Einfrieren oder nicht ?

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  • Bei dem ein oder anderen auch jetzt gerade aktuellen Thema ( auch in vielen Gesprächen mit Trainerkollegen ) fallen mir unterschiedliche Handhabungen in folgender Situation auf:



    Spiel am Ende des Trainings, Trainingsspiel, freies Spiel... wie auch immer man es nennt.


    Wie handhabt ihr das:


    Spiel laufen lassen ohne jeden Kommentar ?


    Spiel einfrieren/stoppen und erklären/korrigieren, dann weiter spielen lassen ?



    Und aus welchem Grund macht ihr es so ? Bzw. was sind die Nachteile der jeweils anderen Methodik ?

  • Beides, je nach Trainingschwerpunkt.


    Beispiel 1: Trainingsschwerpunkt Kopfball = was soll ich da bitte beim Abschlusspiel einfrieren?


    Beispiel 2: Freilaufen und Anbieten = wurde im Einzelnen super verstanden und eingeübt, im Abschlusspiel stehen aber alle so lange beim Gegner herum, bis der irgendwann auf die Toilette muss ..... dann lasse ich "einfrieren" bzw. hole die Kinder kurz zusammen, um darüber noch einmal zu sprechen. Es war und ist ja heute unser Schwerpunkt = auch im Schlussspiel.

    [b][color=#990000]"Absolvent der SOCCERDRILLS-ONLINE Kurse BASIS, Ki-Fu und JUGEND-FU."


  • Ich denke Du sprichst und fragst für eine E (Jahrgang 2001).


    Hier würde ich grundsätzlich viel laufen lassen, freies Spiel so weit es geht, egal welchen Trainingsschwerpunkt es gibt.


    Wenn man was korrigieren will, z.B. schnelleres Spiel abverlangen, mehr oder weniger Zweikampfhärte, weniger bolzen etc, dann ist reinrufen immer die schlechtere Lösung.


    Ich bevorzuge dann eher ein kurzes "einfrieren", 4 klare Sätze zu allen Kindern und weiter geht's. Unsere Spiele sind meist keine 8 vs.8 - , sondern eher zwei 4 vs.4 Spiele. Im Schnitt friere ich hier 2 mal pro Spiel ein. Denke das reicht bei den Kleinen.

  • das thema hatten wir schonmal...


    aber das abschlußspiel ist mir heilig. seid der f fragen die jungs zu jeder freien minute "machen wir jetzt ein spiel?".
    gemeint ist das "freie" abschlußspiel am ende des trainings, in der regel zw. 10 bis 20 minuten lang.
    ich lass es in der regel laufen, denn ich habe meistens während meines trainings bereits genug geredet und korrigiert.
    wenn die trainingsinhalte aufgenommen werden, bin ich glücklich, wenn nicht, ist für die letzten 10 minuten auch egal.
    das erwähne ich dann nur kurz bei der verabschiedung.


    es kann aber auch trainings geben, wo die jungs nicht mitziehen, aus welchen gründen auch immer, und das spiel fällt aus.
    nicht aus strafe oder gezielt von mir sondern einfach weil die zeit weg ist.
    vor jedem training gibt es ein zeitplan in dem die übungen funktionieren sollen.
    mal geht es schneller, meistens passt es, ab und an aber nicht.
    die jungs sind dann meistens ein wenig enttäuscht und ziehen beim nächsten mal besser mit...
    wie gesagt, das ist ehr unabsichtlich als eine strafe.


    freies spiel ist ein wichtiges trainingsinstrument.
    es schafft spass, aktion, auseinandersetzung, zusammengehörigkeit und manchmal acuh frust.
    alles dinge, die dann meistens in der dusche heiss diskutiert werden und letzlich auch zum besseren verständnis untereinander führen.
    und das ohne mein eingreifen.

  • Es kommt wie immer darauf an :thumbup:


    Normal sieht ne TE ja so aus: Einleitung - Hauptteil - Schlussteil. Im Hauptteil machst Du Technikübungen oder Spielformen. Letztere kannst Du einfrieren wenn die Spielform danach ist. Der Schlußteil ist in der E-Jug. ja eher sowas wie "spassiger Ausklang". Die gehen anschließend nach Hause und sage: "Heute war's super im Training! Geil!" Wenn Du da ein freies Spiel machst, mach ein freies Spiel und lass sie. Warum willst Du da nochmal einfrieren? Es ist sicher kein Beinbruch, sie werden deshalb nicht gleich in Tränen ausbrechen wenn Du grobe Dinge mal ansprichst und dazu einfrierst. So what. Wenn ich sowas mache, dann meist bei einer Situation in der das Spiel eh unterbrochen ist (Tor, Ecke, Aus etc.). Der eigentliche Job ist aber schon gemacht.


