Beiträge von dido

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    In den unteren Ligen schaut doch eh keiner, ob und was für ne Lizenz der Trainer hat, erst Recht nicht der Co. Keine Ahnung ab welcher Liga man da beginnt zu kontrollieren, weiß das jemand?


    Grundsätzlich kann ich über meinen C-Leistungsfußball-Lehrgang sagen: Es sind durchaus einige Leute durchgefallen, aber meiner Meinung nach auch zu Recht. Es ist halt ein Schein für Leistungsfußball. Und Fußball auf dem Dorf in der Bezirksliga ist kein Leistungsfußball. Man sollte schon etwas kicken können, aber dafür gibt es ja den Eignungstest. Und wenn man den besteht, dann kann man auch bedenkenlos am Lehrgang teilnehmen. Es waren bei mir einige dabei, die echt wenig Ahnung hatten und den Schein am Ende doch bekommen haben, man muss aber was dafür tun und lernfähig sein. Von vornherein negativ abgestempelt wird da meines Erachtens niemand. Wenn du aber Exprofi bist oder als Trainer in nem Leistungszentrum oder so arbeitest, schadet das gewiss nicht.

    Interessante Frage nach der Trainingsmethodik.
    Bei mir steht gerade das Anlaufen des Gegners im Mittelfeldpressing an:
    Mache ich gerne so, wie Daniel78 es schon beschrieben hat.
    D.h. z.B. 6 (Viererkette plus zwei 6er) + TW gegen 6 (flache Vier im MF + 2 Stürmer)
    Die verteidigende Mannschaft eröffnet immer das Spiel und versucht auf Hütchentore o.ä. zum Erfolg zu kommen, die Angreifer sollen anlaufen, lenken, abkippen und schließlich den Ball erobern und dann schnell zum Abschluss kommen. Ich unterbreche dabei häufig, friere Szenen ein und korrigiere bzw. versuche, die Spieler in Lösungsfindungen einzubeziehen. Wenn mans nur laufen lässt, hat man im taktischen Bereich m.E. nur schwer einen Lernzuwachs.

    Ich würde bei gegn. Ballbesitz auch ein flaches 4:4:2 bilden und 10er und Stürmer nebeneinander agieren lassen. Einer läuft an und versucht, nach außen zu lenken, der andere kippt ab und verhindert den Pass durchs Zentrum.
    Sieht man z.B. auch dass das in der Bundesliga so gemacht wird. Dortmund macht aus dem 4:2:3:1 z.B. auch ein 4:4:2, wenn sie mal nicht gerade vorne draufgehen wie die Wahnsinnigen ;)

    Habe selbst meinen C-Leistungs-Schein vor nicht all zu langer Zeit gemacht und kann dir nur dringend raten, die von Sir Alex gegebenen Hinweise zu befolgen.


    Überlege dir vorher, ob du den Gegner nach innen oder nach außen lenken möchtest und warum. Überlege auch vorher, was schief laufen könnte und wie du darauf reagieren könntest. Wie kannst du erleichtern, falls gar nichts klappt, wie kannst du einen Schritt weitergehen usw.


    Es kommt Hauptsächlich aufs Coaching an, korrigiere Fehler und erkläre, warum.

    Bin selber seit langem intensiver Beobachter. Schreiben tue ich zur Zeit eher weniger, weil z.B.
    1: ich gerade keine Zeit / Lust dazu habe
    2: mich das Thema nicht interessiert
    3: wir das schonmal hatten


    Ich persönlich kann aus zahlreichen Diskussionen nur über Kinderfußball nicht immer so viel für mich herausziehen, weil ich eben eher bei den älteren aktiv bin. Und hier geht es oftmals immer in die gleiche Richtung. Das ist nicht unbedingt schlimm, für viele sogar hilfreich, aber für mich eben nicht so interessant.


    Trotzdem ist das hier aus meiner Sicht eine super Sache!

    Ich kenne eine bombensichere Statistik:
    Habe nämlich gehört, dass immer die Mannschaft gewinnt, die mehr Tore schießt ;)

    Aber diese Schlussfolgerung darf man meiner Meinung nach auch nicht einfach daraus ziehen ;) . Es ist meiner Meinung schon so, wenn ich mir jetzt z.B. Beiträge in "Fussballtraining" anschaue, das die Tendenz schon in Richtung geht, Ausdauer über Spielformen zu schulen. Wohl auch wissenschaftlich unterstützt, wobei ich für Schnelligkeit und Ausdauer kein Experte bin.

    Ja, da gebe ich dir völlig Recht. Ich wollte damit nun auch nicht sagen, dass wir wieder mehr in den Wald müssen ;) Spielnahe Ausdauerschulung find ich gut!

    Ja, ich wollte damit auch nur sagen, dass man aus diesen Sachen nicht die falschen Schlüsse ziehen darf. Wenn Hyballa sagt, er trainiert nur in Spielformen etc., dann haben seine Spieler den kompletten Grundlagenbereich schon selbstständig gelegt, ehe es überhaupt mit dem Mannschaftstraining los geht. Da haben wir im Breitensport natürlich andere Voraussetzungen.

    Zur Ausdauer und dem Beispiel Barcelona...


    hier fällt mir noch Allemania Aachen ein. Die haben unter Hyballa ebenfalls komplett auf Ausdauerläufe verzichtet und alles mit Ball in Spielformen verpackt. Laut Aussage des Vereins waren die Laktatwerte besser als in der Vorsaison. Ich denke also grundsätzlich ist es möglich darauf zu verzichten. (und jetzt kommt bitte nicht mit dem Argument die sind letzter und Hyballa ist auch weg ;) )

    Steht da auch wieviele Kilometer die Aachener Spieler individuell vor dem Trainingsstart abgespult haben??? ;)

    Kennst Du die Problematik des Sportrechts im Rahmen einer rechtsstaatlichen Delegierung einer gewissen Souveränität an die Verbände? Es ist nämlich NICHT(!) zwingend so, dass "in dubio pro reo" auch im Sportrecht gilt bzw. gelten muss. Selbst im Strafrecht/Zivilrecht gibt es die sog. Beweislastumkehr.


