Beiträge von anakiny

Du bist noch kein Trainertalker? Registriere dich kostenlos und nehme an unserer Community teil!

Du bist Trainertalker? Zur Anmeldung


    und zu unserem 13-jährigen Nachwuchsmöchtegerntrainer......


    Absolut unqualifiziert...sorry... :thumbdown:


    Ich finde es super, wenn sich Jugendliche ehrenamtlich beteiligen wollen und kann @AFK nur bestärken, sich einzubringen. Wie so einige hier schon geschrieben haben: Ja, versuche es mal Co in einer Bambini- oder F Mannschaft. Das wäre aus meiner Sicht ein guter Einstieg und macht obendrein auch viel Spaß...und für die Kids bist Du schon gaaaaanz groß...
    Viel Glück... :)

    - der für mich gewichtigere Grund war aber, dass es einfach immer wieder Neuzugänge gibt. Und dass diese sich dann erst ein eigenes Trikot kaufen müssten geht für mich gar nicht. Klar, man könnte denen dann Trikots ohne Namen geben, aber das widerspricht meinem Teamgedanken


    Also der Punkt wird bei uns auch diskutiert. Allerdings sind wir der ältere D Jugend Jahrgang und ab hier sind Neuzugänge deutlich seltener als in der G oder F.
    Wir werden 3 'neutrale' Trikots hinzufügen, die dann die eventuellen Neuzugänge kostenlos bekommen und auch später noch beflocken können. Das kostet nur ein paar Euro.


    However, ich denke, dass das aus vielen Gründen eine schöne Aktion ist. Ich bin bei einem recht großen Verein und jedes Team kümmert sich meist selbstständig und intern um Sponsoren für ihre Trikots.
    Wir sind jetzt mal einen anderen Weg gegangen, keine Sponsoren, sondern in Kinder- und Elterninitiative. Das ist auch für mich neu, daher habe ich es mal hier in die Runde geschmissen.

    Wie gesagt @Sir Alex stimme ich Dir grundsätzlich zu. Wollte nur darauf hinweisen, dass es auch andere wichtige Aspekte innerhalb des Themas Schnelligkeit gibt und, wie Du richtig sagst, 'normal schneller' Spieler hier durchaus Vorteile gegenüber schnelleren Spielern haben und ihren Weg gehen können, wenn sie besser antizipieren. Ob das gleich in Leistungszentren führt, steht auf einem anderen Blatt. Da spielen auch noch viele andere Faktoren eine Rolle.


    Ich denke der Threaderöffner spielt eher auf Talente im Sinne des Breitensports an...oder?

    Richtig, aber es ist wohl nicht ganz so drastisch. Auch der Kopf spielt eine große Rolle, ahnt ein Spieler die Situation, hat er in der Handlung meist etwas Vorsprung. Schnelligkeit ist daher auch Anitizipation.
    Ein zentraler Spieler, der hier top agiert muss nicht der schnellste Sprinter sein und auch kein Messi. Und ein pfeilschneller Außenspieler oder Verteidiger kann auch das nachsehen haben, sofern er die Situationen zu spät erkennt.


    Ich habe z.B. einen sehr schnellen und technisch guten Stürmer, der aber oft den Bruchteil einer Sekunde braucht, um das Spielgeschehen durch die Synapsen laufen zu lassen...Dann rennt er hinterher, manchmal noch mit Erfolg, oft aber auch nicht. Er war bereits in der F auffällig, weil technisch versierter und besser als die meisten anderen. Aber dieser Mangel an antizipatorischen Fähigkeiten macht ihm inzwischen zunehmend zu schaffen.


    Für mich gehören diese beiden Dinge zum Thema Schnelligkeit elementar zusammen.


    Und Talente, die vielleicht nicht ganz so schnell agieren, aber viel vorhersehen, können auch ihren Weg gehen...

    Namen würde ich auch nicht machen - was macht ihr, wenn ein neuer Spieler hinzukommt - muss der sich dann auch erst einkaufen, bevor er spielen darf?


