Konzepte (Sammlung und Diskussion)

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  • Absolute Zustimmung.

    Ehrlicherweise muss man dann aber auch den Kollegen, die Funino gegenüber Skeptisch sind zugestehen, dass das Buch von H. Wein alles andere als die ideale Einstiegslektüre ist. Ich muss zugeben, dass ich - trotz vollkommener Offenheit und Begeisterung für das Thema und Funino als Trainingsschwerpunkt - mit so manchem Kapitel zu kämpfen hatte, was teilweise der Hinführung an die Themen und auch am Schreib-/ Sprachstil lag.

    Kennt jemand eine „seichtere“, komprimierte Alternative zu „Spielinteligenz ...“?

  • Absolute Zustimmung.

    Ehrlicherweise muss man dann aber auch den Kollegen, die Funino gegenüber Skeptisch sind zugestehen, dass das Buch von H. Wein alles andere als die ideale Einstiegslektüre ist. Ich muss zugeben, dass ich - trotz vollkommener Offenheit und Begeisterung für das Thema und Funino als Trainingsschwerpunkt - mit so manchem Kapitel zu kämpfen hatte, was teilweise der Hinführung an die Themen und auch am Schreib-/ Sprachstil lag.

    Kennt jemand eine „seichtere“, komprimierte Alternative zu „Spielinteligenz ...“?

    es gab mal ein -Heftchen- mit ca. 70 Seiten. Ich habe es allerdings nicht gelesen, da ich das -große- Buch schon hatte.

    Evtl. ist das da -komprimierter- beschrieben?!?

    Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich allerdings alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft (J.P.Satre)

  • Ein umfangreiches Konzept ist sicher ne gute Sache. Was ich aber viel mehr vermisse ist ein Leitfaden für Neueinsteiger, vorallem für die Trainer der Kleinsten, die zumeist das erste Mal Kontakt mit dem Amt haben.


    Neben den allgemeinen Werte des Vereins sollte da drin stehen, wie ein Anfänger-Bambinitraining aussehen sollte.

    Aber auch ganz praktische Fragen: Wo bekomme ich die Schlüssel her, wo geht das Licht an?

    Wie funktioniert das mit den Spielberichten?

    Trikots, Elternabend, Fortbildungsmöglichkeiten.

    Eine Telefonliste mit allen wichtigen Ansprechpartnern.

    Links zu Spielerpassanträgen, Buchtipps, vielleicht ein erstes Handout für eine Bespielstrainingseinheit.

    Mit den Besten zu siegen kann jeder. Du musst es mit allen können!

  • Auch das haben wir schon umfangreich gemacht über eine allgemeine abrufbare Cloud. Wo an Unterlagen alles drin war.

    Von der Anleitung zu den Spielberichten, über Mitgliedsanträge, Passanträge mit Ausfüllhilfe, Mustereinheiten etc. etc. Aufteilung in

    Orga und Trainingsbetrieb.

    Selbst diese Cloud aufzurufen und sich das in Eigeninitiative zu besorgen, war zu viel verlangt. Es wurde lieber beim zuständigen für Passwesen z.b. angerufen etc. etc.

    Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich allerdings alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft (J.P.Satre)

  • Ich habe mich mit dem Buch mittlerweile auch gut arrangiert.

    Nachdem ich es fertig gelesen habe dient es immer noch als Nachschlagewerk für meine U11 bzw. gelegentlich U13 (als Vertretungscoach). Gerade bei der U13, die seit der Bambini eher „klassisches Training“ mit 7gg7 oder mehr als Abschlussspiel gewohnt sind zeigt sich

    a) was in den Jahren davor nicht vermittelt wurde

    b) was man mit entsprechenden Methoden auch später noch aufholen kann, wenn man die Kids fordert. Speziell Aktivität und Aufmerksamkeit sind in den kleinen Spielfirmen auch bei den Jungs deutlich höher als am Samstag im regulären Spiel.

    ... das gehört aber eher in den Diskussions-Thread zum Thema von Hr. Lochmann.