    Ich für meinen Teil schau da aber viel lieber zu und beobachte. Das wird m. E. viel zu wenig gemacht von den Trainern im KiFu. Wie hat der Trapp gesagt: "Eine Trainer is nicht eine Idiot. Eine Trainer is sehen was passiere auf Platz!" ;) Also nutze doch die Zeit ...

  • siebener


    Ich habe die Suchmaschine ( scheine ich ohnehin mit auf dem Kriegsfuß zu stehen :O ) hin und her gequält. Kannst Du mal den Link posten, wo das diskutiert wurde?


    Ich meinte es jetzt auch nicht auf den Spaßfaktor bezogen sondern eher im Allgemeinen. Und auch nicht im Rahmen einer Spielform. Auch mal abgesehen von der Zeitspanne, also ob nun kurz oder nicht. Es geht mir eigentlich um etwas anderes. Folgendermaßen praktiziere ich es: Ich habe meine TE so durchziehen können wie geplant. Jetzt kommt das Abschlussspiel. Die Mannschaften sind eingeteilt. Mögen die Spiele beginnen. Ich schnappe mir einen Stuhl und 'ne Tasse Kaffee und schaue einfach zu. Während der ca. 30 Minuten greife ich nur ein, wenn ein Kind fällt, richtiges Gemotze losgeht, einer noch zu viel Dampf hat und dies in unzulässiger Weise körperlich an seinen Mitspielern auslässt usw. Das war es dann aber auch. Es kommen dabei aber immer ( im Hinblick auf fußballerische Aspekte ) Situationen auf, wo ich mich dabei ertappe, eingreifen zu wollen. Sprich einfrieren und Lösungsmöglichkeiten/Alternativen aufzeigen. Ich lasse es aber und zwar aus dem Grund, weil ich mir erhoffe, dass der Spieler eben diese Möglichkeiten selbst findet bzw. daraus lernt. Im Grunde also eine Frage der Nachhaltigkeit. Mittlerweile bin ich im Zwiespalt, ob es nachhaltiger wäre dann und wann zu stoppen und zu erklären ?( Das wäre aber nach meiner ( bisherigen ) Auffassung ein Widerspruch zum freien Spiel oder auch dem Straßenfußball. Da gibt es auch keinen der stoppt. Da muss man alleine durch.


    Führt mich zum zweiten Aspekt der Frage, der in einem anderen Thema schonmal angesprochen wurde. Ich nenne es mal den "Selbstregulierungseffekt" im Rahmen einer Mannschaft. Beispiel: Oskar schnappt sich den Ball vom eigenen Strafraum und setzt zum Dribbling an. Er umspielt den ersten Gegner. Jetzt kommt er auf den zweiten zu. Da kommt bei den Mitspielern das erste Mal leichte Unruhe auf. Den zweiten Gegner schafft er auch noch. Jetzt gehts zum dritten und spätestens da kommt von den Mitspielern: "Spiel ab. Ich steh frei." Wenn Oskar Glück hat, schafft er den dritten Gegner auch noch. Bleibt er hängen.. Mein lieber Schwan. Das ist nicht gerade kindgerecht, was dann abgeht :) Tja und hier ist dann für mich auch die Frage: Hilft man Oskar, wenn man beim nächsten Mal einfriert und Alternativen aufzeigt? Ich ertappe mich innerlich dabei, es zu tun. Ich lasse es aber. Zwei Herzen schlagen in meiner Brust. Der Tipp von Paul, Spielunterbrechungen zu nutzen, wäre für mich eine Alternative.


    anakiny


    Die Frage zielt sicherlich eher auf untere Altersklassen ab. In meiner damaligen Zeit als D-B Jugendtrainer habe ich auch öfter gestoppt. Dies fand ich im Rahmen von gruppen-/ und mannschaftstaktischen Dingen geboten und zielführend.