    EDIT - Beispiel: Der Fall Dieter Baumann. Er musste beweisen, dass das Nandrolon nicht durch ihn in seinen Körper gekommen war sondern durch die Zahnpasta. Das war damals eine recht heiße Diskussion mit dem Ergebnis, dass die Beweislastumkehr in diesem Fall verfassungsrechtlich (denn der Sport bewegt sich nicht im rechtsfreien Raum) in Ordnung war.

    Ok, ich denke du hast Recht.
    ABER, es wurde ja (um bei Deinem Beispiel zu bleiben) auch erstmal eine verbotene Substanz beim Sportler nachgewiesen.
    Aktuell ist das ja bei keinem Bundesligaspieler der Fall, also muss die Unschuldsvermutung gelten.


    Ich sehe aber z.B. ein, dass es nicht sein kann, dass im Fußball nur ein Bruchteil der Dopingkontrollen von denen in anderen Sportarten stattfindet.

    Wenn die Innenverteidiger nicht durchschieben, sondern im Zentrum bleiben, ist das natürlich bei schwachen Außenverteidigern ein Problem. Oder bei starken Außenspielern des Gegners. Nicht umsonst haben alle Angst vor Robben, Ribery und Co ;)
    Man versucht dann in der Regel schon, dass ein 6er oder auch äußerer Mittelfeldspieler doppelt. Schön zu sehen z.B. letzte Saison Bayern - BVB

    Dass es einzelne schwarze Schafe gibt, ist völlig klar.
    Die Sache mit Juve damals habe ich mitbekommen, ich muss aber zugeben, dass ich da nicht mehr dran gedacht hatte. Aber Juve ist auch schonmal zwangsabgestiegen wegen dubiosen Geschichten, das mag ich ehrlich gesagt nicht mit deutschen Bundesligamannschaften vergleichen.


    Ihr habt aber natürlich recht, dass man vorsichtig sein sollte und durchaus auch mal skeptisch sein darf. Aber bewusstes, flächendeckendes Doping? Ich denke, es sind Einzelfälle...

    Die Indizien sprechen nicht nur gegen Dortmund, sondern gegen den Fußball weltweit.
    Da wo Geld ist, ist eine rosarote Brille oder gar Naivität meist fehl am Platze. Vor allem wenn es dann so wie im Sport auch noch um Ruhm und Ehre geht. Man hat in der Geschichte schon für weniger gemordet.

    Da bin ich durchaus Deiner Meinung, kann mir aber (nochmal: ohne Beweise oder genaueres Wissen) trotzdem nicht vorstellen, dass dort oder in anderen im derartigen Rampenlicht stehenden Mannschaften sowas riskiert wird. Wer nicht so belastbar ist, schafft es eben nicht zu Dortmund oder Bayern. Was wiederrum natürlich dazu führt, dass einzelne schwarze Schafe nicht widerstehen können. Aber flächendeckend vom Verein organisiert? Nein daran glaube ich nicht.

    Nichts Besonderes. Aber ich habe das bei anderen Mannschaften noch nicht gesehen und wollte einfach nur einen Hinweis geben für diejenigen, die es vielleicht noch nicht kennen, weil hier ja auch nach Neuem gefragt wird. Du solltest nicht davon ausgehen, dass hier jeder Deinen Kenntnisstand hat...

    Ich bezweifle einfach mal, dass die Dortmunder das was Verbotenes machen, ohne das natürlich genau zu wissen.
    Trotzdem: Man muss nicht nur viel und schnell laufen, sondern auch in die richtige Richtung, im richtigen Moment, abgestimmt mit den Mitspielern usw.
    Wer Klopp und seine Spieler in Interviews hört, hört immer wieder, dass sie das Spiel gegen den Ball als ihre Basis bezeichnen. Klopp sagte neulich: "Wir definieren uns dadurch".
    Das tolle Offensivspiel ist nur möglich, weil sie so früh und stark pressen, v.a. nach Ballverlust auf direktes Gegenpressing gehen und dann eben oft gegen einen ungeordneten Gegner vollenden können.
    Man darf nicht vergessen, dass die Mannschaft jetzt so schon ganz schön lange zusammen ist, der HSV z.B. völlig neu zusammengewürfelt. Gegen Angstgegner Hoffenheim wird es für den BVB schon ganz anders laufen. Und jede Woche wird es auch nicht so ein Spektakel geben, das war schon in der Rückrunde nicht mehr immer so. Außerdem scheinen jetzt Verletzungen dazu zu kommen...


    Zu Thema, Andre: Wie willst du bitte Götze oder Kagawa in Manndeckung ausschalten? Die haben es ja dann noch leichter, wenn sie erstmal dem einen Gegenspieler weggesprintet sind ;)

    Schwieriges Thema, weil man hier meiner Meinung nach wohl nie die perfekte Lösung finden wird. Wie auch?
    Es wird immer Gegentore nach Eckbällen geben, und wie man es macht, macht man es meist verkehrt :D


    Ich bevorzuge Eine Mischung aus Raum- und Manndeckung. Einer am 1. Pfosten, einer "kurz" für flache bzw. missglückte Ecken, drei Mann leicht gestaffelt ohne Gegenspieler im Bereich des Fünfers bzw. leicht außerhalb. Der Rest hat eng am Mann zu sein.