    Wir machen ein paar Trikots ohne Namen...für solche Fälle oder wenn jemand sein Trikot vergisst oder verschlampt...


    Bzw. was macht die nachfolgende Jugend, die dann in eure Altersklasse nachfolgt? Müssen die sich dann immer wieder selbst Trikots zulegen?


    Spielt keine Rolle. Die Teams sind gut ausgestattet und nehmen ihre Sätze mit.
    Nur bei uns gab es vom Verein bisher kein Signal für neue Trikots, obwohl unsere derzeitigen inzwischen lumpenähnlich sind. Erstmal müssen Sponsoren her und der Verein sagte auf Nachfrage, dass das noch dauern kann.
    Und dann kam eben kurzerhand die Idee: wir machen einfach selbst welche, die dann auch den jeweiligen Familien gehören. Die Kids finden das natürlich megacool und da sie selbst was beitragen, waren auch die Eltern einverstanden.


    Der Punkt von @Revilo ist natürlich auch nicht ganz unwichtig...

    Moin zusammen,
    wir hatten vor kurzem die Idee, einen eigenen Trikotsatz für unser Team zu beschaffen. Dafür sind die Jungs zunächst mal sammeln gegangen und haben ca. 30% selbst beigetragen. Den Rest teilen sich die Eltern.
    Nun stellt sich die Frage, wie individuell die Trikots laut Verband überhaupt sein dürfen.


    In den Statuten gibt es dazu genau einen Absatz: "Auf der Rückseite des Trikots soll/darf zusätzlich zur Rückennummer der Name der Heimatstadt des Vereins und der Name des Spielers angebracht werden. Die Größe der Buchstaben darf 7,5 cm bis 10
    cm betragen."


    Natürlich möchten meine Jungs eigene Nummern, einer die 99, und alle möchten ihren Vornamen beflockt haben. In dem Passus ist aber nur von 'Namen' die Rede.


    Hat jemand von Euch sowas schonmal gemacht? Wie sind hier die Regeln in Eurem Verband?


    Thanks... ;)
    anakiny

    Das sind die üblichen Provinzpossen der Kreisverbände, gegen die kein Kraut gewachsen ist.


    Mach doch mit Deiner Trainerkollegin einfach ein eigenes Spiel aus und ermittelt selbst den Pokalsieger.
    Für die Kids ist das ohnehin kein Unterschied.

    gern geschehen, der rundlauf beinhaltet 2 pässe,2 finten, 2 koordination übungen und zugegeben nur einen torabschluss. wenn irgendwo noch ein torabschluss eingebaut werden würde so denke ich würde dies dem fluss der übung nicht gut tun, aber vielleicht fällt mir noch was ein.


    Sehr schöne Übung. Kompliment!

    Kurze Checkliste, die ich mir selbst gegeben habe.


    - Mindestens 15 Minuten VOR dem Training da sein.
    - Immer zwei kleine, einfache Felder aufbauen (mit Stangen und Hütchen).
    - Eigentliche Einheit aufbauen.
    - Pünktlich anfangen.
    - Begrüßung, kurzer Smalltalk (Wer hatte heute schon Sport, wer kann schon seine Schuhe binden, wer kennt Messi etc.).
    - Kurze, kindgerechte Erklärung der ersten Übung (20 Sekunden).
    - Loslegen.
    - Entspannt sein.


    Wenn Du merkst, dass die Kids besonders unruhig sind, verteile Leibchen und spiele erstmal auf den beiden Feldern 10 Minuten 3 vs.3.
    Danach fährst Du mit Deinem geplanten Training fort.


    Klappt meistens.


    Häufige Gründe für Unruhe:
    - Zu knapp kommen.
    - Mit deutlicher Verspätung beginnen.
    - Zu lange Erklärungen.
    - Keine Regeln kommunizieren.
    - Immer 100%ige Aufmerksamkeit erwarten.
    - Zu schwere Übungen.
    - Zu lange Standzeiten.


    ZU allen Punkten könnte ich natürlich noch zig Erklärungen schreiben...