  • Ich nenne es mal den "Selbstregulierungseffekt" im Rahmen einer Mannschaft. usw. usw. usw.


    100% d'accord. Das ist Fußball - das ist Straßenfußball. So war das früher immer. Wenn einer nen Scheiß gespielt hat, dann war das mal ok, wenn er aber dann immer wieder und immer wieder sein Ding gemacht hat, dann haben wir den auf'm Bolzplatz schon angemacht.


    Ein Trainer muss auch die Persönlichkeit der Spieler entwickeln - das ist der Job. Ich sag den entsprechenden Jungs aus meinem Team schon, dass sie den Mund (in entsprechedem Ton) aufmachen sollen, wenn ihnen aus gutem Grund was nicht passt, was ein andere macht.


    Ab und an spiele ich beim freien Spiel auch mit. Dann bin ich Spieler und ich lebe ihnen vor, wie das so ist in ner Mannschaft. Ich entschuldige mich, wenn ich nen Scheiß mache und wenn einer wiederholt sein Ding macht und seine Kumpels links liegen lässt, hört er das dann von mir auch (natürlich nicht so wie ich das nem Erwachsenen sagen würde, sondern schon kindgerecht). Nochmal: Das ist Straßenfußball - das ist kicken. Das war schon immer so und das wird m.E. auch immer so bleiben solange es Mannschaftssport gibt (das ist in anderen Mannschaftssportarten auch nicht anders).

  • ok, wenn du ein zweimal "einfrierst" ist das über einen zeitraum von 30 minuten mehr als ok. mach das so.
    ansonsten, ich spreche jetzt für eine c, friere ich bei 7 gegen 7 auf ballhalten des öfteren ein um möglichkeiten aufzuzeigen.
    das ist die spielnaheste übung nur ohne tore. hier geht es um dreiecksbildung, doppelpass und spielverlagerung in die freien räume.
    dies ist aber sicher erst ab der älteren d-jugend von nöten.


    tja, die suchfunktion... abschlussspiel usw...mmh, kann mich nur an das thema erinnern, weiss den thread aber nicht mehr, ich such mal...

  • Bei meiner A-Jugend halte ich es wie folgt:
    Wenn im Hauptteil z.B. eine Spielform mit taktischem Schwerpunkt im Mittelpunkt steht, friere ich schon ab und zu mal ein und zeige Fehler bzw. Lösungsvorschläge auf. Hier versuche ich aber auch immer wieder, die Spieler mit einzubeziehen und sie z.B. zu fragen, was man wie machen könnte etc.
    Wichtig finde ich, nicht sofort, nach 20sec zu unterbrechen, sondern erstmal etwas Zeit einzugestehen um sich an die Spielform zu gewöhnen.
    Am Ende wird immer auch länger laufen gelassen ohne zu unterbrechen.

  • einfriern ist auf jeden fall wichtig
    allerdings finde ich sollten sie auch eine zeit haben wo sie einfach nur spielen dürfen
    ich würde sagen 20 minuten dafür sind ausreichend
    für die restlcihe trainngszeit würde ich nicht auf das einfrieren verzichten
    lg
    hans

  • Beim Abschlussspiel korrigiere ich keine Fehler, sondern wenn überhaupt nur die Positionen und dazu friere ich auch nichts ein. Im Hauptteil trainiere ich meist Schwerpunktmäßig und orientiere mich nur daran, also wenn z. B. Freistöße der Schwerpunkt sind, korrigiere ich keine Kopfbälle. Sollte eine Spielform im Hauptteil im Vordergrund stehen, kann man das Wesentliche im Abschlussspiel noch mal wiederholend betonen.


    Ich sehe das freie Spiel auch als Chance zum Einspielen und Austesten an. Ich plane meistens auch ca. 15 min. ein.

  • dido


    Bei einer A-Jugend sehe ich das genauso. Und wie gesagt/geschrieben, bei taktischen Schwerpunkten/Inhalten zielführend.


    @all


    Vielleicht ist es ja nur mein Eindruck aus vielen Gesprächen ( und ich geb es zu, ist suggestiv, beeinflusst von einem Horst Wein und Peter Schreiner ( = Entwicklung der Spielintelligenz )), aber der Großteil der Gesprächsteilnehmer macht es zu ( gefühlt!!) 99,99% so, einzugreifen. In der Annahme, es hilft ihnen. Hemmt es oder hilft es?

