Abwehr ist wichtig! Wie den Jungs klar machen?

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  • Hallo!


    Ich hoffe, ich bin hier richtig mit meinem Anliegen!
    Ich habe das Problem, so wie fast jeder Trainer, dass meine Jungs (F2) lieber gerne im Angriff spielen als in der Abwehr. Ich muss dazu sagen, dass ich eine richtig tolle Mannschaft habe und sie auch überragend Fußball spielen. Allerdings motzt der große Teil immer wenn er in der Abwehr spielen muss. Ich versuche natürlich jeden auf jede Position ein zu setzen, aber das geht halt nicht immer.
    Nun habe ich die Frage, ob es da bestimmte Übungen oder Motivationstricks gibt, um den Jungs mal zu zeigen, dass die Abwehr genauso wichtig ist wie der Angriff.


    Wenn es nicht hierher passt, dann Bitte verscheiben!


    Vielen Dank!


    Gruß,
    Rene

  • Gegenfrage: Was macht denn mehr Spaß? Verteidigen oder Tore schießen?


    Lass die Spieler rotieren, dass jeder mal TW, Verteidiger, Stürmer sein darf/muss.



    Dann ist a) die Akzeptanz größer, da jeder Spieler weiß im nächsten Spiel bin ich wieder weiter vorne und
    b) presst du deine Spieler nicht jetzt schon in Positionen und bildest sie dadurch umfassender aus


    Irgendwann merken die Kinder, dass da eine Transparenz vorhanden ist und jeder mal in den Genuss kommt. :thumbup:

  • Allerdings motzt der große Teil immer wenn er in der Abwehr spielen muss. Ich versuche natürlich jeden auf jede Position ein zu setzen, aber das geht halt nicht immer.


    Wieso?


    Nun habe ich die Frage, ob es da bestimmte Übungen oder Motivationstricks gibt, um den Jungs mal zu zeigen, dass die Abwehr genauso wichtig ist wie der Angriff.


    Lasse sie 1:1 spielen. Da muss jeder für sich alleine angreifen und auch verteidigen. Im 2:2 merkt man durchaus auch, bei welchem Team zwei Spieler verteidigen und wo nur einer oder überhaupt keiner. Im 3:3 geht es auch noch, mit steigender Zahl der Spieler pro Mannschaft sinkt aber natürlich der Einfluss des einzelnen Spielers.


    Mit welchen Positionen lässt du überhaupt spielen und um welche Mannschaftsgröße geht es dir?

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)

  • Die ganzen Übungen mache ich ja auch schon mit Ihnen und die klappen auch wunderbar. Auch im Spiel (6+1), spiele meistens 2-2-2, klappt das wunderbar und jeder füllt die Position, die er gerade bekommt super aus.
    Meine Anliegen war ehr, den Jungs zu zeigen, dass Abwehr auch ein wichtiger Bestandteil einer Fußballmannschaft ist.
    Ich weiß auch und auch leider meine Jungs, dass die Angreifer mit Toren mehr gefeiert werden, als die Abwehrspieler + Torwart.
    Wir hatten letztens ein Turnier gespielt und haben überragend abgeräumt und bei den 5 Spielen die sie spielen mussten, haben sie nicht ein einziges Gegentor kassiert und das finde ich schon sehr beeindruckend. Ich habe in dem Turnier ordentlich durch rotieren lassen, aber da war wieder das Problem, dass eigentlich fast jeder in den Sturm wollte.
    Nun versuche ich mit gewissen Tricks ihnen das halt klar zu machen. Ein verhindertes Tor eines Abwehrspieler ist genauso wichtig wie ein geschossenes von einem Stürmer.
    Danke für die Ratschläge!


    Gruß,
    Rene

  • Spiel doch vielleicht mal 3:3 , dort ist die Raumaufteilung besser und es ist möglich,dass ein "Verteidiger" auch mal nach vorne geht (gerade die aussen)
    Wenn du dazu noch rotierst, werden die Jungs das irgendwann aktzeptieren.
    Erkläre ihnen,dass das Spielsystem nichts festes ist, sondern dass man auch hier variabel sein muss.
    Ich kann mir gut vorstellen,dass bei einem 2:2:2 die 2 hinteren wirklich nur hinten abdecken. Beim 3:3 können alle nach vorne- alle nach hinten.

