Eigenes Kind ruft Leistung selten ab

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  • Hallo zusammen.


    Ich trainiere derzeit eine F-Jugend, Jahrgang 2017. Übernommen habe ich die Mannschaft vor knapp 2 Jahren und wir haben insgesamt eine tolle Entwicklung hingelegt.

    Mittlerweile gehören wir zu den spielstärkeren Mannschaften in unserem Umkreis, dies war anfangs noch ganz anders. Wir messen uns teilweise auch mit großen Vereinen und mit den gestiegenem Level steigt nun natürlich auch etwas der Druck und die Anforderung an die Kinder, auch wenn der Spaß bei uns weiterhin im Fokus steht.


    Nun zu meinem Problem. Ich trainiere die Mannschaft, da mein Sohn unbedingt Fußball spielen wollte und ein Trainer gesucht wurde und er mich bat den Trainer zu machen. Wie gesagt habe ich mich selbst reingefuchst und bin nun fest verankert im Verein. Ich opfere sehr viel Freizeit, sodass meine Frau schon immer mit mir meckert, weil ich dem Fußball viel unterordne, aber längst nicht alles. Ich bin kein total verbissener, ehrgeiziger Papa.

    Mein Sohn gehörte nie zu den besten, er ist aber immer auf einem guten Level unterwegs. Im Team ist er sehr beliebt und jedes Kind fragt mich wo er ist wenn er mal krank ist oder ähnliches. Er wird auch auf alle Geburtstage eingeladen etc. Er entschied sich recht schnell am Anfang seiner Fußballlaufbahn dafür unser Torwart zu sein. Wir spielen zwar Funino, aber mitunter auch Turniere mit Torwart. Er hat Spaß daran und macht es wirklich gut. Als Feldspieler fehlt ihm die Beweglichkeit, technisch ist er aber auch mittel bis gut. Er ist halt stämmig, nicht dick, so wie ich auch. Der Flügelflitzer wird er nie werden, eher Torwart oder IV, das ist auch völlig ok. Insgesamt ist er ein Teil der Mannschaft, auf den man sich, vor allem im Tor, eigentlich verlassen kann und im Feld, wie bspw. bei Funino, kann man ihn auch ohne Bauchschmerzen spielen lasse.

    Er macht neben unserem Training, welches 2x die Woche stattfindet, bei einem Torwarttraining mit, da ein Torwarttrainer ihn bei einem Turnier ansprach, er wurde dort als bester Torwart ausgezeichnet, ob er Lust hätte eben dieses Zusatztraining zu machen. Seitdem nimmt er dort teil als jüngster mit teilweise 4 Jahre älteren und gibt sich sehr viel Mühe. Die größeren Kinder ballern da Schüsse aufs Tor und sind auch bei diversen Übungen logischerweise schneller als er, aber er gibt immer 120% um mitzuhalten.


    Dieses Engagement und diese Mühe lässt er leider seit 1-3 Monaten bei uns vermissen. Er ist im Training oft wie lustlos, schnell kaputt und auch in Turnieren zeigt er oft nicht das, was er eigentlich drauf hat. Wenn er den Ball bspw. verliert gibt er quasi auf. Im Tor nutzt er dann auch die gelernten Techniken nicht und Paraden macht er nur wenn er Lust drauf hat.

    Mittlerweile muss ich ihn sehr häufig anmeckern und ermahnen, weil er sich eben keine Mühe gibt. Dann gibt es aber wieder Turniere oder Trainingseinheiten, da wirft er sich voll rein und macht seine Sache super. Das ist immer als wäre den einen Tag Messi da und den anderen Tag ein Sumoringer. Diese Diskrepanz ist wirklich erschreckend und macht mich wirklich wütend und auch traurig.


    Ich habe bereits mit ihm gesprochen, meine Frau auch, und wir haben ihm auch gesagt er könne sich ein anderes Hobby suchen, dass wir ihn lieben egal was er macht etc. Jedes mal wenn wir dieses Thema auch nur ansatzweise ansprechen weint er. Wenn er mal nicht zum Turnier kann oder zum Training, weint er auch. Er ist kein Fußballverrückter, er spielt auch gern andere Sachen, aber er lacht viel, genießt es im Team und an guten Tagen erzählt er auch allen Stolz über das, was beim Training oder Turnier passiert ist. Mittlerweile sind die guten und schlechten Tage jedoch 50/50 verteilt und ich weiß einfach nicht weiter.

