Ich frage mich, wohin der Jugendfußball (D- bis A-Jugend) unterhalb der NLZs sich hinbewegt.
Tendenz 1: Weg von Auf- und Abstieg
Nach den NLZs (Reform zur nächsten Saison) und den Breitensportligen (Meldeliga: Kreisliga, Kreisklasse und Gruppe - zumindest in Bayern (BFV)) stelle ich auch bei den ambitionierteren Vereinen eine Tendenz zu Ligen ohne Auf- und Abstieg fest. Im BFV gibt es in der nächsten Saison Förderligen für U12, U13, U14 und U16. Ich beobachte, dass viele Vereine, die Probleme haben die obersten beiden Ligen zu halten, jetzt diese Förderligen spielen (wollen). Sie schafften es nicht mit eigenem Nachwuchs und (normalem) Scouting die oberen Ligen zu halten - und gehen jetzt den Weg über die Förderliga und (stärkerem) Scouting. Bin mal gespannt, ob sie es damit schaffen ihre U15 und U17 in den oberen Ligen zu halten.
Tendenz 2: ohne Spielgemeinschaft (SG, JFG usw.) oder Großverein wird ambitionierter Jugendfußball langfristig im Verein unmöglich
Man braucht ziemlich viel Breite um Spitze zu generieren - und das nicht nur in einem Jahrgang sondern über die Jahrgänge hinweg. Viele Vereine haben schon Probleme jährlich eine eigene Mannschaft zu stellen (da ist man heute schon (fast) die Ausnahme) und eine Leistungsmannschaft zu stellen ist noch schwieriger.
Tendenz 3: Fußballschulen nehmen zu - ist der Verein ein Auslaufmodell?
Was beobachtet ihr noch? Wie seht ihr das? Danke.