  • Die ganzen Übungen mache ich ja auch schon mit Ihnen und die klappen auch wunderbar.


    Nix Übungen, Spiele!


    Auch im Spiel (6+1), spiele meistens 2-2-2, klappt das wunderbar und jeder füllt die Position, die er gerade bekommt super aus.


    Tja, dachte ich es mir doch.. Also, gleich vorweg: ich lehne das 6+1 für eine junge F-Jugend völlig ab. In diesem Thread habe ich das recht ausführlich erklärt. Und wenn man denn unbedingt im 6+1 spielen muss, dann würde ich niemals im 2-2-2 aufstellen, damit bist du doch selbst schuld daran, dass die Kids sich nur für die durch die Position bestimmte Aufgabe zuständig fühlen.


    Also: kein 6+1 mehr spielen, und wenn es nicht anders geht, dann von der Wertigkeit her ganz nach unten drehen. Alle Spieler rotieren, auch im Tor. Und lasse sie im 3-3 spielen, oder, aber nur, wenn du es so machen kannst wie die MFS, im 2-3-1. Sie rotiert quasi nach Volleyballmanier so, dass am Ende des Spieles jeder Feldspieler gleich viel Zeit auf jeder der sechs Feldspielerpositionen verbracht hat.


    Meine Anliegen war ehr, den Jungs zu zeigen, dass Abwehr auch ein wichtiger Bestandteil einer Fußballmannschaft ist.


    Aber im Kinderfußball gibt es "die Abwehr" genauso wenig wie "den Sturm". Es gibt nur Spieler, und wenn deine Mannschaft den Ball hat, sind sie alle Stürmer. wenn der gegner den Ball hat, sind sie alle Verteidger. Ganz einfach.


    Ich weiß auch und auch leider meine Jungs, dass die Angreifer mit Toren mehr gefeiert werden, als die Abwehrspieler + Torwart.


    Wie gesagt: rotieren, dann wird jeder gleich viel gefeiert.


    Wir hatten letztens ein Turnier gespielt und haben überragend abgeräumt und bei den 5 Spielen die sie spielen mussten, haben sie nicht ein einziges Gegentor kassiert und das finde ich schon sehr beeindruckend.


    Ihr seid eine junge F, ich bin da nicht wirklich beeindruckt, was ich jetzt aber auch nicht böse meine. Wichtiger als wie erfolgreich Ihr gespielt habt, ist: wie viel Spaß hat es gemacht, wie viele Ballkontakte hatte jeder Spieler, welche Erfahrungen hat er gemacht? Um es gleich vorweg zu nehmen: deine Kinder sollen sich ruhig und absolut freuen wie Bolle, dass sie gewonnen haben. Dir sollte es aber ziemlich einerlei sein. Genaueres dazu siehe den o.g. Thread.


    Ich habe in dem Turnier ordentlich durch rotieren lassen, aber da war wieder das Problem, dass eigentlich fast jeder in den Sturm wollte.


    Welchen Spielmodus gab es da? Warum gibst du nicht einfach mal gar keine Positionen vor, sondern lässt sie einfach mal machen?


    Bei dem ersten Turnier, das ich mit meiner aktuellen Mannschaft besucht habe, sagte ich ihnen: "Wenn wir den Ball haben, möchte ich, dass Ihr alle mit angreift, Natürlich kann nicht jeder den Ball haben und Ihr müsst auch aufpassen, dass Ihr nicht alle einfach nach vorne rennt, aber ich fände es gut, wenn Ihr Euch da so ein bisschen abwechselt, wenn jeder mal aufs Tor schießt. Und, Männer, natürlich werdet Ihr den Ball auch mal verlieren, geht ja nicht anders. Das ist ja auch überhaupt nicht schlimm, aber dann will ich. dass Ihr alle so schnell, wie Ihr könnt, nach hinten rennt, und auch alle versucht, den Ball wieder zu holen."


