Trainergewinnung und Zielausrichtung

Du bist noch kein Trainertalker? Registriere dich kostenlos und nehme an unserer Community teil!

Du bist Trainertalker? Zur Anmeldung
  • Eigentlich passt das auch in den Frustabbau-Thread. Aber ich will das Problem irgendwie angehen. Wir sind ein klassischer kleiner Verein, alle Altersklassen besetzt, Spielklasse aber nur Kreisliga, der seine Jugendmannschaften mit Trainern aus dem Umfeld der Spieler, also gerne Eltern, die irgendwie im Verein selber spielen, oder gespielt haben. Das funktioniert bei Kindermannschaften ganz gut, jedoch, wie hier schon oft diskutiert, im D bis A-Bereich dann zunehmend nicht mehr. Die dort tätigen Trainergespanne sind ein ständiges Risiko, da sie gerne zum Ende der Saison ihr Amt aufgeben, das Bezugskind den Verein wechselt usw. und man dann gerne blank ist. Ein bekanntes Thema, denke ich. Wir wollen raus aus der Zwickmühle und ein verlässlicheres System aufbauen. Ein Modell ist, feste Trainerbesetzung pro Altersklasse zu fahren, die unabhängig von der Mannschaft rekrutiert wird. Das hat sicherlich auch ein paar Nachteile. Wäre interessant, ob Vor- oder Nachteile überwiegen.

    Mich interessiert jedoch folgendes ganz besonders:
    - wenn man feste Trainerteams pro Altersklasse macht, dürfte das teurer sein. Mit 8 Euro Vereinsbeitrag dürfte das nicht finanzierbar sein. Welche Finanzierungsmöglichkeiten sind erfolgreich:

    - Spartenbeitrag?

    - Förderungen?
    - stabiles Sponsoring?

    Gibt es Erfahrungen?


    Viele Grüße...

  • Spartenbeitrag allein wird nicht genügen, oder muss zumindest auf 20€ pro Monat erhöht werden, eher mehr.


    Förderungen gibt es - unterscheiden sich jedoch regional häufig stark.

    Hängt auch von Lizenzen der Trainer ab etc.



    Beim Sponsoring ist manchmal viel möglich, manchmal nicht. Hängt von den Unternehmen in der Gegend und deren Zielgruppen ab. Sponsoren wollen auch präsentiert werden. Das ist auf Trikots einfacher, als auf einer Sponsorentafel im Eingangsbereich zum Sportheim.



    Oft hilft schon, dass man den Jugendbereich finanziell von den "Herren" trennt, und Gelder ausschlieslich dort Verwendung finden, wo sie generiert werden, bzw. wofür die Zuschüsse fließen.

  • Es gibt hierbei wirklich mehrere Vor- und Nachteile.

    Erstmal - 8 Uhr sind wirklich ein sehr günstiger Beitragssatz. Wenn ihr diesen auf 12-15 Euro anhebt, könnt ihr, je nachdem wieviel Mitglieder ihr habt, vielleicht auch eine Aufwandsentschädigung für eure Trainer festlegen.


    Zu den festen Trainern, das kann Vorteile haben und Nachteile:

    Vorteile:

    - Hohe Expertise und Erfahrung in der jeweiligen Altersklasse

    - Kinder/Jugendliche bekommen alle 1-2 Jahre neue Trainer und müssen sich neu beweisen

    - neue Trainer geben neue den Kindern/Jugendlichen neue Impulse, eingeschliffene Muster lassen sich besser beseitigen etc.

    - keine eingeschliffenen Muster in der Trainingsgruppe


    Nachteile:

    - es ist schwierig Trainer für alle Altersgruppen dauerhaft zu gewinnen

    - ihr werdet mehr Trainer suchen müssen, vermutlich wird das auch nur über Aufwandsentschädigungen funktionieren, Vätertrainer machen das meist über viele Jahre hinweg komplett kostenlos

    - es kann sein, dass euch Kinder/Jugendliche wegrennen beim Wechsel der Altersklasse/Trainer, wenn die Trainer nicht hochkompetent und menschlich sehr stark sind, die Trainer werden schnell miteinander verglichen (aber bei Trainer X im letzten Jahr war das so?!?)

