Übergang E- zur D-Jugend

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  • Das entspricht so ungefähr den geschilderten Ansätzen von Chris und tobn. Sie haben es viel besser umgesetzt als wir zu träumen gewagt haben...


    @Schimmi, auf youtube gibt es ein video der Münchener Fussballschule zu dem Thema. Das entspricht ziemlich genau dem Ansatz eines 4-3-1. bzw 2-3-3. Letztlich gilt es doch aber auch, Flexibilität zu lehren und zuzulassen, oder? Also auch mal Unordnung zu erzeugen, eben Chaos gegen eine Ordnung zu stellen? Das würde ich jedenfalls als Lehre aus der Zeit mitnehmen. Denn gegen zum Beispiel NLZ-Mannschaften haben wir mit unserer Ordnung ehrlich gesagt schlecht ausgesehen, und im Gespräch mit dem Trainer meinte der, dass wir aufgrund der Ordnung halt auch leicht auszurechnen seien.


    Sprich, wenn man sich auf ein System festnagelt, und zum Beispiel immer den Spielaufbau über den AV mit anschliessendem Hinterlaufen schön redet, dann werden Deine Spieler das ja auch spielen, was gegen eine Kreistruppe bestimmt auch super klappt, aber eine gute Mannschaft wird das durchschauen.

  • Du hast vollkommen Recht, Manndecker: wenn man seinen Spielern Positionen zuweist, muss man sehr darauf aufpassen, dass sie das nicht zu einseitig interpretieren, denn man möchte ja, dass jeder Spieler "mit spielt", also permanent geistig am Spiel teilnehmen, die sich ständig verändernde Situation wahrnehmen und sich entsprechend bewegen. Im Gegensatz zum Abschalten und Zugucken des Spielers, sobald sich der Ball in einer "Geht-mich-nicht-direkt-an-Zone" befindet, das bestimmt fast jeder Trainer auch schon beobachtet hat. Ich denke, dem begegnet man am besten, indem man eben in den jüngeren Jahrgängen eben nur recht wenig positionsorientiert spielt, am besten häufig halt in so kleinen Teams, dass es überhaupt keine spezifischen Positionen gibt. Und wenn man doch mit vier oder mehr Feldspielern agiert, dann rotiert man konsequent und spricht nicht von einzelnen Spielern als Stürmern und Verteidigern, sondern regt die Kinder dazu an, ihre Rolle nicht anhand ihrer Anfangsbezeichnung, sondern vielmehr ihrer aktuellen Position auf dem Platz, der ihrer Mitspieler sowie des Balles und der Gegner selbstständig zu finden.


    EDIT: Ähnliches gilt auch für das Thema der Spieleröffnung, das du ansprichst. Wenn man sich da so positioniert, wie von Schimanski dargestellt, sind die besten Abnehmer für den Druckpass des Torhüters der Sechser und die zwei Achter. Alternativ kann er auch kurz zu einem der IV spielen, die dann klatschen lassen oder den Ball weiterleiten. Wenn gar nichts geht, sich also die Mitspieler des Torwarts nicht lösen und/oder der Gegner aggressiv zustellt, so kann der lange Abstoß die legitime Alternative sein. Entscheidet sich der Torhüter für den langen Abstoß, so sollte die eigene Mannschaft ihre Positionierung entsprechend ändern, also, ganz kurz gesagt und überspitzt ausgedrückt, sich im Zielgebiet des Abstoßes ballen.


    Weil ich den langen Abstoß für zwar nicht wünschenswert, aber eben eine durchaus legitime Lösung für die gelegentliche schwierige Situation halte, bin ich auch kein Freund von der Regel, dass der Ball nicht über die Mittellinie abgestoßen werden darf. Diese Regel stammt übrigens meines Wissens nicht vom DFB und ist daher eine regionale Eigenheit. Bei uns gibt es sie nicht.

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)

    Einmal editiert, zuletzt von tobn ()

  • Deswegen ist es aber auch umso wichtiger, dass alle Kinder mit dem Ball umgehen können. Wenn du nur eine Pflaume unter den Neunen hast, bricht das Kollektiv zusammen. Das hat mir nochmal vor Augen gehalten, wie wichtig die individuelle Ausbildung, die (Positions-)Rotation und die Gleichberechtigung im Kinderfussball sind. Wenn du dein Spiel jahrelang nur auf zwei, drei "Experten" ausrichtest, gehst du in der D unter.