    Hat wunderbar funktioniert.


    Nun versuche ich mit gewissen Tricks ihnen das halt klar zu machen. Ein verhindertes Tor eines Abwehrspieler ist genauso wichtig wie ein geschossenes von einem Stürmer.


    Das ist für die noch zu abstrakt und zu hoch. Schmeiße die Positionen über Bord, rege sie dazu an, alle anzugreifen und auch alle zu verteidigen, rotiere, wenn du sie auf den Platz stellst, konsequent, und lasse sie dann einfach viel und in kleinen Mannschaften spielen.

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)

  • Rene


    Derlei Feststellungen beruhen meist auf Zufälligkeiten. Mal hat man ein Team, in der am liebsten jeder stürmt und mal hat man eine Mannschaft, die man zusätzlich motivieren muß, beherzt anzugreifen.


    In der F-Jugend nehmen die Spieler bereits den Unterschied zwischen Dribbling und Paßspiel wahr und versuchen bereits selbständig zu entscheiden. Natürlich gibts dabei auch sehr viele Fehlentscheidungen. Aber es dauert eben seine Zeit, bis sie es lernen, nicht nur als Einzelspieler, sondern als kleine Gruppe (Mannschaft) zu agieren. So ist es auch kein Wunder, dass die Spieler bei Ballverlust manchmal erst dann reagieren, wenn der Gegner schon längst über alle Berge ist.


    Die F-Jugend ist das richtige Alter, um Spaß am Fussball als Mannschaftssportart zu gewinnen. Dabei sind sie von der Besonnenheit ihres Trainers im großen Maße abhängig. Denn was der ihnen sagt, das ist "Gesetz"! Wenn deine Jungs gerne Tore schießen, dann lass sie. Denn für sie spiegelt sich der Erfolg weitaus weniger in Siegen und geanusowenig sehen sie in einer Niederlage zwangsläufig auch den Mißerfolg. Für die Kinder ist jede Aktion, an der sie mitgewirkt haben, ein Erlebnis!


    Hier wie auch im DFB-Online-Training gibt es umfassende Hintergrund-Informationen und altersgerechtes Training für den F-Jugend-Bereich. Du wirst feststellen, dass deine Sorge vollkommen unbegründet ist. Genieße den Fussball mit deiner Mannschaft! Das ist das Beste, was du für sie und mit ihnen machen kannst!

  • Das ist bei den Kids ganz normal. Jeder will Tore schießen. Habe diese Situation auch vor einiger Zeit gehabt.
    Glaube mir das legt sich nach der Zeit.
    Bevor man diesen Spieler auf diese Position einsetzt. Rede mit den jenigen vorm Umziehen ruhig unter 4 Augen! Sag ihn zum Bsp. Ich bin ganz fester Überzeugung du machst das super! Und wenn einmal ein Fehler passieren sollte ist es halb so schlimm. Es hat noch nie einen gegeben der alle Zweikämpfe gewonnen hat!

  • Bei dem ersten Turnier, das ich mit meiner aktuellen Mannschaft besucht habe, sagte ich ihnen: "Wenn wir den Ball haben, möchte ich, dass Ihr alle mit angreift, Natürlich kann nicht jeder den Ball haben und Ihr müsst auch aufpassen, dass Ihr nicht alle einfach nach vorne rennt, aber ich fände es gut, wenn Ihr Euch da so ein bisschen abwechselt, wenn jeder mal aufs Tor schießt. Und, Männer, natürlich werdet Ihr den Ball auch mal verlieren, geht ja nicht anders. Das ist ja auch überhaupt nicht schlimm, aber dann will ich. dass Ihr alle so schnell, wie Ihr könnt, nach hinten rennt, und auch alle versucht, den Ball wieder zu holen."

    Ich bin zwar auch kein Freund von festen Positionen, aber in der F-Jugend sollten die Kinder langsam wissen das nicht alle hinter dem Ball herlaufen sollen. Das ist bei den Minis evtl noch OK, aber es gibt viele F-Jugenden die wissen wie Fussball funktioniert.