    Meine ursprüngliche Frage zielte eher darauf an ob es einfachere, weniger umfangreiche „Werke“ über die weinschen Ansätze gibt. Ich hätte zum einen Verwendung zum missionieren bei mir im Verein, zum anderen würde mancher, der das Thema aktuell kategorisch ablehnt vielleicht doch bereit sein sich mal damit zu befassen.

  • Das ist eine gute Idee. Gerade einen Leitfaden für die ersten Schritte parat zu haben, hilft ungemein. Es muss nur, wie Trainer E sagt, auch angenommen werden. Daran scheitern die Konzepte in den Amateurvereinen meistens, weil es keine Kontrolle gibt bzw. Möglichkeiten zur Durchsetzung fehlen. Liefert jemand im Job schlechte Arbeit ab, wird er abgemahnt und am Ende gekündigt. Liefert jemand schlechte Arbeit im Kinderfußball ab, wird es geduldet, da die Alternativen fehlen.


    Konzepte einzuführen macht demnach nur Sinn, wenn der Verein bereit ist, dieses auch konsequent zu verfolgen. Alle anderen Wege sehe ich zum Scheitern verurteilt.


    Dein erstes Posting habe ich nicht ganz verstanden. Wobei ich es eher so sehe, dass ein Konzept die Bibliothek wäre mit ersten zusammengetragenen Informationen, die zu dem Auftreten und den sportlichen Ansichten des Vereins passen, denen ich als Trainer irgendwie zustimmen muss, sonst wäre ich nicht dort. Dieses Konzept gibt bei Bedarf Literaturtipps an den Trainer weiter, die zum Verein passen. Somit muss der Trainer nicht mehr zwischen "schlechten und guten" Quellen unterscheiden, sondern bekommt bereits auf seine Philosophie zugeschnittene Empfehlungen.

    Wenn es anders gemeint war, dann entschuldige bitte.

  • :/ wenn ich dazu einen Leitfaden benötige will ich dem oder derjenigen nicht 10-20 Kinder anvertrauen. Da leite ich das Training vorher selber :P

    Ich habe auch schon dagestanden, und wußte nicht wo das Flutlicht angeht...

    Ich habe z.B. 0,0 Einweisung bekommen.

    Ein kleiner Leitfaden mit so einfachen Dingen hätten mir die ein oder anderen grauen Haare erspart.

    Wo um alles in der Welt lässt sich der Rasensprenger abstellen...

    Und warum geht der bei +5 Grad an einem Donnerstag an??? :cursing::cursing::cursing::P

  • maider187

    es geht nicht darum ob jemand geeignet ist oder nicht (davon gehe ich jetzt erstmal aus) sondern darum, dass man Neulinge gescheit einführt. So ein Leitfaden ist ja auch hilfreich für den, der den neuen Kollegen mit den Infos versorgen soll. "Hab ich an alles gedacht?"


    Ich habe vor zwei Jahren im neuen Verein auf die Frage: wo komme ich denn neue Spielerpässe her? zur Antwort bekommen, "das macht Michael". Aha. Und wer ist das? "Einer von den alten Herren". Ach so, ich Dummerchen. Mit der Erklärung sollte ich den doch auf so ner Platzanlage finden, oder?

    Was für viele Alteingesessene klar ist, ist für Neulinge eben doch noch schwierig / ungewohnt.



    Und so manchem muss man augenscheinlich sagen, dass man in Sportklamotten kommt und die Kindergartenkinder in Augenhöhe ansprechen soll.

    Mit den Besten zu siegen kann jeder. Du musst es mit allen können!

  • Ich habe auch schon einige neue Trainer herangeführt. Dazu habe ich mich mit diesen an einem Abend in eine Bar gesetzt und alles erläutert was mir wichtig ist. Zusätzlich habe ich Ihnen noch ein Buch ausgeliehen und ein paar Zettel mitgegeben. Viel Werbung für die Lizenz und den Hinweis auf den Bildungsurlaub. Die ersten Trainings war ich mit dabei. Hat gut funktioniert. Natürlich sind nicht alle 100% meiner Meinung und ich bin auch kein Jugendleiter, aber ich sehe das einiges in Erinnerung geblieben ist. Zusätzlich habe ich durch den anfänglichen intensiven Kontakt ein gutes Verhältnis zu den Trainern.

