Trainerausbildung in der Diskussion

Du bist noch kein Trainertalker? Registriere dich kostenlos und nehme an unserer Community teil!

Du bist Trainertalker? Zur Anmeldung
  • Wie meinst du denn müssten die Lizenzen sein??
    Für mich ist eigentlich Leistungsport wie du beschrieben hast erst der Profifußball ( trainieren auch nicht jeden Tag).

  • Hab mir keine Gedanken gemacht bisher wie ich das *genau* machen würde ... kann ich ja mal machen ... wird halt nur keinen interessieren.


    Doch, doch Profis trainieren grundsätzlich jeden Tag - auch mehrfach. Die sind nur nicht jeden Tag auf dem Platz.


    Aber noch mal: Der Berufsstatus: Amateur/Profi hat nix mit Leistungssport oder nicht zu tun. Es gibt Amateure in den verschiedenen Sportarten die betreiben Leistungssport. Profis, die keinen Leistungssport betreiben sind mir nicht bekannt.

  • Ich hab mal kurz gegoogelt und wirklich den erstbesten Link genommen. Eine U20 Frauentorhüterin sagt hier: http://www.goalkeeping.com/Desiree-Schumann.2703.0.html


    Zitat

    Vom Verein haben wir wöchentlich insgesamt sieben feste Trainingseinheiten. Wir trainieren 5x nachmittags und 2x vormittags. Persönlich trainiere ich jeden Tag 2x, weil ich zusätzlich mein Krafttraining absolviere und zusätzlich noch torwartspezifisch im Sprintbereich arbeite. So komme ich insgesamt auf ca.10 Einheiten pro Woche. Ich denke, dass wir uns im Frauenfußball da kaum vom Trainingsumfang der Männer unterscheiden.


    Im letzten Satz liegt die Gute aber recht sicher falsch. Es mag bei den U20 Männern so sein. Bei den Profi-Männern liegt man mit 10 TEs / Wo normal eher deutlich zu tief. KT und Core gehört da einfach dazu.

  • @ Paul Breitner
    So wie du schreibst, behaubtest du das 99% aller Leistungsportlizenztrainer schlecht sind. Hast du selbst eine Lizenz ( Leistungsport) gemacht?


    hallo
    also ich finde schon das es unglaublich leicht ist die leistungssport lizenz zu bekommen. ich kenne einige leute die diese lizens haben und nicht wirklich gute trainer sind. sicherlich haben sie schon ein bischen ahnung weil ganz umsonst ist die lizenz ja auch nicht. aber nicht das was ich nach einen 3 wochen kurs erwarten würde.
    lg
    hans

  • Ich denke, ich habe unseren Paule schon ganz gut verstanden. Er möchte eine deutlichere Abgrenzung zwischen Breiten- und Leistungssport. Wobei er den Leistungssport deutlich höher ansetzt, als dies heutzutage geschieht.



    Ein bißchen ins Straucheln kommt er dann bei der Beschreibung, was denn nun Leistungssport sei, weil er ausgerechnet ein Beispiel aus dem Frauenfussball anführt. Denn Frauen- und Herrenfussball auf oberstem Niveau sind doch sehr unterschiedlich. So sind es bei den Frauen selbst in der 1. Bundesliga nur ein paar Wenige, die Fussballerin als einzige Tätigkeit und Hauptberuf ausüben. Die Masse geht nebenbei einer weiteren Tätigkeit nach. Bei den Herren gibt es hingegen sogar "Söldner" in der Regionalliga. Wo will man da die Grenzen ziehen? Ich es, nur weil man es als Beruf ausübt, schon Leistungssport oder muß man einen anderen Ansatz finden? Nein, nur weil es ihr Beruf ist, ist es noch kein Leistungssport! Und Ja, es braucht eine Abgrenzung!



    Wer Sport unter Leistungsaspekten betreibt tut dies stets auf höchstem Niveau und dem Ziel, sich ständig verbessern zu wollen und mit seinen Leistungen möglichst gut in der Elite mithalten zu können. Dazu betreibt er ein aus eigenem Antrieb initiiertes, intensives und umfangreiches Leistungsförderprogramm. Dies ist jedoch nur mit professionellen Leistungstrainern möglich. Um die Leistungselite bestmöglich unterstützen zu können braucht es fachlich auf professionellem Niveau ausgebildete Trainer. Diese Ansprüche mit sich in der Trainer-Ausbildung und permanenten Fortbildung wiederspiegeln.