    ;)

    Was die von dir gepostete Übung anbelangt: mir gefällt der Aufbau grundsätzlich gut, ich finde nur, dass sie zu lange läuft und ich würde was am Torschuss ändern, wie ich ja schon in dem Thread dazu schrieb. Ich weiß auch nicht, ob ich sie mit Bambini schon in der Art durchführen würde, ich tendiere da schon eher in die Richtung von @Dirk Coerverfan und würde das "Training" deutlich weniger fußballspezifisch gestalten und versuchen, auch fußballfremde Bewegungsinhalte zu integrieren. Ich denke dabei auch, dass viele Kids gerne auch andere Spiele spielen oder Wettbewerbe durchführen, auch wenn sie ins Fußballtraining gehen. Wie du sagst: Wichtig ist, dass es Spaß macht. Und man kann auch Turnübungen so integrieren, dass sie Spaß machen, das beweisen die Handballtrainer meiner Tochter seit Jahren.

    Sehe ich ganz genauso (nach Betrachten des Videos, was ich eben erst gesehen habe). Die Übung geht mir auch zu lange und erfordert für meinen Geschmack eine viel zu hohe dauerhafte Konzentration der Kids. Ich mache es inhaltlich zwar ähnlich, aber nur etwa 50% der Dauer, maximal 10 Minuten, bei Finten mit Wettkampf meist sogar weniger.


    Dennoch kann ich die Intension dahinter gut nachvollziehen und sehe das auch ein bisschen als Stilfrage. Björn @Zodiak kann eben lehren und individuell verbessern, er motiviert, feuert an und hält somit die Intensität hoch.
    Man stelle sich diese Übung mal mit einem inkompetenten und/oder ständig kritisierenden Trainer vor...das Chaos und die Lustlosigkeit wären vorprogrammiert.


    Viele, ach was, die meisten Kids, auch Bambini und F-Junioren, WOLLEN lernen und sind dankbar für jeden Schritt, den sie weiterkommen. Deshalb sind sie im Fußballverein.
    Und wenn man weiß, wie lernen überhaupt funktioniert, dann landet man genau bei Björn und seinem Training. Motivation, Lob, Anerkennung plus verbessern und korrigieren. Das ist der Weg, die Kids zum intrinsischen Lernen zu bringen. Dann üben sie zu Hause weiter...

    Dass man durch Wiederholen und Nachmachen Kindern etwas beibringen kann, hat zunächst einmal noch nichts mit Fussball zu tun.

    Na das ist ja mal ein Satz: Lernen durch wiederholen und nachmachen hat erstmal nichts mit Fußball zu tun.
    Ach nein? Sondern? Ist das Lernen aus Deiner Sicht im Fußball abgekoppelt von allen anderen Lerninhalten?


    Seinen Wert im Fussball erhält es dadurch, dass es als methodische Reihenfolge eine Nachhaltigkeit erlangt. Es ist also nicht von Bedeutung, ob ein Bambini einen Übersteiger kann oder nicht, denn im späteren Verlauf seiner Ausbildung werden ihn seine Kollegen genauso gut oder sogar noch besser hinbekommen!

    Ach was, Du vergisst des SPAß bei der Sache. Nicht alles muss in eine methodische Reihenfolge gebracht werden. Wenn Du den Kids mit 5 oder 6 Jahren ein paar Tricks zeigst ist daran nichts auszusetzen. Die haben Freude dran.



    Ich denke mal, du wirst beim DFB zu den Bambini`s weder den Begriff des Trainings, noch diese Technik finden. Darüberhinaus gibt es umfangreiche Hinweise, warum diese Altersstufe noch nicht für Training geeignet ist.