    Letztlich gilt es doch aber auch, Flexibilität zu lehren und zuzulassen, oder? Also auch mal Unordnung zu erzeugen, eben Chaos gegen eine Ordnung zu stellen? Das würde ich jedenfalls als Lehre aus der Zeit mitnehmen. Denn gegen zum Beispiel NLZ-Mannschaften haben wir mit unserer Ordnung ehrlich gesagt schlecht ausgesehen, und im Gespräch mit dem Trainer meinte der, dass wir aufgrund der Ordnung halt auch leicht auszurechnen seien.


    Sprich, wenn man sich auf ein System festnagelt, und zum Beispiel immer den Spielaufbau über den AV mit anschliessendem Hinterlaufen schön redet, dann werden Deine Spieler das ja auch spielen, was gegen eine Kreistruppe bestimmt auch super klappt, aber eine gute Mannschaft wird das durchschauen.


    Danke, euch beiden für die Beiträge! Das bestätigt meine Arbeit als F-Trainer und zeigt das sich mein unermüdliches "Verteidigen" vor den Eltern - warum ihr Sohn mal dort und mal dort spielt und warum ich gerne auch mal Chaos trainieren lasse - noch irgendwann auszahlen wird. Hoffentlich! ;)

  • Weil unser Jahrgang über uns das nicht gemacht hat und fürchterlich unter die Räder kommt. Der Trugschluss ist eher das man nach dem Sommer mal so eben auf das 9er Feld mit neuen Regeln geht und die Kinder machen das schon.

    Gordinho, eines vorne weg: Das du die Jungs aufs nächste Jahr vorbereiten willst, ist super. Ähnlich waren auch meine Gedanken in der Winterpause. Ich verstehe also was dich antreibt. ABER Follkao hat Recht. Das ist wirklich ein Trugschluss...


    Man sollte IMMER nur die Dinge machen, die in der jeweiligen Altersstufe erforderlich sind. Nicht mehr und nicht weniger.
    Wenn du dich jetzt schon mit "Ausbildungszielen" der D-Jugend beschäftigst, besteht die Gefahr das andere Dinge auf der Strecke bleiben, die in der E-Jugend aber extrem wichtig sind.


    Aus meiner Erfahrung ist es nämlich so, dass man bei vielen Teams genau erkennen kann, welche vorherigen Ausbildungsziele nicht erreicht bzw. gar nicht behandelt worden sind.
    Ich hatte vorletztes Jahr mit meiner E genau die gleiche Situation. Von der E in die D. Wenn ich heute meiner alten Mannschaft auf dem 9er-Feld zuschaue, sehe ich sofort was ich im letzten E-Jahr hätte trainieren sollen. Den Jungs fehlt es z.T. an gut ausgeführten Grundtechniken (Passen, Torschuß, etc.), an Kreativität und auch koordinativen Elementen. Da hätte ich als Trainer mehr machen müssen.


    Wie schaut es bei deiner Mannschaft aus? Beherrschen sie die Grundtechniken? Haben sie gute Koordination?


    Gruß,
    sb

  • @ Soccerbook


    ich muss da etwas weiter ausholen.


    Wir haben 26 Kinder aus dem Jahr 2004. Das sind E1 und E2. wir Trainieren 2 mal die Wochen getrennt ganz normales E Training. Auf Wunsch der Kinder (vielleicht auch etwas getrieben durch die Eltern) bieten wir einmal in der Woche ein zusätzliches Training an, welches auf die nächste Saison gerichtet ist. hierzu sind 18 Kinder eingeladen.Die anderen 8 Kinder wollen oder können das nicht.


    Es bleibt also Trainingsmäßig nichts auf der Strecke.


    Von den 18 Kindern beherrschen 14 die Grundtechniken. 10 Kinder sind Koordinativ meiner Meinung nach gut. 2 Sind Koordinativ in der Gruppe absolut herausragend.


    Wir wollen niemanden überfordern und das dritte Training ist absolut freiwillig. Im E Training haben wir eine Trainingsbeteiligung von fast 87%. An dem Zusatz Training 92%.


