen?

    https://www.soccerdrills.de/tr…ngen/tschechenrolle/1003/

    Ich wandle diese Spielform allerdings so ab, dass bei Ballverlust nicht die 3. Mannschaft auf's Feld kommt. Mannschaftswechsel nur, wenn der Ball das Feld verlassen hat. So hat man die Notwendigkeit des Nachsetzens. ich spiele das nicht zwingend als 3:2 mit TW, sondern auch als 3:3 ohne TW mit kurzer Abschlusszone oder auf Minitore.


    Ich wollte mal was anderes als Funino vorschlagen, damit es nicht wieder heißt, dass es für Funino-Jünger der heilige Gral ist... Nichtdestotrotz: Die Funino-Varianten haben diesen Effekt auch ;)

  • Ich wollte mal was anderes als Funino vorschlagen, damit es nicht wieder heißt, dass es für Funino-Jünger der heilige Gral ist... Nichtdestotrotz: Die Funino-Varianten haben diesen Effekt auch

    :). den satz wollte ich auch noch schreiben....

    Das oben beschriebene 3-Aktionen-Modell ist ein Grundsatz, der auch einer Übungsform die Intensität einer Spielform geben kann.
    Beispiel: Du möchtest das offensive 1:1 mit Torabschluss trainieren. Darf der defensive Gegenpart den gewonnen Ball wegbolzen, ist die Aktion vorbei. Soll er aber den gewonnen Ball in einem Kontertor/Dribbeltor unterbringen, ist die Aktion nicht vorbei. Ggf. gibt es sogar die Chance zum Rückgewinn.

    exakt so:thumbup:. auch das könnte man mit Zonenspiel in eine Spielform wandeln, wobei die Zonenspieler wechseln sodaß jeder ins offensive 1gg1 etc. kommt und die Intensität hochgehalten wird, über die Zonen aber auch -verschnaufen- möglich ist. (Belastungssteuerung)

    Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich allerdings alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft (J.P.Satre)

  • Kiriku, man erreicht eine höhere Intensität zum Teil durch sehr einfache Modifizierungen.


    Beispiel: ein einfacher Staffellauf dauert 2 Minuten.

    -> 2 Gruppen à 6 Spieler machen drei Durchgänge (das ist das was man meist sieht)

    -> 3 Gruppen à 4 Spieler machen in der gleichen Zeit 4 bis 5 Durchgänge

    -> 4 Gruppen à 3 Spieler machen in der gleichen Zeit 6 Durchgänge

    -> 6 Gruppen à 2 Spieler machen in der gleichen Zeit 9 Durchgänge


    Wenn ich wirklich was à la Runden laufen machen will, dann macht man einen Dribbelparcour.



    WolfgangL, manche Kinder hängen sich 10 Min voll rein und sind dann platt. Generell reichen dann aber ein paar Min durchatmen und sie schaffen die nächsten 10 Min. Du kannst ja im Ring tauschen.


    9. Min: A für B

    13. Min: B für C

    17. Min: C für D

    Mit den Besten zu siegen kann jeder. Du musst es mit allen können!

  • Im Training haben wir kaum Konditionsprobleme, machen aber halt auch verschiedene Übungen mit Pausen dazwischen und zum Schluss ca. 20 Minuten Spiel.


    Bei meinen Jungs fällt mir bei den richtigen Spielen auf, dass so ca. die Hälfte der Spieler nach 10, 15 Minuten konditionsmäßig am Ende ist.


    Im Training reicht die Ausdauer für 70 min +20 min Spiel und im Punktspiel ist nach 10 Minuten "die Luft raus"?

    Dann ist das Training im Gesamten zu wenig fordernd.

    Zu den schon genannten Tips ergeben sich noch folgende Punkte mit ggfs. Optimiertungsmöglichkeiten:

    - wie sehen die von dir genannten Pausen aus? Wie oft sind diese? Wie lang dauern diese? Was machen die Kids in diesen genau?

    Welche Ablenkungen ergeben sich im Trainingsalltag zusätzlich noch? Elterngespräche, Trainerkollegen kommen zum Quatschen, Organisatorische Dinge wie z.B. Geld und Anmeldebögen einsammeln ect. ect.

    Finden in der Trainingszeit Besprechungen zum letzten oder nächsten Spiel statt?

    Wie lange dauern die Erklärungen zu Übungen?

    Wieviel Zeit vergeht mit Korrekturgesprächen?

    Ist der Trainingsbeginn pünktlich und das Training gut vorbereitet so dass es gleich losgehen kann?

    Wird in den Trainigsspielen die Positionen immer wieder getauscht?


    Jedes Ding hat drei Seiten: Eine die du siehst, eine die ich sehe und eine die wir beide nicht sehen.

