Tätigkeit als Trainer im Lebenslauf?

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  • Hallo,


    ich würde gerne wissen ob ihr im Lebenslauf reinschreibt, dass ihr Trainer seid. Also nicht nur Trainer in höheren Klassen, sondern auch F-Jugend etc.. Zählt es denn als richtiger Beruf oder wie wird sowas angesehen?


    MfG

  • na klar, ehrenamtliches engagement ist immer eine wichtige soziale kompetenz.
    und da fußball oft auch türen öffnet würde ich es immer reinschreiben bzw. erwähnen.

  • Klarer Fall: Immer reinschreiben!


    Die willst doch zeigen, was du machst und gerade ein Trainer im Nachwuchs zeigt, dass er auch der Gesellschaft etwas zurück gibt. Im Gegensatz dazu würde ich jetzt z.B.: ein Hobby Basejumpen nicht reinschreiben. :D
    Gruß
    Michi

  • Wenn du eine Lizenz gemacht hast , kopieren und mit schicken :thumbup:
    -> Zeigt , dass du Verantwortung übernehmen kannst, organisieren kannst und gut vor Gruppen sprechen kannst :thumbup:


    JK

    8o Es gibt nur eine Möglichkeit: Sieg, Unentschieden oder Niederlage! 8o


  • Habe neulich von einem Bekannten der bei der freiwilligen Feuerwehr aktiv ist gehört, dass das....was früher zur Einstellung führen konnte/für Pluspunkte gut war, sprich die Dinge die ihr bereits benannt habt, ....heute dafür sorgen -ich betone- kann, das man schändlicher Weise nicht im Packen -Einladung zum Einstellungsgespräch- landet, sonderm in dem anderen für RAUS/ENDE.


    Warum? Weil man produktiv denkt und ein Trainer der bespielsweise am Wochenden arbeiten soll oder im Firmeninteresse ordentlich Überstunden machen soll lästig bis witzig ist, wenn er fragt, ob er beispielsweise auf Überstundenabbau zum Training, zu einem Spiel oder einer Besprechung oder Veranstaltung muß.


    Jaaahaa, das sind wir bereits angekommen.


    Es muß -wenn das so stimmt, nicht immer von Vorteil sein, sein Ehrenamt mitzuteilen. Gruß Andre 8o

  • Es kommt natürlich d'rauf an für welche Stelle Du Dich bewirbst. Für die fortgeschrittene Stelle im Zweifel eher nicht reinschreiben. Im Großen und ganzen ist es so wie Andre sagt.

  • im Prinzip sind hier alle Antworten richtig.


    du weisst aber nicht, wie dein Gegenüber eingestellt ist.


    Ich habe in der Vergagnenheit alle meine Tätigkeiten aufgeführt, jedoch mit dem Hinweis,
    dass ich je nach beruflicher Anforderung meine Tätigkeit einstellen würde.


    Schiri und Kassierer kommen aus Gesprächen sehr gut an, aktive Spieler weitaus weniger.
    #trainer bei Aussendiensttätigkeit auch nicht. bei festen Arbeitszeiten dagegen sehr.


    wie schon mal gesagt, es kommt darauf an.


    wie immer, ausführlich über den AG informieren, vielleicht ist er ja Vorsitzender eines Vereinse und sieht das alles anders.


    Günter

  • Ich will ja nicht politisch werden, aber da sieht man mal wieder, wo unsere hochgelobte "soziale" Marktwirtschaft im Augenblick hinführt. Der Mensch wird immer weniger gesehen. Die Produktivität zählt. Wirklich schade.....

    Wenn sie begriffen haben, daß zum Fußball auch Arbeit gehört, ist es zu spät. Dann werden sie Trainer. (Luis Aragonés)

  • Also ich habe meine Trainertätigkeit in meinen Bewerbungen reingeschrieben. Für mich überwiegen einfach die positiven Dinge, die dahinter stehen. Z.B. das man als Trainer Verantwortung übernimmt, mit Menschen umgehen kann, zuverlässig ist.....