  • Hallo,


    bei unseren F Junioren lassen wir das Spiel einfach laufen. Es gibt lediglich Anweisungen von der Seite wie sie es in anderen Spielen auch vorkommt. Ein Hinweis auf die Positon o.ä.


    Einfrieren gibt es bei uns nicht. Die Kids kommen um Fußball zu spielen in den Verein wenn ich da da Spiel am Trainingsende ständig einfrieren würde wäre imho der sehr wichtige Spaßfaktor weg und wir würden so manchen Spieler nach einigen solcher Einheiten nicht mehr wieder sehen.


    Wir haben den Vorteil mit einer zweiten Mannschaft der gleichen Altersklasse auf dem gleichem Platz und zur gleichen Zeit zu Trainieren so das wir immer ein schönes Spielchen zum Trainingsende auf die Reihe bekommen.


    Die Zeit des Spieles ergibt sich aus dem Ablauf des vorherigen Trainings. Lief das gut und nach Plan haben wir eine gute halbe Stunde ( weil wir immer mindestens 10 Min Überziehen ).
    Lief es mal schlecht, haben wie auch mal nur 20 Min.
    Die Kids ind fast alle hoch motiviert und würden gerne länger machen ( nicht nur das Spiel sondern auch das Training ) nur die Eltern werden nach 10-15 Min Überziehung langsam ungeduldig.


    Ich gehe fest davon aus, das wenn wir da freie Spiel nicht laufen lassen würden, in wenigen Wochen nur noch die hälfte der Spieler kommen würden.



    Gruß


    dudelpudel

  • Hemmt es oder hilft es?

    Klare Antwort :D : Keine Ahnung und kommt drauf an. ?(
    Wir frieren selten ein - und im Abschlussspiel so gut wie gar nicht.
    In welchen Situationen machen wir es dennoch? z.B. 3 gehen zum Ballführenden... "Guckt mal, wie viele Möglichkeiten der jetzt hat. Warum hat er die?" "Weil wir zu dritt zu ihm gehen."


    Oder: Einer ruft und will angespielt werden (besonders beim 2:2 oder 3:3 auf Minitore) steht aber im Deckungsschatten. "Bist Du wirklich anspielbar? Wo wärst Du tatsächlich anspielbar?"

  • Oder: Einer ruft und will angespielt werden (besonders beim 2:2 oder 3:3 auf Minitore) steht aber im Deckungsschatten. "Bist Du wirklich anspielbar? Wo wärst Du tatsächlich anspielbar?"

    Da muss man aber auch vorsichtig sein. Wenn man das immer wieder macht, und es nicht betont, wenn sie es doch richtig machen, dann melden sie sich irgendwann gar nicht mehr, so nch dem Motto "das ist doch eh falsch". Also im Maßen okay, aber nicht übertreiben :thumbup:

  • muß nochmal dieses Thema herausholen.


    EINFRIEREN


    wie macht ihr das rein technisch ?


    Reinrufen --> "Stopp" oder "Halt" oder was ???
    oder spezielles Signal ?? Pfeiffen?
    Was ist aus euerer Sicht das beste?


    Jedes Ding hat drei Seiten: Eine die du siehst, eine die ich sehe und eine die wir beide nicht sehen.

  • open-minded


    Es gibt nur ein paar Dinge beim "Einfrieren" einer Situation zu beachten.


    Voraussetzung ist, dass du deine Trainingsgruppe bittet beim "Stopp-Kommando", sofort auf der aktuellen Positions stehen zu bleiben. Machen sie das nicht, können sie deinen anschließenden Beschreibungen nicht folgen, da sich bereits ein anderes Situationsbild ergeben kann.


    Eine weitere Voraussetzung für die Entscheidung des "Einfrierens" einer Situation sollte sein, das dieser Fehler nahezu identisch mehrfach geschieht. Denn so kann man ausschließen, das die Situation zufällig mal richtig und mal falsch gelöst wird und eine weitere Trainerunterstützung benötigt wird.




    1. Spielerpositionskorrektur
    Bevor sich der Trainer zum Spieler begibt, der etwas anders machen soll, überprüft er kurz, ob sich alle in Ballnähe befindlichen und für die Klärung dieser Situation signivikanten Spieler noch auf ihrer Position befinden. Ist das nicht der Fall, bittet man die entsprechenden Spieler zunächst, ihre Position zu korrigieren.


