Neue Trainer gewinnen und heranführen

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  • Ja, in diesem Fall dich, sorry.... oder warst du bei der Kohle nicht interessiert. Ich finde das ganz normal und ok... und es zeigt so schön auf, was gewisse Hinterweltler noch einsehen werden!

  • Wie läuft denn sowas mit dem Fsj im Fußballverein ab? Klingt aufjedenfall interessant, frage mich aber, wie das mit den Stunden und co gewertet wird...

    Das läuft über den jeweiligen Landessportbund. Ich hab das damals als Ersatzdienst für den Wehrdienst ebenfalls gemacht. Im Prinzip arbeitest du 37h pro Woche für den Verein und wirst fast überall eingesetzt, wo man es sich denken kann. Natürlich in erster Linie als (Co-)Trainer bei meistens zwei Teams und darüber hinaus in der Vereinsarbeit: Feriencamps, Turniere, Organisation etc. Im Endeffekt haben die letzten FSJler bei uns aber immer deutlich unter 37h pro Woche gearbeitet. Das Hauptziel aus meiner Sicht ist es, diese Trainer über das FSJ hinaus an den Verein zu binden. Das klappt mal mehr mal weniger gut.

  • Andre


    Damals hätte ich mich über die Kohle gefreut, da war ich 16. Versprochen wurden mir 50€, gesehen habe ich 0. War auch einer der Gründe, warum ich die Lizenz gemacht habe. Hatte nach dem Erwerb der Lizenz auch Angebote bekommen, die eine Einmalzahlung + dreistellige Summe pro Monat ergeben hätte. Angenommen hatte ich es nicht. Aus Vereinsverbundenheit? Nein, da lief und läuft zu vieles falsch. Ich wollte aber meine Spieler nicht mitten in der Saison verlassen.


    Mittlerweile bin ich da gereift und anders eingestellt. Ich brauchte es nie, um motiviert dabei zu sein. Der finanziell schönste Moment in den Jahren war es immer, als ich die ganzen Schiriquittungen eingereicht habe und plötzlich 200 - 300 Euro mehr auf dem Konto hatte :D. Ich muss auch ehrlich sagen, würde ich das Geld heute erhalten, mit höchster Wahrscheinlichkeit würde es 1 zu 1 in der Mannschaftskasse landen. Auch wenn ich es als Student gut andersweitig auszugeben wüsste. Viel wichtiger ist es für mich jetzt, dass das Trainerteam funktioniert, langfristig gedacht wird und die Infrastruktur stimmt. Einige Dinge versuche ich momentan zum Positiven zu verändern: Ausbildungskonzept, Gründen eines Fördervereins, Sponsorensuche für Projekte, etc. Jetzt kommt noch der Versuch, Jugendliche für den Trainerjob zu gewinnen, hinzu. Leider ist die Unterstützung hier momentan noch sehr gering. Achso, ein Team trainiere ich auch noch.


    Insofern gebe ich dir recht. Es ist nichts verwerfliches daran, als Jugendlicher sich vom Geld ein Stück weit motivieren zu lassen. Meist ist das Geld doch besonders in dem Alter knapp und man hat so viele Wünsche. Wäre ich anders eingestellt gewesen damals, hätte ich ohne das Geldversprechen nicht die Lizenz gemacht.


    Ich möchte nochmal betonen, dass es mir erstmals nur um die Bezahlung von Jungtrainern geht, die an die Trainerarbeit herangeführt werden und Stück für Stück, auch durch den Erwerb einer Lizenz, mehr Verantwortung übernehmen können. Diese werden erstmals nur im Kinderfußball eingesetzt (z.B. je nach Trainersituation 2-4 Spieler aus der C-, B- oder A-Jugend). Gerade bis zur B-Jugend halte ich 100€ für erstmals ausreichend und das soll auch eher als erweitertes Taschengeld gesehen werden. Mir ist klar, dass es noch keiner gerechten, im Vergleich zur aufgewandten Stundenanzahl, Bezahlung gleich kommt. Es ist ein Anfang, nicht das Ende.


