Kinder- und Jugendtraining beim FC Bayern München

Du bist noch kein Trainertalker? Registriere dich kostenlos und nehme an unserer Community teil!

Du bist Trainertalker? Zur Anmeldung
  • Neuer Artikel auf Soccerdrills:


    Link: Kinder- und Jugendtraining beim FC Bayern München

    Fußballtraining online ist unsere Passion. Mit Soccerdrills Fußballtraining, Bambini-Fussablltraining.de stellen wir jedem Fußballtrainer umfangreiche Materialien zur Verfügung um sein Fußballtraining optimal zu gestalten. Mit unseren kostenloses Fußballübungen könnt ihr euer Fußballtraining optimal gestalten. In unserem Fußballtraining Magazin findet ihr Tipps und Trick zum Trainerdasein.

  • Was mir unangenehm auffällt, ist das fehlende Loben von den Trainern. Muss das so sein? :S Find ich absolut nicht gut. :thumbdown:
    Jeder Spieler ob groß oder klein, freut sich doch über ein Lob vom Trainer wenn er etwas gut gemacht hat.


    Und Ligestütze als Strafe bei einer E Jugend?! Davon halte ich erst recht nichts. Es ist medizinisch erwiesen das sowas im Kinderalter Gift für die Knochen/Knorpel ist.



    Meiner Meinung nach ist Augenscheinlich nicht alles Gold das glänzt...

    Versuche im jeden Training 1 Spieler gezielt besser zu machen und du hast in einem Jahr/einer saison, VIEL geschafft!

    • Offizieller Beitrag

    Diese Situationen würde ich jetzt nicht überbewerten. Von E-Jugend steht nichts im Artikel, war es auch nicht. Die Altersklassen wurden bewusst nicht genannt, dies wäre nicht fair. Wir haben uns die Trainings von der E- bis zur A-Jugend angeschaut. Insgesamt waren die Trainingsinhalte hervorragend. Kleine Ausrutscher können immer mal vorkommen und sind rein subjektiv, es ist ja auch nur eine Momentaufnahme, denn wir haben die Trainings nicht über Wochen beobachtet.


    Das "Drumherum" war für uns viel interessanter. Mit einem Trainer konnten wir uns über mehrere Stunden unterhalten, von der Fußball-Begeisterung wird man richtig angesteckt und Fachleute sind das sowieso. Über den "kleinen dicken Paul" haben wir auch gesprochen, der war auch bekannt, denn keiner beginnt seine Trainerlaufbahn bei Bayern. Auch für den gibt es durchaus Lösungsansätze, mal sehen, was wir daraus machen können.


    Mit dem Loben: es waren nicht "die" Trainer, es fiel nur zweimal auf. Ein Trainer war ziemich "angefressen", weil die Übung nicht lief. Die Liegestütz packte er wohl aus, um die Konzentration einzufordern. Die "Strafe" waren jeweils 3x Liegestütz, er erreichte damit aber gar nichts und legte auch keinen Wert auf korrekte Ausführung. Erst nach mehrmaliger intensiver Erklärung des Ablaufs funktionierte die Übung dann. Er hätte erkennen müssen, dass es kein Konzentrationsproblem war, die Kids hatten die Übung einfach nicht verstanden.

  • Uwe, hast du das selber geschrieben? Schön formuliert, machte Spass es zu lesen, spritziger Text, sehr interessant und Paule war schließlich auch da....fand ich top, Gruß Andre ;)

    • Offizieller Beitrag

    Ja, Andre, den "kleinen dicken Paule" kennen schon viele und falls nicht, zaubert man beim Gesprächspartner immer ein Lächeln ins Gesicht.
    Es ist damit schnell erkärt, worum es geht. "schwächer", "kleiner", "dümmer" und ähnliche Wörter entfallen, der "kleine dicke Paule" deckt sämtliche Begriffe ab.


    Vielen Dank für dein Lob, BBCoach-Chris hat es beschrieben, jeder braucht das mal. :)
    Sven und ich haben lange überlegt, wie wir das schreiben und wir haben und für einen allgemeinen Bericht entschieden. Immer nur Trainingsübungen sind ja auch doof, die nehmen wir als Zugabe mit und können sie einsortieren, wo wir wollen. In unseren nächsten News werden bereits ein oder zwei Übungen enthalten sein, ich verrate aber nicht, welche. :rolleyes:

  • Schöner Bericht, Uwe.


