Ist Nachwuchsförderung im deutschen Fußball sportlich und finanziell rentabel?

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  • Neu ist glaube ich beides.

    Berichterstattung über Wechsel im Nachwuchsbereich in der Häufigkeit gab es in der Vergangenheit in dieser Häufigkeit und Aufmachung meines Wissens nicht.
    Innerhalb Deutschlands hat sich die Zahl der jungen Spieler die Wechseln vermutlich gar nicht so extrem verändert. Sicher sind es durch intensiveres Scouting und v.a. durch die Möglichkeiten die die NLZ bieten Schule und Sport zu vereinbaren einige mehr geworden, aber nicht in dem Maß wie die Berichterstattung zunimmt. International hat das ganze sicher zugenommen.

    Bei der Berichterstattung gibt es auch eine klare Wertung:
    "normale" Talente stehen in der Regional- oder Lokalpresse
    über "Top"-Talente wird überregional (inkl. Fachmagazine) berichtet.
    Die digitale Welt tut ihr übriges dazu. Aber ohne die gäbe es vermutlich auch dieses großartige Forum hier nicht.


    Berücksichtigt man wie wenige auch heute am Ende trotz besserer Ausbildung und größerem Markt (Internationalisierung, breitere Kader, 3. Liga als Profiliga) tatsächlich im Profifußball ankommen, wäre es sicher schlauer jegliche Berichterstattung über jugendliche Wechsel zu unterlassen. Vielleicht würde es die Chance der Spieler sich mit weniger Druck und Nebengeräusche zu entwickeln erhöhen...


    Man muss sich ja nur mal den Spaß machen und einen 5 Jahre alten Artikel über ein 14/15-jähriges Talent lesen.
    Die meisten spielen entweder gar nicht mehr oder in der Bezirks- / Kreisliga bzw. ist der letzte Artikel in dem der Name zu finden ist der von vor fünf Jahren.

  • Zitat

    „Überwältigt von Werder Bremen!“ Fürther Anton Stach im Interview! | News


    Meine Zeit in Bremen war ein ständiges Auf und Ab. Als ich in der U15 ins Internat kam, habe ich verhältnismäßig wenig gespielt. Damals hat der Trainer andere stärker gesehen. Das fand ich schade. Unter Kohfeldt war ich in der U16 auf einmal gesetzt und direkt Kapitän. Ein Jahr später war es dann wieder das komplette Gegenteil. Da habe ich dann quasi keine Rolle mehr gespielt. So richtig erklären kann ich es mir nicht. Ich denke, vielleicht lag es daran, dass ich in dem Alter körperlich noch nicht so weit war wie andere. Ich habe erst relativ spät einen ordentlichen Schuss gemacht, in der Jugend zählte ich immer zu den Kleinsten, was man heute eigentlich gar nicht glauben kann (Stach ist 1,94 Meter groß, Anm., d. Red.). Es war nicht einfach für mich, als ich bei Werder nicht zum Zug kam.


    Wie abhängig man ist von der Einschätzung nur einer Person.

    In diesem Fall ein pot. Nationalspieler.


    Wie viele solcher Fälle gibt es wohl?

  • Diese Fälle gibt es mehr als man denkt glaube ich. Mein Sohn wo ich selber Trainer war im Verein , war garnicht auf dem Radar der 1. Mannschaften im eigenen Verein. jetzt nach 6 Jahren wechselt er in die U14 eines ambitionerten Vereins in die höchste Spielklasse des Landesverbands. Die haben ihn regelmäßig gescoutet, obwohl er im Breitensportteam war. Anstatt sich im eigenen Verein die Talente zu fördern, holte man immer externe Jungs für die 1. Mannschaften.

  • Mir stellte sich gestern die Frage, ob das Zuschauen eines Spieles einen Spieler besser macht?

    Falls nicht, warum spielen/trainieren dann die Ersatzspieler einer NLZ U19 nicht gemeinsam mit einem Co-Trainer auf dem Nebenplatz? Die Plätze sind da, die Trainer sind da und auf beiden Seiten sitzen ca. 5 Spieler (gesamt 10 Spieler - fast eine Fußballmannschaft) rum. Die Zeit könnte man doch besser nutzen oder?

