Beiträge von Daniel78

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    Hi zusammen,


    ich bin dafür, dass Trainer angemessen entlohnt werden. D.h. auf Basis ihrer Trainerausbildung/-lizenz und Erfahrungen. Wenn ich gute und ausgebildete Trainer will, dann muss ich auch entsprechend bezahlen, auch im Kinder- und Jugendbereich. Und zur Not müssen eben die Eltern einspringen mit einem Zusatzbeitrag. Das ist in vielen Sportarten und -vereinen üblich, wenn ausgebildete Trainer Kurse geben, wieso also nicht im Fußball?! Und das hat auch den guten Nebeneffekt, dass etwas mehr Verbindlichkeit auf Seiten der Eltern/Kinder (Anwesenheit) und aber auch der Trainer (Qualitätsstandards in der Trainingsarbeit) erzeugt wird. Wer Qualität in seine Jugendarbeit bringen will, der kommt nicht umhin, irgendwann Geld zu bezahlen.


    Viele Grüße
    Daniel

    Hallo zusammen,


    ich bin jetzt ein wenig unsicher, weil ich nicht nachvollziehen kann, wovon hier geschrieben wird. Deshalb auch meine späte Antwort.
    Zunächst sollte ich sagen, dass ich selbst Stützpunkttrainer bin. Allerdings gibt es bei uns keine Kreisauswahl. Insofern auch keinen automatischen Übergang von dieser in den Stützpunkt.


    Gesichtet wird bei uns immer ausschließlich durch die Stützpunkttrainer. Diese müssen alle mindestens die B-Lizenz haben und auch über Trainererfahrungen verfügen.
    Bei der Sichtung werden im Normalfall technische Elemente (Dribbling/Grundtechniken) und spielerische Elemente (Aktivität, Verhalten mit und ohne Ball) sowie ansatzweise Körpersprache (bei Kindern noch sehr schwierig) betrachtet. Daraus lässt sich ganz gut sagen, wer gute Grundlagen hat. Und jeder Spieler hat ausreichend Chancen, sich zu zeigen. Da es eine Zeitpunktbetrachtung ist, werden hier auch sicher immer wieder einmal Fehlentscheidungen getroffen (in bei Richtungen), aber das ist eher die Ausnahme. Spieler, die nicht übernommen werden, fallen dann im Nachhinein bei Spielbeobachtungen auf und werden ggf. dann eingeladen.


    Es gibt bei uns auch keine Jahrgangszuständigkeiten. Wir drei Trainer trainieren jeweils mit allen Jahrgängen, auch, um uns über einzelne Spieler austauschen und eine fundierte Meinung äußern zu können.


    Wieso sollten an einer Sichtung für den Stützpunkt Vereinstrainer teilnehmen?
    Ich halte das Stützpunkttraining für sehr sinnvoll und gut für die Spieler aus den kleinen Vereinen und so sind auch die Rückmeldungen von Spielern und Eltern.
    Mir scheint, da gibt es einige Unterschiede zwischen den Landesverbänden, zumindest lese ich das hier heraus.



    Viele Grüße
    Daniel

    Hi zusammen,


    ich finde, hier kann man doch einer C-Jugend einige wichtige Lektionen beibringen:


    1. Manchmal tut es eben weh, Fußball zu spielen.
    2. Schiedsrichterentscheidungen kann man nicht ändern, deshalb sollte man sie einfach akzeptieren.
    3. Man kann sich durchaus wehren, das geht aber auch, ohne ständig einen Gegner umzuhauen. Wenn man mit Härte dagegenhält, hat der Gegner auch weniger Spaß.


    Für einen Trainer ist doch interessant, wie die eigenen Mannschaft reagiert. Deshalb würde ich zunächst auch mal gar nichts sagen. Vielleicht finden sie ja von alleine eine Lösung.
    Auf die Idee, das Spielfeld zu verlassen, wäre ich in diesem Fall nicht gekommen. Da müsste schon etwas mehr passieren (Schlägerei, schwere Verletzung, etc.).


    LG
    Daniel

    Hallo Guenter,


    ich bin da ziemlich nah bei Fußballbaron und kann dir aus meiner Erfahrung berichten, dass dein Sohn durch das Spielen in einer guten Juniorenmannschaft sicherlich für seine persönliche Entwicklung mehr mitnimmt als in einer Bezirksliga-Herrenmannschaft. Insbesondere das Spieltempo ist viel höher. Allgemein gesagt ist auch das technische Niveau normalerweise besser (ab Verbandsliga).
    Aber wenn ein Wechsel aus bestimmten Gründen nicht in Frage kommt, ist das Zusatztraining auf jeden Fall eine gute Idee. Und wenn er hier gut genug ist, kann er dann auch gleich da spielen, ob er 1 Jahr jünger ist oder nicht.



