Angst vorm Ball

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  • trainiere eine jüngere E-Mädchenmannschaft (Jahrgang 1998/1999). Eines der Hauptprobleme ist das viele noch zögerlich zum Ball gehen.

    Verusche das im Training abzustellen durch:

    -Tigerball (jeder hat einen Ball und dribbelt in einem Feld herum, einer versucht die Bälle heruaszuschießen, die anderen sollen das verhindern und den Ball abschirmen)

    - 1-gegen-1 Wettbewerbe mit Champions-League, UEFA-Cup, Buli, 2. Liga usw, also mehrere Felder wo der Sieger immer aufsteigt der verlierer absteigt.

    habt ihr das problem auch (die meisten trainieren wohl jungs wo das nicht so oft vorkommt denke ich). Welche Trainingsideen habt ihr noch?

    Danke im Vorraus

  • Haben die Mädchen Angst vor dem Ball oder Angst vor dem Zweikampf.
    Ich trainiere zwar keine Mädchen habe aber eine Tochter die 10 ist sie hat das Problem das sie Angst vor dem Ball hat. ICh habe Ihr den Multikickball besorgt mit dem hat sie etwas geübt und siehe da die Angst ist weg. Habe ich auch bei meinen Jungs im Training eingeführt ist eine Super Technikschule weil jeder immer wieder den Ball am Fuss hat. Such mal im Google unter Multikickball.


    Gruss Lurch

  • moin

    unsere mädchen haben auch keine angst vorm ball oder vor zweikämpfen. eher davor, den gegner zu verletzen. grundsätzlich klappt das im training gut, bei "fremden" kindern wird dann noch gezögert, entweder aus angst oder hemmungen einen fremden "körper" zu berühren.
    das gibt sich aber mit der zeit, das habe ich beobachtet.

    tschökes

  • Nur Geduld, mit der Zeit werden sich diese Symtome legen.

    Immer ruhig und sachlich bleiben, damit die Kinder kein Problem eingeredet bekommen, was in diesem Alter kein Problem ist. Nach einer Saison wird es keine Spielerin mehr geben die offensichtliche Angst hat. Alles andere würde mich sehr überraschen.

    Das Hauptproblem ist meiner Meinung nach das Kinder zum Teil zu sehr behütet wurden und somit Zeit brauchen sich "normal" in den entsprechenden Situationen zu verhalten.

    Wer kämpft kann verlieren - wer nicht kämpft hat bereits verloren

  • Ein etwas älteres Thema, was bei mir gerade wieder aktuell ist ...

    In meiner B-Jugend habe ich einen Spieler, der sich immer wieder bei hoch aufspringenden Bällen wegdreht, bei Schussversuchen seines Gegenspielers wegdreht, kaum Zweikämpfe sucht und findet und einfach gegenüber Ball und Gegner zu ängstlich ist, um in dieser ja sehr körperbetonten Altersklasse mitzuhalten.

    Ich denke, so einen ähnlichen Fall hat jeder Trainer schon erlebt. Hat es bei Euch geklappt, so einem Spieler die Angst zu vetreiben und wenn ja, wie denn?

    Ich hoffe auf einen guten Tipp, weiß aber selber, wie schwer es ist, die Angst einem aus dem Kopf zu treiben!

    Gruß, Felix!

  • Zitat:


    Flex90 schrieb am 17.09.2008 22:35
    Ein etwas älteres Thema, was bei mir gerade wieder aktuell ist ...

    In meiner B-Jugend habe ich einen Spieler, der sich immer wieder bei hoch aufspringenden Bällen wegdreht, bei Schussversuchen seines Gegenspielers wegdreht, kaum Zweikämpfe sucht und findet und einfach gegenüber Ball und Gegner zu ängstlich ist, um in dieser ja sehr körperbetonten Altersklasse mitzuhalten.

    Ich denke, so einen ähnlichen Fall hat jeder Trainer schon erlebt. Hat es bei Euch geklappt, so einem Spieler die Angst zu vetreiben und wenn ja, wie denn?