    Wer spricht denn davon? Mir geht's nur darum festzustellen, dass man den Kids durchaus mal den Übersteiger zeigen darf, ohne dass dadurch die gesamte, methodisch vorausgeplante Fußballkarriere des Kindes gefährdet ist.
    :P

    Das stimmt, Follkao, aber auch da muss man zwischen jungen und älteren Bambinis unterscheiden. Übrigens hatte mein Sohn damals auch mal einen 3er-Ball. Diese Größe hielte ich ja für Bambinis auch besser als die Vierer. Leider gibt es davon nicht sonderlich viele.. Vielleicht könnte man den Übersteiger ja auch mal mit einem 1er-Ball ausprobieren. Ich nehme ab und an einen 1er-Ball mit ins Training und einen, der noch ein bisschen kleiner ist. Ist ganz witzig.

    :thumbup: Toll, genau, Spiele mit kleineren Bällen sind oft witzig und obendrein in vielerlei Hinsicht sinnvoll. Mach ich auch ab und zu auch. Nicht wegen Übersteiger Training, einfach generell.

    Mal davon abgesehen, ob es sinnvoll ist, mit 4-Jährigen unter den Bedingungen des Vereinssports (wo die "Großen" gleich nebenan spielen und Krach machen) zu arbeiten?


    Weil es ja mindestens einen wichtigen Grund geben sollte, warum man vom DFB-Konzept abweicht und statt kleine Spiele mit und ohne Ball berits komplexe Bewegungsabläufe (wie einen Übersteiger) trainieren möchte? Glaubst du, dass die das nicht in späteren Jahren, wenn sie bereits gelernt haben, wie man den Ball eng am Fuß dribbelt, ihn präzise paßt, usw. hinbekommen?


    Ich wäre nicht auf diese Idee gekommen! Was sind deine Erfahrungen, diese Technik bei den Bambini`s vermitteln zu wollen? Du hast mich sehr neugierig gemacht!


    Also, aus meiner Sicht kann jeder Trainer jedem Kind eines jeden Alters den Übersteiger (oder Teile davon) zeigen. Bei den Kleinsten (ab 5) ausschließlich spielerisch, zwischendurch, im stehen, einfach Bein drüber, fertig.
    Das ist weder falsch noch im Widerspruch zu irgendeiner Trainingslehre. Kinder ahmen nach und wenn sie einen Ball haben üben sie das auch im Kinderzimmer, weil sie's schon hundert mal gesehen haben.


    Problematisch wird es nur, wenn Du es als komplizierte Form irgendeiner überfordernden Übung abverlangst.

    Alles was hier zum Thema Dehnen geschrieben wurde ist richtig.


    Oder doch nicht?...


    Ich hatte vor kurzem mal ein Gespräch mit einer jungen Sportlehrerin, die auch Sportwissenschaften lehrte.
    Sie sagte mir, dass sie auch schon mit Grundschülern einfache Dehnungen (statisch, aktiv) macht. Nicht, um Verletzungen vorzubeugen, sondern um sie am Ende der Sportstunde in Verbindung mit ruhigem, gleichmäßigem Atmen "runterzubringen" und ihnen eine Verbindung zur vorherigen Bewegung aufzuzeigen.


    Ich habe das selbst in dieser Form noch nicht gemacht. Es erscheint mir aber überlegenswert.

    Naja, der Grund für meine Warnung liegt in der Beobachtung der (inzwischen ehemaligen) Mannschaft meines Sohnes, 2001er. Der Trainer, den sie ab der D hatten, hat gerne zu Kollektivstrafen gegriffen, er versprach sich davon, dass die Spieler sich untereinander motivieren und sanktionieren, sich also quasi in der Gruppe selbst erziehen. Meiner Meinung nach ging das da grandios in die Hose und hat seinen Teil dazu beigetragen, dass die Mannschaft inzwischen gehörig zerbröselt ist. Denn die Kollektivstrafen führten dazu, dass die besonders ehrgeizigen Spieler die "Versager" nicht ermunterten, sondern ihnen die alleinige Schuld an der Strafe gaben und immer wieder nieder machten. Der Trainer übertrieb es auch mit den Kollektivstrafen gehörig, bei ihm gab es praktisch nach jeder Übung eine Kollektivstrafe für die unterlegene Gruppe, besondere Favoriten waren die Sprintrunde und soundsoviele Liegestützen. Jedenfalls haben die Kollektivstrafen keinen positiven, sondern nur negative Effekte gehabt: die stärkeren Spieler haben die "Loser" geschnitten und zunehmend ausgeschlossen, und die Strafen wurden als zunehmend ungerechter und gemeiner empfunden.