    Viele Grüße
    Daniel

    Was wenn er einfach genetisch bedingt langsam ist? Vielleicht sollte man zuerst ein Stück seines Oberschenkels herausstanzen und seine Muskelfasern untersuchen lassen...okay, war nur Spaß.



    Ich denke, dass es eine Mischung aus Körperstabilität, Laufkoordination/Laufstil und eben muskulären Elementen ist, die seine Schnelligkeit positiv beeinflussen können.
    Ich würde aber auch jeden Fall auch an seiner Reaktions- und Handlungsschnelligkeit arbeiten, da er durch diese bis zu einem gewissen Niveau seine fehlende Bewegungsschnelligkeit kompensieren kann.


    Viele Grüße
    Daniel

    Hallo,


    vor dem Spiel würde ich es wirklich sehr simpel halten.
    Ich würde mit einfachen Passstafetten arbeiten, bei denen dann das Anspiel zum Torabschluss aus verschiedenen Richtungen erfolgt (quer, mit Rücken zum Tor, in den Lauf für eine Direktabnahme, etc.).
    Das lässt sich gut mit einer Doppelaktion (z.B. Kopfball nach Zuwurf oder Flanke) kombinieren.


    Spielnäher kann man das machen, wenn man einen Zweikampf einbaut (Verteidiger aber eher teilaktiv) oder eine Verteidiger nachrücken lässt, wie boque auch schreibt.
    Materialeinsatz sind max. 3-4 Hütchen. Die Idee mit dem 2 gegen 1 finde ich auch gut, wobei spielnaher eher 1 gegen 2 oder 1 gegen 3 wäre. :D


    Wenn du hohe Wiederholungszahlen willst, dann teile die Mannschaft in zwei Gruppen und lasse die anderen so lange spielen. Nach ein paar Minuten wird einfach gewechselt.


    Viele Grüße
    Daniel

    Hi ihr beiden,


    ich bin selbst Stützpunkttrainer und bei uns ist es üblich, dass die Hospitanten eine Einheit zuschauen, den Ablauf und Rahmenbedigungen der Talentförderung erklärt kriegen und dann schon ab der zweiten Einheit fest in den Ablauf integriert werden. Sie übernehmen dann eigenständig Teile des Trainings und werden dabei von uns Stützpunkttrainern gecoacht. Natürlich kriegen Sei auch nebenbei noch ein paar Tipps für Ihre Trainingsarbeit.


    Ich denke, alles andere bringt nichts.


    Viele Grüße
    Daniel

    Hallo alt,


    Freilauf-Deckungsform hört sich für mich nach "Spiel auf Ballhalten im 5:3" an.
    An technischen Fähigkeiten sehe ich hier das Passpiel, Dribbling und Ballan- und Mitnahme auf engem Raum.
    Taktische Fähigkeiten: 1 gegen 1 offensiv und defensiv, das Verteidigen zu dritt (Absprache zwischen den Verteidigern) und für die Offensive Raumausnutzung und Freilaufen auf Lücke (Lösen aus dem Deckungsschatten). Zusätzlich sind noch "Spielen und Gehen" und gruppentaktische Varianten wie Doppelpass und Spiel über den Dritten mögliche Ansatzpunkte.


    Da es sich um die A-Jugend handelt kann das ganze sehr intensiv sein.


    Wahrscheinlich ergibt es Sinn, wenn du dir einige Techniken oder taktische Varianten heraussuchst und diese dann gezielt coachst.
    So wie das Thema formuliert ist, kannst du ja wählen, denke ich.
    Die Regeln der Spielform kannst du anpassen, je nachdem, was du brauchst (Pflichtkontakte, Kontaktbegrenzung, kein Doppelpass).


    Hoffe, das hilft dir ein bisschen weiter.


    Viele Grüße
    Daniel

    Hi Benjamin,


    also für gutes Training, gerade in diesem Alter, ist es doch sogar besser, wenn es weniger Spieler sind.
    3:3 oder 4:4 geht doch bestimmt fast immer. Bei Übungen haben sie viele Wiederholungen und können sich so gut weiterentwickeln.


    Für die Spiele sehe ich das Problem auch.
    Aber da du da ja die Unterstützung hast, ist es eigentlich kein Problem mehr.


    Ich würde also mit der kleinen Gruppe trainieren und bei Spielen die Unterstützung in Anspruch nehmen.