  • U14 und auch noch nie eine Platzrunde gedreht, Fußballkondition ausschließlich in Spielformen trainiert. Meine Burschen und Mädls halten locker die 80min durch.

    Provokationsregeln sind zb. Tor zählt nur wenn alle über der Mitte sind beim Angreifenden Team, doppelte Tore gibt es wenn verteidigendes Team noch einen Spieler in Gegner hälfte hat.


    In den Pausen gilt aktive Erholung, sprich ball hoch halten alleine oder maximal zu dritt.. usw...

  • Entschuldigt meine lange "Funkstille".


    Ergänzend muss ich sagen, dass ich bisher nur der Co-Trainer bin und erst nächstes Jahr die Mannschaft allein übernehme. Da unser bisheriger Haupttrainer das Training alleine konzipiert hat (er hat da klare Vorstellungen, die er mit mir auch nicht diskutieren will), hatte ich bisher kaum Einflussmöglichkeiten.


    Auswechseln während der Spiele: Das ist extrem unterschiedlich, weil mir manchmal 4 Wechsler haben und manchmal 1. Bisher war unser Konzept, in der ersten Hälfte so gut wie gar nicht zu wechseln (es sei denn, ein Spieler bringt gar nichts). Und in der zweiten Hälfte auch im Zweifel die technisch schwächeren auszuwechseln, um die Mannschaft nicht zu schwächen. Das bedeutet, dass die besseren teilweise wirklich die ganzen 50 Minuten laufen müssen - was sie teilweise können, teilweise nicht. Hier ist mir klar geworden, dass man hier durchaus öfter wechseln sollte, auch schon während der ersten Halbzeit.


    Aus Euren Antworten zum Training ist mir klar geworden, dass unsere bisherige Trainingskonzeption nicht wirklich sinnvoll ist. Wir machen bisher relativ viele und lange Technikübungen unterschiedlicher Art. Klar zum Aufwärmen gibt es mal Leibchenklau oder vergleichbares, aber wenn ich es recht überlege, laufen unsere Jungs im Training relativ wenig - erst eben im Abschlussspiel am Ende. Das werde ich dann in der nächsten Saison ändern, indem ich mehr Übungen mache, wo sich die Spieler öfters bewegen müssen. Und dann ggf. auch das Abschlussspiel verlängern.

  • Bisher war unser Konzept, in der ersten Hälfte so gut wie gar nicht zu wechseln (es sei denn, ein Spieler bringt gar nichts). Und in der zweiten Hälfte auch im Zweifel die technisch schwächeren auszuwechseln, um die Mannschaft nicht zu schwächen.

    Darf ich dich mal fragen, welches Ziel ihr mit diesem Konzept verfolgt habt? Es muss ja ein Grund geben, warum ihr euch für exakt dieses Vorgehen entschieden habt.

  • 1. Bisher war unser Konzept, in der ersten Hälfte so gut wie gar nicht zu wechseln (es sei denn, ein Spieler bringt gar nichts). Und in der zweiten Hälfte auch im Zweifel die technisch schwächeren auszuwechseln, um die Mannschaft nicht zu schwächen.

    :/Ich würde mal ganz einfach vorschlagen, jedem annähernd gleiche Spielzeit zu geben. so kann jeder Vollgas geben, solange er auf dem Platz ist. (lasse mal die anderen Gründe dafür, bewußt außen vor)

    . Das werde ich dann in der nächsten Saison ändern, indem ich mehr Übungen mache, wo sich die Spieler öfters bewegen müssen. Und dann ggf. auch das Abschlussspiel verlängern.

    Sorry für mich der komplett falsche Weg. Ich wage mal die Ferndiagnose Abschluß Spiel 7 gg. 7. Das noch zu verlängern damit die Kondition besser wird?!? Da stehen doch die -armen- technisch schwächeren, die immer nur in der zweiten HZ randürfen, wahrscheinlich eh nur rum, weil die anderen das -regeln-

    Da erreicht man nichts mit. Viele intensive Spielformen im 3 gg. 3 bis 5gg. 5 schulen doch ohnehin implizit Technik. Bring halt z.b. Passtore auf Feld, die durchspielt werden müssen, wenn man in die andere Hälfte möchte, oder vor Torschuss, oder fürs Umschalten, oder was auch immer, wenn dein Technikschwerpunkt z.b. passen ist. Da kannst Du dir die Iso Übungen getrost sparen.

    Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich allerdings alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft (J.P.Satre)

  • Konditionelle schwächen bei Kindern kenne ich eigentlich kaum.

    Vielleicht bei Kids die noch zu klein sind für ihr Gewicht ;).

    Ansonsten haben die Kids in der Regel Energie ohne Ende.