    José-Mourinho

    Ah, danke. FSJ habe ich in einer Kita geleistet, Fußballverein wäre eine bessere Alternative gewesen. Finde ich aufjedenfall cool, dass euer Verein sowas anbietet. Wie engagiert sind denn da so die FSJler?

  • Doofe Frage, geht es in dem Thread nur um die Kohle? Oder um das gewinnen und heranführen von neuen Trainern?

    Bei uns in der Umgebung verdient kaum einer der Haupttrainer etwas. Bei uns, obwohl wir recht groß sind bekommt auch nur der Haupttrainer was und die Cos nichts. Ich habe vor 4 Jahren auch nur auf ein "komm doch mal mit und schau es dir an" als Co. angefangen, nach vielen Jahren ohne Vereinsfussball. Ich sollte mir jetzt auch einen "richtigen" Co. ziehen und von den Papa cos wegkommen, aber das ist nicht einfach.
    Der DFB-Juniorcoach könnte so eine Möglichkeit sein. Die Jungs/Mädels werden von der Schule freigestellt für die 40 Lehreinheiten und es wird gleich als Basis Kurs für die C-Lizenz angerechnet. Das gibt es bei Kooperations-Schulen Dezentral oder an der Sportschule.
    Einen FSJler hatten wir auch, aber der Verein hat ihn mit Arbeit überhäuft und er hatte irgendwie nicht so oft Lust noch mal Abends zu kommen. Dafür hat er sich die C-Lizenz zahlen lassen (Das bekommt der Verein dann irgendwie vom Land zurück, während dem FSJ).

  • Sadic

    Mir geht es um beide Themen. Sie bedingen sich schließlich auch gegenseitig. Kohle hilft beim Finden von Jungtrainern, doch wenn diese ins kalte Wasser geworfen und allein gelassen werden, ist es nicht nachhaltig. Der Juniorcoach bspw. wäre dann eine Möglichkeit zur Heranführung.

    Nur glaube ich, ist es der falschen Weg, wenn der Verein bloß abwartet, was sich freiwillig meldet oder jedes Jahr denjenigen zu nehmen, der sich auf 3 nicht schnell genug wegducken konnte.


    Deshalb suche ich einen Weg, Jugendliche aus dem eigenen Fußballnachwuchs, die vllt. Interesse hätten oder dazu geeignet sind, einzubeziehen. Wenn sie für ihre unterstützende Tätigkeit ein Taschengeld bekommen, welches für das Alter ansprechend ist, dann hätte ich immer bestimmt 2 - 4 Co-Trainer zur Verfügung. Verteilt auf die Kindermannschaften, da wo es knapp ist. Gleichzeitig besteht die Möglichkeit, diese Jugendliche an das vorhandene Ausbildungskonzept heranzuführen, noch besser natürlich, sie kennen es schon, weil es bei ihnen zur Anwendung kam. Gibst du ihnen dann noch Aufgaben, die ihnen angepasst sind, dann werden sie mit hoher Wahrscheinlichkeit motivierter, ernster und verlässlicher an die Aufgabe herangehen, als viele der Notfall(eltern)trainer. So meine Hoffnung.


    Frage ist dann, wie lässt sich sowas finanzieren? Gehe ich von 4 bezahlten Co-Trainern aus, von denen jeder 50€ - 100€ monatlich bekäme, was in dem Alter zumindest für mich viel Geld war, hätten wir eine Jahressumme von 2.400 - 4.800 Euro für dieses Programm.

    Ansätze waren bis hierhin:


    a) Geld über die Mitglieder eintreiben (Erhöhung der Beiträge für alle oder Zusatzzahlungen der Mannschaften, die einen solchen Co-Trainer haben).


    b) Sponsoren oder Spenden, die dieses Projekt für gut erachten und unterstützen möchten.


    c) Über einen möglichen Förderverein.


    d) FJsler.