    Grüße
    Daniel

    Ich hätte eher gesagt, dass
    Taktik = Was, wo und wann
    Technik = Wie


    Und ich denke, man kann in vielen Fällen die Technik nicht ohne ein kleines bisschen Taktik schulen (z.B. Fintieren an einem Hütchen = Taktik, weil der richtige Abstand für die Finte gelernt werden muss).
    Wenn man also richtig coacht, lehrt man einige Taktikelemente automatisch mit.


    Grüße
    Daniel

    TW-Trainer
    Also ich finde, es ist nicht sinnvoll, von vornherein tiefer zu spielen mit den Innenverteidigern.
    Das könnte nämlich dazu führen, dass Räume vor der Abwehr für einen Konter offen sind.


    Außerdem ist der Inneverteidiger ggf. zu weit hinten um für den eigenen Angriff/Spielverlagerung anspielbar zu sein, d.h. man verschenkt Raum in der Offensive.


    Viel eher müssen die Innenverteidiger situativ erkennen, wann ein langer Ball droht und sich dann schnell nach hinten absetzen.
    So spielt man kompakt und kann lange Bälle trotzdem abfangen. Es genügt also imho, die Aufmerksamkeit und die Reaktionsfähigkeit zu schulen, ohne an der Positionierung etwas zu ändern.


    Viele Grüße
    Daniel

    Hallo Tiago,


    soll die Unterzahl im Feld oder insgesamt vorliegen? Ich persönlich hätte den Torwart nicht dazugezählt...


    Ich denke, der dritte Verteidiger ist ein defensiver Mittelfelspieler (6er) und setzt den 10er unter Druck.
    Insofern hat man dann eine realistische Spielsituation (3 gegen 3 im Feld) , da der 10er nicht mehr nur ein Anspieler ist.


    Da hast du doch dann schöne Möglichkeiten, Block, Wandspiel (Doppelpass), Abrollen, Kreuzen, etc. zu erarbeiten. Auch interessant ist die Frage, was die Stürmer machen sollen, wenn sich der 10er im 1:1 durchsetzt (breit auseinandergehen).


    Würde als Aufbau ein Spielfeld nehmen von der Mittellinie auf das Tor,
    etwa 30 m breit und die Verteidiger und Stürmer relativ hoch anfangen lassen (30m
    vor dem Tor).
    Wenn Sie zu tief spielen, hast du imho keine Möglichkeit, Steilpässe zu spielen. Erster Ball ist beim 10er an der Mittellinie, der dann vom 6er attackiert wird.
    Ach ja, ein Kontertor für die Verteidiger kommt immer ganz gut, glaube ich.


    Viele Grüße
    Daniel

    Hi Alpi,


    gut sind: "Modernes Verteidigen" (Ralf Peter) und "Erfolgreiches Angreifen" (Dirk Reimöller und Thomas Voggenreiter).
    Dass hier etwas zum 3-5-2 System zu finden ist, glaube ich eher nicht, aber für alles andere ist gesorgt.
    Zum Pressing könnte ich noch das neue von Ralf Peter empfehlen, das ist allerdings ziemlich speziell.


    Viele Grüße
    Daniel

    Ich finde, dass man auch mal überziehen kann, wenn es besonders gut läuft und den Kindern Spaß macht.
    Es muss ja nicht immer eine disziplinarische Maßnahme sein.
    Und wenn es nicht die Regel ist, sollten die Eltern dafür auch Verständnis haben (klar gibt es immer Ausnahmen).
    Natürlich auch verausgesetzt, dass der Platz frei ist, etc.


    Bzgl. rechtlicher Fragen würde ich mir eher weniger Sorgen machen.


    Viele Grüße
    Daniel

    Würde ein kurzes, schmales Spielfeld mit zwei Toren und Torhütern nehmen und die Spieler 2:2 oder maximal 3:3 spielen lassen (ggf. noch mit Anspielern außen).
    Und dann als Regel einführen: Tore nach einer erfolgreichen Schussfinte zählen doppelt.


    In dieser Spielform werden sich viele 1:1-Situationen ergeben, die immer wieder auch durch eine Schussfinte zu lösen sind (kurz antäuschen vor dem Abschluss).
    Je nachdem, ob die Spieler die Finte richtig anwenden, hast du hier einiges zu coachen...

    Genau, der Verteidiger sichert ab. Er orientiert sich dazu aber nicht nur am Mittelfeldspieler vor ihm, sondern auch an der Viererkette (vielleicht muss er ja den Innenverteidiger beim nächsten Ball unterstützen). Aber auch das hängt davon ab, ob du den nächsten Ball nach Innen (auf die Sechser) oder nach Außen (longline) haben willst. Sind eben viele Faktoren, die beachtet werden müssen.