    Ich hoffe auf einen guten Tipp, weiß aber selber, wie schwer es ist, die Angst einem aus dem Kopf zu treiben!

    Gruß, Felix!




    Das kann ein langer weg werden...
    denn normalerweise sollte die Angst in einer B-Jugend bereits abgestellt sein.
    bei schüssen zeig ihm das wenn er nur den fuß vorhält, das ihm nichts passiert, lass ihn das ein paar mal machen, er dreht sich ja weg um die intimstellen, sowie das gesicht zu schützen, eventuell auch den bauch, ich weiß ja nicht wie trainiert der junge ist.
    bring ihm die Technik bei beispielsweise einen harten flugball, oder schuss "abzuwehren" oder auch anzunehmen, das erst aus weiterer Distanz nach einiger Zeit kommst du immer näher...

    Wie schon gesagt das kann einige Zeit in Anspruch nehmen

  • Die Tochter meines Schwagers spielt nun mit ca. 11 Jahren in der D Jugend-Mädchen II Fußball. Ich schaute neulich mal zu beim Training und zwar mit den Augen eines Jugendtrainers und als Koordinator. Das Training war absolut o.k..

    Was mir auffiel war, dass zwei Spielerinnen ähnlich in die Zweikämpfe gingen wie die männlichen Mitbewerber. Im Gespräch stellten sich zwei Dinge heraus:

    1)Die beiden Mädchen die "härter" in die Zweikämpfe gingen spielten im privaten oft mit den Nachbarskindern und Geschwistern Fußball und das schon seit immer und waren schon länger dabei als andere.

    2)Kernaussage eines erfahrenen Damenbetreuers war, dass das mit dem Zweikampf wesentlich später kommt, als bei den Herren (er betonte: wesentlich später!), Hier sei lange Grundarbeit gefragt. Es sei anders als bei den Jungen, so er.

    Das verwunderte mich auch nicht, denn die Mädchen hatten bis Dato nur ansatzweise ein Dribbling drauf. Einige passten noch mit dem Vollspann bzw. mit der Fußspitze und die Torschussarten waren nicht zu erkennen. Wenn diese technischen Dinge nicht sitzen und noch nicht in Fleisch und Blut übergegangen sind, konzetrieren die sich wahrscheinlich sehr auf diesen Teil. Erst wenn sich das verbessert hat, käme für mich dann Teil II. Das heißt natürlich nicht, dass ich darauf verzichten würde, von daher finde ich Shawn Trainingsbeispiele zu dem Thema sehr passend.

    Als Koordinator wäre es für mich eine gute Alternative, ein zweites Training pro Woche als Spieletraining im 4:4 -auf einem Kleinfeld -zusammen mit den Jungs!!!- anzubieten.

    Hierbei würde ich die E Mädchen mit den F Mannschaften spielen lassen, D Mädchen mit E Mannschaften. Bei mehreren vorhandenen Mannschaften würde ich hier die F1 oder E1 auslassen, weil der Leistungsunterschied zu groß ist. Die Mannschaften würde ich willkürlich mischen, max. zwei Spieler der gleichen Mannschaft in jedem 4ierer Team. Das hat auch den Vorteil, dass sich die Spieler im Verein besser kennen und auch die anderen Trainer einen guten Überblick bekommen.

    Gruß Andre

  • Hallo Fußballfreunde,


    Bin neu hier und hoffe bin hier Richtig mit meinem Thema.


    Mein Sohn...Jahrgang 2004 spielt bei den Minis, hatte vor gut 3 Monaten einen Ball ins Gesicht bekommen und hat etwas geblutet, für Kinder in dem alter natürlich schlimm.


    Nun hat er mächtig Angst vorm Ball, war so schlimm das er 1 Monat nicht mit trainiert hat.


    Nun macht er wieder mit..nur bei jedem Schuss der in seine Richtung kommt duckt er sich weg und läuft zurück wenn ein Gegner auf ihn zu kommt.