  • Habe es bei meiner letzten Bewerbung im Juni angegeben. Ich bin 20 Jahre alt, Lehrabgänger, dementsprechen null Berufserfahrung oder sonst irgendwelche positiven Tätigkeiten;-)


    Aber auf meine Trainerlaufbahn wurde ich angesproch, und habe nur positives gehört. Als ich nach 3 Monaten das Probezeitgespräch mit einem höheren Vorgesetzten hatte, wusste er das auch noch und fragte wies so geht.


    hat einen bleibenden Eindruck hinterlassen.


    in meinem Fall, hat es meiner Unerfahrenheit und meinem jungen Alter eine gewisse Reife verliehen.


    Ich sehe die Trainertätigkeit in einem Lebenslauf als grosses Plus. Klar, wenn man Schicht arbeiten muss sieht das ganze ein wenig anders aus...;-)

  • Hallo Leute,


    ich kann ja nur für mich sprechen. Bei der Entscheidung über Auszubildende ist mir neben den Zeugnisnoten in den Hauptfächern auch wichtig, ob der Kandidat ein soziales Engagement in seiner Freizeit ausübt. Die Funktion dabei ist egal. Es ist für mich ein Zeichen dafür, das der Kandidat kommunikativ und verantwortungsbewußt ist.




    Bei der Einstellungsentscheidung nach der Ausbildung steht an oberster Stelle, wie geeignet die Person für den Job ist. Danach prüfe ich, ob es sich beim Bewerber eher um eine "sprunghafte Person" mit vielen "Kurzeinsätzen" oder einer betriebstreuen Person mit gründlicheren Betriebserfahrungen handelt. Manchmal spielt auch das Alter eine Rolle, wenn es sich z.B. um Quereinsteiger handelt. Das soziale Engagement ist dann das Tüpfelchen auf dem I, wenn sich dem Bewerbungsgespräch mehrere Kandidaten nahezu gleich geeignet erweisen.




    Ich kann mir aber vorstellen, dass der ehrenamtliche Einsatz bei der freiwilligen Feuerwehr nicht unbedingt zu einem LKW-Fahrer im Fernverkehr paßt! Das Ehrenamt muss man mit dem Beruf in Einklang bringen können.

  • Will jetzt nicht die Hoffnung kaputt machen.


    Ich konnte noch nie positive Inputs geniessen, was mich mit dem Traineramt in Verbindung setzt. Mann könnte ja mit der Juniorenarbeitserfahrung behaupten, mit Ausbildende gut umgehen zu können. Trotzdem habe ich oft das Gefühl, dass dies nicht mal ernst genommen wird. Viel eher interessiert es in so einem Fall, ob man Lehrende "im Betrieb" ausbilden durfte, da versteht man schnell, was man über diese Freizeitaktivität denkt.


    Für Trainingslager kann man im Normalfall bis zum 30. Lebensjahr, eine Woche (5 Tage) unbezahlte Ferien buchen (als J+S Leiter in der Schweiz). Dies haben die Firmen aber überhaupt nicht gerne... da versuchen diese dann entweder trotzdem die normale Ferien abzuzocken (oft mit der Ausrede; das System kann unbezahlte Ferien nicht buchen) und wenn man diese unbezahlte Tage gegeben werden, merkt man, dass dies nicht mit viel Dankbarkeit geschieht. Die Regelung mit den unbezahlten Tagen wird vom J+S vermutlich bald ohne zeitliche Begrenzung gelten. Also über 30 Jahre...


    Auf Bewerbungen habe ich aber wegen der Trainertätigkeit noch nie eine Absage erhalten. Obwohl aber zu 80% der Absagenbegründung folgendes drauf steht: "Leider müssen wir Ihnen mitteilen, dass wir uns auf andere Bewerber/ innen konzentrieren werden." Fazit; man weiss gar nicht warum, man nicht in die engere Auswahl kommt (ob fachlich oder sozial etwas nicht stimmt)... bin mir aber sicher, dass viele Absagen wegen der Nebentätigkeit zustande kommen.


    Feuerwehr sind helden wir Juniorentrainer sind dagegen fast Sch...