    Für die Verfehlungen eines Spielers würde ich nur im Ausnahmefall die Gruppe bestrafen.


    Aus meiner Sicht sind Kollektivstrafen IMMER falsch. Dass, was Du in der D Deines Sohnes beschreibst ist nur allzu klar und die logische Konsequenz.
    Kollektivstrafen hetzen die Kinder aufeinander und machen pädagogisch ohnehin keinen Sinn. Die Verfehlungen eines einzelnen dürfen nie dazu führen, dass die, die sich bemühen und anstrengen mitbestraft werden.
    Das ist zutiefst unfair und wird von den Kids auch so empfunden.


    Man muss vielmehr ein Klima schaffen, dass die Kids zusammenhalten, Teambuilding etc. Wer da ausschert bekommt eben eine kleine Strafe und dabei ist es fast egal welche. Bei mir sind's meist 5 Liegestützen. Das können meine E-Junioren alle bewältigen, dennoch will keiner 30 Liegestützen pro Training machen. Daher reicht diese Sanktion in der Regel.


    Sicher, in einer lockeren Spaßübung kann es auch mal Liegestütze für alle geben oder Kniebeugen, aber immer nur dann, wenn alle an dem entsprechenden Grund auch beteiligt sind.


    Ich muss deutlicher werden. Mit meiner Frage wollte ich darauf hinaus, dass bei deinen Jungs die Akzeptanz für die Krafttrainingsübungen vielleicht dann steigt, wenn du ihnen erklären kannst, wozu sie sie machen. Dazu musst du natürlich erst einmal wissen, wozu die einzelnen Übungen konkret gut sind. Dann kannst du versuchen, ihnen dieses Wissen zu vermitteln. Und dann würde ich vielleicht versuchen, erst einmal klein anzufangen, auch kleine Fortschritte zu loben, und die Intensität dann allmählich zu steigern. Wichtig: Positives Feedback, wenn sie etwas gut machen! Sollte nicht überschwenglich sein, aber halt anerkennend.


    Komplett richtig. Ich verfahre genau so. Schwerpunkt der letzten Wochen war bei uns Schnelligkeit. Dazu haben wir intensive koordinative Einheiten gemacht (Ringe, Hürden, Leiter etc.) und mehrere Schrittfolgen geübt. Vorher habe ich der Gruppe erklärt, warum das was mit Schnelligkeit zu tun hat, weil das Kindern ja erstmal nicht sofort klar ist. Das haben alle verstanden, sie fanden's dann spannend und haben sich entsprechend bemüht.
    Und Loben sollte sowieso zum täglichen Trainer-Brot gehören!

    Meine kleine Tochter ist gerade sieben geworden, sie spielt Bambini und hat immer die gleiche Position im Mittelfeld - (auch falsch ??)


    Karl hat absolut recht. Mit 7,also F2, eine feste Position? In dem Alter stellt sich ohnehin die Frage: Muss überhaupt ein Kind eine Position spielen?
    Schaue ich in unsere F2 wäre spätestens nach 60 Sekunden jede Positionsvorgabe Makulatur... ;)
    Bis mindestens einschließlich E-Junioren müssen die Kids alles ausprobieren dürfen, Torwart, Defensive, Offensive, links, rechts etc. Auch in der D sind Wechsel durchaus normal, wenngleich ich hier der Ansicht bin, dass man die Spieler mehr und mehr dort einsetzen kann, wo sie am besten sind und sich auch wohlfühlen.

    5 Minutenpausen nach jeder Übung sind aus meiner Sicht zuviel. Bei 4 Übungen würde man ja 20 Minuten wertvolle Trainingszeit verlieren. Und auch der Flow leidet darunter, weil man immer wieder neu zusammenkommen muss, gerade bei den Bambini.