    Bei uns haben wir 3 jungs, die können mit dem Ball umgehen wie manch D-Jugend spieler nicht, und so jemanden soll und darf man nicht im Tor stellen, damit macht man viel mehr kaputt als man will.


    Kinderfussball hin oder her, irgendwann sollten die Jungs wissen, das nicht nur alles Spaß sein kann, sondern auch etwas Ehrgeiz etc sein muss. Und die Kinder von heute, die wollen nicht im training fangen spielen, die wollen den Ball haben. Außerdem hat es uns früher auch nicht geschadet das wir nicht fangen gespielt haben.

  • Bei uns haben wir 3 jungs, die können mit dem Ball umgehen wie manch D-Jugend spieler nicht, und so jemanden soll und darf man nicht im Tor stellen, damit macht man viel mehr kaputt als man will.

    und das am frühen Morgen!


    Warum darf man das nicht? Wie und warum wird da was kaputtgemacht, ausser dem Spielergebnis?


    Widerspricht total meiner eigenen Erfahrungen.?



    das nicht nur alles Spaß sein kann, sondern auch etwas Ehrgeiz etc sein muss.

    da stimme ich dir zu.


    Jeodch haben gerade die besseren und ehrgeizigen Spieler bei mir absolut keine Probleme damit gehabt auf allen Positionen zu spielen.


    So war z.B. mein bester Offensivspieler (an 2/3 aller Tore beteiligt) gerade zu geil gelegendlich, ins Tor zu gehen, und freute sich sich auch, wenn der die zentrale Abwehrpostion spielen durfte.


    Und das hatte iihn garantiert in der Entwicklung nicht zurückgeworfen, sondern zusätzlich gefördert.



    Kann aber grundsätzlich das Problem, das hier diskutiert wird nicht nachvollziehen.


    Natürlich kam auch bei mir immer wieder mal ein Hinweis eines Spielers, dass er lieber im Sturm spielen möchte. Aber damit hatte es sich.
    Er spielte dort, wo ich ihn hinstellte, oder gar nicht (hab ich auch 1 mal durchgezogen und das Thema hatte sich).


    Ich habe die Aufstellung gemacht, Positionen festgelegt, rotiert. Punkt. Anfangs natürlich direkt erklärt, warum dies so geschieht.
    Und dann hatte es sich. Kein Thema mehr daraus gemacht, und auch nicht mehr darüber in Diskussionen gegangen.


    Nicht die Spieler, sondern die Trainer machen es zu einem Thema und somit zu einem Problem.


    Natürlich habe auch ich Aussagen der Eltern zu Positionen rüberbekommen.
    Auch denen habe ich dann eine kurze klare Ansage gegeben, dass das halt so ist und richtig sei und für mich kein Diskussionsthema mehr wäre.


    Direkt zu Saisonbeginn klare Ansage und klare Richtung, dann gibt es keine Probleme.


    Und das hat nichts mit einer anderen Spielercharaktere oder anderen Elternschaft zu tun. Das war immer so, und es gingen einige Jahrgänge und Mannschaften durch meine Finger.


  • Bei uns haben wir 3 jungs, die können mit dem Ball umgehen wie manch D-Jugend spieler nicht, und so jemanden soll und darf man nicht im Tor stellen, damit macht man viel mehr kaputt als man will.


    Kinderfussball hin oder her, irgendwann sollten die Jungs wissen, das nicht nur alles Spaß sein kann, sondern auch etwas Ehrgeiz etc sein muss. Und die Kinder von heute, die wollen nicht im training fangen spielen, die wollen den Ball haben. Außerdem hat es uns früher auch nicht geschadet das wir nicht fangen gespielt haben.