    Wie es andere sehen, weiß ich nicht. Aber wenn mein 14 jähriger Co-Trainer sein Taschengeld für die Hilfe erhält und ich als Haupttrainer nichts, empfinde ich mich weder weniger wertgeschätzt oder unwichtiger oder sonst irgendwas.


    Wie würdest du denn vorgehen, wenn du im eigenen Fußballnachwuchs Co-Trainer suchen würdest?

  • Ich verzichte derzeit auch. Meine Motivation ist in diesem Jahr auch anders gelagert als sonst. Letztlich kann man das auch nicht tun ohne grundsätzliches Interesse und Bereitschaft. Das ist aber so intensiv das ein Händedruck hier nicht mehr zielführend bei Nachkömmlingen sein wird... denke ich auch. Potenziell geeignete intelligente Leute findet man sonst im Getränkemarkt, als Kellner in der Gastro oder in der Erdbeerbude bei Mindestlohn.


    Die ordentliche Aufwandsentschädigung ist für mich deutliches Instrument und Teil des Thema in diesem Thread.

  • José-Mourinho

    Ah, danke. FSJ habe ich in einer Kita geleistet, Fußballverein wäre eine bessere Alternative gewesen. Finde ich aufjedenfall cool, dass euer Verein sowas anbietet. Wie engagiert sind denn da so die FSJler

    Also wir haben das bisher vier Mal durchgeführt. Zwei Mal waren die FSJler sehr engagiert und sind auch heute noch fester Bestandteil des Trainerteams und haben Verantwortung im administrativen und sportlichen Bereich. Vergangene Saison war es ebenfalls gut, auch wenn hier (vermutlich auch aufgrund des Alters und keiner vorigen Trainertätigkeit) nicht so sehr viel Eigeninitiative gezeigt wurde. Einmal war es leider auch ein totaler Reinfall.

    Fazit: 2x top, 1x gut, 1x Flop


    Bin gespannt, was der diesjährige FSJler einbringen wird.

  • Dafür hat er sich die C-Lizenz zahlen lassen (Das bekommt der Verein dann irgendwie vom Land zurück, während dem FSJ).

    Das stimmt, soweit ich weiß, nicht ganz. Der Verein zahlt im Monat 370€ an den LSB. Davon bekommt der FSJler ein monatliches Taschengeld (ca. 270€), der Rest (also im Jahr etwa 1200€) wird für organisatorische Dinge und Lizenzen etc. aufgewendet. Insofern bezahlt die im Endeffekt dann doch eher der Verein.

  • Wie würdest du denn vorgehen, wenn du im eigenen Fußballnachwuchs Co-Trainer suchen würdest?

    Ich würde denjenigen Trainern (auch Co) ein Taschengeld zahlen, welche nicht im Erwerbsleben stehen. Also Schülern, Studenten, Arbeitssuchenden. Denn die wissen das auch wertzuschätzen. Die mit einem normalen Entgelt stecken das Taschengeld in die Geldbörse und es verschwindet im Grundrauschen.

    Mit den Besten zu siegen kann jeder. Du musst es mit allen können!

  • Wie es andere sehen, weiß ich nicht. Aber wenn mein 14 jähriger Co-Trainer sein Taschengeld für die Hilfe erhält und ich als Haupttrainer nichts, empfinde ich mich weder weniger wertgeschätzt oder unwichtiger oder sonst irgendwas.

    Vielleicht sehe ich es zu pessimistisch, aber wenn der Co-Trainer irgendwann mal mehr Verantwortung übernimmt und Haupttrainer wird bekommt er auf einmal nichts und hört auf oder wechselt dorthin wo er etwas bekommt.


    Ich bin der Meinung entweder bekommen alle was, oder niemand.