    Bei mir läuft das so: Trinkpause nach jedem Block, also zweimal, einmal nach dem Warm Up und einmal nach dem Hauptteil. Aber wirklich nur Trinkpause, sprich, Flasche nehmen, trinken, wiederkommen. Dauer vielleicht 1 bis 1 1/2 Minuten. Ausnahme: Gleißende Hitze, dann MÜSSEN die Kleinen nach jeder Übung trinken.

    So, mitlesen vorbei, jetzt schreibe ich mal wieder was.


    Ich finde die Idee der Fairplayliga prima und gut, aber miserabel und provinziell umgesetzt. Hier werden von Trainern und Betreuern Dinge erwartet, die viele viele viele nicht mal in Ansätzen umsetzen können oder wollen.


    Ich bin seit Jahren Trainer (zurzeit E-Jugend) und ich erlebe Woche für Woche "Kollegen", die weder Ahnung vom Kinderfußall haben, noch irgend ein pädagogisches Geschick an den Tag legen. Man hat es auch nicht mit Trainern zu tun, sondern oft mit ehrgeizigen Vätern, die niemals Umgang mit anderen (meist auch mit den eigenen) Kindern haben sollten.


    Da wird gebrüllt und beleidigt, dass sich die Balken biegen, egal ob gegen meine Kids, oder die eigenen. Jede Situation wird zum eigenen Vorteil genutzt (Zeitspiel, Foulauslegung etc.), es gibt oft NULL Fairplay.


    Diese Gruppen sind nicht zu kontrollieren, nicht zu bänden, weder durch Regeln (die sie ja auch im normalen Spielbetrieb brechen), noch durch ein freundliches Miteinander vor und während des Spiels.
    Auch intellektuell ist da nichts zu machen, die Skala des Prollfaktors ist bei vielen nach oben hin offen.


    Und dann wird man mit solchen Truppen alleine gelassen, soll alles nett und freundlich klären. Keine Chance.


    Eine Anekdote noch dazu. Neulich bei einer Fortbildung saß auch ein Trainer einer Mannschaft unserer Staffel. Thema war: Drogenprävention im Verein. Es wurde in die Runde gefragt, welche Vorschläge wir hätten, wenn einer unserer Spieler ein Problem damit hätte. Mein 'Kollege' sagte, dass er SEIN Kind mal mit Zigarette erschwischt hat und ihn daraufhin gezwungen hätte, eine Zigarre nach der anderen zu rauchen bis er kotzt. "Er raucht heute nicht mehr!...lach..." Unglaublich!
    Auf meine Frage, ob er das mit seinen Kids in der Mannschaft auch machen würde, sagte er, "Nein, da natürlich nicht"...Aha, also nur mit dem eigenen...


    DAS sind dann die Partner während des Spiels.


    Statt des Schiris müsste ein Verbandsbeobachter anwesend sein, der das Drumherum regelt, ein "Vierter Offizieller" sozusagen, der einen Mißbrauch anspricht, notiert und den jeweiligen Verein informiert.
    Vielleicht enststeht so eine Art Fairplay Kodex, der dann auch innerhalb der Vereine ausreichend kommuniziert wird ("passt auf, benehmt Euch"). Dann wird ein Schuh draus...


    Sehr richtig was Du schreibst. Ich kann das nur bestätigen, hatte selbst mal G-Junioren. In einem Punkt widerspreche ich Dir aber: Ich finde man kann mit den Bambinis schon auch Spiele machen, zumindest Turniere.


    Wir haben zurzeit im Verein ca. 25 G-Linge. Unser G-Trainer bemüht sich, im Winter zwei Hallenturniere zu organisieren, die eigentlich auch immer im großen Rahmen stattfinden. Das ist eine Gaudi, es gibt Kaffee, Kuchen und Spiel und Spaß.


    Warum sollte man das nicht machen?


    Gleiches wäre im Sommer möglich und wird es bei uns sicher auch geben.