    Wieviel Spieler hast du?
    10 vielleicht sogar mehr? Inwiefern soll es da schaden, wenn einer deiner drei Jungs alle 10 Spiele ins Tor geht?
    Es wird ihm nutzen, denn er sieht, was passiert, wenn man nicht genug nach hinten geholfen wird, wo man stehen muss, damit der Torwart einen gut abspielen kann und dass man nicht jeden Ball halten kann. All das wird ihn weiterbringen

  • Nun habe ich die Frage, ob es da bestimmte Übungen oder Motivationstricks gibt, um den Jungs mal zu zeigen, dass die Abwehr genauso wichtig ist wie der Angriff.

    möglicher Motivationstrick: Ich habe auch ein paar Spieler die nur vorne spielen wollen. Einer davon als "Spielmacher". Ich habe ihn - beim System 3-3 - zentral in die Abwehr gestellt. Erst hat er mit den Augen gerollt. Ich habe ihm dann erklärt, dass er von dort mehr Übersicht über das Spiel hat. Da sieht er vielleicht einen Freiraum in den er einen Pass spielen kann oder evtl. auch selbst mit nach vorne gehen kann. Auch besteht die Möglichkeit, dass er dort abgewehrte Bälle vor die Füße bekommt und mal aufs Tor hauen kann. Es ist zwar nicht seine Lieblingsposition aber er versteht, dass er auch mal dort spielen muss.


    Ich kenne das noch von früher aus meiner Hobby-Fussballer-Zeit, dass die spielstärksten Spieler zentral in der Abwehr gespielt haben.
    So Art Libero oder Ausputzer, der auch mal nach vorne geht. Damit sind wir damals ganz gut gefahren.


    Generell sollte man darauf beharren jeden Spieler rotieren zu lassen. Bevor ich die Mannschaft übernommen hatte, wollte keiner ins Tor. Jetzt sind es 4-5 Jungs die sich wollen. Früher wollte jeder nur auf seiner Lieblingsposition spielen. Jetzt wollen die Abwehrspieler auch mal vorne und die Angreifer auch mal hinten spielen. Letztens beim Hallenturnier haben die Jungs beim Einwechseln von sich aus gesagt: "Trainer, im letzten Spiel war ich hinten, jetzt möchte ich mal nach vorne. Nächstes Spiel spiele ich dann wieder hinten."


    Also bleib hart bei der Rotation, es lohnt sich! :thumbup:


    Ich bin zwar auch kein Freund von festen Positionen, aber in der F-Jugend sollten die Kinder langsam wissen das nicht alle hinter dem Ball herlaufen sollen. Das ist bei den Minis evtl noch OK, aber es gibt viele F-Jugenden die wissen wie Fussball funktioniert.


    Bei uns haben wir 3 jungs, die können mit dem Ball umgehen wie manch D-Jugend spieler nicht, und so jemanden soll und darf man nicht im Tor stellen, damit macht man viel mehr kaputt als man will.


    Kinderfussball hin oder her, irgendwann sollten die Jungs wissen, das nicht nur alles Spaß sein kann, sondern auch etwas Ehrgeiz etc sein muss. Und die Kinder von heute, die wollen nicht im training fangen spielen, die wollen den Ball haben. Außerdem hat es uns früher auch nicht geschadet das wir nicht fangen gespielt haben.

    Ich bin manchmal so müde... :sleeping:

  • wir haben auch einen sehr talentierten spieler in der e, den stell ich sogar äußerst gern ins tor, da er es in der f beigebracht bekommen hat, wie er hechten kann, und dazu noch eine klasse spieleröffnung spielen kann.
    Im Tor oder der Abwehr bekommt man erstaunlich viel Übersicht mit.
    Man muss aber auch sagen, dass dieser Spieler schon soweit ist, dass er auch weiß, dass die torvorlage wichtiger/genau so wichtig ist wie der, der das tor schießt.


    Aber ich hab mal eine frage an die rotationsfreunde unter euch:
    Ich hab einen spieler aus dem jüngeren Jahrgang, der einen guten schuß und ein gutes dribbling hat, allerdings ist er, was die größe angeht, eher ein spätentwickler, er ist also noch ziemlich klein, deshalb lass ich ihn nur dann in der abwehr spielen, wenn wir mit "außenverteidigern" spielen.
    Würdet ihr sogar so weit gehen und ihn auch in die mitte stellen?
    Und warum?