    Es ist also nicht so das ich eventuell überergeizig bin oder das ich vom Wahnsinn getrieben bin. Die Kinder nehmen das an wie man meines erachtens an der Trainingsbeteiligung sieht.


    Die Katastrophe die unser Jahrgang über uns erlebt möchte ich den Kindern einfach ersparen. Und ich bin fest davon überzeugt, das liegt daran weil man sich gedacht hat, das wird schon laufen.

  • Es bleibt also Trainingsmäßig nichts auf der Strecke.


    Von den 18 Kindern beherrschen 14 die Grundtechniken. 10 Kinder sind Koordinativ meiner Meinung nach gut. 2 Sind Koordinativ in der Gruppe absolut herausragend.

    Das hört sich doch gut an. Aber es gibt bei 4 Spielern technisch und bei 6-8 Kindern noch Nachholbedarf bei Koordination.
    Da ist jetzt der Beitrag von Schimanski wieder wichtig. Wenn auch nur einer von denen später Defizite haben sollte, wird man das im Spiel merken und vielleicht Schwierigkeiten bekommen. Ist jetzt aber nicht auf dich bezogen, denn durch das was du schreibst, macht es den Eindruck das du wohl überlegt an die Sache ran gehst. Vielleicht sind es auch solche Spieler - hatte ich auch - die wahrscheinlich nur zum Training kommen, weil ihre Freunde da sind oder die die ein bisschen Talentfrei sind, was Bewegung an geht.


    Die Katastrophe die unser Jahrgang über uns erlebt möchte ich den Kindern einfach ersparen. Und ich bin fest davon überzeugt, das liegt daran weil man sich gedacht hat, das wird schon laufen.

    Richtig, man sollte sich da auf jeden Fall Gedanken machen. Hab ja schon geschrieben, dass ich mir da auch immer wieder Gedanken mache. Auch der Austausch mit den Trainerkollegen - funktioniert bei uns nur bedingt - ist wichtig. Also wenn ich als E-Trainer nicht mit der Mannschaft mitgehe, sollte man mit dem D-Trainer schon zur Rückrunde sprechen, um noch evtl. Defizite zu beheben.


    Um aber nochmal auf den Trugschluss zu kommen - auf die Allgemeinheit bezogen:

    Auf Wunsch der Kinder (vielleicht auch etwas getrieben durch die Eltern)

    Einige hatten es auch schon geschrieben. Was mich oft stört ist die Tatsache, dass gerade die Eltern verlangen bzw. erwarten, dass das Spiel auf dem 9er-Feld sofort funktioniert. Dadurch entstehen dann Gedanken wie unsere, dass wir als Trainer schon in der vorherigen Jugend etwas vorarbeiten wollen. Ich weiß nicht ob es euch auch so geht aber mir ist das schon oft aufgefallen.


    Natürlich ist das für die Jungs eine große Umstellung. Das braucht Zeit. Und irgendwann, manches Team früher, manche später, werden schon in diese Aufgabe reinwachsen.
    Von daher finde ich die Beiträge super, die einem als Trainer die Bestätigung geben: Schuster bleib bei deinen Leisten und mache nur das, was in der jeweiligen Altersgruppe gemacht werden muss.


    Gruß,
    sb

  • Auf Wunsch der Kinder (vielleicht auch etwas getrieben durch die Eltern) bieten wir einmal in der Woche ein zusätzliches Training an, welches auf die nächste Saison gerichtet ist.


    Gegen ein freiwilliges drittes Training habe ich überhaupt nichts. Die Ausrichtung auf die nächste Saison halte ich aber für fragwürdig, würde ich nicht machen. Ich denke, es müsste noch genügend der Altersklasse entsprechende Inhalte geben, zu denen man in den anderen beiden Trainings nicht kommt.

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)

  • Einige hatten es auch schon geschrieben. Was mich oft stört ist die Tatsache, dass gerade die Eltern verlangen bzw. erwarten, dass das Spiel auf dem 9er-Feld sofort funktioniert. Dadurch entstehen dann Gedanken wie unsere, dass wir als Trainer schon in der vorherigen Jugend etwas vorarbeiten wollen. Ich weiß nicht ob es euch auch so geht aber mir ist das schon oft aufgefallen.


