Neue Trainer gewinnen und heranführen

Du bist noch kein Trainertalker? Registriere dich kostenlos und nehme an unserer Community teil!

Du bist Trainertalker? Zur Anmeldung
  • maider187


    Dann kommt noch hinzu, dass die wenigstens Vereine reine Fußballvereine sind, sondern mehrere Sparten haben. Ich weiß nicht, wie das genau verteilt wird, gehe ich aber mal von 120 Euro Familienbeitrag (Bei uns der Fall) für Fußball, Tischtennis, Leichtathletik und Kinderturnen und einer gleichmäßigen Aufteilung aus, wären das maximal 30 Euro pro Sparte und Jahr. Bei 80 Trainingseinheiten sind das lächerliche 37 Cent pro Trainingseinheit.


    Und dann hört man die Vorstände sich beschweren. Meckern und hoffen, dass sich aus dem Nichts etwas ändert, aber nicht den Mut haben, selbst etwas zu ändern.

  • einen Jugend or stand einsetzen und weiter geht's.

    Die letzten Beiträge zeigen schon, dass es so einfach nicht ist. Wie verteilt man die Kosten? Wie verteilt man die Einnahmen?
    Wer darf den Jugendvorstand der separaten Jugendabteilung denn eigentlich wählen? Wer ist Mitglied? Und wer ist wählbar? Eine Menge offene Fragen. Selbstverständlich sind die alle klärbar. Aber dafür brauchst Du ein Projektteam und mindestens 1 Jahr Vorlauf.
    Eine einfachere Variante wäre da sicherlich ein Förderverein. Gibt´s hier Erfahrungen damit?

  • Man sollte die Dinge nicht mischen.

    Jeder Verein führt eine Bilanz. Es dürfte schnell ersichtlich sein, was der Verein bis jetzt für den Bereich Jugend ausgegeben hat und was die Einnahmen dafür waren. Würde man sich absplitten, müsste genau das abgesplittet werden.


    Das andere Thema war, daß ein Jugendspieler 5 Euro o. ä. die Woche für sein Hobby zahlen muss. Dafür erhält er überhaupt einen Trainer, der sich qualifiziert und an ein Jugendkonzept gebunden fühlt.


    Man könnte das auch diplomatisch angehen und mit 3 Euro die Woche anfangen Un dann pro Jahr im Rahmen der Inflation den Beitrag anheben oder alle drei Jahre im Rahmen der Inflation für die drei Jahre addiert anheben.

  • Ich "arbeite" in einem reinen Fußballverein mit einer eigenständigen Jugendabteilung und mit getrennten Konten. Das heißt, die Finanzen sind klar getrennt (vom Gesamtumsatz des Vereins macht die Jugendabteilung bei uns etwa 75% aus, das nur mal am Rande) und Mitgliedereinnahmen der Kinder/Jugendlichen werden zunächst mal nicht für die Herren zweckentfremdet. Dennoch gibt es auch bei uns sehr viele Baustellen sowohl im sportlichen als auch strukturellen Bereich. Für die Grundvoraussetzung ist es also schon günstig, wenn die Abteilungen finanziell getrennt sind usw., aber das allein reicht halt am Ende auch nicht aus. Da es sich letztlich doch um ehrenamtliche Arbeit handelt und dementsprechend nicht nur gute Leute an wichtigen Positionen sind, gibt es auch bei uns viel Verbesserungsbedarf.

  • Ich behaupte ihr habt einen sehr günstigen Beitrag am untersten Level.


    Ich erinnere nochmals und benenne es konkret....Schritt zwei nach Einführung einer Jugendabteilung wäre die mutige Anhebung der Mitgliedsbeiträge....siehe letztes Posting.

  • Ich hatte die Bambinis bei einem Buli Verein in Österreich und pro Training 4€ verlangt. Es hat sich keiner und gerne bezahlt. Wenn man bedenkt das in der U7-U8 für 2x die Woche nur 1,20€ pro Training gezahlt wurde und es da schon aufkam es wäre aufs Jahr zu teuer???!!!

  • Es ist eben unterstes Level und vllt. wird deswegen auch nur Bedeutung am unteren LEvel beigemessen. Andre hat da einfach recht.

    Wenn ich ernsthaft sehe, das sich 2,3 Eltern nicht bei einer App anmelden wollen, die es dem Trainer einfacher macht zu planen, weil das zu und absagen zu umständlich ist (pro Klick 3 Sekunden) und das Argument kommt: Geh einfach davon aus, das er immer da ist und wenn nicht sage ich ab(was auch nicht klappt) und Termine stell bitte in die Whats app Gruppe, dann weiß ich wie diese Eltern bei einer Beitragserhöhung reagieren würden. Die WErtschätzung des Trainers ist einfach bei manchen nicht gegeben. Und warum sollte ich für etwas WERT(geld) aufwenden, das ich nicht wertschätze?

    Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich allerdings alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft (J.P.Satre)

  • Jugendfußball unterliegt letztendlich dem freien Markt. Solange sich Trainer finden die es ehrenamtlichen durchführen wird keiner dafür bezahlen. Auch die Schließung oder Zusammenlegung einiger Vereine ist für die Eltern bis jetzt kein Problem und wird akzeptiert.


    Wir Trainer selbst haben es in der Hand. Solange wir es kostenfrei machen und die Abdeckung der Vereine für den Bedraf der Eltern ausreicht gibt es keine Notwendigkeit für die Eltern etwas dafür zu bezahlen. Die Eltern sehen auch keine Notwenigkeit mehr zu bezahlen um bessere Trainingsbedingungen zu haben, weil den Eltern die Bedingungen ausreichen.


    Alles hausgemachte Probleme von uns Trainern

  • Alles hausgemachte Probleme von uns Trainern

    Sehe ich etwas anders. Wenn es teuer ist, dann erwarte ich auch Qualität und Kontinuität. Dann würde ich mich etwa an einer Musikschule orientieren und hier werden zum Beispiel ausgefallene Stunden nachgeholt (weil bezahlt). Hier werden auch nur "richtige" Musiklehrer angestellt.

    Dann wäre was los! Stell dir mal vor, die Eltern würden nur die ausgefallenen Einheiten wegen Wetter aufaddieren.


    Und engagierte Trainer - wie wir hier - sind im Reallife schon die Ausnahme! Auf fast allen Plätzen stehen die Kinder immer noch in langen Schlangen an, laufen runden oder werden angemeckert. Und erzählt mir nicht: bei uns nicht! Alle Trainer gut ausgebildet. Letztens hab ich mal wieder ein Bambinitraining beobachtet, wo die Kinder auf Stand einer D-Jugend trainiert wurden, bis hin zum Kopfballtraining. Und die Eltern? Die haben einfach keine Ahnung und halten sich raus. So mancher Vater fordert gar eine "harte Hand, das brauchen die!"


    Man würde also ausgebildete Sportlehrer - Fachrichtung Fußball brauchen. Nix mehr C-Schein. Den schaffe ja sogar ich.



    Verein heißt für mich aber immer noch "mitmachen & engagieren" Dies müsste man mal wieder breitbandig in die Köpfe bekommen. Und gar nicht so sehr bei den Eltern (deren Hobby ist das ja erstmal gar nicht) sondern bei den Jugendlichen und Erwachsenen des Vereins. Fängt bei Kabine fegen an und hört beim Bewusstsein auf, dass man als Erwachsener ruhig mal was an die Kinder zurückgeben kann und mal für 2 Jahr ein Team übernimmt.


    "Professionalisierung im Sport" ist halt für die meisten Dorfvereine weder wünschenswert noch machbar.

    Mit den Besten zu siegen kann jeder. Du musst es mit allen können!

  • Man würde also ausgebildete Sportlehrer - Fachrichtung Fußball brauchen. Nix mehr C-Schein. Den schaffe ja sogar ich.

    Viel eher würde es ein Vereinskonzept brauchen, nach dem gearbeitet wird. Die Bezahlung garantiert die Einhaltung. Wem das Konzept nicht passt, der sucht sich etwas anderes, ob Eltern, Spieler oder Trainer. Damit wäre ein Großteil der Probleme, was die Ausbildung angeht, gelöst. Den Trainernachwuchs holt sich der Verein aus der eigenen Jugendabteilung (worum es mir in dem Thread vorrangig geht) und langfristig wäre auch hiermit die Trainerfrage gelöst.


    Verein heißt für mich aber immer noch "mitmachen & engagieren" Dies müsste man mal wieder breitbandig in die Köpfe bekommen.

    Und das rückt leider immer weiter in den Hintergrund. Bei den kleinen nehme ich hier aber auch noch die Eltern in die Pflicht. Die Seniorenfußballer interessieren sich leider 0 für die eigene Jugend und die Jugendlichen werden erst gar nicht gefragt.