    Die Aufwandsentschädigung, falls man eine bekommt, sollte doch nicht der ausschlaggebende Punkt sein um sich für eine Trainertätigkeit oder irgendein anderes Ehrenamt zu entscheiden.

    Ich finde so wird den Jugendlichen ein falsches Bild vermittelt.

    Dann doch lieber versuchen mit Argumenten zu überzeugen warum ein Trainerposten Spaß macht. Welche Dinge man auch für das Leben abseits des Fußballplatzes lernen kann . Wer sich davon halt nicht überzeugen lässt, der sollte es vielleicht lieber gleich sein lassen.


    Durch den Verein übernommene Kosten für den Erwerb einer Lizenz oder für andere Ausbildungsmaßnahmen empfinde ich hingegen als sehr löblich.

  • Ich würde denjenigen Trainern (auch Co) ein Taschengeld zahlen, welche nicht im Erwerbsleben stehen. Also Schülern, Studenten, Arbeitssuchenden. Denn die wissen das auch wertzuschätzen. Die mit einem normalen Entgelt stecken das Taschengeld in die Geldbörse und es verschwindet im Grundrauschen.

    Für alle den gleichen Betrag oder angepasst? Wenn ich als Student bspw. die Chance hätte, monatlich auf meine 450 Euro zu kommen, dann müsste ich keinem Nebenjob mehr nachgehen, sondern hätte mehr Zeit fürs Studium und Traineramt. Würde ich allerdings "nur" 100 Euro erhalten, was für einen Schüler ausreichend wäre, müsste ich mir noch einen Nebenjob suchen und wäre wieder in der Zwickmühle, alles einander anzupassen. Würde den ein oder anderen sicherlich abschrecken.


    Vielleicht sehe ich es zu pessimistisch, aber wenn der Co-Trainer irgendwann mal mehr Verantwortung übernimmt und Haupttrainer wird bekommt er auf einmal nichts und hört auf oder wechselt dorthin wo er etwas bekommt.


    Ich bin der Meinung entweder bekommen alle was, oder niemand.

    Die Aufwandsentschädigung, falls man eine bekommt, sollte doch nicht der ausschlaggebende Punkt sein um sich für eine Trainertätigkeit oder irgendein anderes Ehrenamt zu entscheiden.

    Ich finde so wird den Jugendlichen ein falsches Bild vermittelt.

    Dann doch lieber versuchen mit Argumenten zu überzeugen warum ein Trainerposten Spaß macht. Welche Dinge man auch für das Leben abseits des Fußballplatzes lernen kann . Wer sich davon halt nicht überzeugen lässt, der sollte es vielleicht lieber gleich sein lassen.

    Solange der Co-Trainer sich noch als Spieler in der Jugendabteilung befindet, würde ich ihn nicht als Haupttrainer einsetzen. Nicht, weil ich ihnen das nicht zutrauen würde, viel eher sehe ich die Gefahr, dass dies zu schnell wäre und wir sie damit nicht doch noch verbrennen. Ausnahmen wird es natürlich immer geben, definitiv bräuchten sie aber jemanden an ihrer Seite. Vllt. werden Wechsel vorkommen, wirst du immer haben. Der Nachwuchs würde schon wieder bereitstehen.


    Es wäre am gerechtesten, da stimme ich dir zu. Leider momentan nicht machbar und bis wir so weit sind, werden noch Jahre vergehen. Wenn überhaupt. Womit also anfangen? Mit denen, die im Berufsleben stehen oder doch eher die jungen Leute, die aus der eigenen Jugend stammen? Zweiteres halte ich für sinnvoller und nachhaltiger.

    Das Geld sollte natürlich nicht als einziger Anreiz gelten. Wichtiger ist doch dann, was den Jungs in der Zeit beigebracht wird, wie die Perspektiven sind und dass sie verantwortungsbewusst an das Amt herangeführt werden. Das Geld kommt wäre dann die Wertschätzung für die geleistete Hilfe. Wer darauf absolut kein Bock hat, wird auch durch das Geld keinen Bock haben. Denen, die Lust haben oder sich ausprobieren möchten, würde es aber zeigen, dass sich Engagement und Fleiß lohnen.