    - gute Trainer möchten sich meistens entwickeln, wenn die guten Trainer im F- und G-Bereich beginnen, sehen sie die Wechsel in den Altersklassen als Entwicklung an, wenn ihr gute Trainer festsetzt in bestimmten Altersklassen, werden sie möglicherweise den Verein verlassen


    Also insgesamt sehe ich für einen kleinen Dorfklub oder generell kleineren Klub die Fixierung auf feste Trainer als sehr schweres Unterfangen an. Vielleicht gelingt es euch zumindest für den Großfeldbereich solche Trainer zu finden. Dann können dort die bisherigen Elterntrainer als Betreuer oder Co-Trainer mitmachen

  • Sehr interessante Gedanken, ich würde tatsächlich im Kinderbereich eher auf Eltern setzen. Und erst ab D dann versuchen, kompetente Gespanne zu entwickeln. Insgesamt sehen wir mit Einsetzen der Pubertät gerne Konflikte, bzw Verbrauchserscheinungen bei den Trainern, und viele Kinder/Jugendliche haben nur zwei, manchmal nur ein Gespann kennengelernt. Dafür besteht gerne ein hohes Vertrauensverhältnis, wenn man dann einen richtig guten Trainer gefunden hat. Im B und A-Bereich sind aber fast nie Eltern tätig. Das wir mit unseren Beiträgen zu gering sind, ist bei uns den Meisten klar, aber die Turner brauche auch nicht viel und würden meckern, warum denn der Beitrag hochgehen soll.

  • Ich denke, wir brauchen auch schon "ganz unten" kompetente Trainer.

    Ich habe als "Artfremder" (ich war Handballer und Indiacaspieler) feststellen müssen, dass selbst C-Jugendliche problematische Fußhaltungen sowohl beim Passen als auch beim Schuss hatten. (gilt nicht natürlich nicht für Alle)

    Ihr Kommentar: das hat uns noch Niemand so gesagt.

  • interessanter Denkansatz, aber im Dorf nur sehr schwer umzusetzen.


    Wir hätten im Großfeld 4 Mannschaften. Das wären pro Mannschaft/Trainer 500 € im Monat, somit 2000 € gesamt pro Monat.

    Über das ganze Jahr gesehen 20000,- €.


    Sponsoren im Jugendbereich zu finden ist bei uns möglich, ob das allerdings dauerhaft funktioniert bezweifle ich.

    Bleibt eigentlich nur die Beiträge zu erhöhen. Hier wären wir dann mit 20 € monatlich der teuerste Verein im Kreis, von den NLZ mal abgesehen.


    Wir haben im übrigen das gleiche Problem und so wie es aussieht, wird es nächstes Jahr eine Premiere geben. Wir werden eine Mannschaft nicht melden können, weil wir keinen Trainer finden.


    So richtig schlaue Lösungsansätze haben wir leider auch nicht, da es, egal wie man es rechnet, 30-40h pro Monat Aufwand für den Trainer sind.

  • Kompetenz bei den Trainern wäre natürlich wünschenswert.

    Je früher, desto besser.


    Wenn Bambini-Trainer Passpiel mit der Innenseite einfordern, freuen sie sich, wenn die Kinder den Ball zwar mit der Innenseite spielen, aber anatomisch bedingt, immer vor dem Körper quer spielen. Dabei denke ich mir immer: der arme D-Jugend-Trainer. Der muss den Kindern dann wieder in wochenlanger Arbeit abgewöhnen, den Ball über den Standfuß zu spielen.


    Aber Kompetenz lässt sich zum Glück bei interessierten und willigen Trainern vermitteln.



    Ich sehe jedoch grundsätzlich eine Spirale, die sich immer weiter dreht. Je mehr Trainer für ihr Hobby bezahlt werden, desto schwieriger wird es, andere dafür zu begeistern, dieses Hobby rein aus Freude und quasi umsonst auszuführen.

    Insofern werden viele Vereine irgendwann keine Trainer mehr finden oder die Beiträge entsprechend erhöhen müssen.