    Aber es ist schon eine andere Welt und das meiste halte ich für nicht übertragbar auf den kleinen Dorfverein.
    Selbst so einfache Dinge, wie vor den Spielern auf dem Platz zu sein und die Übungen aufzubauen, scheitert daran, dass die meisten Vereine nur einen Platz haben und dieser
    durch andere Teams benutzt wird. Man kommt also frühestens zur eigenen Trainingszeit auf den Platz und kann auch erst dann mit dem Aufbau anfangen.


    Ich hatte bei uns schon mal angeregt, 15 Minuten Puffer zwischen den Teams einzubauen. Gescheitert ist dieser Versuch dann an unseren Senioren, die im Schnitt eine halbe Stunde später hätten anfangen müssen.

    Das einzige, was wirklich gerecht verteilt ist, ist die Intelligenz.
    Ich habe noch nie jemanden sagen hören, er hätte zu wenig davon.

    • Offizieller Beitrag

    Tom Bombadil, natürlich ist es oft so, wie du beschreibst, aber nicht zwangsläufig überall.
    Wenn du einen Job hast, bist du ja auch oft froh, überhaupt pünktlich beim Training zu erscheinen. Bei komplexen Aufbauten geht viel Zeit verloren und dann ist es oft hilfreich, wenn die Spieler nicht komplett pünktlich erscheinen. Viele Dinge kannst du als Basistrainer einfach nicht leisten, leider.

  • Auch von meiner Seite großes Kompliment, ein schöner Bericht, der einen anschaulichen Einblick vermittelt hat. Man konnte die Atmosphäre beim Lesen fast schon spüren.


    Dein Post, Tom, hat mir vor Augen geführt, dass ich im Moment privilegiert bin - trotz Dorfverein. Ich kann an beiden Trainingstagen vorher in Ruhe aufbauen, weil die jüngeren Mannschaften an anderen Tagen trainieren oder in einer anderen Ecke des Platzes.

  • Ich muss auch ein Lob loswerden, fand den Bericht schön geschrieben (und finde es gut, dass auf die Nennung der jeweiligen Mannschaften verzichtet wurde) und finde es super, dass ihr diesen Ausflug unternommen habt.


    Deutlich wird auch - und das ist auch gut so - dass es im Profiverein oft ähnliche Probleme wie anderswo gibt: Beim Training wird auch nur mit Wasser gekocht und die Spieler verstehen schon mal eine Übung nicht so, wie der Trainer will, was diesen dann schon leicht nervt (hatte ich letzte Woche :-D)

  • Top, Jungs! Danke für diesen schönen Bericht!


    Und, die Mühe lohnt sich für uns alle, dessen bin ich mir sicher!


    Mich würde schwer interessieren,...die Nachwuchsarbeit der Proficlubs im Vergleich.
    Nicht die Gegebenheiten bzw. Voraussetzungen vor Ort, eher die Trainingsmethoden.


    Das angesäuerte Dasein des Trainer hat auch was Positives. Unmut kann auch flexibles Denken und Handeln anregen.
    Nur sollte man damit nicht übertreiben. Wichtig ist, das nicht zuviel bei den Jugendlichen vorausgesetzt wird.


    Auf den Breitensport bezogen, bewegt mich schon seit langem ein Thema. Die Desensibilisierung der Kinder und Jugendlichen für den Frauen bzw. Männerbereich. Wie ich darauf komme? Einige meiner Jungs haben komplett die A-Jugend ausgesetzt. Davor Beziksliga gekickt und kommen nicht in der untersten Liga klar. Das hier im Nachwuchs offenbar geschlampt wurde erkannte ich schnell und bin deswegen mächtig angesäuert. Es erschwert meine Arbeit. Nicht nur das der Lust- und Spaßfaktor im Vordergrund steht, sondern, ich habe Mühe die Truppe in eine bessere Richtung zu lenken. In ihrem Umfeld gibt es so einige Einflüsse, ob Freizeitbeschäftigungen oder die obligatorischen Ausreden. Mit über 25 müssten sie eigentlich langsam aus dem Alter raus sein,.. sich zu sondieren.
    Währe vielleicht ein Thema für ein neues Tread, wo gestandene und erfahrene Trainer gefragt sind!


    beste Grüße

  • Ich als bekennender Bayern-Hasser seit über dreißig Jahren (bei drei Brüdern ganz einfach) stelle mal die Frage:
    Hat der Breno da gerade ein Streichholz in der Hand? :rolleyes: (böse!)