  • ICH habe keine Spieler, da Ich kein aktiver Trainer bin, aber darum geht es auch nicht.

    MIR ging es schon darum. Ich wollte damit zum Ausdruck bringen, dass, wenn man reihum im Tor rotiert, jeder Spieler nur alle 10 SSpiele im Tor steht.
    Erklär doch einfach mal, inwiefern das schaden könnte. Mir erschließt es sich nicht.
    Wir rotieren im Tor von Spiel zu Spiel, sprich in einem Turnier mit 5 Spielen haben wir 5 verschiedene Torhüter.
    Wir planen das auch für die F-Jugend so, daher würde mich einfach interessieren, was deiner Meinung nach dagegen spricht.

  • MIR ging es schon darum. Ich wollte damit zum Ausdruck bringen, dass, wenn man reihum im Tor rotiert, jeder Spieler nur alle 10 SSpiele im Tor steht.
    Erklär doch einfach mal, inwiefern das schaden könnte. Mir erschließt es sich nicht.
    Wir rotieren im Tor von Spiel zu Spiel, sprich in einem Turnier mit 5 Spielen haben wir 5 verschiedene Torhüter.
    Wir planen das auch für die F-Jugend so, daher würde mich einfach interessieren, was deiner Meinung nach dagegen spricht.

    Wir reden hier von 8-9 Jährige, die ganz genau wissen, was im Fussball los ist. Sei es mit Training in dem man fangen spielt , oder ein sehr guter Spieler der mit dem Ball super umgehen kann. Bei den Minis mag es anders sein, aber bei Kinder die nicht alle den Ball hinterher laufen, weil sie wissen wo rechts oder links ist, den brauch man nichts erzählen.


    Antwort deiner Frage:
    Mein Sohn der Feldspieler ist, der brauch nicht im Tor stehen, und auch nicht das TW Training mitmachen, und es schadet ihm oder die anderen Feldspieler dahin, das er die Arbeit am ball vernachlässigt, und dadurch in Rückstand was die Trainingsleistung betrifft kommt. Jeder der Spieler der noch nie im Tor war, muss angelernt werden, das heißt, wenn SAmstags das Spiel ist, muss er die 2 Tage im Training darauf vorbereitet werden, denn ansonsten brauchst Du auch keinen TW ins Tor stellen. Und was bringt es der Mannschaft wenn dann mal der Torwart X im Tor steht, aber alle Bälle durch lässt ? genau, nichts nützt es der Mannschaft.


    Als ich selbst aktiv Fussball gespielt habe als Kind hatte Ich meine Position, und wenn mein Trainer zu mir gesagt hätte , ich soll mal ins MF oder gar im Sturm, dann hätte Ich gesagt, das er selbst gegen soll. Dadurch, das Ich es so durchgezogen habe, war Ich einer der besten AW Spieler bei uns zu der Zeit, und es kam keiner an uns vorbei.


    Geschadet hat es mit nicht, ich habe meine Schule Top abgeschlossen, habe einen sehr guten Beruf und habe eine tolle Frau und Sohn. Mir und auch anderen aus meiner Jugendzeit hat das training NICHT geschadet, im gegenteil WIR waren damals als Mannschaft eine Macht, und haben bis zur B-Jugend zusammen gespielt und waren so gut wie unschlagbar.


    Nur weil irgendwelcher Sesselpupser beim DFB meinen das dass heutige training Kind gerecht wäre, müssen es alle anderen also so machen.

  • @onkel
    Mit Erleichterung habe ich gelesen, dass Du keine Kinder trainierst.
    Ach übrigens: Irgendwas stimmt mit Deiner Feststelltaste nicht.


    @sb
    Ich weiß was Du meinst. Die Mutter der Dummen ist ewig schwanger wie Andre immer geschrieben hat.

  • Hoch leben die Fortschrittverweigerer!


    Kindgerechtes Training? So ein Quatsch, braucht niemand!
    Internet? Völliger Blödsinn! Gab es nie
    Gewaltfreie Erziehung? Ach, haben Lehrer doch früher auch nicht gemacht!