    Denn selbst wenn es nicht mein Sohn wäre würde ich kein geeignetes Mittel kennen um damit umzugehen. Mittlerweile ist dies bei uns zu Hause ein großes Thema, weil ich diesbezüglich auf dem Platz viel mit ihm meckere, dadurch meine Frau mit mir und wir uns dann streiten. Ich überlege deshalb schon das Traineramt hinzuwerfen, weil ich einfach keine Lust habe ständig zu meckern. Andererseits muss ich es aber, wenn das Kind sich keine mühe gibt uns als Papa am Rand würde ich es auch nicht einfach so zulassen können, dass andere Kinder sich die Seele aus dem Leib rennen und mein Sohn zuschaut und nur das nötigste macht.


    Ich habe auch schon über Belohnungen nachgedacht wenn er sich Mühe gibt, nicht leistungsbasiert, sondern wenn ich sehe, dass er alles gegeben hat. Das reicht mir ja schon. Er hat es schließlich über 1 1/2 Jahre getan und erst jetzt seit 1-3 Monaten schaltet er manchmal 5 Gänge runter.

    Ist dies vielleicht eine Phase? Habt ihr mit sowas Erfahrungen?

    Ich möchte einfach wieder sehen, dass er wirklich Spaß hat und mit Feuer und Eifer dabei ist. Er wird kein Profi, das erwarte ich auch nicht und ist auch nicht meine Ambition, aber ich weiß, dass irgendwann der Tag kommt, an dem seine Teamkollegen es nicht mehr akzeptieren werden, dass er sich manchmal nicht bemüht, teilweise wurde dies von 1-2 Kindern schon bemängelt. Dann wird er irgendwann endgültig den Spaß verlieren, weil er nicht mehr angespielt wird (passiert teilweise bei den stärkeren Kinden nun schon) etc. zumal die Entwicklung ja auch stagniert oder rückläufig ist wenn man sich nicht bemüht.


    Ich sehe quasi in erster Reihe dabei zu wie er aufgrund seiner Bequemlichkeit sich das eigene Hobby verdirbt.

    Wir haben eine komplett neue Mannschaft in unserem Altersbereich gegründet im Mai. Dort spielen größtenteils komplett neue Kinder und dort wäre es in Ordnung wenn man mal Lust hat und mal nicht, blos als ich ihm das in einer ruhigen Minute lieb anbot, weinte er wieder ewig in seinem Zimmer.

    Im Moment fühle ich mich, dass egal was ich mache, alles falsch ist. :rolleyes:

  • Mir kam als erstes was in den Sinn, was man aber mit Vorsicht behandeln sollte.


    Auf der anderen Seite könnte es einfach eine Art Entwicklung sein im Rahmen des Größerwerdens. So Phasen gibt es, die Kinder sind ja in erster Linie Kinder und nicht Fußballspieler.


    Aber wenn diese Situationen erst auftreten, seitdem er beim Torwart-Training dabei ist, kann es auch damit zusammenhängen und ggf. nicht mit dem Training an sich, sondern mit dem Trainer. Ich möchte und werde nichts unterstellen, aber vielleicht kann man eurerseits diese Richtung irgendwie ausschließen.

  • Ich habe mal ein paar Zitate aus Deinem Text ausgewählt. Dabei habe ich immer im Kopf, dass es sich um eine U8 handelt...

    Mittlerweile gehören wir zu den spielstärkeren Mannschaften in unserem Umkreis


    Wir messen uns teilweise auch mit großen Vereinen


    mit den gestiegenem Level steigt nun natürlich auch etwas der Druck und die Anforderung an die Kinder


    Ich opfere sehr viel Freizeit, sodass meine Frau schon immer mit mir meckert, weil ich dem Fußball viel unterordne, aber längst nicht alles.

    Zusammenfassend: Fußball und die dabei erbrachten Leistungen sind bei Euch wichtig.