    Toller Bericht! Danke Sven!

  • vielen Dank für den guten Bericht.
    Vielleicht kommen ja noch mehr solcher berichte und vlt werden noch die Unterschiede in den einzelnen Jugenden beschrieben. Trainer, Trainingsforderung, leistungsbereitschaft der Spieler etc.


    habe festgestellt:
    Dann ist bei uns ja fast alles wie bei den großen Bayern *grins*


    @ Tomminator: Das Ding mit Breno: find ich gar nicht lustig

  • @ Tomminator: Das Ding mit Breno: find ich gar nicht lustig


    @Dizzy: Humor ist sehr vielfältig.

    Das einzige, was wirklich gerecht verteilt ist, ist die Intelligenz.
    Ich habe noch nie jemanden sagen hören, er hätte zu wenig davon.

  • Danke für den Bericht, auch wenn ich mir schon ein wenig mehr Details zur Trainingsarbeit und zum Umgang mit den Kindern und Jugendlichen gewünscht hätte (Gerade in Bezug auf die immer wiederkehrende Diskussion: Ergebnisdenken <-> Entwicklungsdenken).


    Zum ausbleibenden Loben: Vielleicht hat man beim FC Bayern in der Vergangenheit festgestellt, dass zu viel Lob die Kinder satt und überheblich macht. Der Umstand, beim FC Bayern zu spielen, sollte für die meisten Kinder schon genug Anerkennung sein. Man will vielleicht Bescheidenheit und Bodenständigkeit fördern?
    Wenn man sich die Jungs anguckt, die es in den letzten Jahren über die Jugend des FCB in den Profifussball gepackt haben, trifft man selten auf Großkotzigkeit und Arroganz, sondern eher auf Fussballer, die respektvoll und höflich sind.
    Vielleicht will man die Kinder auch auf die Drucksituation im Profifussball (Medien, Pfiffe gegnerischer Fans) vorbereiten und sie nicht zu sehr in Watte packen?
    Eine andere Vermutung geht dahin, dass man in der Kabine ein Trainingsresumee zieht und dann in entspannter Atmosphäre, einzelne Punkte anspricht und dort das Lob ausspricht und den Grund erläutert. Da ist der Lerneffekt für die anderen Kinder größer.

    C 1 Viktoria Buchholz


    Auf jede Mannschaft, die in Schönheit stirbt, kommen hundert, die in Hässlichkeit sterben – kein Grund also, sich auf Hässlichkeit zu fokussieren.
    Martin Rafelt

  • Ja, ein gelungener Beitrag, Gratulation!


    Vielleicht kann ich auch einige Dinge dazu ergänzen, da Schimanski diese Frage gestellt hat. In einem Leistungszentrum ist der Druck groß, aber die Empfindung der Kinder bis ca. D-Jugend ist als quasi indirekt zu beschreiben. Man muss sich vorstellen, dass es innerhalb der Mannschaft zu Gruppenbildungen kommt und teilweise auch zu Lästereien. Das ist kein Wunder, wenn man bedenkt, dass einige Spieler sehr oft gar nicht zum Einsatz kommen und auf der anderen Seite ihr Können im Vergleich gar nicht so richtig abschätzen können.
    Eine Sache verstehen die Kinder dennoch, sie gehören zu einem kleinen Personenkreis, der das Ergebnis der Auswahl aus Tausenden darstellt. Richtig erkannt, ja, sie sind kleine Stars. Zu viel Lob kann hier negative Ergebnisse liefern. Trotzdem hört man oft Lob in der Form "gut gespielt".
    Die Zugehörigkeit zu einem Profiverein hat aber teilweise auch beängstigende Facetten. Viele Spieler werden aufgefordert eine Schule mit sportlicher Ausrichtung zu besuchen. Dort wird immer wieder verständnisvoll weggeschaut, wenn die schulischen Leistungen nicht stimmen, oder wenn der Unterrichtsbesuch aufgrund z.B. eines Auswärtstourniers ausfällt. Und übrigens, in einer derartigen Schule kommt auch sehr viel Fußball vor. Teilweise geht der Unterricht am Morgen um 7:45 mit...Fußball los. Zunächst wird es 2 Stunden trainiert, anschließend eine Pause eingelegt und danach kommen noch Schulfächer dran. Zwei mal pro Woche Fußball, ein Mal Koordination, Gymnastik, Kondition und ein Mal Reserve.
    In der C- und B-Jugend kommen manchmal sogar Vorschläge, dass das Gymnasium gegen einen Hauptschulabschluss oder gegen eine Lehre ausgetauscht werden soll, da man ja die Perspektive auf einen Profivertrag unter die Nase geschoben bekommt. Die Eltern der Kinder sollten ganz genau abwägen, worauf sie sich hier einlassen. Die Tragweite kann schnell unbeherrschbar werden.