  • Wo um alles in der Welt lässt sich der Rasensprenger abstellen...

    Und warum geht der bei +5 Grad an einem Donnerstag an???

    wo komme ich denn neue Spielerpässe her?

    also wenn ich mich um das alles selber kümmern muss bin ich nimmer Trainer sondern Jugendleiter, Platzwart und was weis ich noch...

    kommt und die Kindergartenkinder in Augenhöhe ansprechen soll.

    gilt generell für alle Kinder aber so was steht im Ausbildungskonzept



    Ansonsten gilt für mich das neue Leute vor Ort eingewiesen werden bzw. erstmals zwei bis drei Trainingseinheiten mitmachen oder begleitet werden.

  • Hängt die Hinweise aus!

    z.B. am Ballschrank (Hinweise zu Luftpumpe, Flutlicht, Bewässerung); am Computer (Hinweise zu elektronischer Spielberichtsbogen, Passantrag, Formulare); in der Trainerkabine (Hinweise zu Trainingsgrundprinzipien; Trainerverhalten); bei den Toren (Hinweise zu Sicherheitsvorkehrungen) usw.

  • Super viel Arbeit die du uns hier zur Verfügung stellst. Danke dafür. Wir erarbeiten für unsere Jugend auch gerade ein Konzept und stellen uns darüber hinaus breiter auf. Das Konzept wird bei uns mehrere Bestandteile haben. Wir fangen im Moment mit den Leitlinien an. Leitlinien des Vereins ( wo wollen wir hin), der Trainer, des Trainings, der Spieler, der Eltern. Diese Leitlinien werden dann nach und nach durch zusätzliche Dokumente konkretisiert. Die Leitlinien als solche werden wir mit den aktuellen Trainern zusammen erarbeiten (wir wissen natürlich wie diese am Ende aussehen sollen).

    Anschließend hoffen wir, dass sich Arbeitsgruppen für die Unterthemen bilden, die das ganze mit Leben füllen und konkretisieren.

    Alles in allem wird es ein längerer Weg. Aber ich hoffe wir gehen ihn.

  • Hi zusammen. Ich glaube was benötigt wird ist gar nicht so sehr ein Konzept, das kann man überall nachlesen und sind wir mal ehrlich, meist steht da auch das gleiche drin.


    Es ist allgemein gehalten und jeder interptretiert seinen bevorzugten Stil rein.


    Den Unterschied macht meiner Meinung nach nicht das Konzept, sondern eher ein Lehrplan.


    Da bröselt man dann die einzelnen Lernziele auf. Es mag zwar nur Grundtechniken wie Dribbling, Schiessen, Passspiel und Ballkontrolle geben, aber hier gibts dann ja auch wieder zahlreiche Abweichungen.


    Beim Schiessen haben wir zu Beginn den ruhenden Ball, dann den Schuss aus der Bewegung, Volley, später verschiedene Schusstechniken wie Vollspann, Innenseitstoß usw.


    Wie gesagt, ich glaube hier ist der größte Bedarf. Natürlich muss das dann auch immer auf die Truppe und die Ziele des Vereins adaptiert werden.

  • Stimme Thommy voll und ganz zu. Ein 08/15 Konzept in dem überall das Gleiche blabla drinsteht braucht eigentlich kein Mensch, wenn man mal ehrlich ist...

    Lieber kurze und prägnante Richtlinien und Verhaltensregeln für Trainer und Spieler. z.b.: Vorgaben über Spielzeiten ("jeder bekommt die gleiche Spielzeit, leistungsunabhängig"), Zielsetzung ("Hauptziel ist die Ausbildung/Spass am Spiel/die Ergebnisse etc.).

    Diese 30-seitigen Konzepte liest sich ohnehin niemand durch, auch wenn ich sehr schätze wieviel Mühe und Aufwand ihr da reinsteckt.