  • spannendes Thema aber schwer umsetzbar für kleine Vereine denke ich

    Die Frage ist doch eher erstmal, welchen Anreiz kann mein Verein bieten dort zu tätig zu sein, wenn es nicht die Spielklasse ist?
    Nur jeder Trainer bekommt eine Trainingsanzug oder Hilfe bei der Fortbildung ist es ja nicht getan.
    Hat der Verein ein Platzwart und welche Expertise hat der Jugendleiter?
    Gibt es genug Trainingsplätze im Sommer und Winter oder Hallenzeiten?
    Ausstattung der Teams und Sponsoren?
    Wie ist der Verein vernetzt in der Fussballregion oder doch ein Inselverein?
    Muss sich der Trainer um alles kümmern oder wird ihm auch was abgenommen?
    Welchen Fokus legt der Verein? Jugend oder doch lieber die bezahlten Kreisliga A Mannschaft ?
    Wahrscheinlich kann man noch mehr Punkte aufzählen, das ist mir nur auf die schnelle eingefallen

  • Wir sollten mal einiges an Geld aus dem Profibereich umleiten.

    Ich denke da weniger an Aufwandsentschädigungen sondern an kostenlose Aus- und Fortbildung

  • Ich sehe jedoch grundsätzlich eine Spirale, die sich immer weiter dreht. Je mehr Trainer für ihr Hobby bezahlt werden, desto schwieriger wird es, andere dafür zu begeistern, dieses Hobby rein aus Freude und quasi umsonst auszuführen.

    Und warum genau muss ich mich eigentlich für ein "jährliches Grillfest der Trainer" da hinstellen?


    Ich mache das auch seit vielen Jahren vollkommen unentgeltlich. Das vorweg.

    Aber wenn ich sehe, wieviel Geld im Umlauf ist, dann frag ich mich schon warum ausgerechnet bei uns Trainern nichts ankommen soll.

    Für ein viertägiges Trainingscamp 150€? Kein Problem. Das neuste Trikot vom FC Lieblingsverein für 80€? Oma zahlt.

    Musikschule (30 Min 80€ im Monat), Muckibude, Freizeitpark. Überall werden horrende Tarife aufgerufen.


    Ich habs schon oft geschrieben:

    1. Tarife drastisch erhöhen.

    2. die Option schaffen, sich mit Arbeitsdiensten "freizukaufen" (Trikot waschen, Kuchen backen, "Hof fegen und Rasen mähen", Betreuer, Trainer) Es gibt immer was zu tun!

    => endlich eine gescheite Umverteilung: wer sich einbringt zahlt nichts oder weniger, wer sich richtig engagiert bekommt raus und wer nur konsumiert zahlt ein.


    Na ja, bleibt utopisch, ich weiß!



    Im Verein meines Großen haben sie ab der C- Jugend feste Trainerteams.

    Aus der Draufsicht von außen würde ich sagen: klappt gut!

    Mit den Besten zu siegen kann jeder. Du musst es mit allen können!

  • Ich denke, wir brauchen auch schon "ganz unten" kompetente Trainer.

    Ich habe als "Artfremder" (ich war Handballer und Indiacaspieler) feststellen müssen, dass selbst C-Jugendliche problematische Fußhaltungen sowohl beim Passen als auch beim Schuss hatten. (gilt nicht natürlich nicht für Alle)

    Ihr Kommentar: das hat uns noch Niemand so gesagt.

    nicht nur das, ich kenne Spieler/Innen ab U13 die kennen nicht mal die einfachsten taktischen Begriffe wie "Überzahl herstellen in einer Zone" oder können mit "Ballfern und Ballnah," Spiel über den dritten Mann, Ankerspieler oder gar den Begriff "Ball löschen" oder noch einfacher "Andribbeln" was anfangen oder haben das auch nie gelernt .

    Jedes Training ist gleich mit Passen, Torschuss und beim Abschlußspiel gibt es auch nur 1 Ball wie auf dem Bolzplatz.

    Diese treuen Trainer sind in der Mehrzahl in einem Verein so lange der Filius kickt von G- bis D/C und max. B-Jugend.
    Die bekommen von außen nur die Anweisung geh drauf, spiel ab und schieß auf das Tor......am Wochenende hofft man auf den Sieg.

    Ich denke die meisten Vereine sind froh über diesen Zustand, da der JL auch kaum eine Expertise mitbringt oder eher zufällig den Job übernommen hat, weil es keiner machen wollte ..so meine Eindrücke in den meisten Vereinen. Es gibt natürlich auch gut geführte Vereine mit Experten und geballten Fachwissen .