    Wir werden das sicherlich nicht ganz auflösen können, denn die Vorstellungen, was eine besondere Leistung und was eher fleißiges Hobby ist, können auseinander gehen. Da wird man so leicht nicht auf einen Nenner kommen.



    Ich denke, wir dürfe Paules Ansichten, die ich sehr schätze, als seine Meinung zu diesem Thema ansehen. Außerdem muß ja nicht zwangsläufig jede Diskussion damit enden, das man sich gegenseitig schulterklopfend zustimmt!

  • Ein bißchen ins Straucheln kommt er dann bei der Beschreibung, was denn nun Leistungssport sei, weil er ausgerechnet ein Beispiel aus dem Frauenfussball anführt.


    Lies bitte genau! Deine Sicht des "Strauchelns" resultiert wohl aus einem Mißverständnis in der Diskussion zw. mir und Godfather.


    Das Beispiel FF habe ich gebracht um zu zeigen, dass SOGAR(!) (das ist nicht despektierlich gemeint) im FF U20 täglich trainiert, ja sogar 10 TEs pro Woche gemacht werden, weil Godfather meinte Fußballprofis würden nicht jeden Tag trainieren. Ich habe darüber hinaus sogar angemerkt, dass ich die Bemerkung (was die Äquivalenz des Aufwandes mit den Männer betrifft - sie sprach nicht von der Leistung oder gar vom Status des Berufssportlers, sondern nur von Aufwand) von der guten Torfrau für recht sicher falsch halte, weil man bei den Profi-Männern mit 10 TE nicht recht weit kommt.


    Ich bitte nicht um Zustimmung (hier bin ich sehr Deiner Meinung was den potentiellen Ausgang einer Diskussion angeht) aber zumindest darum, meine Argumente zu lesen. ;)


    Nein, nur weil es ihr Beruf ist, ist es noch kein Leistungssport!


    Das ist zumindest nicht das was ich sagte: Ich sagte, dass Leistungssport nicht immer als Beruf ausgeübt werden muss. Ob die Gute Torfrau das professionell betreibt oder nicht spielt zumindest bei der Frage ob das Leistungssport ist oder nicht kaum eine Rolle. Ob Leistungssport als Beruf möglich ist, hängt vor ja vor allem mit den Geldern im fraglichen Sport zusammen. 10 TE pro Woche und U20 Nationalmannschaft würde ich zumindest immer als Leistungssport bezeichnen.


    Übrigens gibt es sogar auf wiki eine "Leistungssportdefinition" (irgendwo habe ich auch noch eine aus alten Uni-Zeiten - nur wo?): http://de.wikipedia.org/wiki/Leistungssport


    Zitiat hieraus:

    Zitat

    Der Leistungssport unterscheidet sich vom Breitensport insbesondere durch den wesentlich höheren Zeitaufwand (in der Regel tägliches Training) sowie die Fokussierung auf den sportlichen Erfolg.


    Wir werden das sicherlich nicht ganz auflösen können, denn die Vorstellungen, was eine besondere Leistung und was eher fleißiges Hobby ist, können auseinander gehen.


    Da gibt es sicher einen Graubereich in dem es schwierig ist - meine Rede. Ich möchte auch nicht um des Kaisers Bart streiten. Mir geht es um das "big picture". Um beim Beispiel von oben zu bleiben eine Frage:


    Gibt es hier irgendjemanden im Forum, der sagen würde, dass es sich bei der Torfrau mit 10TEs/Wo und im Kader der U20 Frauen DFB-Elf NICHT(!) um Leistungssport handelt - egal ob sie's beruflich macht oder nicht?

  • Gibt es hier irgendjemanden im Forum, der sagen würde, dass es sich bei der Torfrau mit 10TEs/Wo und im Kader der U20 Frauen DFB-Elf NICHT(!) um Leistungssport handelt - egal ob sie's beruflich macht oder nicht?

    Nee, kein Einspruch, das ist ganz sicher Leistungssport.