  • @mughty reds


    Danke für auch dein Statement


    Du sprichst exakt das aus, was ich hier vor 10 Jahren beschrieb....was ich von intelligenten ganz normalen und interessierten jungen Menschen in meinem Umfeld schon oft sah, vernahm und hörte und das schon damals.... vor G 8 und dem... Jeder macht ein Abi,... auch der Dümmste usw..


    Und die Not in den Vereinen ist auch noch nicht gross genug... es wird noch 5 oder 10 Jahre dauern und dann werdet ihr sehen, dass Fußball auch im Breitensport 5 Euro die Woche kosten darf.... NEIN... MUSS!!!... damit die Trainer eine ordentliche Aufwandsentschädigung erhalten die von Eltern selbstverständlich gezahlt werden müssen.

  • Und die Not in den Vereinen ist auch noch nicht gross genug.

    es ist nicht die Not sondern eher die Angst jemanden (Spieler) zu verlieren weil die andere Vereine es auch so machen.. und da sind wir wieder beim alten Thema.

    Anderseits bekommend die Kinder 2x im Jahr die neuen Schuhe und Dress von Ronaldo & Co um etliche 100€ aber das Training darf nix kosten?!

    Habe das erst unlängst bei meinem Elternabend angesprochen und die Eltern haben dann eigentlich alle eingehend gesagt ja wir würden gerne mehr zahlen wenn wir auch wissen das es dort ankommt wo es soll.. Und da öffnet sich die zweite Baustelle --> getrennte Kassen Jugend /Kind und Herrenabteilung. Das ganze zieht einen schier endlos wirkenden Schweif nach sich wo dann die Leute wieder aufgeben und alles beim alten lassen weil ansonsten alles umgekrempelt werden muss.

  • Sehr richtig und gut erkannt. Nach meinem jetzigen Wissen würde ich dort wo noch nicht geschehen die Jugend als neue Abteilung vom Restverein absplitten und das Wort Budgetierung einpflegen,... einen Jugend or stand einsetzen und weiter geht's.

  • Sehr richtig und gut erkannt. Nach meinem jetzigen Wissen würde ich dort wo noch nicht geschehen die Jugend als neue Abteilung vom Restverein absplitten und das Wort Budgetierung einpflegen,... einen Jugend or stand einsetzen und weiter geht's.

    Sowas muss aber bei einer JHV angesprochen bzw beantragt werden und wenn die alteingesessenen und andere dagegen stimmen, dann kannst du es mit der Trennung streichen.

  • Andre das ist alles korrekt und der richtige weg. Dann führt es aber nur mit der beschriebenen Beitragserhöhung zu einem wirklichen Ergebnis. Wenn man sich mit dem Bereich der Budgetierung mal tiefergehend beschäftigt, so ist es nämlich erstaunlich was eine Jugendabteilung kostet. Schiri-aufwendungen, Materialien, Fortbildungskosten, Trikots, Trainerentschädigung (wenn auch nur 25 euro pro Monat, bei 20 Trainern mal eben 6000,00 Euro alleine). Dann müßten eben bei strikter Trennung auch laufende Kosten anteilig übernommen werden. Versicherungen, Strom etc. etc. STRAFEN (alleine das leidige Thema Spielberichte verschlingt auch schon einige Euros), Lizenzen(dem gegenüber steht die Förderung LSB und evtl. Stadtsportbund) usw. usw.

    Ich spreche nicht dagegen und halte es für den richtigen Weg. Wohl dem Verein der genug Manpower hat das so durchzuziehen und transparent zu gestalten..

    Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich allerdings alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft (J.P.Satre)

  • Einen Tod stirbt man... Pest oder Kolera. Ich bin nicht der grosse Experte... aber...


