Übergang E- zur D-Jugend

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  • Ich konnte wegen Zeitmangel in den letzten Wochen wenig lesen. Es hat sich hier vieles getan, nicht nur Gutes...


    Andre hatte zu Beginn nette Einwürfe, die zwar nicht in allen Punkte meine Meinung widerspiegeln, aber das ich ja auch gut so. Ich mag es, wenn ich andere Meinungen und Auffassungen lese, selbst wenn diese teilweise etwas deutlich verfasst werden. Im Grundsatz des KiFu bin ich zu 100 % bei Andre.


    Mich habe die Beiträge, vor allem die zu Beginn des Threads, motiviert und auch bestätigt, bei meiner Linie zu bleiben und weiter die Altersziele meiner E-Jugendmannschaft im Sinne des KiFu zu verfolgen. (Ich gebe da mein Bestes; hoffe es reicht :))


    Andre, Deine Zeilen lesen sich zum Teil sehr provokativ; hast Du ja mehr oder weniger selbst eingeräumt.
    Mein Vorschlag: Bleibe etwas sachlicher. Ich finde Deine Argumente zum Teil sehr passend, die Verpackung, die Du herumschnürst, bedarf es nicht; hast Du meiner Meinung nach nicht nötig.


    Zum anderen möchte ich daran erinnern, was das Topic hier ist. Seit
    gefühlten 2 Seiten geht es nicht mehr um die Sache, also um das Thema
    Übergang E- zur D-Jugend, sondern (gefühlt) um gegenseitige Vorwürfe,
    mal offener, mal subtiler. Let´s go back to Topic. =)

  • Sich für die Rechte der Kinder im Fußball einzusetzen ist sicherlich ein hehres Ziel.


    Die Konzeptionen des DFB sind jedoch weder das kommunistische Manifest oder die Bibel.


    Daher ist es auch unangebracht reflexartig und beisserisch eine einzig wahre Lehre verteidigen zu wollen und alle Anderen am liebsten als Abweicher und Häretiker zu branntmarken


    Im Gegensatz zum Zeitalter eines Tomas de Torquemado wissen wir das die Erde keine Scheibe ist und es durchaus erlaubt ist über den Tellerrand hinaus zu schauen.


    Aber warum sollte ich mich über meinen Horizont erheben, wenn ich mich bereits im Besitz der unfehlbaren Wahrheit wähne. Aber zum Glück darf in einer pluralistischen und demokratischen Gesellschaft jeder seine Meinung mit viel Engament vertreten, ob er andere damit nervt oder nicht, ändert nichts an diesem Recht.


    Daher werde ich mich jetzt zurücklehnen und die DFB Schrift hinsichtlich des systematischen Erlernens des Passspiels ab der E Jugend zu Gemüte führen. " Passen wie Toni Kross"
    Das die das Dürfen?

  • Dagged...danke, ich denke drüber nach.


    Akifv....na dann lies mal schön. Aus meiner Sicht wäre ich von dem Buch auf Grund des Titel (Nepper Schlepper Bauernfängerei dem Sinn nach) begeistert, wenn


    1. Leute von Siegesgeilheit getrieben....einmal der große Trainer einer D zu sein, die alles schon macht wie in der Bundeliga...Schulterklopfer ansaugend vieles tun, was für das eigene Ansehen benötigt wird, ...egal was es kostet und lass die Rechnung die anderen zahlen (die Kinder/Opfer). ....so mal allgmein gesagt und das muß ja nicht auf dich so zutreffen :)


    2. sich dann im Buch herausstellt, dass es nichts anderes ist, als ein Buch über das Passen in allen Formen auf dem Weg zum großen Ziele ....Passkombinationen...wie beim BVB 1. Mannschaft. ....und zwar ohne die große Schule. Ich kenne das Buch nicht, aber ich denke, dass Toni entweder ein Buch für Erwachsene geschrieben hat oder eines für die Jugend und dann auch genau unterscheidet, ob es eine F oder eine B ist, die es zu bedienen gilt.