    Die Frage nach der Kohle (Profi ja/nein) hat mit Leistungssport nicht unmittelbar zu tun. Im Männerfussball mag das noch korreliert sein, aber in anderen Sportarten (werden leistungssportlich Umfänge trainiert, die jeden Fussballprofi erblassen lassen - ohne das da nennenswert Geld fließt. Frage mal einen Bubndesliga-Schwimmer oder einen leidlich begabten Triathleten...Das geht oft nur als Student (mit Eltern als Finanziers). Die Wikipedia-Definition von oben trifft es schon recht gut, insbesondere die Fokussierung des Lebensabschnittes auf den sportlichen Erfolg scheint mir wesentlich.


    Grüße
    Oliver

  • Klar braucht es eine Definition für den Leistungssport und die Intensität (zB. Maratonläufer, Kegler) beschreibt es nicht ganz. Ich meinte auch nicht, das die Torhüterin kein Leistungssport betreibt, lediglich das sie nicht umbedingt als Beispiel für Leistungssport taugt.



    Hier geht es ja ursprünglich um die Beschreibung des Trainers für den Leistungsbereich: wo lernt der Torwarttrainer im Rahmen der DFB-Ausbildung im Leistungsbereich etwas über die speziellen Anforderungen im Frauentorspielerbereich? Wer versucht mit seinem Wissen über den Fussball-Leistungsbereich beim Torwarttraining ab dem B-Juniorinnenbereich deutliche Fortschritte zu erzielen, der wird sich wundern, wie schwer das ist. Denn weibliche Torleute besitzen nicht die Muskelkraft wie ihre männlichen Kollegen, um überall hinhechten zu können. Aufgrund geringerer Sprungkraft und Spurtvermögen werden hohe Bälle häufiger unterlaufen als bei den B-Junioren-Keepern. Weitaus weniger Kopfballtorversuche müssen sie befürchten, denn das können Mädchen und Frauen weniger gut. Dafür gibts aber deutlich mehr Torerfolge durch Vollspannschüsse aus kurzer Distanz.



    Ich hoffe, du verstehst jetzt, warum ich das Beispiel dieser Torhüterin mit Leistungssportambitionen nicht gut in Verbindung mit dem Trainer im Leistungsbereich bringen kann. Diese Torwart-Trainer für den Frauen-Leistungsfussballbereich sind Spezialisten, die sich einen Gutteil ihres Wissens selber beigebracht haben.

  • Ich hoffe, du verstehst jetzt, warum ich das Beispiel dieser Torhüterin mit Leistungssportambitionen nicht gut in Verbindung mit dem Trainer im Leistungsbereich bringen kann.


    Ja, ich verstehe was Du meinst. Begib Dich aber persönlich nicht in eine Frustration. Es ist nicht die "Schuld" von irgendjemandem, dass Frauen eine andere genetische Disposition haben und das die Strukturen im Männerfußball älter und professioneller sind.


    Die Leistung von 10 TE am Limit von einer Frau ist deshalb nicht weniger wert - zumindest in meinen Augen nicht. Im Gegenteil: Im Grunde ist das der "clean Spirit" von citius, altius, fortius.


    Weißt Du: Wenn ich drei Einheiten in der Woche mache, ist es keine Kunst auf sechs zu verdoppeln - auch als Amateur nicht. Mache ich aber nebenberuflich schon 10 Einheiten, muss man sich erstmal eine elfte oder zwölfte hinkriegen ohne das mein Leben "explodiert".

  • ich glaube es passt irgendwie in diese Rubrik


    der Fussballverband Rheinland hat im abgelaufenen Jahr ein Pilotprojekt bei der C-Lizens durchgeführt, das wie folgt aussieht:


    1. Zentrallehrgang an der Sportschule für alle
    2. Regionalausbildung vor Ort mit jeweils 5 Auszubildenden
    3. gemeinsame Trainingseinheiten und gemeinsames Coachen beim Spiel mit dem Ausbilder und Traineranwärter
    4. gemeinsamer Abschlusslehrgang mit Prüfung an der Sportschule


    Vorraussetzung: man muss Trainer einer Mannschaft sein.


    aufgrund der äusserst positiven Erfahrung wird diese Ausbildungsform weitergeführt.


    gerade Punkt 3. ist für mich die entscheidene Verbesseruzng. wie seht ihr das.