    Ich konnte auch schon mit Leute arbeiten die in der Feuerwehr tätig waren. Während den Arbeitszeiten unbezahlte Ferien ist da kein Thema. Der Feuerwehr ist man dankbar... ich bin übrigens auch dankbar. Falls ich mal zu schnell fahre, schneiden die mich dann aus dem Auto raus etc. Trotzdem; Etwas mehr dankbarkeit für Freizeitaktivitäten insbesondere im Jugendbereich sollte vorhanden sein... es sind nämlich nicht unsere Kinder, sondern unter umständen Kinder unserer Gegner, Kinder von den Leuten die uns Juniorentrainer nicht anstellen möchten.


    Grüsse
    TRPietro

  • Mein Früherer Chef der Leider den Betrieb gewechselt hat hatte mich immer sehr unterstützt und mir auch sehr oft die Schichten gegeben wo ich zum Training gehen konnte.
    Mein neuer Chef dem ist das Relativ egal, da ich leider in einem Betrieb Arbeite wo es 4 Schichten gibt ist es nun so nicht mehr so schön.
    Aber durch den Fußball habe ich nun 3 Jobangebote von 2 Spielervätern (beides mal ein eigenes mittelgroßes/großes unternehmen). Habe nun die möglichkeit mich zwischen 5 Angeboten zu entscheiden Vertragsverlängerung in meinem jetzigem betrieb, 2 Angebote von Spielervätern, ein Angebot von einem Arbeitskollegen dessen Familie ein eigenen Betrieb haben und ein Angebot von einem Bekannten. Ist nun nicht leicht mich zu entscheiden was ich davon machen werde.....

    "Trainer werden ist nicht schwer - Trainer sein dagegen sehr!"


    Wir neigen dazu, Erfolg eher nach der Höhe unserer Gehälter oder nach der Größe unserer Autos zu bestimmen als nach dem Grad unserer Hilfsbereitschaft und dem Maß unserer Menschlichkeit.


    Tipp- und Rechtschreibfehler sind absichtlich eingebaut und dienen der Belustigung des Lesers.


    © madd!! 2011. Alle Rechte vorbehalten. Kein Verwenden, Zitieren und Kritisieren ohne Erlaubnis. :P

  • Obwohl es sich um ein Fussballforum handelt, in denen politische Gesinnungen eigentlich nichts zu suchen haben, kommt man manchmal nicht umhin, doch seine Meinung kund zu tun.


    Die Schweiz ist ein arbeitgeberfreundliches Land. Da wird fast nie gestreikt. Seine Politiker glauben fest daran, das wenn es dem Arbeitgeber gut geht, dann geht es den Arbeitnehmern ebenfalls gut. Es ist so liberal, das es jedem, dem das nicht paßt, die Auswanderung nahelegt, weil es auf der anderen Seite genügend Einwanderungswillige gibt. Eigentlich braucht man auch nur ein paar Arbeitnehmer, die z.B. das Geld der Steuerflüchtlinge verwalten, die Maut kassieren, die Straßen reinigen und für ein schönes Landschaftsbild sorgen. Chemie-Unternehmen fühlen sich dort sehr wohl, weil sie keine Vorschriften, außer ein wenig Kommunalsteuern, zu befürchten haben. Das ist in einigen anderen Ländern Europas ganz anders. In Frankreich ist der Chef des Unternehmens auch gleichzeitig Betriebsratsleiter. Wenn er bei seinen Entscheidungen nich gleichzeitig an die Interessen der Mitarbeiter denkt, dann stehen die unverzüglich auf der Matte. Auch von Politikern läßt man sich, ähnlich wie in Italien, Spanien und Griechenland nichts sagen. Dort ist die Streikhemmschwelle sehr gering. Wir in Deutschland sind als Vereinigung von Preußen, Franken, Sachsen, Schwaben und Bayern traditionell obrigkeitshörig. Wir san mir! Man wählt hier sogar Parteien, die vornehmlich die Interessen der Arbeitgeber vertreten, selbst wenn man nicht zu den Besserverdienenden gehört!