    Hat er das nicht gemacht, würde ich ihn bitten, jenes Buch verbilligt anzubieten, denn ich benötige nocht Feueranzündmaterial. 8)

  • Dagged
    :thumbup:


    Siehe Überschrift. Das ist ( war ?( ) das Thema.
    Hier gibt es nun die eine Meinung, dass man vorher aufs größere Feld wechseln müsste, um die Spieler darauf vorzubereiten.
    Die andere Meinung ( die auch ich neben einigen anderen vertreten habe ) spricht sich dagegen aus.
    Argumente Für und Wider wurden zu Anfang des Threads ausgetauscht. Das Thema an sich, so kann ich es mir vorstellen, interessant sicherlich einen nicht unerheblichen Teil der Forumsleser. Da kann ( könnte ) sich dann jeder für einen Weg entscheiden, wenn er diese Pro und Contra Ansichten gegenüberstellt. Das sollte man dann auch schon jedem selbst überlassen.


    Ich würde es daher begrüßen das wir einfach bei dieser Diskussion von der Annahme ausgehen, dass jemand aus rein fachlichen Erwägungen schon in der E aufs größere Feld wechseln möchte oder eben nicht. So rein hypothetisch :rolleyes:


    Daher stelle ich ( erneut ) folgende These zur Diskussion:


    Wenn ich ausschließlich bei meiner älteren E-Jugend im individualtaktisch-technischen Bereich trainiere und dies in der Hauptsache in der Trainingsmethodik der Spielformen mit kleinen Spiel-/Trainingsfeldern und dem Hauptaugenmerk/der Intention auf "Die beste Vorbereitung auf jegliches Feld ist für mich die Vermittlung von Lösungskompetenz für unterschiedliche Spielsituationen - und dafür benötigt man kleine Felder" ( Copyright by Follkao ;) ), dann sind sie eben bestens vorbereitet. Dafür brauchen sie vorher nicht eine Sekunde aufs große Feld.

  • Ich stimme deiner These zu, Steini. Das ist auch genau meine Ansicht.

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)

  • Zitat

    Daher stelle ich ( erneut ) folgende These zur Diskussion:
    Wenn ich ausschließlich bei meiner älteren E-Jugend im individualtaktisch-technischen Bereich trainiere und dies in der Hauptsache in der Trainingsmethodik der Spielformen mit kleinen Spiel-/Trainingsfeldern und dem Hauptaugenmerk/der Intention auf "Die beste Vorbereitung auf jegliches Feld ist für mich die Vermittlung von
    Lösungskompetenz für unterschiedliche Spielsituationen - und dafür benötigt man kleine Felder" ( Copyright by Follkao ;) ), dann sind sie eben bestens vorbereitet. Dafür brauchen sie vorher nicht eine Sekunde aufs große Feld.

    Ich habe nun lange darüber nachgedacht, wie ich es handhaben werde, was das Beste für die Kids sein dürfte. Ich bin zu dem Entschluss gekommen, bis wenige Trainingseinheiten vor der Sommerpause die individualtechnischen Bereiche weiterhin zu trainieren, um dann jedoch etwas auf das Abseits einzugehen. Dann werde ich auch einige Testspiele ansetzen, um etwas Gefühl für das Abseits und das größere Feld zu bekommen.
    Wenn man so möchte, ein Kompromiss mit deutlichem Ausschlag für die aktuellen Ziele. :)