    Was meine Kids lieben, und was wir auch regelmäßig machen ist 1 gegen 1 Championsleague

    Bis zu 8 Felder mit auf bzw. Abstieg. 3 Minuten Aktion 1 Minute Pause.

    Das ganze 90 Minuten lang. (zwischen durch mal längere Pausen mit Erklärungen und Demonstrationen zum 1 gegen 1 defensiv oder offensiv

    je nach Schwerpunkt)

    Alle Kids sind in Bewegung. Und die halten das auch in der intensität locker durch.

    Nach dem Training wollen sie eher noch nen Ball um Mini-WM oder ähnliches zu spielen.

    Zumeist ist es nicht die Kondition. Eher der Wille...

  • Und in der zweiten Hälfte auch im Zweifel die technisch schwächeren auszuwechseln, um die Mannschaft nicht zu schwächen.

    Hier sollte für dich nicht gelten, was man mit den besten sieben erreicht sondern mit allen! Erst wenn alle die gleichen Spielanteile hat und man dann die Saison rocken kann, darf man sich aufs Schülterchen klopfen. Mit den besten sieben kann das jeder. Nur blöd, dass du schon in der D-Jugend alle brauchst. Du bist also gut beraten, wenn du alle dabei behältst, durch Einsatzzeiten und Vertrauen.


    Ich stelle mir das frustrierend vor: es ist kalt & windig , das Spiel beginnt und die drei Auswechselspieler wissen genau "aha, halbe Stunde frieren."


    Habt ihr da noch keine Beschwerden von den Eltern bekommen? Gerade wenn das Wetter nicht so mit spielt ist es doch quasi oberste Trainerpflicht dafür zu sorgen, dass sich alle bewegen.

    Mit den Besten zu siegen kann jeder. Du musst es mit allen können!

  • Hier sollte für dich nicht gelten, was man mit den besten sieben erreicht sondern mit allen! Erst wenn alle die gleichen Spielanteile hat und man dann die Saison rocken kann, darf man sich aufs Schülterchen klopfen. Mit den besten sieben kann das jeder. Nur blöd, dass du schon in der D-Jugend alle brauchst. Du bist also gut beraten, wenn du alle dabei behältst, durch Einsatzzeiten und Vertrauen.


    Ich stelle mir das frustrierend vor: es ist kalt & windig , das Spiel beginnt und die drei Auswechselspieler wissen genau "aha, halbe Stunde frieren."


    Habt ihr da noch keine Beschwerden von den Eltern bekommen? Gerade wenn das Wetter nicht so mit spielt ist es doch quasi oberste Trainerpflicht dafür zu sorgen, dass sich alle bewegen.

    Ich lese das hier im Forum immer wieder. In der Realität ist das, zumindest in unserem Kreis, definitiv nicht so. Klar, wenn es gegen einen schwachen Gegner geht, bekommen wohl auch mal alle Kinder die gleichen Einsatzzeiten, ansonsten habe ich das hier bei uns noch nie erlebt. In den Vereinen in denen meine Tochter bisher gespielt hat bzw. spielt definitiv nicht.

  • Also wir kriegen regelmäßig auf den Sack, weil ich so rotiere, das auch die mit wenig Erfahrung (aka die schwachen...) die Chance haben Erfahrung zu sammeln. Wurmt mich regelmäßig, ist aber der Ausbildung der Kinder zuträglich. Und um die geht es schließlich.

    Wer im KiFu nur auf Ergebnis spielen läßt, liebt das Spiel nicht. Und seine Spieler werden es auch nicht lieben können.


    KiFu bedeutet nicht Wissen weiter zu geben, sondern ein Feuer zu entfachen.

  • Aus meiner kleinen Erfahrung von ca. 3 Jahren Kinder- und Jugendfussball es ist nicht immer die beste Lösung die Spielstärkste Mannschaft aufzustellen, wenn man genug Spieler zur Verfügung hat. Es gibt viele Faktoren für mich, wie ich aufstelle. Dazu zählt in erster Linie die Trainingsbeteiligung, Mannschaftsspieler oder Egospieler, Wille sich zu verbessern im Training, Aufmerksamkeit bei der Kabinenansprache. wie verhalten Sie sich beim Aufwärmen vor dem Spiel. Ich fange öfters mit 1-2 spielschwächern Kids an, weil jedes Kind will mal in die Startaufstellung.

    ich habe so öfters die Gegner verwirrt, wenn nach 10-15 Min auf einmal 2 Spielstarke eingewechselt wurden Liebe Trainer versetzt Euch zwischendurch selber mal in die Lage der Kinder und der Eltern, die immer das Team unterstützen kommen und ihr Engel sitzt immer nur auf der Auswechselbank die erste Halbzeit.