    Noch ein Mal zurück zu dem Druck. In der Regel sagen die Trainer nicht direkt, dass andere Kandidaten draußen warten. Es geht aber hart zu. Manchmal tauchen irgenwelche 2...3 Spieler von außerhalb, die Probetrainings absolvieren. Den eigenen Spielern ergeht es wie den Mäusen, wenn man ihnen die Katze zeigt. Die Leistung steigt urplötzlich oberhalb dessen, was man für sich selbst als natürliche Grenze geglaubt hat. Die Angst macht sich breit. Werde ich erstzt nun, oder wie?
    Ein weiterer Aspekt sind die Strafkolonien. Es ist gar nicht so lange her, da mussten die Kinder einer D-Jugend nach dem Spiel Strafrunden im Regen leisten, da das Spiel mit einem Unentschieden auf dem eigenen Gelände ausgegangen ist. In Ruhe, mit hängenden Köpfen, total durchnässt, bei Wind und 10°C, halbe Stunde mit 2Minuten für Trinkpause dazwischen. Ich bezweifle, dass es hier wirklich um Spaß ging. An solche Maßnahmen kann ich mich selbst daran erinnern. Haß, Tränen und Erbitterung, aber leise!


    Bis zum Anfang der D-Jugend ist das alles noch nicht so kritisch. Es gibt tatsächlich Kinder, die neben dem Fußball in einem Profiverein auch zum Gymnasium gehen. Es ist schwer eine Statistik zu machen, aber vielleicht hat jemand hier Lust darauf, dies abzuchecken. Ab der C-Jugend werden Gymnasium und Fußball bei vielen zu einem mächtigen Problem.
    Es gibt wiederum Spieler, die in der Schule schon so schlecht sind, dass sie gar keine andere Wahl haben. Wehe aber, dass sie eines kalten Tages aussortiert werden. Für sie und deren Familien bricht dann eine Welt zusammen.
    Asoziale gibt es auch jede Menge. Sie müssen sich aber zügeln, da ansonsten der Flug einen großen Bogen markiert. Es sei denn sie sind ausgesprochen seltene Talente. Für solche Fälle wird dann aber umgehend der eigene Psychologe bemüht.
    Wenn überhaupt, zeigen diese Kinder die Zähne versteckt. Wie ich schon sagte, durch Lästerein und Kleinigkeiten. Selten, ich habe das aber zumindest erlebt, leistet ein Spieler Körperverletzung im Training gegen einen Kameraden...mit Absicht, damit er an seiner Stelle spielen kann. Bei so etwas hat der anschließende Skandal dann schon Proportionen genommen. Ich hoffe, so etwas kommt heute gar nicht vor!


    Apropos, Lob in der Kabine. Das gibt es eher nicht. Maximal die trockene Aussage "das Training war heute ok, Paule bleib bitte noch 5 Minuten, wir müssen uns unterhalten". Wenn man das hört, brennt der Kopf und das wissen die Trainer auch. Die Stimme ist gemäßigt, aber bestimmt: "Paule du musst deine Leistung etwas erhöhen. Komm, du kannst es".
    In der Regel reicht das aus für eine längere Zeit, denn solche Unterredungen deuten auf nichts gutes hin. Abgesehen davon, wenn man zu oft auf dem Kicker sitzt, sollte man schon damit rechnen, dass der Flug den oben genannten Bogen in nicht allzu ferner Zukunft beschreibt.

  • @ Dobrin


    Ich finde deine kritische Betrachtungsweise super. Da steckt vermutlich einiges an Erfahrung drin.