    GC, deine Meinung würde mich mal speziell interessieren, da du ja in dem Bereich tätig bist.


    gg

  • Als Teilnehmer des Pilotprojekts.
    Glaube ich das ich euch zu Punkt 3 etwas sagen kann bzw wie es Abgelaufen ist.


    Das Team bestand aus vier Teilnehmern + einem Mentor.


    Unsere Aufgabe im bereich Coaching lagen in der Betreuung des Eigenem Teams,Orga des Trainingsaltages (Aufbau u. Ablauf),Darstellen auf Papier warum,weshalb,wieso man sich diesen oder jenen Schwerpunkt trainiert., Umgang mit Spielern und Eltern.
    Trainingsbeobachtung der Mannschaften der anderen Teammitglidern (hier wurde die Einheit von den anderen Bewertet und später darüber Gesprochen )
    Unsere Mentoren haben ein bis zwei Spiele unserer Teams besucht (ohne sich vorher anzumelden ) Hier wurde darauf geachtet das wir das Gelernte auch Umsetzen und nicht in die alten Muster zurück fallen.
    Zusätzlich muste man über einen Zeitraum von vier Wochen eine andere Mannschaft im Verein betreuen (bei mir wars unsere B-Jugend ) auch muste man den Trainingsaltag selber Aufstellen auch hier wurde man beobachtet.


    Alles in allem muss ich sagen das ich es jedem nur dazu Raten wenn es Zeitlich hinhaut daran Teilzunehmen. Es ist zwar sehr Zeitintensiv aber es lohnt sich.


    lg. Mike

  • Diese Form der Trainerausbildung wurde auch beim NFV diskutiert. Ergebnis: man hat den Nutzen durchaus gesehen, aber nicht genügend (hauptamtliches) Personal dafür und die deutlich höheren Kosten schrecken ein Teil der Anwärter bzw. dessen Vereine ab.


    Nun ist aber der Lehrausschuß neu strukturiert worden. Es wäre schön, wenn man zumindest in Ballungsgebieten, wo die Lehr-Personalsituation etwas besser ist, ebenfalls Versuche machen würde. Denn die Situation im Spielbetrieb ist für einen Trainer doch eine ganz andere als die mit einer fremden Trainingsgruppe!


    Der Versuch im Rahmen der Fortbildung mit Kurzschulungen "eingeschleiftes" falsche Mannschaftsführung wieder auf den richtigen Weg zu bringen, gelingt selten und nur dann, wenn die Einsicht von fehlerhaftem Verhalten selbst auch erkannt wird. Während der Trainerausbildung mit abschließender Prüfung ist der Trainer gezwungen, sich mit der Thematik kritisch auseinander zu setzen. Auch lernt er, warum das eine richtig, das andere falsch ist und übernimmt dadurch wichtiges Rollenverständnis.


    M.E hat diese, deutlich praxisorientierte Form der Trainerausbildung eine Reihe von Vorteilen, wie:
    - den KiFu weiterbringt
    - viel mehr Kinder dauerhaft für den Fussball begeistern kann
    - zufriedene, weil besser ausgebildete Trainer hervorbringt,
    - geringere Trainerfluktuation in den Vereinen und insgesamt längere Trainertätigkeit


    Man wird sich aufgrund der weniger werdenden Kinder und dem deutlich größeren Freizeitalternativen beim DFB, den Verbänden, aber auch in den Vereinen in den nächsten Jahren etwas einfallen lassen müssen, um das Fussballangebot attraktiver zu gestalten.


    Häufig steht und fällt die Entscheidung für oder gegen den Fussball mit der Person des Übungsleiters. Ein einmal verloren gegangenes Kind wird man schwerlich ein zweites mal für den Fussball begeistern können. Deshalb ist die Antwort: "zu wenig Lehrpersonal, zu teuer" gerade unter dem Aspekt der sich ändernden Rahmenbedingungen erneut zu prüfen.


    Mike01
    MIch würde mal interessieren, in welchen Bereich des Coachings dein Wissen besonders erweitert wurde?

  • @ Günter Grafe


    Du hast geschrieben:


    ... Vorraussetzung: man muss Trainer einer Mannschaft sein.


    ......