    Hat jemand Erfahrung damit oder kann mir einer Tipps geben, wie ich ihm die Angst nun nehmen kann?


    Gruß Michael

  • Mir persönlich ist das damals selbst passiert. Daraufhin habe ich auch für ein halb jahr ausgesetzt und bin dann erst wieder angefangen. Mit der Zeit hat sich das dann gebessert so dass ich dann irgendwann keine Angst mehr vor dem Ball hatte. Anfangs denke ich, ist das normal dass man in dem Alter nach so einem Ereignis Angst hat

  • Er macht wieder mit - der erste Schritt ist ja schon getan. Lass ihm einfach Zeit, wieder Vertrauen zu finden, irgendwann wird er nicht mehr daran denken. Wenn Du ihn jetzt aber unter Druck setzt (oder der Trainer), so nach dem Motto "jetzt geh aber mal wieder ran", dann wird es für ihn nur um so schwieriger, denn Vertrauen bekommt man nicht auf Kommando, das braucht seine Zeit..

    "Sag es mir - und ich werde es vergessen. Zeige es mir - und ich werde mich erinnern. Beteilige mich - und ich werde es verstehen."
    Lao-Tse (chinesischer Philosoph)

  • Für mich stellt sich auch die Frage. Haben sie Angst vorm Ball oder haben sie Angst vor der körperlichen Berührung.


    Egal für beides würde ich Dir ab und an beim Trainingsspiel einen Softball oder einen großen Gymnastikball zu benutzen. Immer mal wieder so 10 Minuten mit einflicken.


    Die sind nicht so hart wie die normalen Bälle und die können helfen, die Angst vor dem getroffen werden zu überwinden. Ich habe beides schon im Training benutzt und es hat ausser dem Effekt, dass sie die Angst verlieren auch einen hohen Funfaktor für die Kids.


    Gruß


    mightygoose

  • Lass die Mädels doch beim Torschuss abwechselnd ins Tor. Jedes Kind MUSS ins Tor. Veranstalte dabei einen kleinen Wettbewerb, sodass die Mädels versuchen müssen das Tor zuverhindern. Dadurch werden die Mädchen "gezwungen" zum Ball zu gehen und merken hoffentlich das er nicht beißt!

    »Fußball ist grundsätzlich einfach, aber das Schwierigste was es gibt ist, einfachen Fußball zu spielen.«

    (Johan Cruyff)

  • Haben die Mädchen Angst vor dem Ball oder Angst vor dem Zweikampf.<br>Ich trainiere zwar keine Mädchen habe aber eine Tochter die 10 ist sie hat das Problem das sie Angst vor dem Ball hat. ICh habe Ihr den Multikickball besorgt mit dem hat sie etwas geübt und siehe da die Angst ist weg. Habe ich auch bei meinen Jungs im Training eingeführt ist eine Super Technikschule weil jeder immer wieder den Ball am Fuss hat. Such mal im Google unter Multikickball.<br><br><br>Gruss Lurch

    ja den kann ich auch nur empfehlen den multikickball der bringt meine jungs sehr viel weiter das ding is echt gut und günstig :thumbup:

  • Multikickball?


    Wirklich gut für Ballannahme/kontrolle, aber warum nimmt er die Angst vorm Ball?


    Mehr Selbstsicherheit dadurch?

  • Shawn: Wie sieht es jetzt aus?


    Kan ndazu nur folgendes sagen: Habe eine männliche E Jugend, mit einem Fäulein. Und wie die dreingeht, hätte ich als spieler schiss. Meine Dame kennt da überhaupt nix, Kopfball, legt sich in den Schuss, rutscht drein etc. Denke das sie stark von den Jungs profitiert hat in dieser Beziehung.



    Multikickball: Das ist doch einfach n Ball mit der Gummischnur da. Der wurde doch früher als Spielzueg verkauft, nicht? :D