  • Mir stellte sich gestern die Frage, ob das Zuschauen eines Spieles einen Spieler besser macht?

    Falls nicht, warum spielen/trainieren dann die Ersatzspieler einer NLZ U19 nicht gemeinsam mit einem Co-Trainer auf dem Nebenplatz? Die Plätze sind da, die Trainer sind da und auf beiden Seiten sitzen ca. 5 Spieler (gesamt 10 Spieler - fast eine Fußballmannschaft) rum. Die Zeit könnte man doch besser nutzen oder?

    Vor allem, da aufgrund Auf- / Abstiegs-, Meisterschafts-Systematik in der Regel fast immer die gleichen Spieler draußen sitzen.
    Ich schätze mal, dass ab U15 Aufwärts die Rotation nur noch im Falle von Verletzungen oder aus Gründen der Belastungssteuerung angewendet wird aber sicher nicht mehr um Spieler gleichmäßig auszubilden.
    Ausnahmen stellen ggf. Spiele gegen extrem abgeschlagene Mannschaften dar, wo auch mit der "B-Elf" ein Erfolg möglich scheint.

    Für mich ist hier nach wie vor die einzige Lösung, dass im kompletten Jugendbereich der Wettbewerb mit Auf- und Abstiegs obsolet ist und auch keine Meisterschaften gewertet werden sollten.
    Ziel sollte es sein, ALLEN Spielern, die man in den Kader nimmt für die Saison (bzw. Vertragslaufzeit) immer eine Adäquate Anzahl an Spieleinsätzen zu ermöglichen, sofern die Spieler spielfähig sind und sich persönlich nichts zu Schulden kommen lassen (disziplinarisch, offensichtlich mangelnder Einsatz). Kaum Spielzeit, nur weil andere einfach besser sind ist in meinen Augen falsch.

    Jugendliche sollen in den Jugendmannschaften (egal ob NLZ oder nicht) technisch und taktisch auf das Spiel und den Wettkampf mit gegnerischen Mannschaften vorbereitet werden. Speziell im aktuellen System der Leistungszentren geht es aber spätestens in den höheren Altersstufen mehr um den internen Konkurrenzkampf als den externen.
    Das Argument, dass die Spieler aber auch das lernen müssen, weil sie es im Erwachsenenbereich brauchen, lasse ich nicht gelten.

    Ein gut ausgebildeter selbstbewusster Spieler, der über Jahre das Vertrauen bekommen hat, weil er jede Woche in Spielen eingesetzt wurde, der adaptiert dieses Thema schnell genug. Und wenn ein Spieler sich trotz regelmäßiger Spielpraxis nicht ausreichend entwickelt oder von anderen überholt wird ist es ja auch völlig legitim am Saisonende den Weg im NLZ fair zu beenden. Das wäre zumindest wesentlich fairer, als ihn eine komplette Saison mit Stammplätzen auf Bank und Tribüne zu frustrieren.

  • Ersatzspieler einer NLZ U19 nicht gemeinsam mit einem Co-Trainer auf dem Nebenplatz

    Der Kader einer NLZ U19 ist ja größer als die erlaubte Spielerzahl beim Spiel. Diejenigen, die nicht im Kader sind, haben Spielersatztraining. Die Auswechselspieler halt nicht.

    Die Spieler einer NLZ U19 befinden sich i.d.R. auf dem Weg zum Schulabschluss oder mitten in Ihrer Ausbildung.

    Das zeitliche Pensum, dass sie mit Trainings-/ Spielbetrieb leisten ist vermutlich deutlich größer und fordernder als das was die meisten Profis haben. Wenn ein Spieler also sich das Spiel 90 Minuten von der Tribüne aus anschaut, wann soll er dann Spielersatztraining machen? Deshalb ist der Vorschlag von let1612 das Spielersatztraining z.B. mit dem Co-Trainer parallel zum Spiel laufen zu lassen vollkommen richtig. Wenn beide Mannschaften genügend nicht eingesetzte Spieler haben könnte man ja auch ein B-Spiel parallel austragen, zur Not mir reduzierter Spielerzahl.

