Man muss sich auch mal fragen, ob man alles dem Ausbildungsziel unterordnen will? Die Kinder wollen normale Abschlussspiele mit gleichgroßen Teams, und sei es 9 gegen 9 am Ende des Trainings. Mag nicht das beste für den Lerneffekt sein, ist aber so erwünscht, alles andere ist für die Kids kein Abschlussspiel sondern nur eine weitere Übung, da wären sie schlicht enttäuscht. Auch wollen sie so schnell wie möglich 11er Feld spielen, dass ist für die Kinder ,,richtiger'' Fussball, wie es ihre Vorbilder machen, alles andere ist Kinderfussball.
Wie gesagt, dass mag nicht das allerbeste für die Ausbildung sein (auf der anderen Seite spielen die NLZ Teams alle schon ab U13 11er Feld), ist so aber vielfach auch von den Kindern erwünscht und ich behaupte, wenn das wegfällt, ist das durchaus ein Grund zum aufhören für viele Kinder oder zum Vereinswechsel.
Ich kann nur für eine E-Jugend und nicht für C sprechen, aber trifft es nicht zu, dass Kinder immer nur ein Abschlussspiel haben wollen. Meine Erfahrung ist, dass sie in erster Linie spielen wollen. Ich hatte auch schon die Situation, da wollten sie lieber noch ein lustiges Fangespiel spielen.
Ich vermute, dass das einmal damit zu tun hat, wie das Training vorher schon aussah und auch wie sie in das System hineingewachsen sind. Kinder, die das klassische Abschlussspiel, gar nicht oder nicht hauptsächlich kennen gelernt haben, fordern es auch nicht permanent ein.
Auch das Argument nach dem "richtigen" Fußball ist nicht universell anwendbar. Wir haben 30 Kinder in einer Umfrage gefragt, welche Trainingsinhalte ihnen am meisten Spaß machen. "Einfaches Fußballspiel" war genauso beliebt wie "Fußball in verschiedenen Formen". Die einen Kinder mögen das eine mehr und die Anderen das Andere.