    Exakt. Im Mädchenbereich sind wir später dran, wir sind diese Saison beim Übergang von d-jugend in c-jugend erst dran mit der Umstellung von 7'er auf 9'er. Mit der Erwartung da ranzugehen, dass von Anfang an alles klappt und sie im ersten Spiel schon so spielen, als wenn sie es schon ein halbes Jahr geübt haben, ist doch quatsch. Wir haben uns in der vergangenen Saison null darauf vorbereitet, da genügend Baustellen für alles andere ohnehin da waren (und sind). Und ich übe immer noch keine Spieleröffnungen ein und setze mehr auf Erfahrungen sammeln und im Training viele Kleinfeldspiele, um das 'sinnvolle Zusammenwirken' auf dem Platz in kleinen Ausschnitten zu üben.


    Es gibt Mannschaften, deren Aufbau sieht besser aus. Aber mitunter klappt alles in sich zusammen, wenn man den Aufbau stört, weil sie auf bestimmte Verhaltensweisen 'geeicht' wurden. Letztlich geht es doch immer darum, sich in vernünftigen Abständen zueinander über den Platz zu bewegen, um sich in Angriff und Abwehr gegenseitig unterstützen zu können. Wenn man das vermittelt bekommt, ist die Feldgröße und Spieleranzahl schon fast wieder egal. Ist meiner Meinung nach wichtiger, als das der Spielaufbau schon ein bißchen 'wie bei den Großen' aussieht.


    Ich werde jetzt im 1. C-Jugend-Jahr auch in der Rückrunde weiterhin viel auf Kleinfeldspielformen setzen (Kann hier das DFB-Buch Ausbilden mit Konzept 2 sehr empfehlen, habe ich mir zu Weihnachten gegönnt und enthält viele Anregungen als aufbauende Ergänzung zum Buch von Horst Wein). Geht alles in Richtung 'Lösungen finden durch Spielformen' und nicht zuviele feste Vorgaben setzen nach dem Motto: so und so hat der Spielaufbau auszusehen.

  • Ich vermeide, die entsprechenden Zitate hier zu setzen....weil ich niemanden vorführen möchte!


    Dennoch möchte ich meinen Eindruck benennen.


    Ich bin der Meinung, dass jegliche Vorbereitung einer E auf die kommende Saison - bei ehrlichster selbstkritischer Betrachtung des Vorhabens jeden einzelnen Trainers der damit schwanger geht - das das ein Indiz von vermutlich noch anderen ist, die den einzelnen Trainer und damit DICH (diejenigen dessen Post`s ich nicht zitierte) beim Gewinndenken entlarvt. Hierbei spreche ich selbstverständlich vom Gewinndenken der Erwachsenen und nicht von dem gewünschten Gewinndenken der Kinder!


    Es gibt keinen rationalen Grund...keinen ausbildungstaktischen Grund...eine E noch in der E-Saison auf die D vorzubereiten, für mich keinen.


    Ich finde es ungut, wenn willige "Trainer" das nicht erkennen und die Koten hier stressen. Ich setze ein Kindergartenkind auch nicht sporadisch in die Schule, um den Start zu verbessern. Das machen nur die von mir besonders geliebten Mutties, die den hochbegabten Kindern schon im Kindergarten das Lesen und Schreiben und Rechnen beibringen. Genauso geht auch kein Schüler der Klasse vier in die fünf der weiterführenden Schulen...um diesen Start zu verbessern.


    Sie werden dort wo sie sind durch das Lernkonzept darauf langsam geschult. Dieses Tun beinhaltet auch z.B. das Dfb.-Konzept.


    Die Welt geht nicht unter und es ist auch kein Verbrechen eine E auf dem D Feld spielen zu lassen. Ich wollte hier jedoch mal auf meine Gedankengänge deutlich hinweisen, auch wenn ich mir vermutlich Unmut zuziehe. :rolleyes:

  • Andre


    Mensch Andre: jetzt haben sich viele Insider auf deine Rückkehr gefreut und du willst schon wieder "oberlehrerhaft" jungen, unerfahrenen Trainern die Fussballwelt erklären! Der Threadersteller Loddar hat sich aus Angst schon gar icht mehr gemeldet und andere Kollegen fühlen sich vermutlich auch schon in eine Ecke gedrängt oder eine Schublade gezwängt, in die sie gar nicht möchten.