    Ich bin grundsätzlich dem Thema NLZ und Leistungsorientierte Fußballausbildung gegenüber sehr positiv eingestellt, finde aber, solange Verein und Spieler einen "Vertrag" (da muss es gar nicht um Geld gehen) für eine Saison oder länger eingehen, hat der Spieler im Rahmen seiner Ausbildung das Recht auf regelmäßige und ausreichend hohe Spielzeit. An dem Punkt krankt das NLZ-System in meinen Augen zumindest ab U15 wo es um Klassenerhalt etc. geht gewaltig.
    Hier ließe sich viel Bewegen, um dafür zu sorgen, dass mehr Spieler aus den NLZ "oben" ankommen. Vielleicht nicht zwingend in
    Liga 1, aber wenn man sieht bei wie vielen es später nicht einmal für die Regionalliga reicht, dann ist hier Luft nach oben, die mit deutlich höheren Spielanteilen in den älteren Jugendjahrgängen genutzt werden könnte.

  • Wenn ein Spieler also sich das Spiel 90 Minuten von der Tribüne aus anschaut, wann soll er dann Spielersatztraining machen?

    Er schaut sich das Spiel natürlich nicht an und macht irgendwann Ersatztraining, sondern während der Partie, wenn er nicht im Kader steht.

    Damit beschreibst Du aber lediglich wie es Deiner Meinung (und auch meiner und der von let1612 ) nach sein sollte.

    In der Realität ist das definitiv nicht der Fall.

  • Es geht hier um die U19 in einem NLZ? Im NLZ meines Sohnes läuft es so:

    • Training ist ohnehin schon 6-9-mal die Woche (4-5x Mannschaftstraining, 1-2x Individualtraining vormittags, dazu noch 1-3x Krafttraining). Aus meiner Sicht geht es da nicht unbedingt drum, noch zusätzliche Trainingszeit zu finden. Eher finde ich das schon zuviel...
    • Die Auswechselspieler machen sich vor der Partie und in der Halbzeit mit warm (klar, kein intensives Training, mehr so ein bisschen Ballgewöhnung, ein paar Sprints). Spieler, die nicht eingewechselt wurden oder die nur kurz gespielt haben, müssen dann nach dem Spiel noch ~20 min Läufe absolvieren (mein Sohn hasst das :cursing:). Insgesamt kann man das also schon als Trainingseinheit durchgehen lassen.
    • Spieler, die nicht im Kader sind, kommen oft trotzdem zum Zuschauen. Aus meiner Sicht ist es auch wichtig für den Zusammenhalt der Mannschaft. Auch verletzte Spieler sind oft mit dabei. Erzwungen wird das aber nicht.
    • Und auch den Co-Trainer würde ich nicht vom Spiel abziehen und woanders ein Training leiten lassen. Denn auch die Co-Trainer sollten mitbekommen, wie das Team sich im Spiel schlägt. Und um zusätzliches Training geht es meines Erachtens auch nicht, siehe oben.

    Was ich aber unbedingt unterschreibe, ist der Wunsch, möglichst allen Spielern Spielpraxis zu geben. Also nicht immer die (vermeintlich oder tatsächlich) stärksten spielen zu lassen, sondern die Spielminuten einigermaßen gleich zu verteilen an alle, die der Verein in den Kader übernommen hat.

  • Mir ging es auch eher um die Spielpraxis und ein Interesse daran alle Spieler (eigene + Gegner) besser zu machen - und wenn da mehrere da sind umso besser (5 gegen 5 bis 11 gegen 11). Übrigens 20 min. Fußball würde den Jungs sicher auch besser gefallen als 20 min. Laufen am Ende.

    Zum Thema Co-Trainer: konzentrieren sich die Co-Trainer, die das Warmmachen durchführen dann gar nicht auf ihre Schützlinge, sondern auf das Spiel ;) - "Staff" ist da aus meiner Sicht immer genügend dabei.

  • Den Gedanken kann ich nachvollziehen. Spontan bin ich nur nicht sicher, wie so ein Angebot bei den Spielern ankäme. Aber wieso eigentlich nicht, es macht bestimmt mehr Spaß als draußen zu stehen. ;)


    Bzgl. des Laufens hast Du auch Recht, nicht umsonst ist das recht unbeliebt. Mit 20 min intensivem Spiel kriegt man auch nochmal eine körperliche Belastung hin.