    Ich habe bereits mit ihm gesprochen, meine Frau auch, und wir haben ihm auch gesagt er könne sich ein anderes Hobby suchen, dass wir ihn lieben egal was er macht etc.


    Jedes mal wenn wir dieses Thema auch nur ansatzweise ansprechen weint er.


    Mittlerweile ist dies bei uns zu Hause ein großes Thema, weil ich diesbezüglich auf dem Platz viel mit ihm meckere, dadurch meine Frau mit mir und wir uns dann streiten.

    Fußball ist sogar so wichtig, dass es zu Hause zu Streit und Ärger führt.



    weil ich einfach keine Lust habe ständig zu meckern.


    Andererseits muss ich es aber, wenn das Kind sich keine mühe gibt uns als Papa am Rand würde ich es auch nicht einfach so zulassen können, dass andere Kinder sich die Seele aus dem Leib rennen und mein Sohn zuschaut und nur das nötigste macht.

    Aus vielen Jahren Trainererfahrung kann ich Dir eins mitgeben: Durch Meckern spielt niemand besser Fußball. Immer wieder hört man von Trainern bei Fehlern "ich habe es ihnen so oft gesagt..." Auch durch reden wurde noch niemand ein besserer Fußballer.



    Wir haben eine komplett neue Mannschaft in unserem Altersbereich gegründet im Mai. Dort spielen größtenteils komplett neue Kinder und dort wäre es in Ordnung wenn man mal Lust hat und mal nicht, blos als ich ihm das in einer ruhigen Minute lieb anbot, weinte er wieder ewig in seinem Zimmer.

    Du hast also sinngemäß gesagt, dass in dieser Mannschaft Lustlosigkeit OK ist - in Eurer Erfolgstruppe ist das aber nicht akzeptabel? Merkste selber?


    Mein Rat:
    Alle sollten einen Gang zurückschalten. Macht Fußball nicht wichtiger als er ist. Wenn tatsächlich in einer U8 Druck besteht, läuft bei Euch mehr falsch als richtig.

    Er ist 8. Fußball ist für ihn ein Spiel - und das soll es auch sein. Ist es für alle anderen Beteiligten auch ein Spiel? Warum ist gerade dieses Spiel wichtiger als andere Spiele? Dein Sohn ist nicht jeden Tag gleich gut drauf. Bist Du es?

    Werdet einfach gelassener. Ich würde in Eurer Stelle den Fußball auch zu Hause nicht zum Thema machen.


    Ich sehe quasi in erster Reihe dabei zu wie er aufgrund seiner Bequemlichkeit sich das eigene Hobby verdirbt.

    Ich bin mir nicht so ganz sicher, wer hier wem das Hobby verdirbt.

  • Wir sitzen nicht in den Köpfen der Kinder, und sie haben jedes Recht sich der "Inquisition" zu entziehen.

    Ich weiß aus eigener Erfahrung mit meinem Sohn - er war damals 7 - dass sich in deren Erlebniswelt etwas verändert, zu dem uns der Zugang versperrt ist.

    Respektieren wir das.

    Nachbohren bewirkt oft das Gegenteil.

  • Ich finde es idR problmatisch, wenn Papa und Trainer die selbe Person sind. Gerade in dem Alter.

    Denn Kinder können dann nicht zwischen sachlicher Kritik und persönlicher unterscheiden, was bedeutet, dass sie bei jeder Kritik eine persönliche von ihrem Vater empfinden.

    "Wenn zwei Menschen immer der gleichen Meinung sind, dann ist einer von ihnen überflüssig." Winston Churchill

  • Ganz konkret kannst du folgendes ändern


    1. Beim Fußball soll er dich wie alle anderen auch, mit Namen ansprechen.

    2. Zu Hause biste weiterhin Papa.


    Und Jetzt rate mal, welche Rolle du im Auto auf der Heimfahrt oder zu Hause hast?


    Wenn du einen Co Trainer hast, lass ihn die Kritik übernehmen. Und denk dran, bevor man 1 x Kritik übt sollte man 5 x loben. Kinder wollen gefallen. Such was, das zieht.


    Man muss die Kinder gar nicht anmeckern. Man kann sie auch im Spiel ausnehmen, ihnen vernünftig erklären, wie sie es machen sollen, wieder rein schicken und den ersten Ansatz laut loben.