    Auch Trainer brauchen einen Lernprozeß! Dabei ist es schon wichtig, dass man die jeweiligen Schritte auch versteht und es nicht nur anders als vorher macht, nur weil es erfahrene Trainer sagen.


    @schimmi hat sich bei seinen Bilder ganz viel Mühe gegeben. Dafür verdient er mal ein großes Lob! Und dabei ist es auch gar nicht so wichtig, ob üblicherweise der Torwart nicht extra erwähnt wird!


    Jeder kann sich die Informationen, die für ihn persönlich wichtig sind, herausnehmen.


    Auch, wenn`s manchmal schwer fällt, andere Meinungen zu ertragen, es hilft ungemein beim Austausch der Gedanken, sie zumindest mal zu akzeptieren! Zwar teile auch ich gelegentlich mal kräftig aus, aber ich hab auch keine Problem damit, berechtigte oder unberechtigte Kritik einzustellen.


    Ich hoffe, du nimmst mir mein Statement an dieser Stelle nicht übel, denn auch ich freue mich über deine Rückkehr und wünsche mir viele gute Beiträge von dir?

  • Willkommen zurück, Andre. =) Und ich muss dich hier mal vor TW-Trainers Kritik in Schutz nehmen: deinen letzten Beitrag fand ich in Ordnung, den einzigen Verbesserungsvorschlag, den ich hätte, wäre der, den süffisanten Hinweis am Beginn weg zu lassen, denn er trägt nicht zum Thema bei und wirkt ein wenig verunglimpfend. Ansonsten bleibst du angenehm sachlich, finde ich gut! Und gleicher Meinung sind wir hier sowieso.

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)

  • @ andre


    ich fühle mich angesprochen also antworte ich dir.


    zu deiner Überschrift: ich bin nicht gewinn denkend sondern erfolgsdenkend. Erfolg lässt sich nicht unbedingt in Siegen messen. Es gibt auch andere Wege Erfolgreich zu sein.


    Das du niemanden Vorführen möchtest ist ja löblich aber woher du den Glauben nimmst dies überhaupt zu können erschließt sich mir nicht. Für mich ein klarer Fall von "sich selber zu wichtig nehmen".


    Als nächstes entlarvst du hier andere beim gewinndenken? Was ist da los? Wen jemand gewinndenkend ist, ist das so schlimm? gewinnen ist schöner als verlieren. Und bevor du mich jetzt entlarven willst, ich bin immer noch Erfolgsdenkend und nicht gewinndenkend.


    Wenn es für dich keinen Grund gibt Kinder ab der Rückrunde in der E Jugend auf D Feld kicken zu lassen ist das ok. Meine Gründe habe ich ja dargelegt.


    Und die Schule (pflichtveranstaltung) mit Fussball (Hobby) zu vergleichen passt meines Erachtens auch nicht.

  • So wie du nun reagierst, ist das genau das Verhaltensmuster, dass ich ausreichend kenne. Da kommt so ein Pinsel wie ich daher und nennt es doch einfach beim Namen...was ist das denn....richtig? Ja so ein Spiegel tut schon mal weh...jepp!


    Ich habe sachlich fair das erklärt, was ich meine und dazu stehe ich.


    Gäbe es in den Vereinen da draussen gewisse geschützte Konzepte, dann würde ich dir als JL kurz mitteilen, das du mit deiner E Jugend ebend nicht für die D Jugend vorbereitest, sondern die vermutlich ausreichend vorhandenen Defizite im Bereich der E weiter zu behandeln hättest. Ich würde dich auf das Konzept hinweisen, auf das ich dich bei Anwerbung hingewiesen habe und auf das du dich mit Handschlag und Ehrenwort eingeschworen hättest. Ich würde dir entsprechend verantwortlich mitteilen, dass du dagegen verstößt. Erwarten würde ich, dass du das einsiehst und als Erfahrung selbstkritisch für dich verbuchst.


    Wenn du das nicht einsehen würdest, könntest du gehen. Ich würde dein Team kurzfristig selber weiterführen und -weil in meinem Dorfverein die Eltern soviel Beitrag zahlen würden, dass ich z.B. 150 Euro monatlich auszahlen könnte- ziemlich schnell einen Trainer (ich will auch einfach sagen...einen normalen Menschen der nicht viel Ahnung hat..jedoch lesen kann und zu Selbstkritik in der Lage ist und Fan des Konzeptes wäre) finden.