  • Viel eher würde es ein Vereinskonzept brauchen, nach dem gearbeitet wird. Die Bezahlung garantiert die Einhaltung. Wem das Konzept nicht passt, der sucht sich etwas anderes, ob Eltern, Spieler oder Trainer. Damit wäre ein Großteil der Probleme, was die Ausbildung angeht, gelöst. Den Trainernachwuchs holt sich der Verein aus der eigenen Jugendabteilung (worum es mir in dem Thread vorrangig geht) und langfristig wäre auch hiermit die Trainerfrage gelöst.


    Und das rückt leider immer weiter in den Hintergrund. Bei den kleinen nehme ich hier aber auch noch die Eltern in die Pflicht. Die Seniorenfußballer interessieren sich leider 0 für die eigene Jugend und die Jugendlichen werden erst gar nicht gefragt.

    Vereinskonzepte gibt es bei einigen Vereinen. Es lohnt sich auch schon wenn sich nur 3,4 Trainer dran halten, so ist meine Meinung mittlerweile. Überwachung dessen ist nur schwer möglich, wenn die Überwachenden selbst Trainer sind.


    Senioren wie Altligafußballer sind schwer, aber nicht unmöglich zu motivieren. WEnn man denen sagt, das wenn es früher keine Trainer gegeben hätte, stände von Ihnen heute keiner da, nicken Sie zustimmend und schwelgen in alten Zeiten und finden das toll,

    aber leider, leider, leider fehlt es Ihnen an Zeit. ;)

    Wir haben aber mittlerweile 3 Altligafußballer die Trainer sind, und einer der aushilft. (auch z.t. wegen eigenen Söhnen, aber immerhin)

    Bei den Jugendlichen bin ich voll dabei.

    Wir haben 2 (einer spielt mittlerweile im NLZ) beim Feriencamp als Betreuer gehabt. Denen macht das Spaß und die Wollen die Juniorlizenz machen, die auf C-Lizenz angerechnet wird. Als Verein bezahlen wir denen die auch, auch wenn Sie zuerst nur als Co oder Helfer einsteigen.

    Also hier hilft wirklich : fragen.

    Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich allerdings alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft (J.P.Satre)

  • Ich denke, dass sehr viele Vereine am Abgrund dessen was ehrenamtlich noch leistbar ist... stehen. Aus verschiedenen Gründen ist das so, teilweise selbst verschuldet, anderes kann man nicht ändern. Diejenigen die mehr spenden wollen, sollen doch Spenden und verzichten, ist OK. Aber genauso ok... fast überfällig ist eine attraktive Aufwandsentschädigung für leitende. Und die ist eindeutig und nur von den Nehmenden zu zahlen. Hier betone ich nochmals... was nichts kostet, ist in den Köpfen vieler in dieser Gesellschaft nichts wert. Das das in sich Nonsens ist, dürfte jedem hier klar sein,... denen da draußen aber nicht.

    Das ganze hätte meiner Ansicht nach eine reinigende Wirkung. Es gingen zunächst einige verloren... ich glaube aber fest daran, dass dafür aber die richtigen Nachkommen... aber erst dann. Bis das so losgeht schätze ich das noch ein paar Jahre vergehen. Wer klug und mutig ist, geht das jetzt wo man noch Luft hat an. Gr. Andre

  • Trainer E


    Seniorenfußballer im Sinne von 1. oder 2. Mannschaft habe ich gemeint, nicht die Altherren ^^

    Das Interesse für den jeweils anderen ist sehr gering. Vom Jugendfußball zum Seniorenfußball und andersherum. Weiß nicht, woher das kommt. Gebe aber auch zu, dass mein Interesse als Jugendtrainer für die Senioren gegen 0 tendiert. Hier gibt es mMn noch viel Potenzial.


    Andre

    Ich stimme dir in vielen Punkten zu und teile deine Ansichten, was Mitgliedsbeiträge und co angeht.

    Wenn du mal die Zeit hast und es dir nichts ausmacht, würdest du bitte mal mit Zahlen grob vorrechnen, wie du dir das bei einem reinem Fußballverein mit bspw. 10 Jugendmannschaften vorstellst? Falls du das schonmal gemacht hast, könntest du es auch einfach verlinken.

  • Die Seniorenfußballer interessieren sich leider 0 für die eigene Jugend

    Auch ein selbst geschaffenes Problem der Vereine. Wenn ich lieber Spieler von außerhalb bezahle anstatt den eigenen Nachwuchs in die Herrenmannschaften zu integrieren. Ich rede nicht von den höheren Spielklassen sonder von den Kreis- und Bezirksligen.