    Ich finde es inzwischen unerträglich, dass Kinder angemeckert werden, wenn sie ihrem Hobby nachgehen und das nicht so machen wie es die Erwachsenen sehen wollen.

    Und nein, deshalb muss man sich nicht auf der Nase rumtanzen lassen. Das eine hat mit dem anderen nix zu tun.

    Motivierend auf die Kinder einwirken, durch anfeuern uä. So kannst du z. B. jedem Spieler sein individuelles Ziel mit ins Spiel geben. Ein Torschuss mit links, ne Finte, ein schnelles zurückerobern eines verlorenen Balls.


    Überhaupt, tuschel mal unauffällig jedem Kind ein Lob ins Ohr... Wirkt wunder.


    Und zu guter letzt gibt es die Zahnlückenpubertät, im Alter von 6 bis 9 durchlaufen viele Kinder eine Phase in denen sie schwieriger werden weil sie Eigensinn entwickeln. Das ist nix schlimmes.


    Und ganz entscheidend... Lass das Thema am Platz. Alle anderen Kinder werden noch gefragt wars schön und dann geht's ab zu Tante Frieda. Nur die Trainerkinder haben noch keinen Feierabend... Lass ihn zu Hause in Ruhe

    Mit den Besten zu siegen kann jeder. Du musst es mit allen können!

  • Vielleicht wird dem Jungen das auch alles zuviel? War zumindest mein erster Gedanke.

    Ich befand mich fast in der gleichen Situation. Ich bin Trainer E Jugend Jahrgang 2015. Trainiere die Burschen seit den Minikickern und so auch meinen Sohn. Er ist auch mit Leidenschaft Torwart, ist in der Kreisauswahl und trainiert neben der E Jugend noch mit dem Torwart unserer 1. Mannschaft. Neben dem Fußball geht bzw. ging er noch im Verein zum schwimmen.

    Die Situation war fast identisch wie du sie beschrieben hast. Nur mit dem Unterschied dass er geäußert hat dass es zuviel wird. Wir haben dann beim schwimmen pausiert und schon ging es besser.


    Zum Thema Papa/ Trainer. Wir handhaben das so. Beim Training bleiben Berührungspunkte natürlich nicht aus. Wir haben 26 Kinder und sind insgesamt 4 Trainer. Also teilen wir die Kinder natürlich in Gruppen auf und ich trainiere nicht die Gruppe in der mein Sohn ist.

    Beim Spiel übernimmt mein Kollege das Coaching und ich kümmere mich um die Wechselspieler.

    Zu Hause sprechen wir eigentlich über Training bzw. Spiel so wie es "normale" Väter es auch tun. Wie war das Training, wie fandest du das Spiel usw. Mehr nicht!

  • Hallo HerthaBSC1892, ich nehme deine Schilderungen als sehr dramatisch wahr. v.a. die Sätze " Jedes mal wenn wir dieses Thema auch nur ansatzweise ansprechen weint er" oder "...weinte er wieder ewig in seinem Zimmer." finde ich schon extrem.

    Ich bin mir nicht sicher, ob ein Online-Trainerforum die richtige Adresse für so was ist?

    Wir waren mit unserem Sohn auch schon mal bei einer Kinderpsychologin, die uns die Vertrauenslehrerin empfohlen hat. Die Diagnose "es liegt wohl eher and er Lehrerin", hat uns erstmal sehr beruhigt, aber auch sehr geholfen, mit dem Thema umzugehen.

  • Die Diagnose "es liegt wohl eher and er Lehrerin", hat uns erstmal sehr beruhigt, aber auch sehr geholfen, mit dem Thema umzugehen.

    Im beschriebenen Fall wäre aber ein "das liegt eher am Trainer" auch nicht wirklich hilfreich. 8|


    Natürlich ist das eher ein Thema rund um Erziehung denn als Trainer an sich. Da aber hier viele Elterntrainer unterwegs sind, ist die Wahrscheinlichkeit auf "kenn ich" doch durchaus hoch.


