Es ist wirklich immer wieder erstaunlich, wie unterschiedlich Meinungen zu bestimmten Themen auseinander gehen.
Für mich z.B. stehen die Interessen der von mir trainierten Mannschaft und die meiner Spieler ganz klar vor denen des Vereins. Ich mache das im Ehrenamt, der Verein bezahlt mich nicht. Wir sprechen hier vom Breitensport wohlgemerkt.
Wenn ein Trainer einer Leistungsmannschaft aus dem Verein der Meinung ist, ein Spieler aus einer unteren Mannschaft würde gut in sein Team passen, kann er gerne jederzeit das Gespräch mit Trainer und Eltern suchen und dem Kind die "Chance" aufzeigen, die sich ihm bietet, nämlich in einer leistungsorientierteren Mannschaft zu spielen, mit allen Vor- und Nachteilen.
Wenn ein Kind die Mannschaft nicht wechseln möchte sollten das alle akzeptieren, schließlich nimmt man das Kind dann auch aus einem gewohnten Umfeld heraus, nicht jeder kann damit gut umgehen, schon gar nicht, wenn das gegen den Willen geschieht. Auch möchte nicht jeder zusätzliche Trainingstermine haben oder unter höherem Konkurrenzdruck spielen. Wenn ein Kind das gerne möchte sollte es die Chance natürlich wahrnehmen können, da sollten dann Eltern oder der bisherige Trainer nicht aus Eigeninteresse im Wege stehen.
Genauso entscheide ich auch, wer bei mir in der Mannschaft spielt und wer nicht. Ich lasse mir vomn Verein keine Spieler in die Mannschaft schieben, die vielleicht aus einer höheren Mannschfat aussortiert wurden. Nach Rücksprache kann man gerne mal schauen, ob es passen würde, aber das letzte Wort würde ich mir immer vorbehalten.
Bei Spielern, die neu in den Verein kommen stimme ich euch generell zu, da bestehen i.d.R. noch keine sozialen Bindungen zu bestimmten Trainern/Mannschaften, da sollte der Verein als erstes die Entscheidung haben, wo das Kind ein Probetraining absolviert.