    Wen wundert es deshalb, das die Sichtweise der Schweizer Arbeitgeber über alles, was seinen Betrieb keinen unmittelbaren Nutzen bringt, eine andere ist. Ein Feuerwehrmann kann im Notfall die eigene, in Brand geratene Lagerhalle löschen. Aber was soll man mit einem Fussballtrainer? Noch dazu für eine unbedeutende Nachwuchsmannschaft, die nicht mal Championsliga spielt? Wohlmöglich spielt da asoziales Gesindel und der Trainer schleppt noch Läuse in den Betrieb? Wenn er wenigstens Hundetrainer wäre - die einem das private Grundstück mit Villa bewachen? So`n Hund bellt ja nur auf Kommando und beißt wenn er soll, aber Kinder schreien ständig nur rum, stechen Reifen kaputt und treten gegen die Autotür!



    Auch innerhalb Deutschlands gibt es unterschiedliche Arbeitgeberansichten. Dort, wo man den Mitarbeiter als betriebliches Innovationspotential ansieht, dessen Herz für ein gesundes Betriebsklima und eine gerechte Bezahlung schlägt, wird auch das Ehrenamt gewürdigt. Dort, wo der Mitarbeiter lediglich eine Einkaufsware und ein Kostenfaktor ist, wird das Ehrenamt kaum geschätzt. Auch sonst spendet man keinen Cent für soziale Zwecke (außer man verspricht einen Baum zu pflanzen, wenn einem dafür eine Kiste Bier abgekauft wird)!


    Weil aber jedes Land und Region die Politiker und Arbeitgeber bekommt, die es verdient, darf sich auch nicht wirklich jemannd beschweren!

    Einmal editiert, zuletzt von TW-Trainer ()

  • Das erinnert mich an einen TV Beitrag, in dem die Direkte Demokratie erklärt und mit Beispielen verdeutlicht wurde... :S Etwa ähnlich genau... ;)


    EGAL, hier geht es um Positiv oder Negativ im Lebenslauf. Mein Beispiel ist wohl extrem, ich arbeite bei der Sozialversicherung. Das heisst, ich bin praktisch an der Quelle;-) Ich komme auch in den Genuss von 4 Wochen Vaterschaftsurlaubi m Dezember. Das kriegt sonst auch niemand hier...


    TR Pietro: Ich würde die J+S Woche nicht so prirität einschätzen. Bis 30 interessiert es der Arbeitgeber eher wie es mit dem Militär aussieht, da sind die ja verpflichtet den vollen Lohn weiterzuzahlen, bei J+S nicht. ;)

  • Also grundsätzlich würde ich das auch einfach mit reinschreiben, denn ich finde das es doch eigenntlich etwas gutes ist.
    Wobei bei meinem Gespräch damals, hat er mich auch gefragt wie ich das machen würde ob ich dann 2mal die Woche eher gehen würde. Darauf hab ich ihm erklärt, dass es ja auch noch nen Co-Trainer gibt und der das dann machen könnte und das man das mit dem Training immer regeln könnte! Letzlich hab cih dann natürlich das Training auch so gelegt, dass ich halt eigentlich immer da sein kann! Und ich hab damit auch kein Problem jetzt mit. Wir Trainer besprechen Samstags meist die Trainingswoche, wer wann da isrt etc.! Das klappt schon!:)

    Fussball ist wie Schach, nur ohne Würfel!

  • Für mich war es klar, dass die Trainertätigkeit in den Lebenslauf hereingehört. Ich wollte mit offenen Karten spielen. Ein Arbeitgeber, der damit ein Problem hat, wäre auch nicht das richtige Unternehmen für mich. Klar, dass man vieles tut, damit der Beruf nicht darunter leidet.
    Ich habe bei den Bewerbungsgesprächen auch keine negativen Erlebnisse damit gehabt. Wenn das Ehrenamt in den Gesprächen ein Thema war, konnte ich auch ganz gut die positiven Seiten der Persönlichkeitsentwicklung argumentieren. Schließlich besteht der Trainerjob zu einem guten Teil aus Motivation, Teamarbeit, Führung und Konfliktlösung - Eigenschaften, die in vielen Berufen wertvoll sind!