    Viele der startenden Trainerneulinge gehen mit unglaublichem Einsatz an die Sache heran. Erst lässt man sich überreden, dann machts Spaß und dann kommt der Ehrgeiz. Der nächste Schritt wäre dann Gelassenheit und die erreichen viele gar nicht. Es lohnt aber sehr, daran zu arbeiten.

    Wenn es gelingt, die Erwachsenenbedürfnisse (z.B. Siege, Tabellenplatzierung, Ansehen im Verein) hintenan zu stellen und die Kinderbedürfnisse (Spaß, Kicken, siegen) in den Vordergrund zu stellen, ist man echt schon zig Schritte weiter.
    Man kann sich immer fragen, ob man geneigt ist, den dicken Paule nicht einzuwechseln, weils doch 4:4 steht. Die neuen Spielformen sollen das ja unterbinden, aber es findet in den Köpfen vieler immer noch statt.


    Viele nehmen die Sache mit nach Hause. Eine Niederlage kann man noch Stundenlang besprechen. Ungerechtigkeiten oder ein bekloppter Trainer des Gegners erst recht. Und wenn man vom Filius enttäuscht ist... uiuiui.
    Aber hier verdreht die Ehefrau ja wohl schon die Augen. Man muss sich kritisch fragen: wieviel % der Woche bin ich eigentlich Trainer und wird das der Sache gerecht? Oder gehts auch ne Nummer kleiner?

    Ca. 75% der Zeit gehen fürs Pflichtprogramm drauf: Schlafen und arbeiten, egal ob man Carearbeit, Haushalt oder einer Erwerbstätigkeit nachgeht. Ca.10 % sollte der persönlichen Erholung dienen (gemeinsam mit dem Partner oder auch alleine). Der Rest ist Familienzeit.


    Unterstellt man, dass ein Traineramt zur persönlichen Erholung dient, dann kommt das in etwa hin, wenn man 2-3 mal pro Woche 2-3 Stunden am Platz ist und noch etwas vor- und nachbereitet. Wenn man darüber hinaus noch Zeit dortrein steckt, kommt die Familienzeit zu kurz!

    Mit den Besten zu siegen kann jeder. Du musst es mit allen können!

    Einmal editiert, zuletzt von Goodie ()

  • Goodie


    Bin leider immer noch zu doof um ordentlich zu zitieren ???


    Finde schon, dass die Diagnose hilfreich wäre. Dann müsste @HertaBSC1892 sich keine Sorgen um seinen Sohn machen, sondern nur an sich selber arbeiten. Kann er ja machen, wenn er will (wir konnten damals nicht an der Lehrerin arbeiten).


    Und klar sind hier erfahrene Elterntrainer unterwegs, aber ich hab das ganze als so dramatisch wahrgenommen (vgl. meine Zitat oben), dass mir Ferndiagnosen von Amateuren (die wir ja nun mal fast alle sind) nicht genügen würden. Außerdem erkenne ich keinen Nachteil, wenn mein Rat umgesetzt wird und das dann trotzdem nicht weiterhilft.

  • Bin leider immer noch zu doof um ordentlich zu zitieren

    Einfach Textpassage markieren, dann kommt ein Kontextmenü und Zitat einfügen...


    Aber wenn ich mir den Ursprungspost durchlese, würde ich eher den Papa denn den Sohn bei einer Beratungsstelle sehen. Das gesamte Familiengefüge leidet doch...


    na mal abwarten ob er überhaupt noch mal hier ins Forum schaut.

    Mit den Besten zu siegen kann jeder. Du musst es mit allen können!

  • Einfach Textpassage markieren, dann kommt ein Kontextmenü und Zitat einfügen...

    Etwa so? Danke für den Tipp :-.


    Aber wenn ich mir den Ursprungspost durchlese, würde ich eher den Papa denn den Sohn bei einer Beratungsstelle sehen. Das gesamte Familiengefüge leidet doch...

    Ich sehe das genauso. Aber halte es für besser, wenn da ein Profi ein Auge drauf wirft, dem wird er hoffentlich auch eher glauben, als meiner Ferndiagnose.

  • "Beratunsstelle" / "Psychologe" / "Inquisition" - fehlt eigentlich nur noch das "Jugendamt".

    Leute echt, muss das sein?