    Steini, bringt es auf den Punkt mit seinem ersten Satz

  • Ich hab einen spieler aus dem jüngeren Jahrgang, der einen guten schuß und ein gutes dribbling hat, allerdings ist er, was die größe angeht, eher ein spätentwickler, er ist also noch ziemlich klein, deshalb lass ich ihn nur dann in der abwehr spielen, wenn wir mit "außenverteidigern" spielen.
    Würdet ihr sogar so weit gehen und ihn auch in die mitte stellen?
    Und warum?

    Ich beantworte die Frage mal, obwohl ich nur ein halbes Jahr Erfahrung als E-Trainer habe - aus meiner Warte als Co-Trainer von D- bis A-Jugenden.


    Ja, würde ich: Haben wir sogar noch in der A-Jugend mit einem kleinen athletischen Spieler gemacht im Sinne der systematischen Weiterentwicklung und mache ich gerade in einer B-Jugend wieder mit einer Spielerin: Es hilft dem Spieler, kompletter zu werden, folgende Punkte im einzelnen (vielleicht nicht vollständig).


    1. Was spricht denn bei seiner Statur dagegen? Spielen Eure Gegner nur mit riesen Brechern vorne? Selbst dann kann er verinnerlichen, dass Zweikampfstärke nicht nur Größe ist, sondern auch Koordination, Balance und geschickte Individualtaktik.


    2. Es geht immer auch um die Ansammlung von Erfahrungen: Der Spieler lernt auch wie ein Innen-Verteidiger zu denken, das ist eine Bereicherung für sein Spiel auf offensiven Positionen.


    Mein wichtigster Punkt:
    3. Der Innenverteidiger hat von allen Feldspielern die unmittelbarste bzw. letzte "Verantwortung" für Gegentore: Sein Fehler führt direkt zur Torchance für den Gegner. Wenn Du als Trainer diese Verantwortung nicht negativ betonst (Pass bloß auf und mach keine Fehler!), sondern Deinen Jungs Vertrauen entgegenbringst und Sie darin bestärkst, Verantwortung zu übernehmen, Entscheidungen zu treffen und selbstbewusst umzusetzen, lernt man das auf der Innenverteidiger-Position am schnellsten von allen Feldspielern.

  • Zur EIngangsfrage:


    In unserem Verband wfv wurde das Thema in einer Fußballphilsophie gelöst, in der die Begriffe Abwehr und Verteidiger nicht mehr auftauchen....



    Natürliche Angriffslust beibehalten - Umlernen verhindern – 13 Jahre Lernzeit


    Die Kinder und Jugendlichen von 6 bis 19 Jahren werden in ihrer Ausbildung von den Bambini bis zu den A- Junioren in ihrer natürlichen Angriffslust bestärkt und ihre ständige Mitspielbereitschaft wird gefordert. Die jungen Kicker müssen nicht umlernen und werden nicht zu „Verteidigungsspezialisten“ umfunktioniert. Trainer und Spieler sprechen die gleiche Sprache.


    Eine neue, andere Spielauffassung benötigt neue, andere Bezeichnungen und Begriffe, ansonsten reden Trainer und Spieler aneinander vorbei. Wenn ich gemeinsam angreife, den Ball gewinnen will, um Tore zu schießen, dann ist „(das eigene Tor) verteidigen“„ abwehren“ oder „den Gegner decken“ genau das Gegenteil davon. Wer vom Ballorientierten Spiel überzeugt ist, der lernt neue, am Anfang ungewohnte Begriffe, die jedoch stimmig sind und hat den Mut, sie auch zu benutzen.


    „Denn wenn die Begriffe und Vorstellungen nicht stimmen, dann kann auch das Handeln und Verhalten nicht stimmig sein“. (Konfuzius)


    Die Bezeichnung der vier (!) Mannschaftsteile und der Positionen sind aufgabenneutral:


    Mannschaftsteile:
    1. Spielreihe: Hinterste Spieler, Torspieler
    2. Spielreihe: Hintere Spieler
    3. Spielreihe: Mitte(lfeld) Spieler
    4. Spielreihe: Vordere Spieler, Spitzen