    So siehts aus.

  • Leute,


    ich bin hier doch nicht zum Raspeln angetreten. Ich bin hier auch nicht, um allen zu zeigen, was ich für ein toller Hecht bin. Ich benenne die Dinge beim Namen und zwar unverblümt. Meine Ansichten resultieren aus dem eigenen Mist den ich verzapfte. Diese Erfahrung streue ich hier ein. Ich habe niemanden beleidigt. So komme ich beispielsweise zeitgleich auch zu der Auffassung, dass viele gute Ideen benannt wurden, viele Kraft und Zeit investiert werden. Ich vermisse allerdings teilweise die Kritikfähigkeit...das mal hinter die Tür zu schauen. Niemand sollte erwarten, dass andere alles toll finden was man macht. Wer hier auf Streicheleinheitentour ist, der ist zumindest bei mir falsch. Ich habe Respekt vor jedem da draussen der was macht, ich kriege allerdings auch regelmäßig eine Kappe wenn ich sehe, was da teilweise so gedacht wird bis abläuft.


    Ist es verboten einem Trainer der z. B. eine E wochen/monate vor der Saisonpause/vor dem Saisonende/wechsel direkt zu sagen, dass sein "Einspielen" auf dem großen Feld nonsens ist...unnötig ist. Soll ich herleiten warum? Nö...das taten schon anderen relativ gut und verständlich. Blieb die Frage die mich immer wieder bewegt...das WARUM. Und da bringe ich gern mal zurück in die Köpfe, was teilweise der Antriebsmotor ist. Dieser Antriebsmotor...ist gefährlich bis...unnötig und streckenweise falsch. Er stresst nur, hindert am Wesentlichen und verdirbt so fiel. Oft ganz versteckt...manchmal deutlich nach aussen.


    Hier wurde nun sogar das Gewinndenken in Erfolgsdenken umgemünzt. Kenne ich gut. Wisst ihr...ich kenne dieses geile Gewinnengefühl. Ich bin einer der Schlimmsten...so eine Art Kloppo. Ich habe nur eines getan um mich akzeptabel für den Kinder und Jugendfußball erträglich zu gestalten:


    Ich unterwarf mich im Wissen um das Warum komplett dem Ausbildungskonzept des Dfb und den "Merkmalen des Kifu". Das schützt mich...das schützt andere, das schützt den Verein. Es gibt mir Gelassenheit!


    Ich behaupte, das von den tausenden Usern die sich hier angemeldet haben....über 80 Prozent das Konzept nicht kennen. Ferner behaupte ich, dass von den Lesern einige nicht ausreichend intensiv gelesen haben und teilweise die Sache nicht verstanden haben.


    Genauso gibts viele unter uns, die das Ziel deshalb nicht kennen.


    Kennen sie es doch...fehlt wieder das Gesamtwissen, um erkennen zu können, warum man was in der entsprechenden Altersgruppe macht oder lässt.


    Das hat Gründe und die liegen im System begraben und das geht auch niemand so wirklich an. Deshalb kann ich nur jedem raten, lest euch schlau. Es macht spass...das bringt was und man bekommt einige interessante Einblicke und versteht gewisse Dinge die sehr einfach sind.


    Stattdessen werden Gründe vorgeschoben was nicht zu tun. Dafür stellen sich viele dann aber noch dahin und miemen einen auf großen Fachkompetenten...so dass Eltern erstmal staunen...in Unkenntnis darüber, das der Herr im Traininganzug eigentlich ein Blender ist...es aber nicht sein müßte.


    Verstehts mal so...Herr Sarrazin hat auch viele Fakten benannt...sachlich und fair und dabei hat er sich sehr unbeliebt gemacht. Da tat vieles sehr weh. Man muß ja nicht alles teilen was andere meinen...das gilt für mich, das gilt für alle da draussen ...auch für Fußballkinderjugendtrainer. Schönen Abend noch


    So siehts aus.

  • Ich unterwarf mich im Wissen um das Warum komplett dem Ausbildungskonzept des Dfb und den "Merkmalen des Kifu". Das schützt mich...das schützt andere, das schützt den Verein. Es gibt mir Gelassenheit!


