Was alles nicht in das Kinder/Jugendtraining gehört

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  • Hallo zusammen,
    Suche eine Zusammenstellung von Übungen die absolut nicht in einen Jugendtraining gehören,
    Wie Entengang, zu frühes Kopfball Training , Dehnen etc


    Am liebsten mit Bezug zu fundierter Quelle , für die Glaubhaftigkeit .... :D


    Danke schon mal


    Thomas

    Bundestrainer 8) Fernseh - Lizenz

  • Folgendes z.B.:
    - Training mit zu schweren Bällen je Altersklasse
    - Übungen bei der zu viele Spieler stehen / zugucken
    - Übungen ohne Ball (wobei in Einzelfällen es dosiert trotzdem Sinn machen kann)
    - Übungen mit Gewichten / Bleiweste bei Kindern
    - Übungen ohne Sinn / bei der man die falsche Technik erlernt


    Quelle: nomaler Menschenverstand....hoffentlich :)

  • Ich liebe ja immer die "Spieler passt, Trainer legt auf"-Übungen, bei denen der Trainer am Ende so viele Kontakte hat, wie die ganze Mannschaft zusammen.

    • unangepasstes Training in Bezug auf das Wetter: Keine enorm intensiven Einheiten in der prallen Sonne bei 30° / Keine langen Erklärung im Winter bei Minusgraden
    • Platzrunden zur Erwärmung
    • Kinder nicht mit dem Namen ansprechen, sondern mit: "Ey Kind" oder "Du da"
    • Im Kleinkindalter, aus meiner Sicht ein Grundsatz im Umgang mit allen Menschen, einen ordentlichen, nicht zu lauten und aggressiven Umgangston
  • Kinder nur als Sparringpartner zu benutzen geht auch nicht.


    Folgendes: Mini-Kicker-Training; 2 Mannschaften Werden gebildet. Die eine Mamnschaft versucht ein Tor zu erzielen, die andere Mannschaft versucht den Ball zu gewinnen. Wenn sie den Ball gewinnen, müssen sie ihn wieder abgeben. also stehen sie die meiste Zeit wie Slalomstangen da. (Überflüssig zu erwähnen dass ein Minitor griffbereit lag)


    Daher: in jeder Spielform darauf achten, dass beiden Mannschaften ein Ziel gegeben ist. Das kann ein Tor, das überdribbeln einer Linie oder ein Punkt sein. Ansonsten führt das zu Langeweile und gelangweilte Kinder machen nicht mehr richtig mit. Damit ist die Übung im Eimer

    "Der Chef auf dem Platz ist die Spielsituation" (Karsten Neitzel)

  • Ich möchte ja euren Spaß an der Überlegung, was alles nicht dazu gehört, nicht stören. Da ließe sich die Reihe sicherlich noch fortführen und man findest sicher auch in seinem Erfahrungen Personen, auf die ein oder mehrere dieser Merkmale zutreffen würden?


    Jedoch würde ich es als sinnvoller erachten, seine Zeit nicht mit den Tausend Dingen, die man nicht machen sollte, zu beschäftigen und stattdessen mit den paar Dingen, für die sich lohnt einzutreten.

  • Wann sollte denn mit Kopfballtraining angefangen werden ?


    Unser Trainer baut das momentan in das Training ein - mit Lederbällen bei Bambini ?


    Ist das nicht etwas zu früh ?

  • Also, Lederbälle sind das wahrscheinlich nicht, denn heutzutage bestehen praktisch alle Fußbälle aus Kunststoff. Was das Kopfballtraining bei Bambini anbelangt, so ist das vermutlich verfrüht. Ob es allerdings problematisch ist, hängt davon ab, wie es abläuft. Wenn nur Super-Light-Bälle verwendet werden und wenn der Ball aus zwei bis drei Metern locker per Unterarmwurf zugeworfen wird, so dürfte das kein Problem sein. Aber schwerer sollten die Bälle nicht sein und die Wucht auch nicht heftiger.

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)

  • Ob es allerdings problematisch ist, hängt davon ab, wie es abläuft. Wenn nur Super-Light-Bälle verwendet werden und wenn der Ball aus zwei bis drei Metern locker per Unterarmwurf zugeworfen wird, so dürfte das kein Problem sein. Aber schwerer sollten die Bälle nicht sein und die Wucht auch nicht heftiger.