  • Wow, selten haben ich in einem Thread so viele Kommentare gelesen die ich nachvollziehen kann, verstehe und sogar gerne ändern würde bei uns. Andererseits war auch sehr viele dabei, die genau die Probleme aufgelistet haben, die bei den "klassischen Dorfvereinen" nun man ein Dauerzustand sind:



    -Nils- genau davon leben wir leider Gottes auch. Zumindest mittlerweile bis zur D-Jugend. Ab der C-Jugend sind wir für einen Spielbetrieb leider zu klein und daher auf externe Partner angeweisen. Oft, aber leider nicht oft nicht genug, wechselt ab da dann der Trainer das erste Mal. Weg vom Papa eines der Spieler, hin zu einem, den man nicht bereits seit 7-8 Jahren kennt.


    golfstrom auch das sehe ich bei uns ganz häufig. Ehrlicherweise bin/war auch ich einer derjenigen der deshalb so lange bei der gleichen Mannschaft blieb. Ich/Wir haben versucht das u.a. auch hier gelernte über die Jahre durchzusetzen. Da gibt man das ungerne an jemanden ab, bei dem man weiß und regelmäßig gesehen hat, wie der das Zunichte macht und "old school"-mäßig mit Platzrunden, lautem Gebrüll und Joy-Stick-Mentalität das alles wieder einreisst.


    ScuBac Könntest Du mir vielleicht speziell diesen Teil nochmals erläutern? Ich möchte gerne verstehen ob ich vielleicht ebenfalls diese/n Fehler in der Vergangenheit begangen habe und daraus ableiten wie ich das zukünftig ändere bzw. vermeide!

    ...

    Wenn Bambini-Trainer Passpiel mit der Innenseite einfordern, freuen sie sich, wenn die Kinder den Ball zwar mit der Innenseite spielen, aber anatomisch bedingt, immer vor dem Körper quer spielen. Dabei denke ich mir immer: der arme D-Jugend-Trainer. Der muss den Kindern dann wieder in wochenlanger Arbeit abgewöhnen, den Ball über den Standfuß zu spielen.

    ...

    Goodie genau das (zumindest das Thema Arbeitsdienste) verfolgen wir seit den Bambini und unsere Eltern gehen genau diesen Weg mit. Ich/Wir erwarten, dass wenn wir uns die ganze Woche Zeit nehmen, dann auch die Eltern entsprechend unterstützen. Das bedeutet, Trikowäsche wird jeweils von einem Elternteil übernommen, Aufbau/Abbau des Spielfelds (an Spieltagen) genauso. Bei Bambini/F-Jugend/E-Jugend gab es auch noch das Thema Spieltagsbewirtung. In der D-Jugend ist es bei uns mittlerweile so, dass wir überhaupt froh sind, wenn irgendwer noch auf dem Sportplatz ist. Selbst bei Auswärtsspielen stellen wir (aufgrund der Eltern) einen Großteil der Zuschauer.

    Anderseits sehe ich bei nachfolgenden Jugenden, dass dies anders gehandhabt wird. Trotz Hinweisen/Bitten/Verpflichtungen von uns Jugendleitern, machen einige Trainer es anders. Heißt, Eltern sind eigentlich nur dafür da, dass ihre Kinder anwesend sind. Bekommen das Trikot vom Verein mit nach Hause und müssen somit nur die Wäsche des eigenen Kindes waschen. Das ist wirklich schade und jeder Tipp/Hinweis oder auch mahnende Appell an die Trainer verläuft im Sande. Dadurch wird dann wieder der nächste Jahrgang "ohne Einsatzwillen aus eigenem Antrieb" herangezogen. Entsprechend sehen dann die Jugendzahlen der jeweiligen Jahrgänge aus.


    Fantomas ehrlicherweise kann ich mit einem Teil der Begrifflichkeiten auch nichts anfangen. Würde mich daran jetzt aber auch nicht zwingend aufhängen bzw. mein Wirken aufgrund dessen in Frage stellen. Das Problem ist, zumindest meiner Erfahrung nach, dass viele mittlerweile privat gar nichts mehr mit Fußball zu tun haben. Der einzige Anknüpfungspunkt ist dann das Training im Verein und der Spieltag. Da lege ich dann weniger Wert auf Begrifflichkeiten, als viel mehr darauf, dass sie bestimmte Situationen erkennen und verstehen. Und das fängt, leider Gottes, schon damit an, dass auch der Stürmer gewisse verteidigende Aufgaben hat (Stürmer ist der erste Verteidiger etc.) und die Verteidiger sich offensiv beteiligen.