    Ich behaupte, das von den tausenden Usern die sich hier angemeldet haben....über 80 Prozent das Konzept nicht kennen. Ferner behaupte ich, dass von den Lesern einige nicht ausreichend intensiv gelesen haben und teilweise die Sache nicht verstanden haben.


    Und für diese 80%, hier ist es:


    DFB-Ausbildungskonzeption


    Es kommt doch wieder Dynamik in dieses Forum. :thumbup:

  • davon mal ganz abgesehen muss eine doktrin nicht immer richtig sein und der verband sowieso nicht unbedingt.
    es gibt nebenbei jede menge berechtigter kritik am dfb. ein konzept des verbandes, dem man zwangsweise angehört,
    weil man sonst nicht spielen darf, kann nicht ohne wenn und aber als "unantastbar" und totschlagargument gelten.


    hat die IHK oder die GEZ immer recht? nö, oder?


    wie gesagt, ich bewerte hier gar nicht den inhalt sondern nur das monopol des dfb als institution.
    und deshalb auch das recht auf kritik oder andere vorgehensweise, ohne dafür "abgestraft" zu werden.

  • Ich sehe beim DFB-Konzept auch das ganze starke Interesse für die kommenden EMs/WMs den passenden Nachwuchs zu haben. Das ist auch nicht verkehrt. Hat aber wohl wenig mit meinem Sohn zu tun. Der will jetzt gewinnen und nicht seine 0,0001 %-Chance auf den kommenden Nationalspieler wahrnehmen. Der spielt auch Minecraft am Computer und will gewinnen, da ist kein Erwachsener dabei. Also Gewinnstreben ist erstmal gut. Kann zur Motivation beitragen. Wenn die Bambinis und die Trainer locker anfangen - kein Problem. Aber in der D sind die Jungs weiter. Es ist eben alles relativ. Wer mal eine F1 von F. Rotterdam live gesehen hat, weiß das es zwei Seiten einer Medaille gibt - neben dem Dorfverein von Andre. Ich verweise auf meine Signatur.

  • Ich sehe beim DFB-Konzept auch das ganze starke Interesse für die kommenden EMs/WMs den passenden Nachwuchs zu haben. Das ist auch nicht verkehrt. Hat aber wohl wenig mit meinem Sohn zu tun. Der will jetzt gewinnen und nicht seine 0,0001 %-Chance auf den kommenden Nationalspieler wahrnehmen. Der spielt auch Minecraft am Computer und will gewinnen, da ist kein Erwachsener dabei. Also Gewinnstreben ist erstmal gut. Kann zur Motivation beitragen. Wenn die Bambinis und die Trainer locker anfangen - kein Problem. Aber in der D sind die Jungs weiter. Es ist eben alles relativ. Wer mal eine F1 von F. Rotterdam live gesehen hat, weiß das es zwei Seiten einer Medaille gibt - neben dem Dorfverein von Andre. Ich verweise auf meine Signatur.


    Moin, sehe ich anders.


    Der Dfb hat nach meinem Verständnis ein Ausbildungskonzept erstellt, welches pyramidenhaft die Eliteförderung anspricht.


    DAS hat er aber -wiederum nach meinem Verständnis- nicht getan, um eine Elite zu bedienen, SONDERN


    um den Vereinen da unten...bis ins ländliche...jedem beschissenen mikroverein und sei es dort noch so beschissen...dieses Konzept an die Hand zu geben.


    DAS will nur niemand verstehen. Das Ausbildungskonzept des Dfb ist für alle machbar, für jeden und überall.


    Es beinhaltet altersgerechte Trainingsthemen.


    Die Themen die für bestimmte Altersgruppen erfaßt sind, sind an der entwicklungsmäßigen Machbarkeit der Kinder in der Altersgruppe angelehnt.


    Ich schrieb schon oft....das Kinder bis zum Alter xy...räumlich nicht sehen können...sie können Geschwindigkeiten nicht richtig einschätzen.
    Deshalb laufen Kinder im Alter xy auch über die Straße, obwohl ein Auto heranfährt. Drei Jahre später liefe es nicht mehr. Das ist wissenschaftlich belegt. Ausnahmen bestätigen die Regel.