    Wenn man die Variante mit dem zweiten Ball in die Mitte spielt, dann lenkt der ballnahe Stürmer den Angriff (1. Ball) auf den Flügel (gegnerischer Außenverteidiger).
    Der ballferne rückt durch und sorgt in der Mitte mit den beiden Sechsern für Überzahl (beim 2. Ball). Das ist aber nur eine mögliche Variante.


    Eine andere Variante ist, den Gegner ins Zentrum spielen und die Stürmer dann nach Hinten doppeln zu lassen. Das geht aber nur, wenn die Abstände sehr gering sind zwischen Stürmern und Mittelfeld.
    Das kann auch zu dem Problem fürhen, dass bei Ballgewinn keiner mehr vorne ist. Eignet sich also eher, um eine knappe Führung zu verteidigen im Abwehrpressing.

    Hallo Meagle,


    das wird eher selten gespielt, da der Laufaufwand für die Stürmer auf den Flügel sehr hoch ist.
    Meistens wird am Flügel nur eine Reihe weiter hinten (zwischen AV und MA) gedoppelt. Oder eben nach Pass ins Zentrum, den der MA provoziert.


    Der Außenverteidiger verhält sich anders, je nachdem, ob er einen Gegenspieler hat und wo sich der Ball befindet.
    Dazu ist auch wichtig, ob der Ballbesitzer schon unter Druck ist oder noch nicht. Auf einer Linie mit dem Innenverteidiger ist er eher selten, denke ich. Wohl eher etwas davor, wenn der Ball am Flügel ist.


    Grüße
    Daniel

    Die Infos unter dem Link scheint mir ein bisschen widersprüchlich. Einerseits provoziert man Bälle auf den Flügel, andererseits hat man Nachteile, wenn der Gegner ins Zentrum spielt ... deshalb provoziert man ja Pässe auf den Flügel, oder. Es kommt eben darauf an, was man daraus macht. ;)


    Also aus meiner Erfahrung ist das 4-4-2 System mit flacher Vier sehr ausgewogen von der Raumaufteilung. Außerdem sind die Laufwege relativ einfach und das gegenseitige Absichern ist gut möglich.
    Durch die beiden Spieler vorne bietet es sich für Kontermannschaften an, da bei Ballgewinn zwei Anspielstationen nach vorne vorhanden sind (bei geschickten Laufwegen).


    Will man das Spiel selbst gestalten, wird das eher schwierig, weil man im Mittelfeld im Zentrum häufig in Unterzahl ist. Auch die Anbindung von Sechsern und Stürmern kann problematisch werden, wenn die Sechser zu tief spielen. Hat man aktive Außenverteidiger, so bietet sich Flügelspiel häufig an, da man hier mit Flügelpärchen agieren kann. Das System fördert insgesamt eher geradliniges Spiel nach vorne, weniger Ballbesitzfußball.


    In der Defensive finde ich das System ziemlich überzeugend, nach vorne mit Einschränkungen.
    Ich hab dazu schon etwas ausführlicher was geschrieben, darf aber den Link hier nicht posten.


    Viele Grüße
    Daniel

    Ich würde statt der Koordinationsleiter eher verstärkt auf Ballkoordination, d.h. Dribbling und Fintieren setzen. Wenn die Spieler sich viel mit dem Ball beschäftigen und auch häufig mit Richtungswechseln arbeiten, verbessert sich diese Hüftsteifheit ganz von alleine (und die Technik auch). Wichtig: die Anforderungen immer weiter steigern (schnellere, engere Bewegungen, mehr Richtungswechsel, kompliziertere Finten) und auch verschiedene Laufarten (ein Bein, zwei Beine, vorwärts, rückwärts, etc.) einsetzen.


    Viele Grüße
    Daniel

    Das kann für beide Seiten sehr positiv sein.


    Hoffenheim kann Spieler, die vielleicht für einen Wechsel noch zu jung sind, fördern und hat sie weiter in Sichtweite, falls mal ein Wechsel in Frage kommt.
    Die Kinder kriegen hervorragendes Zusatztraining und können trotzdem (noch) in ihrem alten Verein bleiben.
    Einziges Problem: man darf nicht denken, dass die Einladung zum Fördertraining der Startschuss für eine Bundesligakarriere ist. ;)


    Auf der anderen Seite kann man auch bemerken, dass früher Leistungsdruck auch helfen kann, die talentiertesten Spieler herauszufiltern und ihre fußballerische Entwicklung zu fördern.
    Das ist nicht kindgerecht und keineswegs wünschenswert, aber es funktioniert auch. Es sind nicht immer Spaß und Freude, die die besten Spieler hervorbringen (die besten Kinder schon). Nur so als Hinweis. Die Welt ist ja nicht so rosarot, wie wir sie uns wünschen.