    Das habe ich aber schon anders gehört. Kopfballtraining soll frühestens in der E-Jugend beginnen. Die Knochen im Kopf sind noch lange nicht stabil genug, als dass man sie schon mit 6-8 Jahren ans Köpfen ranführen könnte.
    Bei den Bambinis kann man auch Kopfballtraining machen, aber mit Luftballons! Das ist nicht mal so albern wie es klingt. Die Angst verlieren sie bei einem Luftballon genauso, wie bei einem normalen Ball. Bzw. sie schrecken weniger zurück.

  • Ich würde mit Bambini auch kein Kopfballtraining machen. Es kommt auch darauf an, von welchen Bambini man spricht, die Tochter von betreuer72 ist mittlerweile so lange Bambina, dass sie das nicht mehr lange sein kann... Luftballons würde ich auch vorziehen, keine Frage. Aber wenn man es mit Kindern zu tun hat, die aktuell noch Bambini sind, in einem halben Jahr aber nicht mehr, dann sehe ich kein Problem damit, mit ihnen auch mal eine Runde Naka-Naka zu spielen.


    Allerdings ist es schon so, dass beim Trainer der Töchter von betreuer72 Luft nach oben vorhanden ist, den Schluss legen eine Vielzahl ihrer Fragen und Äußerungen zumindest nahe. Ich frage mich nicht zum ersten mal, warum sie ihm nach wie vor die Treue halten..

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)

  • Genauso wenig wie ich Eckbälle mit Bambinis trainieren würde, würde ich Kopfbälle mit ihnen üben. Auch nicht mit Luftballons. Das heißt nicht, dass ich nie Luftballons zum Training nehmen würde und sie diese nie mit dem Kopf spielen dürften. Nur das Ziel "Kopfball üben" hätte ich nicht.

  • - Eckballtraining
    - Einwurftraining
    - Training der Manndeckung
    - und zur Erwärmung Dehnen und Kopfkreisen


    bei den Bambinis


    Quelle: eigene Beobachtung

  • Das heißt nicht, dass ich nie Luftballons zum Training nehmen würde und sie diese nie mit dem Kopf spielen dürften. Nur das Ziel "Kopfball üben" hätte ich nicht.


    Diese Aussage ist bezeichnend für meine Einstellung.


    G-Kids dürfen alles. Jedoch bin ich gegen das gezielte intensive Üben fussballerischer Elemente in deser Altersstufe.


    Desweiteren sehe ich die Aussage von TW zu diesem Thema hier absolut passend.

  • Also grundsätzlich ist das Training sehr viel besser geworden, wohl auch, weil wir viel mehr Kinder haben (nahe 30) und insgesamt 3 Trainer, es gibt in der Rückrunde auch zwei Bambinimannschaften, damit möglichst viele spielen können. Nach den Sommerferien gehen insgesamt 12 Kinder in die F-Jugend hoch. Meine Tochter ist nicht dabei, sie ist Jahrgang 2008 und muss noch ein Jahr in der G-Jugend spielen.

  • Vollkommen richtig, ich würde sie auch nur dann bei den um ein Jahr jüngeren Jungs belassen, wenn sie unter denen ihres Alters nicht zurecht kommt. In welchem Monat hat sie denn Geburtstag?

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)

  • Damit ist sie ja sogar noch in der ersten Jahreshälfte geboren und dürfte daher keine altersbedingten Nachteile gegenüber den Jungs haben. Ich würde versuchen, sie bei ihrem Jahrgang zu lassen, und auch möglichst wenig Aufhebens um den Geschlechtsunterschied machen.


    Wir haben selbst übrigens auch eine Tochter, Jg. 2003. Sie spielt Handball und hat das bis zum Ende der E-Jugend gemeinsam mit gleichaltrigen Jungs gemacht. Dann kam bei uns zum ersten mal seit vielen Jahren wieder eine Mädchenmannschaft zustande, die zu einer Hälfte aus ihrem Jahrgang und zur anderen aus Spielerinnen des Jahrgangs darüber besteht. Tja, und die sind dann gleich Meister der Bezirksoberliga geworden, mit einem SUN-Verhältnis von 18:0:0 und einem Torverhältnis von 516:260 -- beim Zeitplatzierten beläuft es sich auf 346:292. Ich behaupte, dass es in den meisten Fällen und einen geeigneten Trainer vorausgesetzt besser für die Mädels ist, wenn sie lange gemeinsam mit den Jungs trainieren und spielen. Wichtig ist dabei aber natürlich, dass der Trainer keinen Unterschied zwischen Mädchen und Jungs macht und das auch von seinen Spielern verlangt.

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)