    Deute ich das richtig, dass es keine sportliche Aufnahmeprüfung gibt, so dass auch derjenige, welcher z.B. wegen eines Knieschadens eben selbst nicht mehr spielen kann ( aber trotzdem Ahnung vom Fußball hat) die Möglichkeit hat, einen "Leistungsschein" zu erhalten?

  • Hallo vorab, ich bin ein Jugendtrainer im bereich Breitensport und hab mich entschieden mich soweit zu bilden wie möglich denn Jugendtraining macht mir spass.
    Ich habe nie höher wie Kreisliga gespielt und selber bin ich auch kein Lionel Messi, mein Ziel wäre trotzdem höherklassig zu trainieren würde ich die möglichkeit bekommen zb die Leistungssport C-Lizenz zu machen. ^^


    ich habe eure diskussion verfolgt und würde auch gerne was zum thema (selber höherklassig gespielt zu haben) sagen Jose Mourinho ist der Sohn eines Profifussballer gewesen doch für ihn waren die höheren klassen nichts denn er konnte trotz Vitamin C :D physisch einfach nicht mithalten so hatt er die möglichkeit sehr früh war genommen Trainer zu werden siehe da wo er heute ist als talentloser Fussballer.



  • Hallo 1910


    du hast am 12.12. obige Frage gestellt, hab das irgendwie übersehen, möcht dir aber trotzdem verspätet noch eine Antwort geben.


    weiss ich nicht, konnte auch nichts dazu lesen. es wurde lediglich darauf hingewiesen, daqss nur Trainer, die derzeit eine Mannschaft trainieren an diesem Pilotprojekt teilnehmen können.


    gg


    gg

  • Ich habe nie höher wie Kreisliga gespielt und selber bin ich auch kein Lionel Messi, mein Ziel wäre trotzdem höherklassig zu trainieren würde ich die möglichkeit bekommen zb die Leistungssport C-Lizenz zu machen. ^^


    Träumen ist erlaubt, aber Realismus ist besser
    mit C-Lizens kannst du nicht Höherklassig trainieren. zumindest nicht das was man allgemein höherklassig meint.
    die Chancen höherklassig zu trainieren sind für einen Kreisligaspieler geringer wie als talentierter Jugendlicher im Profifussball zu landen.


    die oft zietierten Ragnick, Löw oder wie du jetzt Maurinho haben auf sehr hohem Niveau gespielt, wenn auch nicht Bundesliga.
    Überflieger gibt es immer wieder,
    was glaubst du, warum ein Weltmeister namens Kohler in der A-Jugend Regionalliga anheuert., nachdem er zuvor bei einem Oberligaverein im Gespräch war.
    auch als Weltmeister muss man sich im fussball hochdienen, und da sind andere Vorraussetzungen gegeben wie bei einem Kreisklassenspieler.


    also mach in deinem jetztigen Bereich gute Arbeit, geh eine Stufe höher . mit etwas Glück gelingt dir noch ein Sprung.
    aber lass die grossen Träume, sie bringen dir nur Frust, was letztendlich dazu führt aufzugeben.
    und jeder engagierte Trainer der aufhört ist ein Velust. also Realist bleiben.


    gg

  • Hallo Günter,


    ich habe beim Fußballverband Mittelrhein mal nachgesehen.


    Es wird in der ersten Wochen zusammen trainiert/ gearbeitet. Nach dieser Woche wird bekannt gegeben, wer für den Leistungskurs ( nochmals 2 Wochen ) zugelassen wird. So wie ich das verstanden habe zählt neben dem spielerischen Können auch bereits die Theorie eine gewisse Rolle ( Fußballtaktik, Trainingsaufbau, etc.).


    In Hessen gibts es eine Aufnahmeprüfung ( Hochhalten mit Fuß und Kopf, Jonglage allgemein, Passen und Annahmen diverser Bälle). Theorie ist dabei nicht gefragt, stellt aber wohl einige dann vor die echten Aufgaben während des Leistungslehrganges.


    Gruß


    Oliver

  • Hi, ich weiß, die Diskussion ist schon ein bisschen älter, aber scheint ja immer noch zu laufen.
    Ich möchte mal aus meiner Erfahrung anmerken, dass es durchaus möglich ist, höherklassig zu trainieren, wenn man selbst nur Kreisliga gespielt hat.