  • Gegen die Anwendung der Abseitsregel habe ich überhaupt nichts. Wobei da immer noch gilt, dass diese den allerwenigsten Spielern Probleme bereitet. In der Mannschaft gab es allerdings einen Stürmer, der tatsächlich recht lange gebraucht hat, um sich nicht ständig im Abseits anzubieten und sich darüber zu ärgern, dass wir Trainer damals deshalb fast jedes Zuspiel auf ihn abgepfiffen haben.. Ich habe damals nie so richtig heraus bekommen, warum er so viele Abseitsentscheidungen verursacht hat, das war ja auch in den Spielen gegen andere Mannschaften so -- er wurde teilweise deshalb dann auch von seinen Mannschaftskameraden angemault. Ob er das so sehr von vorher gewohnt war und die Gewohnheit nicht ablegen konnte, ob er versuchte, seine Geschwindigkeitsnachteile auszugleichen und darauf spekulierte, dass seine Abseitsposition nicht entdeckt oder nicht sanktioniert würde. Oder ob er einfach nicht auf die (Höhe der) Abwehrspieler achtete, ich weiß es nicht...

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)

  • Ich gehe auch nicht davon aus, dass das Abseits ein Problem darstellen wird.


    Da ich vor dem Spielbetrieb zum Herbst wie zum Frühjahr immer einige Testspiele ansetze, um nach dem Urlaub in Fahrt zu kommen, werden wir, weil wir ja anschließend auf Großfeld spielen, auch auf Großfeld testen. Macht in meinen Augen Sinn. ;)

  • diese abseitsgeschichte ist in der tat beim übergang zu großfeld eine der größten veränderungen.
    wenn ich daran denke, wie oft unsere gegner in der D und C ins abseits gerannt sind, weil sich unsere abwehr immer hoch gestellt hat, unglaublich.
    bis die gegner das gemerkt haben, hatten sie oft keine lust mehr. dabei möchte ich betonen, dass wir keine abseitsfallen gestellt haben oder sowas,
    wir haben halt nur recht früh gelernt kompakt zu verschieben, sowohl seitlich als auch nach vorne und hinten.
    heute ist abseits nur noch selten ein thema, weil inzwischen ganz anders gespielt wird und auch die schieris das oft nicht richtig sehen weil es so schnell geht.

  • Gegen die Anwendung der Abseitsregel habe ich überhaupt nichts. Wobei da immer noch gilt, dass diese den allerwenigsten Spielern Probleme bereitet. In der Mannschaft gab es allerdings einen Stürmer, der tatsächlich recht lange gebraucht hat, um sich nicht ständig im Abseits anzubieten und sich darüber zu ärgern, dass wir Trainer damals deshalb fast jedes Zuspiel auf ihn abgepfiffen haben.. Ich habe damals nie so richtig heraus bekommen, warum er so viele Abseitsentscheidungen verursacht hat, das war ja auch in den Spielen gegen andere Mannschaften so -- er wurde teilweise deshalb dann auch von seinen Mannschaftskameraden angemault. Ob er das so sehr von vorher gewohnt war und die Gewohnheit nicht ablegen konnte, ob er versuchte, seine Geschwindigkeitsnachteile auszugleichen und darauf spekulierte, dass seine Abseitsposition nicht entdeckt oder nicht sanktioniert würde. Oder ob er einfach nicht auf die (Höhe der) Abwehrspieler achtete, ich weiß es nicht...


    Ja das Spiel ohne Ball wird doch häufig vernachlässigt, obwohl der einzelne Spieler den Ball vielleicht mal 2-4 % der Spielzeit am eigenen Fuss hat. Die restlichen 96 % haben dann mit Positionierung gegen Abseits, zum Mitspieler und zu den Gegenspielern zu tun. Oops!

    Geht natürlich auch anders!

  • Kleine Ergänzung noch zum Spiel OHNE Ball. Selbst Profis haben auf ihren 10-11 km Laufstrecke pro Spiel den Ball nur 200-300 m * am Fuss. 21 von 22 Spielern haben nicht den Ball. Bewundert wird die tolle Finte und der erfolgreiche Torschuss - ohne geht es auch nicht, wir sind nicht bei der Leichtathletik, allerdings ist für mich die Defensive im Jugendfussball unterbewertet. Vielleicht weil sie weniger Spass macht?


    * Quelle: Schnelligkeitstraining im Fussball (PDF) der Fussballstiftung Jena

    Geht natürlich auch anders!

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