    Grüße

    Oliver

  • Mir ging es auch eher um die Spielpraxis und ein Interesse daran alle Spieler (eigene + Gegner) besser zu machen - und wenn da mehrere da sind umso besser (5 gegen 5 bis 11 gegen 11). Übrigens 20 min. Fußball würde den Jungs sicher auch besser gefallen als 20 min. Laufen am Ende.

    Zum Thema Co-Trainer: konzentrieren sich die Co-Trainer, die das Warmmachen durchführen dann gar nicht auf ihre Schützlinge, sondern auf das Spiel ;) - "Staff" ist da aus meiner Sicht immer genügend dabei.

    Also ich glaube hier werden Sachen aus dem Kinderfußball mit Sachen aus dem absoluten Jugend-Hochleistungssport blind zusammengeworfen.

    Das bisschen nebenher kicken lassen ist im Breitensport und Kinderfußball super, aber hier völlig deplatziert.

    Ein "Training" bei dem fünf eigene Auswechselspieler gegen fünf Auswechselspieler des Gegners ein bisschen rumbolzen hilft auf diesem Niveau niemandem weiter, weder belastungstechnisch noch als Wettkampferfahrung.


    1. Die Belastung würde viel zu gering sein, da kein Spieler 100% gibt und riskiert sich zu verletzen

    2. Es ist mehr ein Training als ein Wettkampf, daher kein Ersatz zum Spiel

    3. Spieler in diesem Altersbereich haben alle einen Vertrag und bekommen zum Teil gutes Geld für Ihren Dienst. Da kann man auch erwarten, dass man sich mit dem Platz auf der Bank mal begnügt.

    4. Hier geht es nicht um das Fördern der Breite, sondern darum 1-2 Spieler aus der Mannschaft zu Profis zu entwickeln.


    Hier also bitte mal von dem, sonst sehr lobenswerten, Gedanken lösen: mehr Ballzeit = mehr Entwicklung

    Auf diesem Niveau haben Spieler in ihrer bisherigen Karriere soviel Trainings- und Spielzeit gehabt wie die meisten Amateurspieler nicht in ihrer gesamten Karriere (inklusive Herrenbereich).

    Hier hilft nur Trainings- und Spielzeit auf allerhöchstem Niveau weiter, aber sich kein rumgebolze...

  • Diese Fälle gibt es mehr als man denkt glaube ich. Mein Sohn wo ich selber Trainer war im Verein , war garnicht auf dem Radar der 1. Mannschaften im eigenen Verein. jetzt nach 6 Jahren wechselt er in die U14 eines ambitionerten Vereins in die höchste Spielklasse des Landesverbands. Die haben ihn regelmäßig gescoutet, obwohl er im Breitensportteam war. Anstatt sich im eigenen Verein die Talente zu fördern, holte man immer externe Jungs für die 1. Mannschaften.

    Das ist ja schön und gut. Selber haben wir die Erfahrung gemacht, dass Internatsspieler viel heftiger eingeschätzt werden. Mein Sohn war jetzt 2 Jahre in einem Profi-NLZ und geht nun wieder zu seinem Heimatverein (U17 Landesliga) zurück. Er war nicht klar besser und auch nicht klar schlechter als die anderen Spieler. Aber er hat dem Verein viel Geld gekostet. Von individueller Förderung keine Spur. Die Erfahrung hat gezeigt, dass er vor zwei Jahren zu einem Profi-NLZ hätte wechseln sollen, bei denen er einen Shuttle-Bus annehmen hätte können. Denn diese Spieler sind um einiges "günstiger" und werden vom Verein gefördert.

    Kann hier ein Einzelfall sein, ich will das auch gar nicht für alle Internatsspieler über einen Kamm scheren.


    Hoffe nur dass Dein Sohn nicht für 1-2 Saisons einen Lückenfüller gibt und dann wieder wegkomplementiert wird. Hoff und wünsche Euch nur das Beste!

  • Das bisschen nebenher kicken lassen ist im Breitensport und Kinderfußball super, aber hier völlig deplatziert.