    Dafür stellen unsere 'Alte Herren' wahrscheinlich den größten Teil unserer Jugendtrainerkontingente. ^^

  • Auch ein selbst geschaffenes Problem der Vereine. Wenn ich lieber Spieler von außerhalb bezahle anstatt den eigenen Nachwuchs in die Herrenmannschaften zu integrieren.

    Richtig. Selbst geschaffen auch durch den Fakt das keine Ausbildungskonzepte vorhanden oder nicht angewendet werden!!!

    Denn wenn ich sehe mit welchen -Fertigkeiten- Spieler z.T. in der C Jugend ankommen, dann frage ich mich ob das noch durch irgendwas bis zur A Jugend zu beheben ist, damit die Spieler Bezirksliga- oder Landesligareif werden.

    Aber da drehen wir uns im Kreis...

    Umso wichtiger, das Jugendspieler ermutigt werden sich fortzubilden und -einzusteigen-. WEnn sind es auch -gute- die dazu bereit sind, da Sie meist von den, leider zu wenigen, guten Trainern ausgebildet wurden, und die gewisse Werte auch im Elternhaus vorgelebt bekommen haben!

    Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich allerdings alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft (J.P.Satre)

  • Das Problem ist doch schlicht, dass man sich nicht kennt. Eine "Vereinsmeisterschaft" führt zusammen, was zusammen gehört. Mixedteams aus B/A Jugend, alle Trainer, Herren und AHs für einen bunten Nachmittag und schon grüßt der 17 Jährige einen Spieler aus Herren 2 den er bisher noch nie wahrgenommen hat und einer aus der AH lernt den D-Jugendtrainer kennen.


    So einfach ist das!

    Mit den Besten zu siegen kann jeder. Du musst es mit allen können!

  • Denn wenn ich sehe mit welchen -Fertigkeiten- Spieler z.T. in der C Jugend ankommen, dann frage ich mich ob das noch durch irgendwas bis zur A Jugend zu beheben ist, damit die Spieler Bezirksliga- oder Landesligareif werden.

    Aber das hat doch nicht unbedingt etwas mit dem Trainer zu tun. Wenn jemand mit vollem Spaß dabei ist, von mir aus auch seit der F-Jugend, es aber nicht schafft sich selbst zu entwickeln, dann kann man nicht immer den Trainer die Schuld geben. Entweder sagt man dem Spieler dann das es nicht reicht, oder man zieht ihn einfach mit durch. Es kommt auch drauf an, was der Verein ist und möchte. Ist er nur der Breitensportverein, dann ist das halt so, das man auch schlechte Spieler hat.

  • Aber das hat doch nicht unbedingt etwas mit dem Trainer zu tun. Wenn jemand mit vollem Spaß dabei ist, von mir aus auch seit der F-Jugend, es aber nicht schafft sich selbst zu entwickeln, dann kann man nicht immer den Trainer die Schuld geben. Entweder sagt man dem Spieler dann das es nicht reicht, oder man zieht ihn einfach mit durch. Es kommt auch drauf an, was der Verein ist und möchte. Ist er nur der Breitensportverein, dann ist das halt so, das man auch schlechte Spieler hat.

    Natürlich gibt es Spieler die nicht das -Talent-(bitte nicht wieder in Begriffsdefinition abdriften) haben.

    Aber sich -selbst entwickeln- ?. Für mich sind Trainer dazu da Spieler zu entwickeln. Gerade bei solchen die mit vollem Spaß dabei sind sollte es einfacher sein.

    Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich allerdings alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft (J.P.Satre)

  • Geht jetzt ein bisschen off Topic. Aber es gibt Spieler, die haben das Talent (sind stark in dem, was sie auf dem Platz machen), haben aber nicht die nötige Einstellung. Da ist es mit zunehmendem Alter der Jungs auch immer schwieriger die Jungs voran zu bringen. Zu jemandem, der nicht nur ein Technik und Bewegungstalent ist, fehlt dann die Einstellung. Ein wahres Talent hat die dann auch noch.


    Generell finde ich das Thema Vereinsstruktur und alles was dazu gehört, was sich hier entwickelt hat sehr interessant. Aber puh...einer bringt gute Argumente für eine Sache, der andere gute dagegen oder aber ein "ja ist super gedacht, aber weil so und so ist es praktisch nicht umsetzbar."

    Gibt es denn jemanden, der es mal erlebt hat, dass die Jugendabteilung sich "selbständig" gemacht hat mit eigener Budgettierung? Also nicht in einen Bestand gekommen ist, sondern wirklich dieses selbständig machen erlebt hat und hierzu Erfahrungen schildern kann? Wäre sehr interessant:/