    Aus all diesen Gründen, bin ich auch ehrlicherweise froh, dass wir ab der C-Jugend einen Kooperationspartner haben/brauchen. Denn diese bringen auch nochmals andere Dinge ein. Egal ob das nun die fachliche oder menschliche Komponente betrifft. Aber genauso, dass die Kids mal aus Ihrer Komfortzone geholt werden. Wir sind wirklich ein klassischer Dorfverein. Wir haben daher oft auch Kids die kommen und bleiben wegen ihrer Freunde oder weil die Eltern wollen, dass ihre Kids die gleichen Kontakte etc. aufbauen wie ihre Eltern. Vielleicht erkennt der ein oder andere dadurch, dass es vielleicht besser wäre, sich ein Hobby zu suchen, welches seinen eigenen Neigungen/Interessen entspricht und wir dadurch auch mal Kids im Verein halten die etwas ambitionierter sind. Und sei es nur, weil sie durch die Pubertät endlich den Mut dafür gefunden haben, mit den eigenen Eltern offen darüber zu reden.


    Mein Gott, jetzt ist das Ganze deutlich länger geworden, als von mir angedacht/geplant =O ;( :rolleyes: :S ?( :D

  • ScuBac Könntest Du mir vielleicht speziell diesen Teil nochmals erläutern? Ich möchte gerne verstehen ob ich vielleicht ebenfalls diesen Fehler in der Vergangenheit begangen habe und daraus ableiten wie ich das zukünftig ändere bzw. vermeide!

    ...

    Wenn Bambini-Trainer Passpiel mit der Innenseite einfordern, freuen sie sich, wenn die Kinder den Ball zwar mit der Innenseite spielen, aber anatomisch bedingt, immer vor dem Körper quer spielen. Dabei denke ich mir immer: der arme D-Jugend-Trainer. Der muss den Kindern dann wieder in wochenlanger Arbeit abgewöhnen, den Ball über den Standfuß zu spielen.


    .

    Kinder können erst ab eine gewissen Alter, bzw. ab einer gewissen körperlichen Entwicklung, den Fuß so nach außen drehen, dass ein Pass mit der Innenseite möglich ist, während der Standfuß neben dem Ball bleibt und die Fußspitze des Standfußes in Passrichtung zeigt.




    Das kompensiert der 5jährige entweder, indem er mit der Pike den Ball spielt, oder mit den Innenseite (weil es der Trainer einfordert) "über den Standfuß" spielt.


    Also Fusspitze Standfuß zeigt grob Richtung Ball und das Spielbein "wischt" davor quer.


    Keine Ahnung,wie ich das besser beschreiben soll.






    Im der Regel wächst das zumindest beim starken Fuß raus, häufig bleibt das "wischen" allerdings beim schwächeren Fuß bestehen.


    Da beim "über den Fuß spielen" Präzision und Passschärfe schwierig sind, spielen diese Kinder teilweise bis ins erwachsenenalter noch weniger gern mit dem schwachen Fuß.






    Bei guten Fußballern ist das auch kein Thema. Eher in den niedrigsten Klassen

  • Ich möchte mit einer Mannschaft schon eher etwas länger zusammen bleiben. Der Vorteil liegt darin, dass ich den Spielern nicht immer neu wieder alles beibringen muss (oft auch Kleinigkeiten), wenn man Spieler von der F- bis zur D-Jugend (also 6 Jahre die selben Kinder) trainiert. Die Spieler kennen mich dann auch und wissen, wie sie zu reagieren haben. Außerdem kann es auch immer sein, dass Eltern oder Kinder es zum Anlass nehmen, den Verein zu verlassen und etwas Neues auszuprobieren, wenn die Kinder sowieso den Trainer wechseln und den Trainer vom nächsten Jahr nicht kennen.


    Unser Verein hatte immer den größten Spielerverlust, wenn die Kinder von der E-Jugend in die D-Jugend zur Spielgemeinschaft wechseln sollten. Das Training ist dann woanders, und es gibt auch neue Trainer. Da denken sich dann viele, dass sie dann gleich den Verein verlassen können und mal einen anderen ausprobieren, der etwas größer ist. Vor allem bei den richtig guten Spielern war es so schwieriger, diese zu halten. Seit mein Team und ich die Kinder von Jahr zu Jahr begleiten, ist noch kein Kind abgesprungen, auch nicht die richtig guten. Ich hoffe, es bleibt auch so.