    Das "nebenher" kicken lassen ist im Breiten- und Kinderfußball aus meiner Sicht auch deplatziert. Es muss immer ein Hauptspiel/-wettkampf sein oder an diesen angebunden sein.


    Ich frage mal anders: können wir es uns leisten, dass die Jugendlichen in der Elite (und das sind die NLZ Bundesligen) keine Spielzeit bekommen? Macht das auf lange Sicht die Jugendlichen und den Fußball in Deutschland besser? Ich glaube nein.

    In den NLZ Ligen soll jetzt der Auf- und Abstieg-Druck herausgenommen werden. Dann könnte man doch auch über 4 Halbzeiten a 30 min. nachdenken und allen ausreichende Spielzeit auf höchstem Niveau geben (ich nehme da nur mal die Torhüter - da könnten die Halbzeiten dann 2/2 oder 3/1 verteilt werden).


    Spieler in diesem Altersbereich haben alle einen Vertrag und bekommen zum Teil gutes Geld für Ihren Dienst. Da kann man auch erwarten, dass man sich mit dem Platz auf der Bank mal begnügt.

    Das machen die Spieler ja, aber macht es sie besser? Und das Menschenbild hinter der Aussage sagt schon viel über das Geschäft mit den Jugendlichen aus.

    Hier geht es nicht um das Fördern der Breite, sondern darum 1-2 Spieler aus der Mannschaft zu Profis zu entwickeln.

    Auch hier gefällt mir das Menschenbild dahinter nicht. Und warum werden die 1-2 nicht gleich hoch gezogen - das machen übrigens die meisten in dem die schon früher in den Herrenbereich wechseln.

    Ein "Training" bei dem fünf eigene Auswechselspieler gegen fünf Auswechselspieler des Gegners ein bisschen rumbolzen hilft auf diesem Niveau niemandem weiter, weder belastungstechnisch noch als Wettkampferfahrung.

    Ich glaube nicht, dass die "rumbolzen" würden. In der Halle nennt man das Futsal und da gibt es mittlerweile auch eine Bundesliga - und evtl. hat die in 5-10 Jahren auch einen anderen Stellenwert. Ein 11 gegen 11 wäre zwar aus meiner Sicht besser (siehe z.B. 4 Halbzeiten), aber wenn ich leistungsmäßig gleich starke Jugendliche am selben Ort habe, warum soll ich das dann nicht nutzen?

  • Diese Fälle gibt es mehr als man denkt glaube ich. Mein Sohn wo ich selber Trainer war im Verein , war garnicht auf dem Radar der 1. Mannschaften im eigenen Verein. jetzt nach 6 Jahren wechselt er in die U14 eines ambitionerten Vereins in die höchste Spielklasse des Landesverbands. Die haben ihn regelmäßig gescoutet, obwohl er im Breitensportteam war. Anstatt sich im eigenen Verein die Talente zu fördern, holte man immer externe Jungs für die 1. Mannschaften.

    Das ist ja schön und gut. Selber haben wir die Erfahrung gemacht, dass Internatsspieler viel heftiger eingeschätzt werden. Mein Sohn war jetzt 2 Jahre in einem Profi-NLZ und geht nun wieder zu seinem Heimatverein (U17 Landesliga) zurück. Er war nicht klar besser und auch nicht klar schlechter als die anderen Spieler. Aber er hat dem Verein viel Geld gekostet. Von individueller Förderung keine Spur. Die Erfahrung hat gezeigt, dass er vor zwei Jahren zu einem Profi-NLZ hätte wechseln sollen, bei denen er einen Shuttle-Bus annehmen hätte können. Denn diese Spieler sind um einiges "günstiger" und werden vom Verein gefördert.

    Kann hier ein Einzelfall sein, ich will das auch gar nicht für alle Internatsspieler über einen Kamm scheren.


    Hoffe nur dass Dein Sohn nicht für 1-2 Saisons einen Lückenfüller gibt und dann wieder wegkomplementiert wird. Hoff und wünsche Euch nur das Beste!

    Das kann natürlich passieren, daß er nach 1-2 Saisons wieder aussortiert wird.
    Er genießt grad die Zeit, daß er mit Jungs auf einem höher Niveau und intensiver kicken kann .