    Ich denke es ist für Kinder und Jugendliche sehr schwer sich in einem Proficlub zurechtzufinden. Es ist für einen Proficlub auch sehr schwer ein kind-/jugendgerechtes Umfeld aufzubauen. Die Erwartungen die an die Kinder gestellt werden und die eigenen Erwartungen der Kinder führen oft zu katastophalen Folgen für die Kinder und Jugendlichen selbst. Wenn man es schafft, ist alles gut. Wer aber schreibt oder redet denn schon über die Opfer die das System produziert? Was wird aus den Jugendlichen die es nicht schaffen? Sie haben oft über Jahre harte Arbeit verrrichtet und erfahren dann, dass sie ihren Traum nicht verwirklichen können. Dass sie in den letzten Jahren oft ihre Schule vernachlässigt haben, lässt sich nicht mehr umkehren. Wer gibt ihnen das zurück? Was wäre aus ihnen geworden, wenn sie nicht ihren Traum gejagt hätten? So schön der Fußball auch ist, so kritsch kann er werden, wenn wir anfangen über "Leistungsfußball" zu reden.


    Egal wie es auch ist, Fußball ist das schönste Spiel der Welt!


    Faire Grüße von Ralf

    Wie wir mit den Kindern von heute umgehen, das wird die Welt von morgen prägen (Hans Jonas 1903-1993)

  • Die kritische Betrachtung sollte keinesfalls auf den Fußball beschränkt bleiben - tut sie dass, ist sie zu kurz gesprungen. Das Kritisierte gilt nämlich zunächst für den gesamten (Hoch)Leistungssport und letztlich - und das muss uns unbedingt klar sein - ist das aber nichts anderes eine Systemkritik an der Leistungsgesellschaft. Wenn wir also Erwartungshaltungen (motiviert durch was auch immer) aufbauen, sollten wir nicht vergessen, "mit wem wir es zu tun haben" - nämlich: Machtstreben i.w.S. - einem der kulturell geprägten Kernwerte aller "modernen" Gesellschaftsformen.


    Ignorieren wir das, ist eine Frustration recht sicher unausweichlich. Denn bereits Albert Einstein hat erkannt: "Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit. Aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher."


    Das soll kein Aufruf sein Veränderungen nicht zu versuchen. Vielmehr soll es ein Aufruf dazu sein, sich auf das zu konzentrieren was man ändern kann und nicht Energie darauf zu verschwenden was einen zwar angeht und berührt, aber auf das man keinen Einfluss hat.

  • Sehr Interessante Diskussion!


    Die Frage ist ja: Ist es möglich, den Kindern auch Leistungssport zu ermöglichen, ohne dass der Spass zu kurz kommt und ohne dass die Schule/Ausbildung darunter zu sehr leidet? Oder anders gesagt: Muss man sich entscheiden: Spaß ODER Leistungssport? Leistungssport ODER Schule/Ausbildung? Oder kann man das zusammen kriegen?


    Grüße
    Oliver

    • Offizieller Beitrag

    Paul, sehe ich etwas anders, aber wir sollten uns jetzt nicht in solche Diskussionen verstricken.


    Woher soll ich wissen, ob ich Einfluss habe, wenn ich es nicht angehe? Was das weltweite Problem der Ausbildung von Fußballtalenten betrifft, ist natürlich ein Einfluss da. Dieser Einfluss entsteht durch Öffentlichkeitsarbeit, mit der durchaus viel Druck ausgeübt werden kann und der Finger wird immer wieder in die Wunde gelegt. Es wird bekannt, dass z.B. ManU merkwürdige "Talentecamps" in Asien betreibt, oder das Scouts Kinder in Afrika und Brasilien einkaufen. Hier nochmal ein Link zu einem älteren Artikel, der aber zeigt, was los ist:


    Das große Geschäft mit den Kindern!


    Ich möchte aber darauf hinweisen: dies hat nichts mit Bayern München zu tun. Wir haben natürlich darauf geachtet, ob in den Kinderfußball-Teams kleine Schwarzafrikaner rumlaufen. Ganz im Gegenteil: vor dem Gebäude standen ca. 20 Fahrräder. Ob bei Bayern, oder anderen deutschen Proficlubs, es geht auch anders: wer in der Schule nachlässt, wird beurlaubt, die Trainer stehen mit den Lehrern in Verbindung. Internate, eigene Lehrer, alles wird zwischenzeitlich angeboten. Damit schreibe ich nicht, dass ich davon begeistert bin und natürlich ziehen die Clubs auch sehr junge Talente aus dem Ausland oder der weiteren Umgebung. Ich glaube, da gibt es "Einfluss", wir müssen nur immer hinschauen, denn nichts wäre schlimmer fürs Image, als gegen bestimmte Regeln im Umgang mit Kinder zu vertoßen.