    Habe gerade meine A-Lizenz beim DFB gemacht und kann nur sagen, dass gewisse technische fußballerische Grundlagen vorhanden sein müssen.
    Aber das hält sich sehr in Grenzen. Viele wichtiger ist, dass man sich im Coaching und im taktischen Bereich fit hält. Im Lehrgang waren einige ehemalige und aktuelle Erstligaspieler. Na und? Sie spielen zwar besser, aber beim coachen sind wir uns absolut auf Augenhöhe begegnet.


    Und zum höherklassig trainieren: es gehört ein wenig Glück dazu und man muss zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort sein, aber es geht.
    Ich hatte das Angebot, als Co-Trainer in der A-Jugend-Bundeliga zu arbeiten (musste leider ablehnen), aber das sehe ich schon als sehr hoch an für einen ehemaligen Kreisliga-Spieler.


    Also lasst euch das nicht madig machen, mit der richtigen Motivation und dem Willen, sich weiterzuentwickeln, geht es schon.


    Viele Grüße
    Daniel

  • dass gewisse technische fußballerische Grundlagen vorhanden sein müssen.


    Ich denke hier leigt das Problem vieler. Unter anderem auch meines. Ich würde gerne eine höhere fussballerische Bildung durch den DFB erhalten, dennoch fehlen mir hierzu die fussballspezifischen technsichen Mittel, wodurch ich nicht einmal die Aufnahmeprüfung für die C-Leistungslizenz bestehe. Somit reicht es halt nur zum Breitensportschein bei mir.
    Ich kritisiere diese denke des DFB und seiner Verbände, dass Trainer auch technisch begabt sein müssen.
    Somit wird angegierten Trainer, die es des Wissendurst halber machen möchten, der Weg verbaut, ihr wissen zu erweitern.


    Gruß
    Elpawo

  • Hallo zusammen,
    habe mir den ganzen thread mal durchgelesen, weil ich im Moment vor einer wichtigen Entscheidung stehe. Vorweg gesagt, ich habe keinen Trainerschein und noch nie einen machen wollen. Selber habe ich vor über 25 Jahren recht hoch gespielt, leider jedoch wegen eines Unfalles die Fußballschuhe an den Nagel hängen müssen. Durch meine Kinder bin ich, nach all den Jahren, wieder zum Fussball zurück gekommen. Schnell habe ich dann bemerkt, dass mir die Rolle als Trainer liegt und ich, trotz meines Alters und vor allem jahrelanger Unsportlichkeit, den Jungs viel beibringen kann. Schnell stellten sich sportliche Erfolge ein und das Interesse an meiner Person. Nun überschlagen sich die Ereignisse in den letzten Tagen zusehends, denn ich kann für die nächste Saison unter vielen Angeboten auswählen. Zum einen möchte eine komplette A Jugend Mannschaft, zusammengewürfelt aus vielen guten Spielern aus verschiedenen Vereinen, zu unserem Verein wechseln, aber nur, wenn ich sie trainiere. Meine jetzige C Jugend steht vor dem Aufstieg in die B Jugend Bezirksliga, für die ich eigentlich schon fest eingeplant bin. Spieler und Eltern anderer Jugenden fragen und bitten mich, ihr Team zu übernehmen und auf Kurs zu bringen. Jetzt habe ich noch ein Angebot bekommen, eine B Jugend Regionalliga als Co zu betreuen und in die Bundesliga zu bringen.
    Habe mich nun ein wenig versucht schlau zu machen und gewundert, wie weit ich ohne Trainerschein überhaupt kommen kann? Leider kann ich auf Grund meiner körperlichen Fitness keinen Schein machen, zumindest nicht im Leistungsbereich und die C Breitensport reizt mich nicht wirklich. Jetzt stellt sich mir die Frage, was macht am meisten Sinn? Ich habe auch nicht viel Lust, einen Haufen Arbeit rein zu stecken um dann irgendwann vom DFB ausgebremst zu werden. Ohne meine Fähigkeiten selber bewerten zu möchten, scheinen ja die Verantwortlichen kein Problem damit zu haben, dass ich keinen Schein habe. Daher gehe ich davon aus, dass ihnen gefällt was sie sehen.
    Was würdet ihr machen? Vom Prinzip her habe ich weder ein Problem damit eine F Jugend zu übernehmen, noch eine Nationalmannschaft.
    Gruß Alex