    Vielleicht wird da auch etwas zu viel reininterpretiert.

    Man kann die Thematik vielleicht auch etwas flacher regeln.

    Haben wir so viele Psychologen in Deutschland?

  • Beratunsstelle" / "Psychologe" / "Inquisition" - fehlt eigentlich nur noch das "Jugendamt".

    Leute echt, muss das sein?

    Jain, also wenn uns so im NLZ, bei den Eltern so ein Verhalten auffällt, wie es hier im Forum geschildert wurde. Würden wir den Kontakt zu den internen Psychologen herstellen.

  • "NLZ" / Profiebene - ok, da rennt auch zufällig einer rum, bzw. ist angestellt für diese Themen.


    Aber im Amateurbereich / Leben? Generell. Ich glaube dann benötigen ganz ganz ganz viele in Deutschland professionelle Beratung, Wenn wir auf diesem Niveau schon nach einem Psychologen schreien. Das ist jetzt meine Einschätzung aus den paar Zeilen.


    Klar kann man das machen. Schaden tut es vielleicht auch nicht, aber???

  • Internationale Haerte,

    glaube du hast da was falsch verstanden Psychologen haben mit Inquisitoren nichts zu tun. Sie sind eher so was wie Zahnärzte nur mit anderem Fachgebiet.


    Wobei wiederum die angewandten Behandlungen mancher Zahnärzte doch an die Methoden der Inquisition erinnern, aber das ist Zufall 🤣

  • Ich weiß schon was ein "Inquisitor" ist. Eines der dunkelsten Kapitel der katholischen Kirche, mal so nebenbei.

    Wundere mich nur, was da so alles kommt an Beiträgen?


    Hat nichts mit dem Psychologen zu tun. Wollte ich so auch nicht rüberbringen...

  • Mich würde interessieren wo genau er sich denn lustlos zeigt. Und was war davor? Bzw was ist an diesen Tagen alles passiert?

    So wie ich es verstanden habe, dann ja nicht beim Torwarttraining.


    Es gibt so viele Gründe dafür, von Stress mit Lehrern bis Streit mit Klassenkameraden oder Mitspielern und und und.


    Mein Sohn und ich mussten uns auch mittendrin neu "eingrooven".

    Seitdem sagt er mir im Auto nach dem Training sofort, wenn etwas doof für ihn war und wir sprechen dann darüber.

  • "Beratunsstelle" / "Psychologe" / "Inquisition" - fehlt eigentlich nur noch das "Jugendamt".

    Leute echt, muss das sein?

    Sehe ich ähnlich...


    Das wird natürlich in bestimmten Situationen hilfreich und notwendig sein, aber hier würde ich auch nicht so weit gehen.

    Vielleicht mal sich selbst als Vater hinterfragen, ob man die richtigen Worte gewählt hat?


    Ich hatte einen ähnlichen Fall bei meinem Sohn, der ein Zeit lang "mit angezogener Handbremse" gespielt hat. Auch ich habe es bemängelt und versucht ihm zu erklären, dass es wichtig ist immer alles zu geben. Und das unabhängig davon was man tut.

    Ein gewisser Druck und Erwartungshaltung an einen selbst ist immer da. Egal ob Zuhause, in der Schule, im Freundeskreis oder beim Sport. Auch Kinder müssen lernen damit umzugehen.

    Da spielen der Ton, die Art und auch die gewählten Worte eine große Rolle. Du musst es einfühlsam und empathisch vermitteln.

    Ich habe versucht meinem Sohn zu erklären, dass er ein Ferrari ist, aber permanent nur 30 km/h fährt... Fand er ganz witzig und hat es scheinbar verstanden.

    Wir Eltern/Trainer/Lehrer prägen den Charakter unserer Kinder mit. Und es gehört einfach dazu, dass man fleißig ist. Egal was es ist.

  • "Beratunsstelle" / "Psychologe" / "Inquisition" - fehlt eigentlich nur noch das "Jugendamt".

    Leute echt, muss das sein?

    Um einigen auf die Sprünge zu helfen:

    inquisito lat: Erforschung, Untersuchung



    Aber da wurde noch Polizei uns Staatsanwaltschaft vergessen :D