    Alle lebensfähig....grösseren Vereine mit kleineren Problemen sind diesen Weg gegangen. Jeder heutige Bundesligist hat diese unternehmerischen Strukturen.


    Man muss soetwas über die Mitgliederversammlung beantragen... als Mitglied würde ich das selber tun, soweit im Verein kein Vorständler das tun will. Man muss bis zur Versammlung Werbung dafür machen um die Leute hinter sich zu bekommen. Ich würde jedes stimmberechtigten Mitglied....also auch Jugendliche davon überzeugen die Versammlung aufzusuchen und dafür zu stimmen.

  • Ist mir bewußt. Bei uns haben wir das bis auf die Budgetierung auch so geregelt mit Jugendvorstand, und das Spenden für den Jugendbereich auch dem Jugendbereich zugute kommen. Die Budgetierung ist für Bundesligisten oder 2, 3 Ligisten auch kein Problem. Da wird eine Win-Win Situation z.B. über eingesparte Ausbildungsentschädigungen geschaffen. (da gibt es noch weitere Synergieeffekte)

    Bei kleineren Vereinen (aktuell bei uns noch 12 Jugendmannschaften) ist das eine andere Geschichte. Die Manpower resultiert aus

    2(!) Engagierten Jugendtrainern, denen die Probleme durchaus bewußt sind, die ohnehin den GRößten Aufwand fahren mit Fortbildung, Hospitationen, etc. etc. und die das mit dem Jugendvorstand aus purer Lust an der Freude und Idealismus machen.

    DAzu gibt es noch einen engagierten Jugendleiter, der allerdings beruflich stark eingebunden ist.

    Die Finanzierung ist durchaus zu stemmen, dazu braucht es z.b. den Spieltagsverkauf, wenn mehrere Jugendmannschaften an einem Tag spielen. Dazu braucht es aber engagierte Eltern. Die gibt es in den Mannschaften der 2 engagierten Trainern (komisch:/). Aber ansonsten NICHT. Also kommen die alten Hasen dazu, die Rentner, die auch den Spieltagsverkauf bei der ERsten machen...

    Die gehören aber laut Trennung ja gar nicht zum Jugendbereich.... Nur eins von vielen Beispielen, was aber deutlich macht, das eine

    Trennlinie schwer zu ziehen ist. Und wenn braucht es dazu einen der sich ausschließlich damit beschäftigt (denn dann muß auch das Passwesen getrennt sein z.b.)....Ansonsten ist eine Budgetierung unsinnig. Entweder Korrekt oder gar nicht, jedenfalls wenn man auf der JHV nicht jedesmal dieses Thema behandeln will...

    Und das ist mir z.b. neben Trainerjob und Jugendkoordination zu viel... Einfach zeitlich nicht machbar.

    Ich denke das geht, unabhängig von der Richtigkeit des Ansinnens, einfach sehr vielen Vereinen so.

    Leider.

    Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich allerdings alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft (J.P.Satre)

  • Man muss soetwas über die Mitgliederversammlung beantragen..

    da hast du recht aber sobald einer dagegen ist und nicht der ganze Vorstand dahinter steht ist es zum scheitern verurteilt.

    Mein Vorgänger wollte das so einführen und der Vorstand hat ihm dann eine Aufstellung vorgelegt was er dann alles zum abführen hat wie zb Hallen, Strom und Wasserkosten. Benützung Buffet, Rasenpflege, Schnitt, Ordner, usw.. war absurd und somit leider nicht zum durchsetzten weil der Aufwand dahinter so groß ist das es so nebenbei nicht zu stemmen ist... so wie eben Trainer E es auch schon erwähnt hat. Entweder alle oder gar keiner aber alleine mit 4 Jugendtrainer und 3-4 Eltern ist das nicht möglich wenn von "oben" nix kommt.

    Traurig aber wahr.