    2. Ball zum Einfrierpunkt
    Um eine gemeinsam erarbeitete Korrektur auszuprobieren sollte der Ball zu der Stelle zurück gebracht werden, von der das Spiel wieder gestartet wird.


    3. Die Trainingsgruppe nach dem Grund des Einfrierens befragen
    In 1 - 2 Sätzen erklärt der Trainer kurz und laut genug für die Zuhörer, was in dieser Situation schiefgelaufen ist. Danach fragt er, wie man diese Situation besser lösen kann! Kommen gute Antworten, so wird der ballführende Spieler befragt, ob er es verstanden hat und läßt das Spiel nun fortsetzen.


    4. Kontrolle
    Nach der erfolgreichen Fortsetzung des Spiels prüft der Trainer, ob das Team nunmehr gleiche Situationen anders löst. Ist das nicht der Fall, so gibt es die Möglichkeit durch eine technisch/taktische Zwischenübung ein Detailtraining (das Üben, was noch nicht funktioniert) durchzuführen, Bei der anschließenden Spielfortführung ist der Erfolg dieser Trainingsmaßnahmen zu kontrollieren.


    Je nach Altersgruppe und Leistungsniveau sind die Schwerpunkte der Kontrolle (vom einfachen zum schwierigen und vom bekannten zum unbekannten) anders zu setzen.


    Ganz besonders freuen sich die Nachwuchsspieler darüber, wenn sie zunächst von ihrem Trainer nur kurz ein paar grundsätzliche Informationen zur Übung und zur Spielform erhalten und sich danach sofort gemeinsam am Thema "spielerisch austoben" dürfen. Kinder dürfen und sollen Fehler machen, denn nur so können sie daraus lernen. Es ist deshalb falsch: Fehler generell negativ zu behaften, weil die Kinder sonst Angst davor bekommen, einen Fehler zu machen. Diese Fehlerangst hemmt eine günstige Entwicklung.


    Durch gezielten Trainerzuspruch (Mut und Lob) kann man weitere Anreize schaffen, die die Kinder dazu in eine günstige Lage versetzt, über sich hinaus zu wachsen und selbstbewußter zu werden.


    Das "Einfieren" sollte mit Bedacht in der Trainingsphase der Spielformen erfolgen. Beim Abschlußspiel hat es nichts mehr zu suchen. Denn hier ist die Phase, in der die Trainingsgruppe das zuvor Erlernte selbständig ausprobieren darf. Sie ist also eine Art Generalprobe fürs kommende Spiel! Was also im Training noch nicht funktioniert hat, darf der Trainer auch noch nicht im Spiel erwarten. Erst das kommende Training ist dafür da, kontinuierlich weiter an den Defiziten seiner Mannschaft zu arbeiten.

  • Ich habe meistens "STOPP" gerufen und musste dann in der Regel noch die Spieler, die gerade in Bewegung waren, dorthin zurück schicken, wo sie sich befanden, als ich die Situation sah, die ich thematisieren wollte. Aber "Halt!" oder ein Pfiff gingen vermutlich auch -- ich hatte nur gar nicht so selten gar keine Pfeife dabei. Einfrieren kann sehr hilfreich sein, weil es eine Erklärung direkt anhand der Situation ist. Aber es unterbricht halt auch so richtig das Spiel, deshalb wieder mein Rat, mit diesem Mittel sparsam umzugehen. In reinen Übungsformen oder Spielformen, in denen die Aktionen kürzer sind, kann man hingegen korrigieren, ohne den Fluss zu (zer)stören.


    Ansonsten ist der Hinweis von TW-Trainer wichtig, dass man erst im Spiel einfrieren sollte, wenn man denselben Fehler zum wiederholten mal sieht. Alleine einer Optimierung wegen sollte man nicht unterbrechen.

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)

  • "Einfrieren" sollten man nur sehr selten verwenden, es bringt eh kaum etwas. Lieber einen Spieler aus dem Spiel raus holen, ihm die Sache gut erklären und ihn dann wieder rein schicken.

    [b][color=#990000]"Absolvent der SOCCERDRILLS-ONLINE Kurse BASIS, Ki-Fu und JUGEND-FU."