    Weil Kinder im Alter xy genau das nicht tun können, erfaßt das Ausbildungskonzept DFB z.B. auch kein Passkombinationstraining. Trainining die das Passspiel im Bereich der Gruppentaktik und Mannschaftstaktik erfassen, sind deshalb für die Altersgruppe xy nicht erfasst. Sehr wohl wird erfaßt...WIE...man passt...aber nicht das Passspiel an sich. DAS ist nur ein Beispiel von vielen Dingen die für die Altersgruppe xy entwicklungstechnisch nicht machbar sind.


    Der Kenner des Konzeptes weiss, dass diese Themen zu einem anderen Zeitpunkt anknüpfend an die anderen zuvor erfolgten Themen später beschult würden. Es rennt also nichts weg. Hier läßt das Konzept eine Überforderung nicht zu, man versucht so...zu fördern und zu fordern.


    Innerhalb der zutreffenden Themen kann man dann durch verschiedene Schwierigkeitsgrade die Trainings INNERHALB dieser Altersziele erschweren...die Frequenz erhöhen, ....oder erleichtern. DAS wäre eine Trainerangelegenheit.


    Ich sagte, das viele da draussen, auch einige hier im Forum hiervon keine Ahnung haben...bis....es gelesen und nicht verstanden haben. Das sind für mich die sachlichen Fakten. Ich werfe denjenigen das vor und versuche darauf neugierig zu machen. Es macht spass es endlich zu kapieren um dann die wichtigen Dinge erlernen und erkennen zu können. Es macht sogar Spass, plötzlich zu sehen, was da teilweise für gutgemeinter Mumpiz zu sehen ist und teilweise geht das dann aber auch über die Schmerzgrenzen.


    Das alles hat nichts mit gewinnen wollen und so weiter zu tun, es ist ein Konzept auf das leider viele verzichten. Die Vereine könnten hier prima provitieren...man braucht es nur zu kopieren und als Vereinskonzept festzuschreiben. Dazu sollte man seine Trainer dazu animieren, dass auch mit leben zu füllen. Eine Möglichkeit von vielen anderen wäre für mich dem Trainer eine ordentliche Kostenpauschale als Anreiz zu zahlen, die Eltern über einen monatlichen Beitrag leisten könnten. Zahlt jeder 4 Euro die Woche sind das 16 im Monat multipliziert mit 14 Spielern...rechnet mal selbst. So binde ich Trainer an dieses Konzept und das lasse ich von Koordinatoren überprüfen. Wer sich nicht daran hält, MUSS gehen. Wollen wir wetten man findet einen neuen Trainer!


    Das Konzept baut ineinander auf. Die Ausnahmen haben das Recht einen anderen Verein aufzusuchen. Der Trainer hat die Möglichkeit über die Erschwerung von Übungen allen gerecht zu werden. DAS heisst nicht, B-Jugendübungen in der E zu praktizieren. Sondern die E-Themen können innerhalb der Thematik erschwert werden. DAS ist Ausbildung. Das verhindert Streit...es schützt Trainer, Spieler und damit den Verein.


    Weil diese konzeptionelle Ausbildung auch die DFB-Stützpunktspieler dann nicht nur beim Stützpunkt erhalten (die trainieren nämlich planmäßig danach!!!! ....und wenn nicht, meldet es doch bitte dem Stützpunktkoodinator...der wartet nur darauf!!!!)....sondern auch im heimatlichen Verein...verbessert sich die Situation.


    Lieber Leverkusener....so gesehen, kann ich deinen Einwand nicht mitgehen. Ich hoffe ich konnte herleiten, warum ich es anders sehe und vielleicht konnte ich ja etwas Licht in die Sache bringen. Gruß Andre


    P.S. Der Dfb selbst...ist mir scheissegal, aber das Ausbildungskonzept ist eine klasse durchdachte an Wissenschaft angelehnte Sache, die zudem für jeden machbar ist...egal wer es konzeptioniert hat.

  • Ich denke es ist nur verständlich, wenn man seine Zöglinge gut auf die zukünftigen Anforderungen ( hier die sportlichen) vorbereiten möchte.
    Wie im Übergang zur weiterführenden Schulen erreicht man dies jedoch nicht am Besten wenn man den Stoff der 5. Klasse behandelt, sondern in dem die bisherigen Basics ausgebaut und vertieft werden.
    Angesichts des häufigen engen Spielplan im Frühjahr und Sommer ist hierfür auch eigentlich keine Zeit.